Test Huawei Mate 50 Pro Smartphone – Der Kamera-Star hat Probleme
Seit Jahren liefert Huawei tolle Kamerahandys. Seit Jahren ist der chinesische Hersteller aber auch von den Google Services abgeschnitten und versucht mit den Huawei Mobile Services ein eigenes Ökosystem aufzubauen. Tatsächlich haben viele Hersteller ihre Apps mittlerweile auch portiert, aber oft sich auch noch Tricks nötig, um Apps zum Laufen zu bringen. Und besonders, wenn es sich um die beliebten Anwendungen von Google handelt, klappt es teils gar nicht.
Das sind natürlich nicht die besten Voraussetzungen für das Huawei Mate 50 Pro, das zudem für nicht gerade günstige 1.200 Euro angeboten wird. Aber Huawei will dafür auch einiges bieten: Eine innovative Kamera mit variabler Blende beispielsweise für natürliche Bokeh-Effekte, einen hochwertigen optischen Zoom und auch abseits der Kamera gute Ausstattung und Materialqualität. Zudem hat man sich von den hauseigenen Kirin-Chips verabschiedet und setzt nun auf ein SoC von Qualcomm.
Was überwiegt also: Der Frust über die beschnittene Software oder die Freude über das hochwertige Phone? Im Test finden wir es heraus.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
88.9 % v7 (old) | 11 / 2022 | Huawei Mate 50 Pro SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 209 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2616x1212 | |
90.6 % v7 (old) | 11 / 2020 | Huawei Mate 40 Pro Kirin 9000, Mali-G78 MP24 | 212 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.76" | 2772x1344 | |
89.4 % v7 (old) | 03 / 2022 | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Exynos 2200, Xclipse 920 | 228 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 3088x1440 | |
90.3 % v7 (old) | 03 / 2023 | Apple iPhone 14 Pro Max A16, A16 GPU 5-Core | 240 g | 128 GB NVMe | 6.70" | 2796x1290 | |
89.2 % v7 (old) | 06 / 2021 | Xiaomi Mi 11 Ultra SD 888 5G, Adreno 660 | 234 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.81" | 3200x1440 | |
87 % v7 (old) | 08 / 2022 | OnePlus 10T SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 203.5 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2412x1080 |
Gehäuse – Premium-Chassis mit Glas und Aluminium
Man kann Huawei wirklich nicht vorwerfen, dass man sich in Sachen Gehäuse hätte lumpen lassen: Hochwertiges Metall und Glas werden beim Mate 50 Pro verbaut und alle Materialien gehen nahtlos ineinander über. Das Gehäuse ist nach IP68 staub- und wassergeschützt und trotzt sowohl Druck als auch Verwindungsversuchen standhaft.
Mit seiner glänzenden Glasrückseite in Schwarz oder Silber sowie dem großen, runden Kameramodul im oberen Bereich sieht das Huawei Mate 50 Pro nicht nur schick aus, sondern liegt auch gut und ausgewogen in der Hand und kippelt auf dem Tisch nicht zur Seite. Allerdings ist das Handy sehr anfällig für Fingerabdrücke, sodass häufige Reinigung nötig ist, um den hübschen Eindruck zu bewahren.
Screen und Rückseite werden von Huaweis Kulun-Glas geschützt, das besonders widerstandsfähig gegen Fallschäden sein soll.
Ausstattung – Eigenes Speicherkartenformat
In Europa wird nur eine Ausstattungsvariante des Huawei Mate 50 Pro angeboten: Mit 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher. Huawei möchte dafür 1.199 Euro haben. In anderen Ländern ist auch eine Version mit 512 GB Speicher vorhanden.
Huawei spendiert dem USB-C-Port immerhin eine etwas flottere Übertragungsgeschwindigkeit, nämlich USB-C 3.1 Gen.1 mit bis zu 5 GBit/s. Über den USB-C-Port kann auch ein Display-Port-Signal ausgegeben werden, sodass man das Handy direkt an einen Monitor anschließen kann.
Auch über einen Infrarot-Port kann man sich wieder freuen, er kann verwendet werden, um Fernseher direkt mit dem Smartphone zu steuern. NFC für mobile Bezahldienstleistungen ist zwar an Bord, aber Google Pay lässt sich aufgrund der fehlenden Services nicht nutzen. Huawei preist seine eigene Alternative Huawei Pay an, diese funktioniert allerdings momentan in Deutschland und Österreich nicht über NFC, sondern über Barcodes des Anbieters Bluecode, die nur bei ausgewählten Händlern akzeptiert werden.
