Test Lenovo ThinkPad P70 (Xeon E3, M4000M) Workstation
Bereits im Jänner haben wir das Lenovo ThinkPad P70 getestet, welches zu dieser Zeit die erste 17,3-Zoll-Workstation dieses Herstellers seit zirka fünf Jahren war. Seit damals haben wir weitere Geräte derselben Größe und Klasse von HP, Gigabyte und Dell im Test gesehen. In diesem Segment mangelt es also nicht an Konkurrenten. Heute nehmen wir das P70 mit überarbeiteter Spezifikation und einigen kleinen Änderungen erneut unter die Lupe.
Unser US-Testmodell, welches für schlappe 3.849 US-Dollar (vergleichbare Modelle in Deutschland ab 3.699 Euro) über den Ladentisch geht, bietet insbesondere eine Intel Xeon E3-1505M v5 Quad-Core-CPU, eine Nvidia Quadro M4000M GPU, 16 GB DDR4-2133 MHz ECC RAM und eine ultra-schnelle Samsung SM951a 512 GB NVMe SSD.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse, die Schnittstellenauswahl und die Eingabegeräte des P70 blieben verglichen mit der P70-Version vom Jänner unverändert. Für viele weitere Details über jeden dieser Aspekte verweisen wir daher auf den bestehenden Artikel.
Display
Ebenso hat sich das Bildschirmmodell (Panasonic VVX17P051J00 / LEN4123) nicht verändert. Allerdings haben wir seine Eigenschaften trotzdem analysiert, denn es könnte Unterschiede bei der Kalibrierung oder anderen Parametern geben. Das entspiegelte 17,3 Zoll große Panel löst in 4K (3.840 x 2.160) auf, was eine Pixeldichte von 255 ppi ergibt. Subjektiv erscheinen Farben satt sowie Helligkeit und Kontrast gut.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 332 cd/m²
Kontrast: 836:1 (Schwarzwert: 0.397 cd/m²)
ΔE Color 3.15 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.72 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
74.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 1.86
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS Panasonic VVX17P051J00 / LEN4123, IPS, 17.3", 3840x2160 | HP ZBook 17 G3 TZV66eA SDC3854, IPS, 17.3", 1920x1080 | Dell Precision 7710 SDC8151, VHN17_173HL, IPS LED, 17.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad P70 LEN4123, IPS, 17.3", 3840x2160 | MSI WT72-6QM LG Philips LP173WF4-SPF1, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 67.3 | 66.6 | 90.8 | 67.3 | |
sRGB Coverage | 95.9 | 96.9 | 100 | 85.4 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69 | 68.6 | 85.4 | 62.5 | |
Response Times | -20% | -29% | -8% | -26% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34.8 ? | 50.4 ? -45% | 50 ? -44% | 44 ? -26% | 42 ? -21% |
Response Time Black / White * | 26.8 ? | 28.4 ? -6% | 36 ? -34% | 27.6 ? -3% | 26 ? 3% |
PWM Frequency | 219.3 ? | 200 ? -9% | 198 ? -10% | 228 ? 4% | 86 ? -61% |
Bildschirm | 11% | 1% | -6% | -22% | |
Helligkeit Bildmitte | 332 | 252 -24% | 332 0% | 365 10% | 303 -9% |
Brightness | 317 | 243 -23% | 307 -3% | 341 8% | 298 -6% |
Brightness Distribution | 86 | 86 0% | 83 -3% | 85 -1% | 94 9% |
Schwarzwert * | 0.397 | 0.21 47% | 0.33 17% | 0.4 -1% | 0.46 -16% |
Kontrast | 836 | 1200 44% | 1006 20% | 913 9% | 659 -21% |
Delta E Colorchecker * | 3.15 | 2.2 30% | 3 5% | 3.8 -21% | 5.77 -83% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.55 | 3.8 32% | |||
Delta E Graustufen * | 3.72 | 2.7 27% | 4 -8% | 6.09 -64% | 4.87 -31% |
Gamma | 1.86 118% | 2.28 96% | 2 110% | 2.3 96% | 1.99 111% |
CCT | 6103 107% | 6686 97% | 7089 92% | 6332 103% | 7363 88% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 74.3 | 62 -17% | 62 -17% | 76.01 2% | 56.04 -25% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 96 -4% | 97 -3% | 99.97 0% | 85.27 -15% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
4% | -14% /
-7% | -7% /
-7% | -24% /
-23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Messwerte von 836:1 für den Kontrast und 316,5 cd/m² für die Helligkeit verstärken unseren Eindruck. Diese Werte weichen erwartungsgemäß nicht stark von unseren voherigen Messungen ab. Ebenso blieb die Helligkeitsverteilung von 86 % praktisch gleich, da Gleiches auch auf den Schwarzwert von 0,397 cd/m² zutrifft (was zum guten Kontrast beiträgt).
