Test Lenovo B570-M58G4GE Notebook
Eine gute Tastatur in einem leisen Gerät. Zwei der Hauptaugenmerke, wie sie bei der Suche nach einem Office Notebook anzutreffen sind. Vielschreiber wurden von Lenovo selten enttäuscht. Preiswert ist es zumindest, das Lenovo B570 gibt es ab 420€. Leistungstechnisch darf man von einem modernen Intel Core i3 2330M und der HD Graphics 3000 ausreichend Reserven für den Office Alltag erwarten. Ob Sie der Rest auch überzeugen kann? Lesen Sie weiter.
Komplett in Schwarz kommt das Gehäuse des Lenovo B570 daher. Das vorherrschende Material ist Kunststoff, wie es von einem Einsteigergerät zu erwarten ist. Die linierte Oberflächenstruktur fühlt sich jedoch hochwertig an, Fingerabdrücke sind dank der matten Beschaffenheit ein Fremdwort. Das linierte und matte Design setzt sich bei der Handballenauflage fort und hat etwas von feiner Nadelstreifenoptik. Lediglich der Displayrahmen glänzt in ebenfalls schwarzem Kunststoff.
Mit einem Gewicht von gut 2.4 Kilogramm, lässt sich das Gerät für seine Größe noch angenehm transportieren. Die Verarbeitung hinterlässt einen guten Eindruck, nichts knarrt oder quietscht. Die seitliche Verwindungssteifigkeit des Displays lässt allerdings etwas zu wünschen übrig. Ebenso gibt das Display im zugeklappten Zustand unter Druck von oben deutlich nach.
Öffnen lässt sich das B570 locker mit einer Hand, eine Displayverriegelung gibt es nicht. Für den Stand auf dem Schreibtisch oder auf den Knien sind die Scharniere ausreichend straff. Kommt es zu Erschütterungen, wie es z.B. bei einer Zugfahrt der Fall ist, wippt das Display allerdings nach. Die Gehäuseränder sind nicht abgerundet, wodurch gerade die Kante an der Vorderseite des Gehäuses beim längeren Schreiben für die Handgelenke unangenehm werden kann. Die Handballenauflage ist wie die gesamte Baseunit ordentlich stabil.
Das B570 bietet eine ordentliche Anzahl an Anschlüssen, welche sich ausschließlich an den beiden Seiten befinden, hier wurde jeder Zentimeter genutzt. Neben drei USB 2.0 Anschlüssen, spendiert Lenovo dem Kunden noch einen e-sata/USB 2.0 Kombiport auf der linken Gehäuseseite. Selbst bei teureren Geräten keine Selbstverständlichkeit. Auf USB 3.0 wurde beim B570 zwar verzichtet, mit der schnellen e-sata Schnittstelle wird dies aber in gewisser Weise kompensiert. Per HDMI-Port findet das Notebook Anschluss an einen externen Monitor, oder den TV. Für die externe Bildausgabe ist ebenfalls ein VGA-Anschluss vorhanden.
Die Lage der Audioanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon an vorderster Ecke der rechten Seite, noch vor einem USB-Port, ist für Rechtshänder bei der Mausnutzung eventuell störend. Hier hat man als Linkshänder keine Probleme.
An der Vorderseite befindet sich noch ein Multiformat-Kartenleser.
Kommunikation
Kabelgebunden findet das Lenovo B570 seinen Anschluss an Netzwerke sowie das Internet per RJ-45-Anschluss. Für die drahtlose Verbindung steht das WLAN Modul Atheros AR9285 (b/g/n) zur Verfügung. Darüber hinaus spendiert Lenovo noch ein Broadcom Bluetooth 2.1 Modul. Hiermit nimmt das Notebook auf Wunsch Kontakt zu einer externen Tastatur, Maus oder dem Smartphone auf.
Sicherheit
Einmal wie James Bond fühlen? Dann sichern Sie Ihren Laptop einfach mit Ihrem Fingerabdruck vor fremden Zugriffen. Neben einem Kensington Lock und der hauseigenen Sicherheitssoftware "Lenovo Security Suite" bekommt das B570 noch besagten Fingerabdruckscanner spendiert.
