Test Huawei Mate 40 Pro - Spitzen-Smartphone mit Handicap
Die Huawei-Mate-40-Serie erscheint wieder mit vier Modellen: Mate 40, Mate 40 Pro, Mate 40 Pro+ und Mate 40 RS. Lediglich die Pro-Version kommt in diesem Jahr nach Europa und das spricht Bände, welche Absatzzahlen Huawei erwartet, welche auf das unfreiwillige Fehlen der Google-Dienste zurückzuführen sind.
Angetrieben wird das Huawei Mate 40 Pro vom Kirin 9000, welcher vor allem dem Snapdragon 865+ leistungstechnisch in allen Belangen übertrumpfen soll. Dazu spendieren die Chinesen 8 GB Arbeits- sowie 256 GB internen Speicher, letzterer lässt sich wieder mittels Nano-Memory-Card erweitern. Kompromisse müssen auch nicht bei der Konnektivität gemacht werden. Huawei verspricht das schnellste 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 und USB 3.2. Egal ob mit Strippe oder ohne, das Mate 40 Pro offeriert die modernste Datenübertragungstechnologien. Ebenso soll die neue Leica-Triple-Kamera neue Maßstäbe setzen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.6 % v7 (old) | 11 / 2020 | Huawei Mate 40 Pro Kirin 9000, Mali-G78 MP24 | 212 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.76" | 2772x1344 | |
89 % v7 (old) | 12 / 2019 | Huawei Mate 30 Pro Kirin 990, Mali-G76 MP16 | 198 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.53" | 2400x1176 | |
89.6 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy Note20 Ultra Exynos 990, Mali-G77 MP11 | 208 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.90" | 3088x1440 | |
89.8 % v7 (old) | 11 / 2020 | Apple iPhone 12 Pro A14, A14 Bionic GPU | 189 g | 256 GB NVMe | 6.10" | 2532x1170 | |
88.2 % v7 (old) | 04 / 2020 | Xiaomi Mi 10 Pro SD 865, Adreno 650 | 208 g | 256 GB UFS 3.0 Flash | 6.67" | 2340x1080 | |
86.1 % v7 (old) | 03 / 2020 | Oppo Find X2 Pro SD 865, Adreno 650 | 202 g | 512 GB UFS 3.0 Flash | 6.70" | 3168x1440 |
Gehäuse - Viel Glas für das Mate 40 Pro
Das Huawei Mate 40 Pro ist lediglich in den Farben Schwarz und Silber erhältlich. Die silberne Variante erinnert jedoch nur bei steilen Betrachtungswinkeln an das Edelmetall und schillert sonst in vielen Farben (siehe dazu das Video weiter unten). Leider sind weder das weiße Modell noch jene mit Kunstlederrückseite hierzulande erhältlich.
Die Kamera auf der Rückseite ragt zwar 1,75 Millimeter heraus, aufgrund ihres breiten Designs wippelt das Smartphone jedoch nicht auf dem Tisch. Die Verarbeitung des Mate 40 Pro ist hervorragend. Sowohl das Glas auf der Vorder- als auch der Rückseite schließen eng anliegend und gleichmäßig mit dem Metallrahmen ab und Verwindungsversuche lässt es ungerührt über sich ergehen.
Das Smartphone ist gemäß IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Die Blende des Kartenschachtes ist in der Farbe des Rahmens gehalten und schließt bündig mit diesem ab. Der Schlitten selbst besteht aus Kunststoff und kann entweder zwei Nano-SIM-Karten oder statt der zweiten SIM- eine NM-Karte aufnehmen.
Ausstattung - Das NM-Kartenslot-Dilemma Teil 3
In puncto Ausstattung betreibt Huawei beim Mate 40 Pro lediglich Feintuning. Mit USB 3.2 (Gen.1, max. 5GBit/s) besitzt es eine schnelle Datenschnittstelle, die neben OTG und PowerDelivery auch die kabelgebundene Bildausgabe unterstützt.
Eine Speichererweiterung mittels Nano-Memory-Card ist wieder möglich. Das Huawei-eigene Format mag kompakter sein als eine herkömmliche microSD-Karte, ist jedoch auch nur mit einer Kapazität von bis zu 256 GB verfügbar. Seit der Vorstellung des neuen Speicherslots im Mate 20 Pro 2018 hat sich hier nichts verändert und auch andere Hersteller haben das neue Modell nicht aufgegriffen. Es wird zwar das exFAT-Dateisystem unterstützt, eine Formatierung als interner Speicher ist jedoch nicht möglich.