Statt einer microSD-Karte wird nur Huaweis eigenes NM-Kartenformat unterstützt. Die sind so kompakt wie eine Nano-SIM, allerdings gibt es aktuell nur wenige Anbieter und die Karten sind maximal mit 256 GB erhältlich. Im SIM-Tray kann man stattdessen auch zwei SIM-Karten einlegen.
Software – Beschränkungen bei den Apps
Huaweis Software basiert auf dem Open-Source-Teil von Android, langjährige Nutzer von Googles Betriebssystem müssen sich also nicht komplett umstellen. Da aber, wie schon erwähnt, die Google Services fehlen, die beispielsweise die Ortungsfunktion des Handys mit Apps verknüpfen oder Anmeldemöglichkeiten bereitstellen, müssen Android-Apps von den Entwicklern entsprechend angepasst werden, um mit Huaweis Services zusammenzuarbeiten.
Das hat zur Folge, dass man nicht alle Apps auf dem Huawei Mate 50 Pro nutzen kann, vor allem Googles Apps funktionieren meist nicht. Der Chrome-Browser nimmt zwar seine Arbeit auf, beschwert sich aber erst mal über fehlende Komponenten. Vieles wirkt improvisiert und kann unerfahrene Nutzer abschrecken, etwa wenn Huaweis App Gallery uns bei der Installation warnt, dass man nun eine App von einem möglicherweise nicht sicheren Drittanbieter herunterlädt.
Wenn man ein Gerät kauft, dass über eine Herstellerapp verknüpft werden will, dann sollte man vorab schauen, ob diese auch mit dem Handy funktioniert. Und auch wenn Huawei angibt, dass 90 % der beliebtesten Apps mittlerweile verfügbar sind, die eigenen Alternativen wie Petal Maps großteils gut funktionieren und die App Gallery tatsächlich immer besser wird: Wenn genau die eine App fehlt, die man braucht, dann ist das natürlich ärgerlich.
Huawei installiert viele Werbeapps und Spiele vor oder bietet den Download über Symbole auf dem Homescreen an. So muss man erst etwas aufräumen, wenn man ein sauberes System möchte.
Im ersten Monat in Europa bekam das Gerät gleich zwei Updates spendiert. Die Sicherheitspatches sind zum Testzeitpunkt von Anfang Oktober 2022, und damit recht aktuell. Mindestens zwei OS-Updates und drei Jahre Sicherheitspatches verspricht der Hersteller und ist damit im üblichen Bereich.
DRM L1 ist verfügbar, sodass man Streaming-Inhalte in voller Qualität genießen kann.
Kommunikation und GNSS – Nur 4G im Flaggschiff-Phone
Etwas ärgerlich ist, dass das Huawei Mate 50 Pro kein WiFi 6E unterstützt: Zwar gibt es noch recht wenige Router mit Unterstützung für den aktuell schnellsten WLAN-Standard, aber er kann deutliche Geschwindigkeitsvorteile bringen, wie unsere Tests zeigen.
So muss man sich mit WiFi 6 begnügen. Damit reicht es nicht für eine Spitzenposition beim WLAN-Speed, aber mit um die 950 MBit/s in unserem Test mit dem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE11000 für sehr solide Übertragungsraten.
Aufgrund der Handelsbeschränkungen der USA gegen Huawei handelt es sich beim Mate 50 Pro nur um ein 4G-Handy, was natürlich für ein Flaggschiff-Handy im Jahr 2022 ein harter Schlag ist. Immerhin deckt das Smartphone alle nötigen Frequenzen ab, um es weltweit im 4G-Netz betreiben zu können und bietet sehr gute Signalstärke bei unseren Stichprobentests.
In China bietet Huawei mit seiner Mate-Serie ein Feature an, das auch Apple für seine neueste Gerätegeneration vorgestellt hat: Wenn kein Handynetz vorhanden ist, aber beispielsweise ein Notruf gesendet werden muss, kann das Smartphone auf das Beidou-Satellitennetzwerk zurückgreifen. So ist auch in abgelegenen Gegenden Kommunikation möglich.