Zubehör
Geringer Preis, geringes Zubehör? Im Falle des Lenovo B570 trifft dies zu. Physische Datenträger sind keine vorhanden, dies ist mittlerweile allerdings auch eher die Regel, statt der Ausnahme. Recovery Medien muss man sich somit selbst erstellen. Im Lieferumfang befindet sich ein 6-Zellen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 48Wh und das 65 Watt Netzteil sowie ein kurzes Benutzerhandbuch. In diesem wird aber zumindest bebildert, der Austausch von Festplatte und Arbeitsspeicher gezeigt. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium (64-bit) vorinstalliert.
Garantie
Lenovo versieht das B570 mit einer einjährigen carry-in Garantie. Es ist allerdings möglich, diese auf zwei oder drei Jahre zu erweitern. Die Kosten hierfür betrugen zum Testzeitpunkt knappe 30€ für eine Verlängerung auf zwei Jahre, bzw. knappe 80€ für drei.
Tastatur
Lenovo verbaut im B570 ein vollständiges Tastaturfeld samt Nummernblock, was die Eingabe langer Zahlenfolgen wesentlich erleichtert. Die einzelnen, leicht konkav gewölbten Tasten, stehen frei voneinander und bieten genug Zwischenraum für treffsicheres Tippen. Die Return-Taste ist ein bisschen schmal geraten, ebenso die rechte Shift-Taste, da die Pfeiltasten in voller Größe und ohne spürbare Abgrenzung in das Tastenfeld integriert sind. Der Tastenhub ist kurz, aber mit präzisem Anschlag, begleitet von einem angenehm dumpfen Klickgeräusch. Die gesamte Tastatur ist tadellos in das Gehäuse eingelassen und gibt erst unter starkem Druck minimal nach. Vielschreiber dürften glücklich damit werden.
Touchpad
Erfreulich groß fällt das Touchpad aus, mit seinen 10cm Breite. Die leicht genoppte Oberfläche lässt die Finger angenehm gleiten, auch wenn diese einmal nicht komplett trocken sind. Am rechten Rand des Touchpads, befindet sich ein Bereich für vertikale Bildlaufsteuerung. Rundum grenzt sich das Touchpad sicht- und spürbar von der Hanballenauflage ab und lässt sich bei Nichtgebrauch abschalten. Multitouch ist ebenfalls geboten. So kann man beispielsweise mit zwei Fingern in ein Foto hinein- oder herauszoomen. Die beiden Touchpadtasten geben auf Grund ihres sehr kurzen Hubs nur ein eingeschränktes Feedback. Sie besitzen ein weiches Klickgeräusch, lassen sich zum Rand hin aber deutlich schwerer drücken.
Lenovo verbaut im B570 ein 15,6 Zoll Display (N156BGE-L21), mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer klassenüblichen Auflösung von 1366x768. Wer öfter mehrere Fenster gleichzeitig offen hat, wird sich darüber genauso wenig freuen, wie über das ewige Scrollen in langen Texten und Tabellen. Hierfür mangelt es einfach an Platz.
Das spiegelnde Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung erreicht eine durchschnittliche Helligkeit von 188 cd/m² - ausreichend für den Inneneinsatz. Abseits der Steckdose fällt die maximale Helligkeit von 202 auf 182 cd/m². 0.96 cd/m² Schwarzwert sowie ein Kontrast von 209:1, sind ebenfalls nicht unbedingt als Glanzleistung zu bezeichnen. Damit steht das B570 in seiner Preisklasse aber nicht alleine da. Wer ein hochwertiges Display in seinem Notebook möchte, muss da deutlich tiefer in die Tasche greifen. Für herkömmliche Office Anwendungen, oder das Surfen im Internet, ist das jedoch nicht nötig.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 182.4 cd/m²
Kontrast: 209:1 (Schwarzwert: 0.96 cd/m²)52% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Professionelle Farbräume darstellen kann das Display bei weitem nicht. Dafür ist es aber weder gedacht, noch gemacht. Keine Schande, ist ein Farbraum doch vorrangig für professionelle Grafiker und Bildbearbeiter interessant.
Leider setzt Lenovo bei seinem B570 auf ein spiegelndes Display. Dies macht sich bereits beim Einsatz in Fensternähe, mit unangenehmen Reflexionen bemerkbar. Ein Außeneinsatz an einem sonnigen Tag dürfte den Spaß am Arbeiten vollends vermießen.
