Test Lenovo IdeaTab A3000-H Tablet
Mit dem IdeaTab A3000 wirft Lenovo ein weiteres 7-Zoll-Tablet auf den Markt. Kürzlich haben wir das ebenso große IdeaTab A1000 auf Herz und Nieren geprüft und waren von dem Gesamtpaket nicht sonderlich angetan. Bei diesem Device handelt es sich erneut um ein Einsteigermodell, wie es beim A1000 der Fall ist. Das A3000 hat eine deutlich höhere UVP (199 Euro), hat aber auch etliche Upgrades erhalten. Beispielsweise kann das Tablet im mobilen Internet, mit UMTS-Geschwindigkeit, funken, verfügt nun über einen Quad-Core-SoC und die Geräterückseite wurde um eine 5-MP-Kamera bereichert.
Ob diese Veränderungen unser Gesamturteil positiv beeinflussen und das Tablet am Ende eine Kaufempfehlung erhält, haben wir in den kommenden Zeilen für Sie aufbereitet.
Aus einer gewissen Entfernung betrachtet, sieht das A3000 dem A1000 zum Verwechseln ähnlich – vor allem beim Blick auf die Vorderseite. Untersucht man das 7-Zoll-Gerät etwas genauer, fallen kleine Unterschiede auf, wie beispielsweise der Lautsprecher an der Kopfseite, welcher weniger breit ist. Auf der Rückseite hingegen finden wir ein selten gesehenes Feature bei Tablets. Das Backcover kann abgenommen werden und man hat freien Zugang zu dem Akku, den Micro-SD-Slot und den beiden SIM-Einschüben. Auch wenn der Blick auf den Akku möglich ist, ist dieser noch verschraubt, versiegelt und kann nicht ohne Weiteres entnommen werden. Das Backcover besteht, wie das komplette Gehäuse, aus Kunststoff. In Summe wirkt das Tablet ähnlich stabil wie das A1000, da es auch eine fast identische Größe besitzt (194 x 120 x 11 mm). Mit 339 Gramm ist das Gewicht nur unwesentlich geringer. Der Größen- und Gewichtsunterschied fällt daher nicht auf. Vor allem durch den strukturierten und farblich abgesetzten Akkudeckel wirkt das A3000 wertiger als dessen günstige Ausführung.
Bei den äußerlichen Anschlussmöglichkeiten hat sich nichts verändert. Die Buchse für externe Abspielgeräte befindet sich, genau wie der Power-Button und der Micro-USB-Port, nach wie vor an der Kopfseite. An der Unterseite, sowie links, sind keine Tasten oder Ports beheimatet. Lediglich rechts findet sich die Lautstärkewippe.
Per Micro-SD-Slot kann der interne Speicher (16 GB) erweitert werden. Beim Test des IdeaTab A1000 haben wir bemängelt, dass der eingebaute Flashspeicher ungeschickt partitioniert ist, denn dem Systemspeicher stehen nur 1,49 GB zur freien Verwendung für heruntergeladene Apps. Beim A3000 wurde dieses Ärgernis beseitigt, was konkret bedeutet, dass es nur eine (sichtbare) Partition mit 13,08 GB gibt, welche komplett mit Apps und Spielen zugemüllt werden kann.
Software
Als Software kommt Googles Android in Version 4.2 (Jelly Bean) zum Einsatz. Genau wie beim getesteten IdeaTab S6000 oder dem A1000 erinnert die Oberfläche stark an die gering modifizierten Versionen, welche beispielsweise auf dem Google Nexus 4 laufen. In den Systemeinstellungen finden sich nur kleine Anpassungen, wie es auch bei den beiden genannten Tablets der Fall ist.
