Test LG Leon Smartphone
Keine halben Sachen – dachte sich LG wohl und hat auf der alljährlich im März stattfindenden Mobilfunkmesse Mobile World Congress (MWC) gleich vier neue Smartphones aus dem Einsteiger- und Mittelklasse-Segment vorgestellt. Die zwischen 4 und 5 Zoll großen Geräte sind auf die wohlklingenden Namen Magna, Spirit, Joy und Leon getauft, kosten zwischen 100 und 199 Euro, und sollen die L-Serie des Herstellers ablösen. Mit Ausnahme des LG Joy läuft auf den Smartphones jeweils Android in der aktuellen Version 5.0. Dazu gesellen sich interessante Ausstatttungsmerkmale, wie eine Einschalttaste auf der Rückseite („Rear Key“), die Aufnahme von Selfies durch Gesten vor der Kamera und der „Knock Code". Mit dieser Funktion lassen sich die Smartphones optional über ein individuell einstellbares, zwischen drei und acht Felder langes Klopfzeichen auf das Display entsperren. Besitzern eines LG G2 dürfte diese Funktion bekannt vorkommen, denn es handelt sich bei ihr um eine Weiterentwicklung der „KnockOn“-Technologie.
Unser Testkandidat, das 4,5 Zoll große und offiziell auf 149 Euro veranschlagte LG Leon LGH340N, fällt unter den vier Neuvorstellungen eher in die Einsteigerklasse. Zwar setzt es mit dem Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, 1 GB RAM sowie 8 GB Speicherplatz auf das gleiche Hardware-Fundament wie die eher in der Mittelklasse angesiedelten Modelle Magna (5 Zoll) und Spirit (4,7 Zoll), stellt statt einer HD-Auflösung aber lediglich 854 x 480 Pixel dar. Kleinere Brötchen backen heißt es auch bei der Frontkamera, die nur Aufnahmen im VGA-Format zustande bringt, während es beim Magna und Spirit je nach Modell 1 Megapixel oder sogar 5 Megapixel sind. Dafür kann sich die übrige Ausstattung durchaus sehen lassen, zu der unter anderem eine 5-Megapixel-Kamera und ein 1.900-mAh-Akku gehören. Außerdem steht neben GSM, UMTS, LTE, Bluetooth 4.1, NFC und WLAN 802.11 b/g/n ein umfangreiches Kommunikationspaket auf der Haben-Seite. Vom rund 135 Euro teuren LG Leon LGH340N steht mit dem LGH320 auch eine etwas abgespeckte Variante zur Auswahl. Sie ist mit 120 Euro etwas günstiger, unterstützt jedoch kein LTE und setzt auf den Mediatek-SoC MT6582.
Gehäuse
Auf den ersten Blick sieht das LG Leon LGH340N nicht wie ein Einsteiger-Smartphone aus, denn aufgrund seiner schicken Optik könnte man es durchaus ein paar Klassen weiter oben ansiedeln. Viel Eindruck macht dabei vor allem die Displayabdeckung, die sich auf drei Seiten sehr dicht an den Gehäuserand erstreckt und den 4,5-Zoll-Bildschirm im ausgeschalteten Zustand deutlich größer wirken lässt als er tatsächlich ist. An der Fußseite schließt das Display nahtlos an das leicht gewölbte Chassis an, das mit seinem Metallic-Look in Titansilber (auch erhältlich in goldener Farbe) zwar hochwertig aussieht, sich aber als gewöhnlicher Kunststoff entpuppt. Dennoch überzeugt der Einsteiger-Androide mit guter Haptik. Die Finger finden sowohl auf der Display-Oberfläche als auch auf der Gehäuserückseite sicheren Halt.
Für so manchen Smartphone-Nutzer sicherlich gewöhnungsbedürftig ist die Anordnung der Powertaste und der Lautstärkewippe, die jeweils mittig in der oberen Hälfte der Gehäuserückseite untergebracht sind. Das hat aber durchaus seine Vorteile. Die Tasten lassen sich zum einen bequem per Zeigefinger erreichen und zum anderen kann man sie, im Gegensatz zur sonst üblichen seitlichen Anordnung, auch nicht mehr aus Versehen drücken. An den Längsseiten des Smartphones hat LG daher konsequenterweise auf jegliche Bedienelemente verzichtet. Liegt das Smartphone flach auf dem Tisch, können Powertaste und Lautstärkewippen ebenfalls nicht versehentlich auslösen, weil sie in einer kleinen Mulde sitzen und damit keinen Kontakt zur Unterlage haben. Unter der abnehmbaren Gehäuserückseite verbergen sich neben dem auswechselbaren Akku die Einschübe für eine Micro-SIM- und eine Micro-SD-Karte.