CalMAN 5 liefert diesmal etwas unterschiedliche Messwerte. Allerdings liegt dies an unterschiedlicher Kalibrierung. Die DeltaE2000-Werte sind durch die Bank gefallen, was auf eine höhere Farbgenauigkeit hinweist (ColorChecker DE2000: 3,15 vs. 3,8 am vorigen P70; Grayscale DE2000: 3,72 vs. 6,09 zuvor). Andererseits weicht das Gesamt-Gamma weiter vom Idealwert von 2,2 (1,86 versus 2,3 zuvor) ab. Das Gleiche gilt für CCT-Average, welches mit 6103 eine wärmere als ideale Farbtemperatur anzeigt (zuvor: 6332). Wenigstens gibt es bei den Farbraummessungen keine wesentlichen Unterschiede: Die Ergebnisse sind sowohl für AdobeRGB 1998 als auch sRGB nahezu mit jenen des vorigen Testberichts identisch (74,3 % bzw. 99,95 %).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 22.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 219.3 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 219.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 219.3 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien fällt es im Schatten leicht, vom Bildschirm zu lesen, und der Inhalt bleibt auch in der Sonne lesbar. Wie dies bei IPS-Panels immer der Fall ist, sind die Blickwinkel sehr gut.
Leistung
Bezüglich CPU wurde der Intel Core i7-6820HQ im vorigen Modell durch eine Intel Xeon E3-1505M v5 ersetzt. In puncto reiner Leistung war dies, sieht man vom ECC-Support und den Security Management Features des Xeons ab, nicht wirklich eine Verbesserung. Die RAM-Kapazität und -Geschwindigkeit in unserem Testgerät blieb mit 16 GB DDR4-2133 MHz unverändert, obwohl es sich nun um ECC-RAM handelt, welches bei rechenintensiven Aktivitäten für eine bessere Stabilität sorgt. Unser Testgerät zeigt eine Single-Channel-Konfiguration (1x 16 GB SODIMM), während der Vorgänger ein Dual-Channel-Setup bot. Daher ist die Speicherleistung langsamer - es sei denn, es würde nachträglich ein zweites 16-GB-DDR4-Modul hinzugefügt werden. Insgesamt stehen 4 Speicherbänke im P70 zur Verfügung. Grundsätzlich kann das System auch mit "normalem" DDR4-RAM betrieben werden.
Bevor wir uns in die Leistungsanalyse vertiefen, ein paar Vorbemerkungen: Laut LatencyMon braucht man sich über die Fähigkeiten des P70, Echtzeit-Audio und -Video zu streamen, keine Sorgen zu machen. Wie zu erwarten war, leidet die Leistung jedoch im Akkubetrieb (3DMark-Fire-Strike-Ergebnis von 1.394 vs. 1.927 im Netzbetrieb).