Kommunikation & GPS
Ein Hauptmerkmal des A3000 ist das eingebaute UMTS-Modul mit Dual-SIM-Funktion. Die beiden SIM-Einschübe (normale Kartengröße) sind oberhalb des Akkus positioniert und durch das abnehmbare Backcover leicht zugänglich. Zwischen den beiden Slots gibt es einen gravierenden Unterschied. Slot 1 kann eine UMTS-Verbindung herstellen, wobei Slot 2 lediglich dazu dient, eine Telefon-Verbindung aufzubauen. Sind beide SIM-Karten eingelegt, kann in den Systemeinstellungen definiert werden, welche Karte für welche Funktion zuständig ist (SMS-Empfang, Rufannahme). Im heimischen Netzwerk wird die Internetverbindung hauptsächlich per WLAN-Modul stattfinden. Dieses funkt nach der Norm 802.11 b/g/n. Die Reichweite ist ähnlich der des A1000 – nicht überragend. Bereits innerhalb des gleichen Stockwerks kann es zu Verbindungsproblemen kommen. Jedoch fällt dieser Umstand nicht so stark ins Gewicht wie beim A1000, denn das A3000 schaltet direkt auf das mobile Internet um und kann die Verbindung zum Internet aufrechterhalten. Um im Nahbereich Daten auszutauschen, verfügt das A3000 über Bluetooth 4.0.
Obwohl wir das GPS-Modul innerhalb eines geschlossenen Raumes aktiviert haben und es draußen sehr bewölkt war, konnte der Sat-Fix innerhalb kurzer Zeit getätigt werden – mit akzeptabler Genauigkeit. Während des kompletten Testszenarios konnten wir keine unvorhersehbaren Verbindungsabbrüche registrieren.
Kameras & Multimedia
Oberhalb des abnehmbaren Backcovers befindet sich die 5 MP-Hauptkamera. Der Sensor auf der Vorderseite löst dagegen nur mit 0,3 MP auf und dient vornehmlich der Videotelefonie. Auf die Unterstützung eines LED-Blitzes müssen beide Kameramodule verzichten.
Bei Bildern im Innenbereich gerät der kleine Sensor der Hauptkamera schnell an seine Grenzen. Sofern nicht ein hohes Maß an Licht zur Verfügung steht, werden die Bilder im Handumdrehen unscharf. Unter freiem Himmel ist das Resultat um ein Vielfaches besser. Der Detailgrad geht in Ordnung und die Farbdarstellung stimmt relativ gut mit der Referenzkamera überein.
Zubehör & Garantie
Sehr unspektakulär gestaltet sich der Lieferumfang. Ein modulares Netzteil und eine Kurzanleitung in Papierform gesellen sich zu dem Tablet.
Wie bei den anderen Modellen beläuft sich die Garantielaufzeit auf 12 Monate für das Hauptgerät. Ein Defekt des Akkus ist 6 Monate von der Garantie abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
An der Reaktionsgeschwindigkeit des Tablets oder Genauigkeit des Displays haben wir nichts auszusetzen. Einzig und allein der Gyrosensor braucht etwas länger, um die Drehung des Geräts um 90° oder 180° zu realisieren. Das kapazitive Display kommt mit der gleichzeitigen Eingabe von bis zu fünf Fingern klar.
Mit dem A3000 bringt Lenovo ein 7-Zoll-Tablet auf den Markt, welches über ein blickwinkelstabiles IPS-Display verfügt. Leider hat sich bei der Auflösung, im Vergleich zur günstigeren Version, nichts geändert. Der Käufer muss sich nach wie vor mit mageren 1.024 x 600 Pixel herumschlagen. Aus Displaygröße und Auflösung ergibt sich eine Pixeldichte von fast 170 ppi. Zur Verdeutlichung: Das aktuelle Nexus 7 2013 kommt, bei gleicher Displaydiagonalen, auf 323 ppi – dank Full-HD-Auflösung.
Die Displayhelligkeit erreicht in der Mitte, mit 398 cd/m², den maximal gemessenen Wert. Im Durchschnitt errechnen sich eine Helligkeit von 362,2 cd/m² und eine Ausleuchtung von 85 %. Der akzeptable Schwarzwert (0,49 cd/m²) zieht einen zufriedenstellenden Kontrast von 812:1 nach sich.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 398 cd/m²
Kontrast: 812:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.63 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.18
Mit der Software CalMAN 5 haben wir die Displayeigenschaften genauer untersucht und dabei festgestellt, dass rote und blaue Farben zu blass dargestellt werden. Mit 5,6 ist der durchschnittliche Delta-E-2000-Wert zu hoch und spiegelt sich darin wider, dass dessen Differenz als eine andere Farbe bewertet werden kann. Bei der Graustufendarstellung werden die dunklen Grautöne zunächst originalgetreu dargestellt, je heller diese werden, desto größer wird die Abweichung von Soll zu Ist.