Durch sein leicht gewölbtes Chassis ist das LG Leon unter den Vergleichsgeräten mit rund 11 Millimetern am dicksten. Dem Testkandidaten am nächsten kommt das Asus ZenFone 5 mit 10,3 Millimetern. Besonders flach sind dagegen das Microsoft Lumia 640 (8,8 Millimeter) und das Sony Xperia M2 (8,6 Millimeter).
Ausstattung
Im LG Leon werkelt mit dem Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC, dessen vier Kerne mit bis zu 1,4 GHz takten können, beim LG-Smartphone aber nur mit maximal 1,2 GHz laufen. Der Prozessor kann auf die integrierte Grafikeinheit Adreno 306 sowie 1 GB RAM zurückgreifen. Dazu kommen 8 GB Speicherplatz, von denen im werksfrischen Zustand nach Abzug von OS und vorinstallierten Apps nur etwa 3 GB frei sind. Über einen MicroSD-Kartensteckplatz lässt sich der interne Speicher um bis zu 32 GB erweitern.
Software
Auf dem LG Leon läuft Android 5.0.1 Lollipop. Vorinstalliert ist neben diversen LG- und Google-Apps auch die Büro-Suite Polaris Office.
Kommunikation & GPS
Das LG Leon zeigt sich kontaktfreudig, denn mit GSM-Quadband (850/900/1.800/1.900 MHz) und UMTS-Dualband (900/2.100 MHz) kann man mit dem Einsteiger-Smartphone in Kombination mit einer Micro-SIM-Karte an so gut wie jedem Ort telefonieren. Außerdem ermöglicht der Testkandidat mit LTE-Triband (800/2.100/2.600 MHz) ein sehr schnelles Surfen im Web, was laut Hersteller mit bis zu 150 MBit/s im Download gelingt. Für den Datenaustausch auf kurze Distanzen stehen WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.1 und NFC bereit. Während des Tests lief der WLAN-Funkverkehr im 2,4-GHz-Frequenzband ohne Probleme und mit der zu erwartenden Geschwindigkeit ab. Auf dem 5,0-GHz-Frequenzband kam dagegen keine Verbindung mit dem Router zustande.
Ausgestattet mit einem A-GPS-Empfänger ermittelte das LG Leon den aktuellen Standort bis auf wenige Meter genau und arbeitete dabei in geschlossenen Räumen fast genauso präzise wie unter freiem Himmel. Die Ortungskünste des LG-Smartphones reichen damit für Smartphone-Anwendungen völlig aus und können sich sogar mit denen eines Profi-Navigationsgerätes wie dem Garmin eTrex 30 messen. Auf unserer rund 14 Kilometer langen Teststrecke lag das LG Leon zwar mitunter etwas daneben, doch insgesamt hielten sich die Abweichungen in engen Grenzen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App lässt mit ihren selbsterklärend benannten Registern "Wählen", "Anrufliste", "Kontakte", "Favoriten" und "Gruppen" keine Fragen offen. Bei Gesprächen ins Festnetz und Mobilfunknetz traten im Test zu keiner Zeit Aussetzer, Störgeräusche oder sonstige Verbindungsprobleme auf. Auch die Sprachqualität war einwandfrei.
Kameras & Multimedia
Im LG Leon arbeitet eine 5-Megapixel-Hauptkamera mit LED-Blitz, die in der maximalen Auflösung 2.560 x 1.920 Pixel große Bilder im 4:3-Format aufnimmt. Wer lieber Fotos im 16:9-Format schießen will, muss zur nächstkleineren 3-Megapixel-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) wechseln. Gut: Videoaufnahmen sind im Full-HD-Modus möglich und laufen mit 30 Bildern pro Sekunde auch flüssig ab. Das Kameramenü lässt sich aufgrund selbsterklärender Symbole und einer eingebauten Hilfefunktion leicht bedienen, bietet allerdings nur sehr wenige Einstellmöglichkeiten. Aufnahmeparameter kann man abgesehen von der Auflösung überhaupt keine festlegen. Dafür gibt es eine Gesichtserkennung, eine Geotagging- und eine Timerfunktion sowie einen Sprachauslöser, der auf teilweise recht launige Kommandos hört: Wer "Cheese", "Smile", "Whisky", "Kimchi" oder "LG" sagt, wird anschließend mit einer Aufnahme belohnt.