Mit den GPU- und Speicher-Upgrades, die den größten Unterschied ausmachen, befassen wir uns später in diesem Test. Nun nehmen wir die CPU unter die Lupe und schauen, wie sie, verglichen mit ihren Kollegen, abschneidet.
Prozessor
Die Intel Xeon E3-1505M v5 ist eine hochwertige, für mobile Workstations bestimmte Quad-Core-CPU. Wie bei der CPU im vorigen P70 (Intel Core i7-6820HQ) handelt es sich um ein Mitglied der Skylake-CPU-Serie, und es bleibt bei einem Quad-Core-Prozessor. Die Taktraten sind mit 2,8-3,7 GHz bei Single-Core-Last und 3,3 GHz bei Quad-Core-Last praktisch identisch. Wenn überhaupt, so sind daher nur wenige große Leistungsunterschiede gegenüber dem i7 zu erwarten.
Unsere Benchmarks liefern wenig substantielle Abweichungen vom vorigen P70 (ausgestattet mit der i7) und von dem aktuellen Modell. Erst einmal ist die Leistung im Cinebench R15 mit Ergebnissen von 149 und 725 (Single- bzw. Multi-Thread) ausreichend hoch. Diese Werte liegen innerhalb weniger Prozentpunkte (3-6 % niedriger) bei den höchsten in Konkurrenzgeräten gemessenen Werten, welche jeweils vom Dell Precision 7710 stammen. In diesem Test ist das ältere P70 in etwa gleichauf oder leicht hinter unserer aktuellen Testkonfiguration. Auf Cinebench R11.5 treffen vorwiegend die gleichen Beobachtungen zu, allerdings bei etwas größeren Unterschieden (bis zu 8 % Vorteil für das Precision 7710 in Single-Core-Leistung und 7 % niedrigere Ergebnisse für das ältere P70 in Multi-Core-Leistung, doch darüber hinaus gibt es keine Unterschiede).
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Dell Precision 7710 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
MSI WT72-6QM | |
Dell Precision 7710 |
* ... kleinere Werte sind besser
Workstation Performance
Natürlich ist hier die Workstation-Leistung am interessantesten - und in dieser Kategorie zeigt das P70-20ER seine Muskeln. Wir nutzen SPECviewperf, um die Leistung von mobilen Workstations zu bewerten und in beiden Versionen, 11 und 12, zeigt das P70 seinen Wert.
In SPECviewperf 12 landet das ThinkPad P70-20ER im Allgemeinen unter den Besten der Tabelle - und in den wenigen Fällen, wo es dies nicht schafft (Medical -20%, Energy -14%), liegt es immer noch gut über dem ursprünglichen P70, welches sich fast immer auf dem letzten (oder vorletzten) Platz positioniert. Der Unterschied zwischen dem Jänner-Modell mit M3000M und dem P70 dieses Monats ist dramatisch - und nur das MSI WT72-6QM (übersetzt) mit seiner M5000M GPU kann es toppen. Die Ergebnisse des SPECviewperf 11 ergeben eine ähnliche Reihung.
Offensichtlich liegt dies mehr als an allem anderen an der GPU-Leistung, und die zusätzliche Leistung, die die M4000M mit zirka 25 W höherer TDP liefert, sorgt für einen wesentlichen Unterschied.