Aufgrund eines zufriedenstellenden Kontrasts und der hohen durchschnittlichen Helligkeit, kann das Tablet im Außeneinsatz punkten. Strahlt die Sonne nicht ungehindert auf das spiegelnde Glas, können die Displayinhalte gut abgelesen werden. Noch besser kann man diese erkennen, wenn man ab und zu den Touchscreen von den lästigen Fingerabdrücken befreit und eine matte Schutzfolie aufbringt.
Dank des IPS-Displays gibt es keine Kritikpunkte bei der Blickwinkelstabilität. Ebenso können wir das seltsame Phänomen, wie es beim A1000 der Fall war, nicht beobachten. Bei dem zuvor getesteten Tablet mussten wir feststellen, dass nicht nur der Betrachtungswinkel eine maßgebliche Rolle spielt, sondern ebenso von welcher Seite aus das Display angeschaut wird.
In dem kleinen 7-Zöller arbeitet ein Quad-Core-SoC von Mediatek. Dieses preiswerte Modell wurde im 28-nm-Verfahren hergestellt und verfügt über 1,2 GHz pro Kern. Der Mediatek MT8389 arbeitet mit der PowerVR 544-GPU zusammen und wird von 1 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Die Besonderheit bei diesem Gerät stellen die vier A7-Prozessorkerne dar, denn diese sind konzipiert, um einen gesunden Kompromiss aus Leistung und geringem Energiebedarf bereitzustellen. Dieser SoC kam bereits in dem getesteten IdeaTab S6000 zum Einsatz und kann mit der Performance des NVIDIA Tegra 3 verglichen werden.
Wie immer, haben wir die Performance anhand diverser Benchmarks genauer unter die Lupe genommen. Den Anfang machen erneut die synthetischen Laufzeittests. Unser Testgerät schlägt sich wacker, vor allem gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Der SoC des A1000 hat keine Chance und auch der des S6000 tut sich, aufgrund der höheren Displayauflösung, schwer. Das Asus Memo Pad HD 7 versucht tapfer mitzuhalten, zieht allerdings jedes Mal den Kürzeren – wenn auch nur knapp.
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
Bei browserbasierten Benchmarks ist das Resultat etwas ernüchternder, denn das A3000 schneidet nicht derart gut ab, wie es noch im vorigen Abschnitt der Fall war. Beim „Browsermark 2.0“ kann es sich beispielsweise gegen keines der Konkurrenzmodelle behaupten und auch beim „Sunspider“ ist das Ergebnis nur marginal besser.
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
Apple iPad mini |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 | |
Apple iPad mini |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaTab A3000-H | |
Lenovo IdeaTab A1000 | |
Lenovo IdeaTab S6000 | |
Google Nexus 7 2013 | |
Asus Memo Pad HD 7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Lesen des Flashspeichers gestaltet sich beim A3000 als äußerst flott. Alle Konkurrenten sind in dieser Disziplin unterlegen. Erst bei zufälligen Schreibvorgängen von kleinen Dateien (4 KB) muss sich der Speicher geschlagen geben.
Spiele & Videos
Der Quad-Core-SoC hat bereits im IdeaTab S6000 seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und kam mit allen Video-Formaten zurecht. Jetzt, im kleineren A3000, bei schwächerer Auflösung, sind die Anforderungen an den Prozessor nochmals geringer. Dementsprechend zeichnen sich keinerlei Probleme ab. Alle Full-HD-Videos konnten mit dem vorinstallierten Player abgespielt werden und brachten keine Ladeverzögerungen oder Ruckler zum Vorschein.
Selbiges konnten wir bei 3D- und 2D-Spielen feststellen. Mit „Need For Speed: Hot Pursuit“, „Modern Combat 4“ oder aber dem bekannten „Angry Birds Star Wars“ kommt das Tablet locker zurecht.