Networking | |
iperf3 receive AXE11000 | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (34.8 - 1875, n=185, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (40.5 - 1810, n=187, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (229 - 1902, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (668 - 1864, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
Bei der Satellitenortung des Smartphones unterstützt Huawei eine Vielzahl von Netzwerken, nämlich GPS, AGS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS und NavIC. Tritt man ins Freie, so wird man schnell auf gute 3 Meter genau geortet.
Unseren Praxistest, eine Rundfahrt mit dem Fahrrad, zu der wir als Vergleichsgerät die Garmin Venu 2 mitnehmen, besteht das Smartphone mit Bravour: Abgesehen von einer kleinen Abweichung am Ende der Fahrt platziert uns das Mate 50 Pro sehr exakt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Klar verständlich
Huaweis Standard-Apps für Telefonie und Kontakte sind auf dem Gerät vorinstalliert. Per apk-Download konnten wir auch Googles Standard-Apps herunterladen und problemlos nutzen, auch sie sich beschwerten, dass das Gerät nicht unterstützt wird.
Die Sprachqualität des Telefons ist sehr gut, der Ohrhörer kann sehr laut werden, dann hört allerdings auch die Umgebung mit, was das Gegenüber sagt. Auch unsere Stimme wird klar übertragen, sowohl beim Telefonieren am Gerät als auch beim Freisprechen. Allerdings sollten wir nicht zu leise sprechen, sonst nimmt das Mikrofon unsere Stimme nicht mehr auf.
Kameras – Schärfe, Zoom und Bokeh überzeugen
Beim Huawei Mate 50 Pro hat sich der Hersteller von seiner langjährigen Kooperation mit Leica getrennt und bringt das Telefon nun ohne den berühmten Markennamen auf den Markt. Das Kamerasetup an der Rückseite wurde im Vergleich zum Vorgänger Huawei Mate 40 Pro komplett überarbeitet.
So gibt es nun eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit variabler Blende und optischem Bildstabilisator. Üblicherweise werden Bilder mit 12,5 Megapixel aufgezeichnet, um eine noch höhere Lichtausbeute zu erreichen, es ist aber auch möglich, die volle Auflösung zu nutzen.
Die Kamera macht sehr schöne Bilder, bei denen das Hauptmotiv klar dargestellt und der Hintergrund leicht unscharf gezeichnet wird. Bei Umgebungsbildern sind viele Details sichtbar und trotz des bewölkten Wetters ist die Farbwiedergabe noch ordentlich. Sogar bei Kerzenschein macht das Huawei Mate 50 Pro noch gute Fotos mit vielen Details und gut aufgehellten Bereichen, wobei hier das Honor Magic4 Pro noch etwas mehr Dynamik zeigt.
Mithilfe der Periskop-Kamera ist ein echter optischer Zoom möglich, der Bildprozessor errechnet aus gleichzeitigen Aufnahmen der Hauptkamera und der Zoomlinse das fertige Bild, so sind selbst bei größerer Entfernung recht scharfe Aufnahmen drin.
Videos lassen sich mit 4K-Auflösung und 60 fps aufzeichnen. Angesichts der Preisklasse vermissen wir allerdings die Möglichkeit zur Aufnahme von Filmen in 8K. Dennoch liefert das Huawei Mate 50 Pro bewegte Bilder in sehr guter Qualität. Ein Hybridzoom zwischen Ultraweitwinkel- und Hauptkamera ist auch während der Aufnahme möglich.
An der Vorderseite gibt es eine Selfie-Kamera mit 13 Megapixel. Sie stellt Gesichter sehr klar dar, könnte aber noch etwas mehr Dynamik in dunklen Bereichen vertragen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera BlumeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightWeitwinkelkameraDas Huawei Mate 50 Pro bringt als besondere Innovation eine physisch vorhandene variable Blende bei der Hauptkamera, die für weiche und exakte Unschärfeeffekte im Hintergrund sorgen soll.
Wir vergleichen das Bokeh mit anderen sehr guten Kamerahandys und finden, dass das Mate 50 Pro seine Sache tatsächlich sehr gut macht: Der fokussierte Weihnachtsstern wird sehr scharf dargestellt, während der Hintergrund mit seiner nicht übertriebenen Unschärfe die Pflanze sehr gut hervorhebt. Dank der variablen Blende lässt sich die Stärke des Bokehs sogar regulieren.