Ein ähnliches Feature gibt es bei der Frontkamera, die allerdings auf Gesten statt auf Worte reagiert. Um ein Selfie aufzunehmen, hält man zunächst die offene Hand in die Kamera. Wird die Hand anschließend zur Faust geballt, nimmt das LG Leon nach einem 3-Sekunden-Countdown ein Foto auf. Angesichts der VGA-Auflösung ist es mit der Bildqualität der Frontkamera allerdings nicht weit her - für Selbstportraits reichen ihre Fotokünste gerade eben noch aus.
Viel besser sieht es dagegen bei der 5-Megapixel-Hauptkamera aus, die qualitativ ordentliche Aufnahmen macht. Allerdings fehlt den Bildern das letzte Quäntchen Schärfe, die zudem stets etwas flau wirken und bei etwas ungünstigeren Lichtverhältnissen recht schnell Unschärfen erkennen lassen. Für Gelegenheits-Fotografen ist das aber kein Grund, das LG Leon links liegenzulassen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör & Garantie
LG legt seinem Smartphone ein modulares Netzteil, ein USB-Kabel und eine Kurzanleitung bei. Speziell auf das Leon zugeschnittene Zubehör bietet der Hersteller auf seiner Webseite nicht an. Auf das LGH340N gibt es 24 Monate Garantie, auf den Akku dagegen nur 6 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Die ungewöhnliche Anordnung von Powertaste und Lautstärkewippe (die wie eingangs erwähnt an der Rückseite angebracht sind) mag nicht jedermanns Sache sein, allerdings macht sie es auch nahezu unmöglich, die Tasten aus Versehen zu betätigen. Einzig Screenshots, für die man gleichzeitig die Powertaste und die "Lautstärke verringern"-Taste drücken muss, können etwas Mühe bereiten, weil die Tasten zwar angenehm groß ausgeführt sind, aber eng beieinanderliegen.
Nichts zu meckern gibt es dagegen an der Bedienung per Touchscreen und virtueller Tastatur, die jeweils präzise auf Eingaben reagieren. Das Keyboard erlaubt besonders im Querformat eine schnelle Eingabe längerer Weblinks und Texte. Durch den Quadcore-Unterbau kommt es auch im laufenden Betrieb nicht zu Hakeligkeiten oder unnötigen Wartezeiten. Nur unmittelbar nach dem Hochfahren kann es mitunter ein paar Augenblicke dauern, bis das LG Leon auf Kommandos reagiert, was jedoch kein echtes Manko ist.
Praktisch: Die Android-Bedienleiste lässt sich wahlweise in Weiß oder Schwarz anzeigen. Außerdem können Anwender die drei standardmäßigen Soft-Buttons für "Zurück", "Homescreen" und "Optionen" in beliebiger Reihenfolge anordnen und sie des Weiteren um zwei weitere Buttons für Benachrichtigungen und die Notizblock-Funktion QuickMemo erweitern. So lassen sich insgesamt bis zu 5 Tasten in der Bedienleiste darstellen.
Display
Das IPS-Display des LG Leon bringt es mit durchschnittlich 322,9 cd/m² auf einen zufriedenstellenden Helligkeitswert. Angefangen vom LG G2 Mini mit 334 cd/m² bis hin zum Sony Xperia M2 mit 483 cd/m² stellen die Displays der Vergleichsgeräte allesamt eine höhere Luminanz auf die Beine und sind damit noch etwas besser für unterschiedliche Umgebungsverhältnisse gerüstet. Dafür überzeugt der Bildschirm des LG Leon trotz seiner vergleichsweise niedrigen Auflösung von 854 x 480 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 218 ppi mit einer scharfen Darstellung. Dazu passen die ebenfalls guten Werte für Schwarzwert (0,36 cd/m²) und Kontrastverhältnis (906:1).