Eine hohe Blickwinkelstabilität darf man sich beim B570 nicht erwarten. Bei horizontaler Abweichung ist es nicht ganz so schlimm, zumindest solange der Winkel nicht zu groß wird. In der Vertikalen treten jedoch schnell invertierte Farben oder Helligkeitsveränderungen auf. Beim gemeinsamen DVD schauen wird man hier eher nicht glücklich.
Das Lenovo B570 ist in einer Reihe unterschiedlicher Ausstattungsvarianten erhältlich. Bei den Prozessoren kommen neben dem Intel Core i3 2330M, alternativ die stärkeren Core i5 2410M oder 2430M zum Einsatz. Bei der Grafikkarte hat man die Wahl zwischen der integrierten Lösung in Form einer HD Graphics 3000, oder der dedizierten Einstiegsgrafikkarte GeForce 410M von Nvidia.
Unser Testgerät ist mit dem Intel Core i3 2330M Prozessor, samt der darin integrierten HD Graphics 3000, ausgestattet. Als Arbeitsspeicher steckt ein 4 GB Riegel DDR3 RAM an Board, welcher im Dualchannel Modus mit 1.333 MHz taktet, wenn die zweite Speicherbank noch besetzt wird.
Als Datenspeicher kommt eine Hitachi Festplatte (HTS547550A9E384) mit 5400 Umdrehungen pro Minute und 500 GB Kapazität zum Einsatz.
Prozessor
Der in unserem Testmodell verbaute Core i3 2330M ist ein Doppelkernprozessor der Mittelklasse. Einen Geschwindigkeitsrekord darf man bei seinem Takt von 2.2 GHz nicht erwarten, jedoch kann er dank Hyperthreading 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Ein Turbo Boost, wie ihn die Core i5 und i7 Geschwister besitzen, fehlt dem Core i3 allerdings.
Um der Frage nachzugehen, ob der Aufpreis von etwa 80€ auf einen Core i5 lohnt, vergleichen wir hierzu die erreichten Cinebench 11.5 (Multi CPU) Werte. Unser i3 bringt es hier auf 2.12 Punkte, während ein i5 2410M maximal 2.61 und ein 2430M maximal 2.71 Punkte erreichen.
Im Cinebench 10 (Single CPU) fällt der Unterschied gleich größer aus, da die Core i5 hier von ihrem Turbo Boost profitieren können. Während der Core i3 unseres Testgerätes 3599 Punkte erreicht, sind es beim 2410M bis zu 4670, respektive 4809 Punkte beim 2430M. Wem dieses Mehr an Leistung den Aufpreis wert ist, der sollte zu einem der Core i5 greifen.
Vergleicht man das B570 mit anderen Geräten, die mit demselben Prozessor ausgestattet sind, so übertrifft es im Cinebench beispielsweise das Chiligreen Platin TS. Auf der anderen Seite muss sich das Lenovo dem Asus Pro P53E geschlagen geben. Um einen merklichen Geschwindigkeitsunterschied handelt es sich hier jedoch nicht, liegen die Unterschiede doch im Bereich weniger Prozent.
System Performance
Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, wie es um die Geschwindigkeit eines Notebooks bestellt ist, kommt der PCMark von Futuremark zum Einsatz. Hier werden Prozesse, wie beispielsweise Bildbearbeitung, das Beschleunigen von Videos, oder das Internetsurfen mit mehreren Tabs simuliert. Abschließend wird eine Punktezahl ermittelt, mit der sich das Notebook abschließend in die Benchmarkliste einreiht.
Unser Testmodell erreicht im PCMark Vantage 4613 Punkte. Ein Gerät mit Core i5 2430M, wie das Dell Inspiron 14z (N411z), ebenfalls mit 5400 U/min HDD und HD Graphics 3000 ausgestattet, erreicht hier mit 6806 Punkten beinahe 50 % mehr.
Im Falle des B570 ist das in der Spitzengruppe des hinteren Drittels. Für ein Office Notebook dieser Preisklasse eine beachtliche Leistung.
Im PCMark 7 kann das B570 beispielsweise, das mit dem selben CPU/GPU und sogar schnellerer Festplatte ausgestattete Chiligreen Platin TS mit 1816 zu 1583 Punkten weit hinter sich lassen. Das mit dem i5 2430M ausgestattete Dell Inspiron 14z erreicht hier 2271 Punkte (+25 %).