Das Honor Magic4 Pro macht seine Sache ebenfalls gut, während beim Google Pixel 7 Pro das digital erzeugte Bokeh zu übertrieben wirkt und auch nicht ganz exakt ist.
Auch unter Laborbedingungen macht das Mate 50 Pro sehr scharfe Fotos und hellt bei nur 1 Lux noch sehr gut auf.
Zubehör und Garantie – Kaum offizielles Zubehör zu kaufen
Huawei packt ein ordentliches Zubehörpaket in die Schachtel des Smartphones: So liegen ein 66-Watt-Charger, ein USB-Kabel sowie ein Silikon-Bumper und ein SIM-Tool bei. Auf dem Display ist eine Schutzfolie ab Werk angebracht.
Im deutschen Huawei-Shop gibt es allerdings kein weiteres Zubehör speziell für das Mate 50 Pro zu kaufen.
Huawei spendiert 24 Monate Garantie für sein Handy.
Eingabegeräte & Bedienung – Exakte Gesichtserkennung
Der Touchscreen mit seinem über die Ecken gebogenen Glas lässt sich sehr exakt bedienen und ist dank 120-Hz-Panel und 300 Touchabfragen pro Sekunde sehr reaktiv. Auch am Rand liegende Finger stören die Bedienung nicht.
Zur Authentifizierung steht ein Fingerabdrucksensor unter dem Glas des Displays bereit. Er erkennt vorher angelernte Finger sehr exakt und entsperrt das Phone quasi sofort.
Huawei tut es Apple nach und verbaut an der Vorderseite zudem einen Infrarotsensor, der für die Gesichtserkennung verwendet wird und zusammen mit der Frontkamera ein 3D-Bild erstellt, sodass die Technologie kaum ausgetrickst werden kann. Zudem funktioniert die Gesichtserkennung auch bei Dunkelheit flott und zuverlässig.
Display – Huawei mit sehr hellem AMOLED
Der AMOLED-Screen im Mate 50 Pro bietet mit 2.616 x 1.212 Pixel minimal weniger Bildpunkte als andere Phones der Preisklasse. Mit bloßem Auge ist der Unterschied allerdings nicht sichtbar, Inhalte werden immer noch sehr scharf dargestellt.
In unserem Test mit dem Spektralfotometer messen wir durchschnittlich 944,8 cd/m² Leuchtkraft. Ein guter Wert, der allerdings nicht ganz mit den Spitzenwerten im Galaxy S22 Ultra oder iPhone 14 Pro Max mithalten kann. Dennoch reicht es für HDR-Wiedergabe aus.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 940 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.18 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.1 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.217
Huawei Mate 50 Pro AMOLED, 2616x1212, 6.7" | Huawei Mate 40 Pro OLED, 2772x1344, 6.8" | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Dynamic AMOLED, 3088x1440, 6.8" | Apple iPhone 14 Pro Max Super Retina XDR OLED, 2796x1290, 6.7" | Xiaomi Mi 11 Ultra AMOLED, 3200x1440, 6.8" | OnePlus 10T Fluid AMOLED, 2412x1080, 6.7" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -15% | 17% | 7% | -9% | -31% | |
Helligkeit Bildmitte | 940 | 778 -17% | 1077 15% | 1061 13% | 891 -5% | 861 -8% |
Brightness | 945 | 782 -17% | 1093 16% | 1057 12% | 888 -6% | 856 -9% |
Brightness Distribution | 92 | 95 3% | 97 5% | 99 8% | 99 8% | 97 5% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.18 | 1.4 -19% | 1.2 -2% | 1.3 -10% | 1.9 -61% | 2.27 -92% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.86 | 3.5 -22% | 2 30% | 3.1 -8% | 3.7 -29% | 4.17 -46% |
Delta E Graustufen * | 2.1 | 2.5 -19% | 1.3 38% | 1.6 24% | 1.3 38% | 2.9 -38% |
Gamma | 2.217 99% | 2.22 99% | 2.37 93% | 2.19 100% | 2.3 96% | 2.303 96% |
CCT | 6352 102% | 6530 100% | 6526 100% | 6511 100% | 6527 100% | 6141 106% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119.9 Hz | ||
Das Display flackert mit 119.9 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 119.9 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Huawei schont die Augen seiner Nutzer: Selbst bei niedrigster Helligkeitseinstellung ist in unserem Test mit dem Oszilloskop nur die Bildrate von 120 Hz sichtbar, jedoch kein PWM-Signal. Die Reaktionszeiten des Screens sind sehr kurz, sodass sich auch Gamer freuen können.