System Performance
Die PCMark 8 Benchmarks sind nicht besonders freundlich mit dem P70-20ER, welches trotz akzeptabler Scores keine mit den anderen Kandidaten vergleichbaren Ergebnisse in den Work und Home Accelerated Tests erreichen kann. Das liegt vorwiegend am 4K-Bildschirm des Notebooks, welcher niedrigere Ergebnisse in diesen Benchmarks verursacht. Indes führt das P70 das Ranking in Creative Score Accelerated an, obwohl das MSI WT72 augenscheinlich bei diesem Test fehlt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Dell Precision 7710 | |
MSI WT72-6QM | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Work Score Accelerated v2 | |
MSI WT72-6QM | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4062 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 6007 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4307 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dank seiner unglaublich schnellen Samsung PCIe 3.0 x4 NVMe SSD erreicht das ThinkPad P70 eine blitzschnelle Speicherleistung. Es dominiert mit sequentiellen Lese-/Schreibraten von 2.104 MB/s und 1.458 MB/s in AS SSD durchweg das Feld. Das ist 10 % schneller als der zweitplatzierte Kandidat, das Dell Precision 7710. Viel von diesem Sieg hat es der sehr viel besseren sequentiellen Schreibleistung gegenüber von anderen NVMe-Laufwerken zu verdanken. CrystalDiskMark liefert mit sequentiellen Lese-/Schreibraten von 1.598 MB/s und 1.543 MB/s angemessene Ergebnisse, die wiederum die meisten anderen Notebooks dieser Klasse übertreffen.
Das einzige im P70-20ER installierte NVMe-Laufwerk lässt Platz für ein sekundäres NVMe-Laufwerk im benachbarten Slot, welches im System-BIOS auch für RAID-Funktionalität (0 oder 1) konfiguriert werden kann. Die für solche Konfigurationen (wie von der Community berichtet) am besten geeigneten Laufwerke sind Samsung-SM951- und Samsung-950-Pro-Laufwerke. Zudem gibt es einen leeren SATA-Laufwerksschacht, der darauf wartet, mit entweder einer konventionellen 2,5-Zoll-SSD oder einem mechanischen Laufwerk bestückt zu werden.
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS Quadro M4000M, E3-1505M v5, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP ZBook 17 G3 TZV66eA Quadro M3000M, E3-1535M v5, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Dell Precision 7710 FirePro W7170M, E3-1535M v5, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P70 Quadro M3000M, 6820HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | MSI WT72-6QM Quadro M5000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
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AS SSD | -11% | -10% | -60% | -19% | |
Seq Read | 2104 | 1596 -24% | 1886 -10% | 477.8 -77% | 2638 25% |
Seq Write | 1458 | 703 -52% | 626 -57% | 458.1 -69% | 810 -44% |
4K Read | 48.38 | 51.1 6% | 51 5% | 22.61 -53% | 37.5 -22% |
4K Write | 131.9 | 148.2 12% | 179 36% | 82.7 -37% | 96.4 -27% |
4K-64 Read | 1082 | 1037 -4% | 1064 -2% | 341.7 -68% | 935 -14% |
4K-64 Write | 349.3 | 230.4 -34% | 275 -21% | 255.5 -27% | 473.5 36% |
Access Time Read * | 0.047 | 0.041 13% | 0.069 -47% | 0.069 -47% | 0.092 -96% |
Access Time Write * | 0.026 | 0.025 4% | 0.022 15% | 0.056 -115% | 0.04 -54% |
Score Read | 1341 | 1248 -7% | 1304 -3% | 412 -69% | 1237 -8% |
Score Write | 627 | 449 -28% | 517 -18% | 384 -39% | 651 4% |
Score Total | 2630 | 2302 -12% | 2435 -7% | 1012 -62% | 2433 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
GPU Performance
GPUs der Workstation-Klasse sind nicht für diese Art Benchmarks optimiert, die üblicherweise zur Beurteilung von Gaming-Geräten herangezogen werden. Daher erwarten wir uns nicht die gleichen Ergebnisse wie von einer äquivalenten Nvidia-GTX-GPU. Dennoch zeigen die Ergebnisse der M4000M im P70, dass es sich um ein mehr als fähiges Paket handelt. In 3DMark 11 erreicht sie einen GPU-Score von 10.259 und fällt damit nur 15 % hinter die M5000M im MSI WT72-6QM zurück, während sie das restliche Feld übertrifft (einschließlich des vorigen P70, welches sich 19 % hinter dem M4000M-Modell an letzter Stelle platziert).