Eine Benachrichtigungs-LED gibt es nicht, alternativ kann das Always-on-Display genutzt werden. Der Infrarot-Blaster ist wieder an Bord, mit welchem die heimische Unterhaltungsperipherie, Kameras oder Klimaanlagen gesteuert werden können.
Software - EMUI 11 nur mit Android 10
Das Huawei Mate 40 Pro nutzt eine freie Variante von Android 10 mit der aktuellen EMUI 11. Üblicherweise wäre auch das Mate-Smartphone ein Kandidat gewesen, bereits mit der neuesten Android-Version ausgestattet zu sein, doch aufgrund der untersagten Zusammenarbeit mit Google verzögert sich diese. Wenig überraschend ist wieder der Zwangsverzicht auf die Google-Dienste. Huawei versucht dies möglichst komfortabel mit seiner eigenen AppGallery zu kompensieren. Da jedoch viele Apps dort immer noch nicht zu finden sind, wurde mit Petal Search ein mächtiges Werkzeug geschaffen, dass die entsprechenden APKs bei den Firmen oder auf APKPure heraussucht. Die Installation ist nicht so bequem wie über einen regulären App-Store, jedoch auch für technisch weniger versierte Nutzer machbar. Viele Updates müssen jedoch manuell angeschoben werden.
Ebenso wenig ist bislang eine eigene Kartenlösung existent. Petal Maps ist jedoch bereits in der Testphase und soll im nächsten Jahr verfügbar sein. Auch beim mobilen Zahlen möchte Huawei die Lücke schließen und auch für Europa Lösungen im kommenden Jahr präsentieren.
Trotz des Handelskrieges hat das Mate 40 Pro eine DRM-Zertifizierung (Widevine L1), sodass auch entsprechend geschützte Streaminginhalte in ihrer vollen Pracht genossen werden können.
Kommunikation und GNSS - Wi-Fi 6 und 5G sind referenzwürdig
Das Huawei Mate 40 Pro nutzt den aktuellen Wi-Fi-6-Standard (IEEE-802.11 ax), um sich mit WLAN-Netzwerken zu verbinden. Dabei greift es nicht nur auf MIMO-Antennentechnik zurück, sondern nutzt auch VHT160, um möglichst hohe Datenraten zu erreichen. Das klappt im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX 12 hervorragend und das Mate 40 Pro ist das bis dato schnellste Smartphone in unserer Datenbank. Auch in puncto Reichweite kann das Huawei-Smartphone überzeugen.
Mobil gelangt das Mate im Optimalfall mittels 5G ins mobile Datennetz und will auch hier das schnellste sein. Genaue Zahlen kommuniziert Huawei bislang nicht, jedoch soll das Balong-Modem auf dem SoC im Vergleich zum X55-Modem im Snapdragon 865+ eine doppelt so hohe Down- und eine fünfmal so hohe Uploadrate liefern. Das entspräche in Zahlen in beide Richtungen einer Datenrate von bis zu 15 GBit/s – nein, wir haben keine Kommastelle vergessen. Im Alltag zeigt das Huawei-Handy eine gute Empfangsleistung und eine sehr breite Frequenzausstattung für alle Mobilfunkstandards.
Darüber hinaus ist das Mate 40 Pro das erste Smartphone mit Bluetooth 5.2.
Die Ortung des Huawei Mate 40 Pro hat ebenfalls einiges zu bieten und unterstützt diese oft simultan mit mehreren Frequenzbändern. Neben GPS (Dual-Band), Glonass, BeiDou (Quad-Band), Galileo (Tri-Band), QZSS (Dual-Band) kann auch das indische NavIC genutzt werden. Ebenso steht SBAS zur Verfügung. Der Satfix gelingt selbst innerhalb von Gebäuden schnell und vergleichsweise präzise.