Die Farbdarstellung erfolgt in unseren Tests sehr genau, sodass mit bloßem Auge keine Unterschiede bei Farbtönen feststellbar sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 0.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 6 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.6 ms steigend | |
↘ 0.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 4 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien macht das helle Display eine gute Figur, selbst bei direkter Herbstsonne sind die meisten Teile des Bildschirms noch erkennbar. Auch die Blickwinkel sind ohne Beanstandung, man kann den Screen also ohne Probleme auch von den Seiten betrachten.
Leistung – Jetzt mit Qualcomm-SoC
Eine kleine Überraschung hält Huawei beim SoC des Mate 50 Pro bereit: Das Handy nutzt keinen hauseigenen Kirin-Prozessor, dessen Produktion musste Huawei aufgrund der Handelseinschränkungen einstellen. Stattdessen nutzt Huawei nun einen Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1, immerhin eines der aktuell leistungsfähigsten SoCs auf dem Markt.
Mit den neuen iPhones kann das Huawei Mate 50 Pro nicht ganz mithalten, erreicht aber unter den Android-Vergleichsgeräten auch mal den ersten Platz in den Benchmarks. Im Alltag reicht es auch in sehr leistungsintensiven Apps zu einem flüssigen Betrieb.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (3291 - 84787, n=21) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro | |
OnePlus 10T | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro |
AImark - Score v2.x | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
OnePlus 10T | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (1043 - 7865, n=11) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro |
In Sachen Grafikleistung kann das Mate 50 Pro ebenfalls mit den schnellsten Geräten auf dem Markt mithalten, ist also auch für den Anschluss eines Monitors und grafisch anspruchsvolle Apps bestens gerüstet. Interessant ist, dass bei einfacheren Benchmarks auch Onscreen-Frameraten von über 60 fps erreicht werden, bei aufwändigeren Tests aber offensichtlich bei 60 fps abgeriegelt wird.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi Mi 11 Ultra |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
In den Browserbenchmarks patzt das Mate 50 Pro und zeigt sich teils sogar deutlich langsamer als der Vorgänger. Auch beim Surfen merkt man das: Zwar bauen sich Seiten einigermaßen schnell auf, bei anderen High-End-Smartphones ist man da aber eine sofortige Verfügbarkeit von Bildern beim Scrollen gewohnt, hier muss man bei Huaweis Handy länger warten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (76.2 - 204, n=23) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
OnePlus 10T (Chrome 104) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69.1 - 196, n=18) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
OnePlus 10T (Chrome 104) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chome 107) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69 - 159, n=21) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 10T | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (106 - 224, n=14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) | |
OnePlus 10T (Chrome 104) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (17622 - 61536, n=24) | |
OnePlus 10T (Chrome 104) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Mi 11 Ultra (Chrome91) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
OnePlus 10T (Chrome 104) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (665 - 1707, n=22) | |
Apple iPhone 14 Pro Max (Safari 16) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit seinem UFS-3.1-Speicher ist das Huawei Mate 50 Pro auf der Höhe der Zeit. Der Vorgänger konnte zwar Daten noch etwas schneller übertragen, aber insgesamt trägt der schnelle Speicher zum flüssigen Eindruck des Systems bei.
Huawei Mate 50 Pro | Huawei Mate 40 Pro | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | Xiaomi Mi 11 Ultra | OnePlus 10T | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 5% | -7% | -13% | -31% | -4% | 2% | |
Sequential Read 256KB | 1835.8 | 2037 11% | 1653 -10% | 1928 5% | 1568.37 -15% | 1749 ? -5% | 1847 ? 1% |
Sequential Write 256KB | 1104.8 | 1321 20% | 1074 -3% | 756 -32% | 847.69 -23% | 1163 ? 5% | 1436 ? 30% |
Random Read 4KB | 263.4 | 325 23% | 322.3 22% | 259.3 -2% | 173.45 -34% | 286 ? 9% | 277 ? 5% |
Random Write 4KB | 423.6 | 277.6 -34% | 273.1 -36% | 329.7 -22% | 211.24 -50% | 319 ? -25% | 308 ? -27% |
Spiele – Zocken auch in hohen Einstellungen
Leider weigert sich sowohl GameBench, als auch andere fps-Tracker, mit dem Huawei Mate 50 Pro zusammenzuarbeiten. Somit können wir leider keine konkreten Frameraten liefern, sondern nur erste Eindrücke zu den Games.