Temperatur
Trotz eines deutlichen Leistungsanstiegs im Vergleich zum A1000, kann unser aktuelles Testgerät mit geringeren Temperaturen unter Volllast punkten. Gerade einmal zwischen 32,1 °C und 33 °C messen wir im Durchschnitt unter Last (Vorder- und Rückseite). Dank des größeren Gehäuses des S6000 erzielt das 10-Zoll-Tablet nochmals kühlere Temperaturwerte. Sofern keine oder nur eine geringe Last am SoC anliegt, fällt die Temperatur auf 28,4 °C ab. In beiden Szenarien bleibt der Proband angenehm temperiert und auch beim Netzteil kann kein Ausreißer beobachtet werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die beiden rückseitig verbauten Lautsprecher haben einen extrem hohen Maximalpegel. Bereits bei ca. 50 % der größtmöglichen Lautstärke ist das Tablet lauter als einige Konkurrenzprodukte. Dabei sollte man es auch belassen, sofern man noch länger Freude an seinem Gehör haben möchte. Zwar wird der Klang nicht unausstehlich, aber doch leicht aggressiv und unangenehm. Die Höhen übersteuern zunehmend und der Klang verzerrt. Betreibt man die beiden Lautsprecher in einem angemessenen Bereich, ist das Resultat annehmbar, jedoch nicht mit Peripherielautsprechern vergleichbar – wie beim Großteil der Tablets oder Smartphones.
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme liegt auf einem ähnlichen Niveau, wie es bei dem A1000 der Fall war – trotz besserer Hardware. Auffällig ist, dass das S6000 mit seinem um 3 Zoll größeren Display in beiden Leistungszuständen weniger Strom verbraucht. Bei unserem Testgerät kommt ein Akku mit einer Kapazität von 3.500 mAh (13 Wh) zum Einsatz. Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich um den gleichen Energiespeicher handelt, wie er beim A1000 verbaut wurde.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 1.8 / 2.9 / 4.3 Watt |
Last |
5 / 5.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit kann uns das Testgerät nicht vollends überzeugen. Zwar ist die Laufzeit unter Volllast mit 3 Stunden und 46 Minuten durchaus gut, aber beim WLAN-Test hätten wir uns ein wenig mehr erwartet. Bereits nach 7 Stunden und 26 Minuten muss das Tablet an die Steckdose. Immerhin ca. 90 Minuten früher als das IdeaTab A1000 – bei gleichem Akku und ähnlicher Energieaufnahme. Nochmals enttäuschender ist die Zeitspanne zwischen zwei Ladevorgängen, wenn keine Last am Prozessor anliegt. Mit unter 10 Stunden kann sich der Proband nicht gegen die hauseigene Konkurrenz von Lenovo durchsetzen. Ein vollständiger Ladevorgang dauert 03:18 Stunden.
Das vor kurzer Zeit getestete IdeaTab A1000 hat unsere Erwartungen nicht erfüllt. Zwar sollte man von einem Gerät mit einer UVP von 129 Euro keine Wunder erwarten, jedoch gibt es derzeit ähnlich teure Tablets mit besserer Gesamtleistung. Mit dem IdeaTab A3000 merzt Lenovo einige Schwächen des Vorgängers aus und verbaut beispielsweise ein 3G-Modul. Im Gegenzug hat sich die UVP auf 199 Euro erhöht, wobei fraglich ist, ob sich der höhere Preis auch in einem Mehrwert niederschlägt.
Sehr erfreulich ist die Verwendung eines Quad-Core-SoCs, denn jetzt können Full-HD-Videos abgespielt werden. Ein weiteres Upgrade ist die 5 MP-Hauptkamera, wenngleich die geschossenen Innenaufnahmen nicht überzeugen können. Zufriedenstellend ist das Display, denn mit einem guten Kontrast und hoher durchschnittlicher Helligkeit kann das IPS-Panel auch unter freiem Himmel gut abgelesen werden. Die Summe der neuen Features ist sicherlich den Aufpreis, im Vergleich zu dem A1000, wert. Trotzdem legen wir nahe, sich bei den Konkurrenzmodellen umzusehen. Wer auf das 3G-Modul verzichten kann, ist mit dem Asus Memo Pad HD 7 (UVP: 149 Euro) gut beraten. Wenn die Kaufentscheidung nicht eilt, sollte man einen Blick auf das neue Nexus 7 werfen.