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 326 cd/m²
Kontrast: 906:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.81 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.82 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.03
LG Leon LGH340N Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | LG G2 Mini Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | Microsoft Lumia 640 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | 1% | -4% | 14% | -22% | |
Helligkeit Bildmitte | 326 | 389 19% | 334 2% | 433 33% | 483 48% |
Brightness | 323 | 375 16% | 331 2% | 429 33% | 467 45% |
Brightness Distribution | 81 | 88 9% | 92 14% | 95 17% | 93 15% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.58 -61% | 0.38 -6% | 0.52 -44% | 0.93 -158% |
Kontrast | 906 | 671 -26% | 879 -3% | 833 -8% | 519 -43% |
Delta E Colorchecker * | 4.81 | 4.22 12% | 5.32 -11% | 3.42 29% | 5.74 -19% |
Delta E Graustufen * | 4.82 | 3.08 36% | 6 -24% | 3.03 37% | 6.83 -42% |
Gamma | 2.03 108% | 2.57 86% | 2.37 93% | 2.16 102% | 2.2 100% |
CCT | 7288 89% | 6840 95% | 8685 75% | 7081 92% | 9470 69% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Messungen mit der CalMan-Software und dem Colorimeter X-Rite i1Pro 2 zeigen, dass LG seinem Smartphone eine gute Farbabstimmung mit auf den Weg gegeben hat - speziell im Einsteigerbereich ist das keinesfalls selbstverständlich. Mit 7.288 K liegt das Display etwas oberhalb des idealen Weißpunktes von 6.500 K, was sich in einer tendenziell "kälteren" Darstellung äußert, im Betrieb jedoch nicht weiter auffällt. Die Abweichungen bei der Graustufendarstellung (Delta-E von 4,82) und der Farbdarstellung (Delta-E von 4,81) liegen ebenfalls im grünen Bereich.
Mit seiner durchschnittlichen Helligkeit von 322,9 cd/m² bringt das LG Leon genügend Leuchtstärke für den Außeneinsatz mit, allerdings kann das stark spiegelnde Display schnell den Durchblick versperren. Durch seine IPS-Eigenschaften punktet der Bildschirm mit einer hohen Blickwinkelstabilität. Aus flacheren Blickwinkeln betrachtet erscheinen die Inhalte jedoch leicht farbverfälscht.
Leistung
Das LG-Smartphone setzt auf den Quadcore-SoC Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, dessen Cortex-A53-Kerne mit jeweils 1,2 GHz laufen. Dem Prozessor stehen der Grafikchip Qualcomm Adreno 306, der gegenüber seinem Vorgänger Adreno 305 etwa die gleiche Leistung auffahren kann, allerdings etwas weniger Strom verbraucht. Der SoC des LG kann auf 1 GB RAM sowie 8 GB Speicherplatz zurückgreifen. Mit seiner Performance zählt der Snapdragon 410 MSM8916 zur Mittelklasse und verleiht dem LG Leon eine hohe Systemleistung, was auch die Benchmarks bestätigen.
Während das LG Leon bei den synthetischen Benchmarks wie 3DMark oder GFXBench im Prinzip zeitgleich mit der Konkurrenz durchs Ziel läuft, holt es bei den Browser-Benchmarks insgesamt einen kleinen Vorsprung heraus. Bei der Schreib- und Leseleistung liegen Licht und Schatten sehr dicht beieinander. An der sequenziellen Leseleistung gibt es ebenso wenig etwas auszusetzen wie an den zufälligen Dateioperationen. Dagegen kommt das LG Leon beim sequenziellen Schreiben kaum vom Fleck und fällt sogar noch hinter die hier ohnehin schon schwache Konkurrenz zurück.
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
LG G2 Mini | |
Microsoft Lumia 640 | |
Sony Xperia M2 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
LG G2 Mini | |
Microsoft Lumia 640 | |
Sony Xperia M2 |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Microsoft Lumia 640 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
Microsoft Lumia 640 | |
Sony Xperia M2 |
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Microsoft Lumia 640 | |
Sony Xperia M2 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Microsoft Lumia 640 | |
Sony Xperia M2 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Leon LGH340N | |
Asus Zenfone 5 | |
LG G2 Mini | |
Sony Xperia M2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die Performance des LG Leon reicht für den Multimedia-Einsatz ebenso locker aus wie für aktuelle Apps. Bei Spielen kann man dagegen nicht uneingeschränkt grünes Licht geben. Die allermeisten Games dürften flüssig und völlig problemlos auf dem 4,5-Zoll-Smartphone laufen, darunter auch aktuelle Top-Titel wie Asphalt 8. Doch gerade bei solchen rechenintensiven Titeln wird der Grafikchip schon sehr stark gefordert und hat damit nur wenige Leistungsreserven für die kommende Spiele-Generation zu bieten. Für das ein oder andere Spiel zwischendurch eignet sich das LG Leon aber ohne weiteres.