Wir spielen aber dennoch testhalber PUBG Mobile, Diablo Immortal und andere Games und hatten nie Probleme: Oft kann man die maximalen Grafikeinstellungen wie "UltraHD" in PUBG oder "Sehr hoch" in Diablo auswählen und das Spiel läuft dennoch sehr flüssig.
Auch die Steuerung über den sehr exakten Touchscreen und die fein reagierenden Sensoren läuft butterweich.
Emissionen – Heißer Tanz
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Huawei-Smartphone deutlich auf bis zu 45,1 °C.
Wie schon beim Vorgänger hat das Mate 50 Pro zudem Probleme, die Leistung unter längerer Last aufrecht zu erhalten: In den Stresstests des 3DMark sehen wir nach einigen Durchläufen des Benchmarks einen deutlichen Abfall der Leistung auf knapp 60 oder sogar unter 40 % des ersten Durchlaufs.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
OnePlus 10T | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Apple iPhone 14 Pro Max | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro | |
OnePlus 10T |
Lautsprecher
Das Mate 50 Pro nutzt einen vollwertigen Lautsprecher an der Unterkante und den Ohrhörer des Telefons als Unterstützung. So sind im Quermodus auch Stereoeffekte möglich. Der Sound ist durchschnittlich laut, recht klar und für Musikwiedergabe gut geeignet, auch wenn es wie bei fast allen Smartphones an Tiefen mangelt.
Per Bluetooth oder USB-C kann man auch externe Audiogeräte anschließen. Das klappt problemlos, allerdings gibt es trotz Qualcomm-SoC keine aptX-Codecs auf dem Huawei-Handy, sodass man mit AAC, SBC und LDAC auskommen muss.
Huawei Mate 50 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 10T Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 68.4% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 68.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 68.4% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (124.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 98% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Schnelle Ladetechnik
Energieaufnahme
Beim Energieverbrauch zeigt sich das Mate 50 Pro insgesamt durchschnittlich, auch wenn der Lastverbrauch deutlich höher ist als beim Vorgänger.
Mit maximal 66 Watt lässt sich das Phone aufladen, das passende Netzteil befindet sich im Lieferumfang. Damit lädt die Batterie in deutlich weniger als 2 Stunden von komplett leer auf voll. Kabellos lässt mit bis zu 50 Watt laden. Im deutschen Huawei-Shop ist aktuell nur der kabellose 40-Watt-Charger erhältlich, er kostet knapp 130 Euro.
Andere Geräte wie TWS-Kopfhörer können mittels Reverse-Charge mit bis zu 5 Watt kabellos geladen werden, indem man sie auf das Smartphone legt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 1.2 / 1.5 / 1.7 Watt |
Last |
6.5 / 8.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Mate 50 Pro 4700 mAh | Huawei Mate 40 Pro 4400 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | Apple iPhone 14 Pro Max 4323 mAh | Xiaomi Mi 11 Ultra 5000 mAh | OnePlus 10T 4800 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 3% | 20% | 21% | 0% | 31% | -1% | 4% | |
Idle min * | 1.2 | 1.01 16% | 0.58 52% | 0.61 49% | 1.13 6% | 0.8 33% | 1.006 ? 16% | 0.895 ? 25% |
Idle avg * | 1.5 | 2.12 -41% | 0.71 53% | 1.7 -13% | 1.67 -11% | 1.2 20% | 1.834 ? -22% | 1.453 ? 3% |
Idle max * | 1.7 | 2.15 -26% | 1.16 32% | 1.73 -2% | 1.69 1% | 1.3 24% | 1.984 ? -17% | 1.613 ? 5% |
Last avg * | 6.5 | 3.94 39% | 7.07 -9% | 3.85 41% | 5.17 20% | 3.5 46% | 5.68 ? 13% | 6.5 ? -0% |
Last max * | 8.7 | 6.53 25% | 11.32 -30% | 5.94 32% | 9.9 -14% | 5.9 32% | 8.44 ? 3% | 9.86 ? -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Mit 4.700 mAh ist der Akku etwas kapazitätsstärker als beim Vorgänger Mate 40 Pro. Das zeigt sich auch bei den Laufzeiten, die im Schnitt etwa 16 % länger ausfallen. Knapp 12 Stunden in unserem WLAN-Test sind zwar solide, verglichen mit anderen Spitzenphones aber höchstens im Mittelfeld.