Auf einer kleinen Radtour muss sich das Mate 40 Pro dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Dabei zeigt das Huawei-Smartphone eine etwas genauere Ortung und ist somit nicht nur für Navigationsaufgaben bestens geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App ist klar strukturiert und einfach zu handhaben. In der SIM-Kartenverwaltung können selbige verwaltet und zugewiesen werden, sowie Funktionen wie WLAN-Calling oder VoLTE ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden. Wer bereits 5G nutzen kann, sollte die Einstellungen auf jeden Fall prüfen, da der jüngste Standard erst aktiviert werden muss. Alternativ zur zweiten Nano-SIM kann auch eine eSIM genutzt werden.
Die Sprachqualität des Huawei Mate 40 Pro ist hervorragend, sofern das Telefon ans Ohr gehalten wird. Die Gesprächsübertragung findet sehr natürlich statt und auch Störgeräusche werden zuverlässig herausgefiltert. Der Lautsprechermodus ist in ruhigen Umgebungen ebenfalls gut, hallt jedoch gelegentlich leicht nach.
Kameras - Starke Triple-Kamera im Mate 40 Pro
Auf der Frontseite ist eine Dual-Kamera ins Display integriert, welche einen zusätzlichen Ultraweitwinkel für Gruppenselfies bereithält. Trotz der neuen Linse zeigt sich zum Rand hin immer noch eine Verzerrung. Im normalen Weitwinkel ist dies nicht der Fall, von der Bildkomposition sind sich diese aber ähnlich. Generell macht das Mate 40 Pro gute Selfies, sie sind aber nicht spitze. Dafür wird selbst ohne Porträtmodus zu stark retuschiert und das Bokeh des Hintergrunds ist praktisch nicht vorhanden. Videos können auch mit der Frontkamera in Ultra HD (60 FPS) aufgezeichnet werden.
Die Triple-Kamera auf der Rückseite setzt sich aus einem Weitwinkel (23 mm), dessen Sensor wir bereits aus dem P40 Pro kennen, einem Ultraweitwinkel (18 mm) sowie einer Periskopkamera (125 mm) zusammen. Letztere erreicht eine fünffache optische Vergrößerung und wird von einem OIS unterstützt. Digital kann bis zu 50-fach vergrößert werden. Der Ultraweitwinkelsensor ist komplett neu und arbeitet nicht mehr mit Pixel-Binning wie noch der Vorgänger, sondern setzt stattdessen auf 1,6 µm große Pixel, welche ein noch besseres Low-Light-Erlebnis als zuvor bescheren sollen. Allerdings betreibt Huawei auch eine künstliche Verschlechterung bei der Kamera, denn der Hauptsensor ist zwar mit dem des P40 Pro identisch, muss jedoch ohne optische Bildstabilisierung auskommen.
Die Bildergebnisse können sich sehen lassen und das Mate 40 Pro überzeugt in so ziemlich allen Bereichen. Vor allem die HDR-Algorithmen erzeugen teilweise spektakuläre Aufnahmen, was sich oft im Live-View nicht erahnen lässt. Beim Fotografieren eines Sonnenuntergangs wurde der Himmel in voller Farbenpracht angezeigt, die Wiese jedoch lag dadurch fast vollkommen im Dunkeln. Als das fertige Bild angezeigt wurde, war die Ausleuchtung gleichmäßig hell, ohne den Sonnenuntergang zu schmälern.
Die Farbdarstellung ist recht stark gesättigt und vor allem Grüntöne werden intensiv dargestellt und bei Nahaufnahmen ist der Weißabgleich gelegentlich ein wenig zu kühl für unseren Geschmack. Auch der Ultraweitwinkel weiß zu gefallen und ist wesentlich besser als bei der Konkurrenz, aber auch weniger gut als der eigene Hauptsensor. Dessen Verzerrungskorrektur funktioniert sehr gut, sodass wir nur bei sehr nahen Motiven noch eine kleine Wölbung ausmachen können. Der optische Zoom liefert gute Bildergebnisse und selbst bei maximaler Vergrößerung bleiben viele Details erhalten.
Videos können bestenfalls in Ultra HD mit bis zu 60 Bildern aufgezeichnet werden. Auch hier unterstützt das Mate 40 Pro einen ansehnlichen HDR-Modus, sofern die Aufnahmen nicht auf zu großen Fernsehern wiedergegeben werden, denn auf denen fällt doch auf, dass so manche Details bei HDR hintenüberkippen. Der Ton der Aufzeichnungen ist gut und rauscharm.