3DMark Fire Strike Graphics liefert eine nahezu gleiche Abfolge der Kandidaten. Wiederum übernimmt das MSI WT72 erwartungsgemäß mit 18 % Vorsprung die Führung, und das M3000M P70 bildet mit 17 % Unterschied zum aktuellen P70-20ER das Schlusslicht. Das Ergebnis von 7.723 des Letzteren ist ein respektables Ergebnis, welches etwas besser ausfällt, als wir es uns von einer typischen GTX 970M erwarten würden.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
MSI WT72-6QM | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
1280x720 Performance Combined | |
MSI WT72-6QM | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
Dell Precision 7710 | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
MSI WT72-6QM | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Dell Precision 7710 | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI WT72-6QM | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
Dell Precision 7710 | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
MSI WT72-6QM | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS |
3DMark 11 Performance | 9549 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 121354 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 21920 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6937 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 3694 Punkte | |
Hilfe |
BioShock Infinite | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Dell Precision 7710 | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Dell Precision 7710 | |
Lenovo ThinkPad P70 | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
Dell Precision 7710 | |
Lenovo ThinkPad P70 |
Rise of the Tomb Raider | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS | |
HP ZBook 17 G3 TZV66eA | |
3840x2160 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 196 | 181 | 85 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 90 | 55 | 48 | 20 |
Stresstest
CPU- und GPU-Last zeigen unabhängig voneinander ein unproblematisches Verhalten des P70, welches unter CPU-Last an allen vier Kernen spielend Taktraten von 3,3 GHz schafft, und im GPU-Test werden die GPU-TDP-Beschränkungen viel früher erreicht, als dass irgendeine Form von Temperatur-Throttling zum Problem werden könnte. Kombinierter Stress ist ein interessanteres Szenario, denn es war uns nicht möglich, die GPU dazu zu bewegen, ihr volles Potential zu nutzen, sobald extreme CPU-Last anliegt (siehe unsere Screenshots für weitere Details). Allerdings scheint dies das Gerät in realitätsnahen Situationen nicht wesentlich zu beeinträchtigen, denn die Benchmark-Ergebnisse erreichen genau das Niveau, welches wir uns von ähnlich ausgestatteten Geräten erwarten würden. Zudem liefert ein unmittelbar auf GPU- und CPU-Last folgender 3DMark-11-Lauf nahezu identische Ergebnisse, was bestätigt, dass Temperaturentwicklung in der Praxis keinen tragenden Einfluss auf die Leistung nimmt.
Emissionen
Geräuschemissionen
Das P70-20ER ist zudem keine schrecklich laute Workstation. Im Idle-Betrieb ist der Lüfter sogar vollständig inaktiv und unhörbar, und außer dem Grundrauschen der Umgebung konnten wir absolut kein Geräusch messen. Unter Last wird das Gerät etwas lauter und erreicht durchschnittlich 40,5 dB(A) und maximal 45,7 dB(A). Diese Werte sind nicht aufdringlich (allerdings natürlich wahrnehmbar) - und die Frequenz des Lüftergeräusches ist ziemlich niedrig, d. h. man muss sich nicht mit viel hochfrequenten Pfeifen abmühen, welches einige andere Laptops erzeugen.