Über den Arbeitstag wird man mit dem Mate 50 Pro auf jeden Fall kommen, ob es noch für einen zweiten Tag reicht, liegt an der Intensität der Nutzung. Fällt der Akkustand auf 1%, so kann das Handy einen Notfallmodus aktivieren, der so energieeffizient ist, dass man noch 12 Minuten telefonieren oder 3 Stunden im Standby bleiben kann.
Huawei Mate 50 Pro 4700 mAh | Huawei Mate 40 Pro 4400 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | Apple iPhone 14 Pro Max 4323 mAh | Xiaomi Mi 11 Ultra 5000 mAh | OnePlus 10T 4800 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -16% | 16% | 55% | -16% | 20% | |
Idle | 1754 | 1255 -28% | 1973 12% | 3473 98% | 1108 -37% | 1795 2% |
H.264 | 1139 | 999 -12% | 1078 -5% | 1688 48% | 1006 -12% | 1646 45% |
WLAN | 717 | 609 -15% | 844 18% | 948 32% | 650 -9% | 856 19% |
Last | 296 | 270 -9% | 410 39% | 416 41% | 276 -7% | 332 12% |
Pro
Contra
Fazit – Nur für Profis geeignet
Natürlich trifft es das Huawei Mate 50 Pro hart, dass man nicht auf Google Services zurückgreifen kann und keine 5G-Technologie verbauen darf. Für westliche Nutzer sind das harte Einschränkungen.
So werden viele wohl das Handy von vorne herein ausschließen und die scharfen Zoombilder und weichen Bokehs, die mit der Periskop-Kamera und der variablen Blende möglich sind, nie zu Gesicht bekommen. Ein weiterer negativer Punkt ist das starke Drosseln nach längerer Last.
Die Verarbeitungsqualität des Chassis ist hingegen über jeden Zweifel erhaben, auch wenn die sichtbaren Fingerabdrücke auf dem glänzenden Gerät schnell nerven. Hier wäre es schön gewesen, die Kunstleder-Varianten zu bekommen, die in Asien verkauft werden. Der helle Screen, der schnelle Speicher, tolle Speaker und gute Sprachqualität lassen das Phone in einem guten Licht erscheinen.
Dennoch ist es schwierig, das Huawei Mate 50 Pro uneingeschränkt zu empfehlen: Zu groß sind die Einschränkungen im Alltag durch verminderte App-Kompatibilität und ohne 5G ist die Zukunftssicherheit des teuren Telefons gefährdet. Zum aufgerufenen Preis ist das Phone somit zu teuer, um im Westen eine wirkliche Alternative darzustellen.
Die Kamera des Huawei Mate 50 Pro bietet beeindruckende Technik, aber die vielen Einschränkungen bei Software und 5G erschweren leider den Alltag.
Viele von Huaweis Technologien hat die ehemalige Tochter Honor bei der Abspaltung des Unternehmens mitbekommen, das Honor Magic4 Pro ist ebenfalls ein tolles Kamerahandy und kann auch Google Apps und 5G ohne Probleme nutzen. Tolle Bilder macht auch das Google Pixel 7 Pro und das zu einem sehr attraktiven Preis.
Preis und Verfügbarkeit
Für 1.199 Euro bekommt man das Smarpthone direkt beim Hersteller. Bei amazon.de ist das Phone ebenfalls zu diesem Preis verfügbar, bei anderen Händlern ist es zum Testzeitpunkt noch nicht gelistet.
Bei den großen Handyanbietern in Deutschland bekommt man aktuell keine Huawei-Handys.
Huawei Mate 50 Pro
- 18.11.2022 v7 (old)
Florian Schmitt