Emissionen
Temperatur
Egal, wie stark das LG Leon gefordert wird, es erhitzt sich dabei nur marginal - selbst nach einer vollen Stunde im Stresstest lässt es sich auf maximal auf 35,1 Grad Celsius bringen. Im Durchschnitt bleibt es mit lediglich 32,9 Grad Celsius sogar noch ein ganzes Stück kühler. Wie der Stresstest von GFXBench 3.0 (siehe rechts, blaue Kurve) zeigt, ruft der SoC dabei stets sein ganzes Potenzial ab. Im Leerlauf bleibt die Temperaturanzeige sogar schon bei 28,8 Grad Celsius stehen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher auf der Rückseite vollbringt zwar keine Klangwunder, bleibt durch das gewölbte Chassis jedoch auch dann gut hörbar, wenn das Smartphone auf einer Unterlage wie einem Tisch oder einem Stuhl liegt. Selbst bei maximaler Lautstärke kommt es nicht zu Klangverzerrungen.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Beim Ermitteln der Leistungsaufnahme mit dem Digital-Multimeter Voltcraft VC870 machte uns das LG Leon einen Strich durch die Rechnung, denn es ließen sich keine brauchbaren Messwerte entlocken. Das hatte jedoch keinen Einfluss auf die Messung der Akkulaufzeiten.
Akkulaufzeit
LG hat das Leon LGH340N mit einem auswechselbaren Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der eine Energie von 7,2 Wh bereitstellen kann. Umgemünzt auf die Akkulaufzeiten ergibt das ein ordentliches, wenngleich nicht überragendes Resultat. Beim Surfen über eine WLAN-Verbindung hält das LG Leon 6 Stunden und 50 Minuten durch, und nach der etwas anspruchsvolleren Version 1.3 unseres WiFi-Tests 6 Stunden und 21 Minuten. Im Vergleich muss sich das Smartphone mit diesen Ergebnissen aber hinten anstellen, da alle Konkurrenzprodukte ausdauernder unterwegs sind. Besonders überzeugen können hier das Sony Xperia M2 und das LG G2 Mini. Im WLAN-Betrieb müssen sie erst nach mehr als 11 beziehungsweise 16 Stunden wieder an die Steckdose.
LG Leon LGH340N Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 5 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | LG G2 Mini Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | Microsoft Lumia 640 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB SSD | |
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Akkulaufzeit | 20% | 89% | 5% | 52% | |
WLAN (alt) | 410 | 545 33% | 1003 145% | 686 67% | |
WLAN | 381 | 502 32% | |||
Last | 215 | 229 7% | 284 32% | 166 -23% | 293 36% |
H.264 | 543 | 294 |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem 4,5 Zoll großen Leon LGH340N hat LG ein schick designtes Mittelklasse-Smartphone im Angebot, das trotz Sparpreis einiges an Gegenwert bietet und nur wenige Schwächen zeigt. Zu seinen Stärken gehören eine umfangreiche Schnittstellen-Ausstattung inklusive LTE und NFC, ein helles und blickwinkelstabiles IPS-Display. Mit dem Quad-Core-Prozessor Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, dem Grafikchip Qualcomm Adreno 306 und 1 GB RAM steht das LG Leon zudem auf einem guten Performance-Fundament und bleibt im Betrieb angenehm kühl.
LG zeigt mit dem Leon LGH340, dass sich ein niedriger Preis und eine gute Gesamtleistung nicht ausschließen müssen.
Weitere Pluspunkte gibt es für die solide 5-Megapixel-Kamera und das aktuelle Android-OS 5.0.1 Lollipop. In Sachen Akkulaufzeit ist das LG-Smartphone kein Überflieger, liefert insgesamt aber genug Energie für einen kompletten Arbeitstag.
Dass es angesichts des Sparpreises kein HD-Display gibt, lässt sich noch verschmerzen, zumal das LG Leon trotz einer vergleichsweise niedrigen Auflösung von 854 x 480 Pixel Inhalte scharf darstellt. Nicht überzeugen kann dagegen die Webcam, die sich mit ihrer VGA-Auflösung mehr schlecht als recht für Selfies und Videochats eignet. Die nominell 8 GB Speicherplatz hören sich auf dem Datenblatt gut an, reduzieren sich aber auf magere 3 GB, so dass die Nachrüstung einer MicroSD-Karte fast schon zur Pflichtaufgabe wird.
LG Leon LGH340N
- 06.05.2015 v4 (old)
Manuel Masiero