Das P70-20ER schneidet verglichen mit dem restlichen Feld vorteilhaft ab, wenn man Unterschiede im Umgebungsgeräuschpegel berücksichtigt. Nichtsdestotrotz arbeitet das MSI WT72 unter Last trotz seiner leistungsstärkeren GPU leiser, und das vorige P70 geht ebenso deutlich leiser zu Werke.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 40.5 / 45.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS Quadro M4000M, E3-1505M v5, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512) | HP ZBook 17 G3 TZV66eA Quadro M3000M, E3-1535M v5, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Dell Precision 7710 FirePro W7170M, E3-1535M v5, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Lenovo ThinkPad P70 Quadro M3000M, 6820HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | MSI WT72-6QM Quadro M5000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -7% | -4% | 1% | -6% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 30 -4% | 30 -4% | 30 -4% | |
Idle min * | 28.8 | 30 -4% | 30 -4% | 30 -4% | 33.3 -16% |
Idle avg * | 28.8 | 30 -4% | 30 -4% | 30 -4% | 33.4 -16% |
Idle max * | 28.8 | 30 -4% | 30 -4% | 30 -4% | 33.5 -16% |
Last avg * | 40.5 | 48.9 -21% | 43.2 -7% | 36.5 10% | 38.8 4% |
Last max * | 45.7 | 48.9 -7% | 47.13 -3% | 40.8 11% | 40.2 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Obwohl die hier aufgezeichneten Temperaturen auf den ersten Blick abnormal hoch erscheinen mögen, muss die Umgebungstemperatur hier mit einbezogen werden - und mit 25 °C liegt diese zirka 5 °C höher als bei den Messungen der restlichen Kandidaten. Doch auch wenn man dies berücksichtigt, leidet das P70-20ER trotzdem verglichen mit seinen Kollegen unter hohen Temperaturen - mit Ausnahme des HP ZBook 17, welches (bei angepasster Temperatur) unter Last um einiges heißer zu werden scheint. Die Idle-Temperaturen des P70-20ER sind der größte Widerspruch, was fast sicher daran liegt, dass der Lüfter unter diesen Bedingungen vollständig inaktiv ist. Um hier Verwirrung aufgrund der Umgebungstemperatur zu vermeiden, haben wir die Tabelle mit dem Temperaturvergleich weggelassen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-7.7 °C).
Lautsprecher
Das P70 verfügt über ein sehr rudimentäres Set an Stereolautsprechern, die von einer Anzahl an fraglichen Presets der Dolby-Audio-App verbessert werden. Insgesamt wird der Sound von mittleren Frequenzen dominiert, wenn man die Standard-Einstellungen belässt. Herumspielen mit (oder ansonsten Ausschalten) der Post-Processing-Software verbessert dies etwas, erschließt die hohen Frequenzen und balanziert das Profil hörbar etwas besser aus. Allerdings sind die Ergebnisse für ein Notebook dieser Größe letztlich ziemlich schlecht. Die Lautstärke ist auch bloß passabel.
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (14.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenz-Vergleich (Checkboxen sind an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Die Gesamt-TDP seiner Xeon CPU und der M4000M GPU gemeinsam auf zirka 145 W. Das vorige P70 mit M3000M findet unter durchschnittlicher Last mit zirka 30 W weniger das Auslangen, was genau dem entspricht, was wir uns in Anbetracht der 25 W niedrigeren TDP der GPU erwartet haben. Das restliche Feld - außer dem ZBook - schneidet unter Last vorwiegend besser ab. Die gemessenen Idle-Werte sind allerdings ungewöhnlich hoch und zirka mit jenen des MSI WT72 vergleichbar. Trotz wiederholter Prüfung der Messung müssen wir hier ein Fragezeichen stehen lassen, da möglicherweise unentdeckte Settings die Messung beeinflusst haben.