PCMark Vantage Result | 4613 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1816 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät kommt eine HDD von Hitachi (HTS547550A9E384) zum Einsatz, welche mit 500 GB viel Speicher für Dokumente, Bilder und MP3s bietet. Sie dreht mit leisen 5200 Umdrehungen pro Minute. Dadurch ergibt sich eine, durch HD Tune ermittelte, durchschnittliche Transferrate von 66.6 MB. Damit befindet sie sich in Gesellschaft anderer 5400 U/min Platten, aber auch einiger, zugegeben mäßig schneller, 7200 U/min Platten.
Mit einer Zugriffszeit von 18.4 ms ist unsere HDD zwar Welten von denen einer SSD entfernt, diese liegen bei 0.2 ms oder darunter. Da der Preis momentan mit ca. 80-100€ für 64 GB jedoch noch sehr hoch ist, macht eine Umrüstung in diesem Office Gerät, gerade auch mit dem damit verbundenen Verzicht auf Speicherplatz (64 GB SSD vs. 500 GB HDD) keinen Sinn. Sollte es Sie dennoch interessieren, müssen Sie selbst Hand anlegen, eine SSD wird für das B570 seitens Lenovo nicht von Haus aus angeboten. Im Praxisbetrieb arbeitete die HDD in unserem Testsystem flott und ohne merkliche Verzögerung.
Grafiklösung
In unserem Testmodell kommt keine dedizierte Grafikeinheit zum Einsatz, stattdessen findet die bereits im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 Verwendung. Sie besitzt einen Turboboost, mithilfe dessen sie sich bei starken Leistungsanforderungen übertakten kann. Den Prozessor unterstützt sie beispielsweise bei der Wiedergabe von HD-Videomaterial. Für aktuelle Spiele ist sie hingegen nicht gerade die beste Wahl.
Durch die gemeinsame Unterbringung mit dem Prozessor in einem Chip, lässt sich die Stromaufnahme sowie Wärmeabgabe, im Unterschied zu einer dedizierten Grafikkarte, reduzieren. Der Chip wird in 32 nm Technologie auf Basis der Sandy Bridge Generation gefertigt und hat einen TDP von 35W.
3DMark 06 Standard Score | 3088 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1438 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Vollblutgamer ist die Intel HD Graphics 3000 sicher die falsche Wahl. Dafür ist sie auch nicht gedacht. Das heißt aber nicht, dass man nach Feierabend zum Entspannen nicht trotzdem eine kleine Runde auf dem B570 spielen kann. Bei den meisten Spielen muss man eben in Kauf nehmen, dass man die Details auf die mittlere Stufe oder das Minimum reduzieren muss, damit noch alles flüssig läuft. Hier finden Sie eine Benchmarkliste der HD Graphics 3000, mithilfe derer Sie sich selbst ein Bild von den erreichbaren Frameraten in aktuellen und älteren Spielen machen können.
Geräuschemissionen
Während unseres Testzeitraumes haben wir das B570 als angenehm leisen Begleiter schätzen gelernt. Einzig das DVD Laufwerk gab beim Abspielen gelegentliche Schleif-/Klackgeräusche von sich. Ob das ein Einzelfall unseres Testgerätes ist, können wir nicht sagen, es sollte aber erwähnt werden.
Im systemschonenden Officealltag bleibt das Notebook nahezu unhörbar, mit Werten unter 30dB(A). Bei kurzzeitiger Leistungsforderung und damit entstehender Wärme, befördert der Lüfter selbige, mit kurzem deutlichen Hochdrehen aus dem Gehäuse, um anschließend genauso schnell wieder seine Touren auf einen dezenten Pegel zu drosseln.
Lediglich eine andauernde Auslastung des Systems, wie es bei einem aktuellen Computerspiel entstehen kann, hebt den Lärmpegel auf den Spitzenwert von gut 41dB(A). Dieses Szenario sollte, im für das B570 angedachten Alltag, aber nicht allzu häufig auftreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.7 / 28.7 / 28.7 dB(A) |
HDD |
| 29.4 dB(A) |
DVD |
| 34.8 / dB(A) |
Last |
| 32.9 / 41.3 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-300 Plus (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Notebook an der Ober- wie auch an der Unterseite im angenehmen und nicht störenden Temperaturbereich, ein Betrieb auf dem Schoß ist bei maximal knapp 38 °C kein Problem.