Aus / Standby | 0.34 / 0.61 Watt |
Idle | 22.8 / 29.7 / 31.1 Watt |
Last |
124.2 / 177.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS E3-1505M v5, Quadro M4000M, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512), IPS, 3840x2160, 17.3" | HP ZBook 17 G3 TZV66eA E3-1535M v5, Quadro M3000M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | Dell Precision 7710 E3-1535M v5, FirePro W7170M, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e, IPS LED, 1920x1080, 17.3" | Lenovo ThinkPad P70 6820HQ, Quadro M3000M, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH, IPS, 3840x2160, 17.3" | MSI WT72-6QM E3-1505M v5, Quadro M5000M, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 39% | 19% | 32% | 0% | |
Idle min * | 22.8 | 6.7 71% | 6.04 74% | 12.1 47% | 24.8 -9% |
Idle avg * | 29.7 | 12.5 58% | 15.2 49% | 19.7 34% | 29.7 -0% |
Idle max * | 31.1 | 13.2 58% | 42.3 -36% | 20.5 34% | 30.1 3% |
Last avg * | 124.2 | 128.2 -3% | 112.8 9% | 94.3 24% | 105.2 15% |
Last max * | 177.4 | 158.9 10% | 182.2 -3% | 139.6 21% | 192.2 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Starke Leistung geht normalerweise mit kurzen Akkulaufzeiten einher und, wenig überraschend, ist das genau das, was wir erhalten: Mit nur 3:11 Stunden Web-Surfen ist nicht gerade viel Produktivität abseits einer Steckdose möglich. Entscheidet man sich für anspruchsvollere Aufgaben, kann man sich darauf einstellen, dass man nach weniger als einer Stunde (nur 52 Minuten) nach einer Steckdose lechzt. Allerdings müssen wir darauf hinweisen, dass wir schon bei der Energie-Messung ungewöhnlich hohe Verbrauchswerte ermittelt haben. Auch hier lässt sich ein Problem bei den Setting nicht vollends ausschließen.
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS E3-1505M v5, Quadro M4000M, 96 Wh | HP ZBook 17 G3 TZV66eA E3-1535M v5, Quadro M3000M, 96 Wh | Dell Precision 7710 E3-1535M v5, FirePro W7170M, 72 Wh | Lenovo ThinkPad P70 6820HQ, Quadro M3000M, 96 Wh | MSI WT72-6QM E3-1505M v5, Quadro M5000M, Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 130% | 106% | 57% | 38% | |
Idle | 292 | 956 227% | 775 165% | 464 59% | 413 41% |
WLAN | 191 | 290 52% | 365 91% | 361 89% | 245 28% |
Last | 52 | 110 112% | 85 63% | 64 23% | 76 46% |
Pro
Contra
Fazit
Die Kombination einer Vielzahl von Variablen macht eine leistungsstarke mobile Workstation aus, doch auf den Punkt gebracht sind die wichtigsten Aspekte die allgemeine Stabilität, CPU-/GPU-Leistung und Speichergeschwindigkeit. Das Lenovo P70-20ER000XUS beweist, dass es in allen diesen drei Kategorien mehr als leistungsfähig ist und rechtfertigt seinen saftigen Preis von 3.849 US-Dollar mit starken Ergebnissen in den Benchmarks und zuverlässigem Betrieb. Verglichen mit der vorigen P70-Konfiguration, die wie einige Monate zuvor getestet haben, bringt dieses Modell eine - dank einer neuen NVMe-SSD - stark verbesserte Speicherleistung, eine leistungsstärkere (und stromfressendere) Nvidia Quadro M4000M GPU und einen etwas gleichwertigen Wechsel auf eine Xeon CPU, welche zwecks verbesserter Stabilität den Weg für ECC-RAM ebnet (von welchem 16 GB installiert sind).
Ist es das Testmodell verglichen mit der Konkurrenz wert, in Betracht gezogen zu werden? Kurzum: ja - sofern die einzigartigen Vorteile (und die verschiedenen Nachteile), die es mit sich bringt, den spezifischen Bedürfnissen des Käufers entsprechen. Während in Workstations oft Geräte ohne Kompromisse gesehen werden, sind sie dies sicherlich nicht: Stattdessen handelt es sich um Geräte, welche keine Kompromisse in puncto Leistung eingehen - doch darüber hinaus gibt es immer Trade-Offs. Wenn die M4000M die Aufgaben gut erledigen kann, ECC RAM eine wünschenswerte Eigenschaft und Akkulaufzeit nicht überaus wichtig ist, dann ist das P70 ein erstklassiger Kandidat und entsprechend bepreist.
Lenovo ThinkPad P70-20ER000XUS
- 17.10.2016 v5.1 (old)
Steve Schardein