Im Stresstest (Prime95 und Furmark) über eine Stunde, steigt die Temperatur auf der Unterseite stellenweise auf gut 41 °C, hierfür sollte man das B570 eventuell lieber auf dem Tisch betreiben. Im Alltag sollten solche Extremauslastungen über einen längeren Zeitraum allerdings eher selten der Fall sein. Zum Surfen auf der Couch lässt es sich problemlos auf dem Schoß nutzen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher befinden sich beim B570 auf der Oberseite, oberhalb der Tastatur. Allzu viel darf man sich von deren Klang allerdings nicht erwarten, der Schwerpunkt liegt deutlich im Mitten- und Höhenbereich, ein Bass ist nicht vorhanden. Insgesamt ein fades Klangbild. Immerhin erreichen die kleinen Boxen eine beachtliche Lautstärke, sofern erwünscht. Anspruchvollen Ohren sollte man doch besser externe Lautsprecher gönnen.
Energieaufnahme
Der Stomverbrauch des B570 liegt absolut im, für diese Ausstattung zu erwartenden Bereich. Dank der in den Prozessor integrierten Grafikeinheit ist ein niedriger Idle Verbrauch ab 6,8 Watt möglich. Unter Volllast (CPU und GPU zu 100% ausgelastet) und höchster Displayhelligkeit steigt der Verbauch auf maximal 54 Watt. Auch wenn dies nicht allzu oft vorkommen sollte, das Netzteil ist mit 65 Watt ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 6.8 / 10.2 / 11.1 Watt |
Last |
38.9 / 54 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Plus |
Akkulaufzeit
Gerade die Laufzeit ist oft ein wichtiger Entscheidungspunkt bei Geräten in diesem Preissegment. Um diese zu ermitteln, wird mit Hilfe des Tools Battery Eater für den Idle das Lesen eines Textdokuments simuliert. Dies geschieht bei minimaler Displayhelligkeit und abgeschalteten Funkmodulen. Dabei erreicht das B570 mit knapp 7h einen ordentlichen Wert.
Beim WLAN Surfen mit wechselnden Internetseiten samt Flashinhalt und Videos auf angepasster Helligkeitsstufe (~150cd/m²), werden 3.5h erreicht. Sind weniger Videos, dafür mehr Foren oder Newsartikel dabei, könnte man durchaus die vierte Stunde vollmachen.
Bei der DVD Wiedergabe bringt es das B507 auf ordentliche 205min (3h 25min). Damit geht sich der Klassiker "Das Boot" mit seinen 208min Laufzeit im Directors Cut zwar haarscharf nicht mehr aus, Filme mit "Standardlaufzeit" begleitet der Akku jedoch bis zum Happy End. Bei voller Auslastung des Systems, was im Alltag abseits der Steckdose wohl eher der Ausnahmefall sein dürfte, geht dem Notebook nach 1:19h der Saft aus.
Ob das Lenovo B570 für Sie das ideale Gerät ist, müssen Sie nach wie vor selbst entscheiden, preisgünstig ist es mit seinen 420€ allemal. Dafür bekommen sie ein, mit Ausnahme des Displaydeckels, rundum solide verarbeitetes Office Notebook.
Für diesen Einsatzbereich ist die gebotene Leistung auch auf jeden Fall ausreichend. Optionale Aufrüstung des Arbeitsspeichers oder Tausch der Festplatte gegen ein größeres und schnelleres Exemplar kann man über die leicht zugängliche Wartungsklappe selbst vornehmen. Die Tastatur ist für Vielschreiber ein Traum und auch in Sachen Lärmpegel hält sich das B570 vornehm zurück. Eine Wertung von 94% in der Kategorie Lautstärke erzielen Geräte bei uns im Test nur selten. Wer das Notebook hauptsächlich zu Hause in Betrieb hat, den sollte auch das spiegelnde Display nicht weiter stören, dessen Helligkeit für den Innengebrauch absolut ausreichend ist.
Erfreulich, dass Lenovo auch in dieser Preisklasse, fernab der Thinkpads, gute Qualität liefert, wenn standardmäßig beim B570 auch nur mit einem Jahr Garantie. Eine optional mögliche Erweiterung ist hier aber gegeben.