Natürlich bietet das Mate 40 Pro viele weitere Funktionen, welche wir aber bereits im Test des P40 Pro ausführlicher beschrieben haben. Neu ist jedoch die Verwendung des DCI-P3-Farbraums.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelUltraweitwinkelZoom (5-fach)Low-LightZubehör und Garantie - Schnelles Ladegerät im Lieferumfang
Huawei gewährt auf das Mate 40 Pro 24 Monate Garantie, welche sich nicht erweitern lässt.
Im Lieferumfang befinden sich neben dem Smartphone selbst ein modulares 66-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel (USB-A zu USB-C), eine transparente Schutzhülle, SIM-Werkzeug sowie ein Headset. Warum Huawei beim Ladekabel immer noch teilweise auf USB-A setzt, ist uns nicht ganz klar, zumal einige Laptops der Chinesen ausschließlich auf die modernere Bauform setzen.
Optional kann ein Flip Cover (40 Euro) erworben werden und auch der M-Pencil der 2. Generation (100 Euro) ist bereits erhältlich. Ein entsprechend potentes kabelloses Ladegerät, um die Möglichkeiten des Mate 40 Pro auszureizen, ist bislang nicht im Portfolio zu finden. Entsprechend müssen Interessenten sich mit dem SuperCharge Wireless Charger Stand (bis zu 40 Watt, 129 Euro) begnügen. Diesen konnten wir bereits testen. Das Ladegerät erledigt dabei seine Dienste sehr zuverlässig und lädt das Smartphone flott auf. Positiv ist zudem, dass im Lieferumfang das gleiche 65-Watt-Netzteil enthalten ist, welches auch beim Mate Xs oder im Matebook zum Einsatz kommt. Weniger schön ist der integrierte Lüfter, der anspringt, sobald der Ladevorgang startet. Dies macht den Einsatz am Schlafplatz undenkbar, da dieser auch nicht unbedingt leise ist. Bleibt zu hoffen, dass ein entsprechendes Ladegerät mit 50 Watt wieder passiv gekühlt wird.
Eingabegeräte & Bedienung - Die Rückkehr der Lautstärkewippe
Nachdem im Mate 30 Pro die Lautstärkewippe vollständig durch eine Gestensteuerung ersetzt wurde, ist sie nun wieder an Bord. Fans der Gestensteuerung müssen jedoch nicht traurig sein, denn diese ist weiterhin verfügbar.
Auch die berührungslosen Gesten legt Huawei im Mate 40 Pro nicht ad acta, sondern baut diese noch ein wenig aus. So kann jetzt nicht nur hoch und runter gescrollt werden, ohne das Display zu berühren, sondern auch nach links und rechts. Ebenso ist es nun möglich, eine Wiedergabe zu pausieren oder zu starten. Das funktioniert zwar noch nicht ganz intuitiv und bedarf ein wenig Übung, aber dann lassen sich die Gesten auch im Alltag gut anwenden. Der Touchscreen selbst besitzt sehr gute Gleiteigenschaften und reagiert in allen Bereichen sehr schnell und zuverlässig.
Eine Stiftunterstützung ist ebenfalls wieder an Bord, jedoch funktioniert diese wohl nur mit dem neuen M-Pencil, welchen wir bisher leider nicht testen konnten. Den alten M-Pen konnten wir nicht mit dem Mate 40 Pro verbinden.
Für die biometrische Sicherheit sorgt ein ins Display integrierter Fingerabdrucksensor, der zuverlässig seine Dienste verrichtet, sofern er denn intuitiv richtig getroffen wird. Besser gefällt uns die 3D-Gesichtserkennung mit einem ToF-Sensor. Diese ist ebenfalls sehr sicher und erkennt den gespeicherten Nutzer schneller und zuverlässiger.
Display - Helles 90-Hz-OLED im Mate 40 Pro
Das 6,76 Zoll messende OLED-Display des Huawei Mate 40 Pro bietet mit 2.772 x 1.344 Bildpunkten eine hohe Auflösung, die für eine sehr gute Pixeldichte und entsprechend knackscharfe Darstellung sorgt. Die Bildwiederholrate erreicht bis zu 90 Hz und das Panel unterstützt HDR10.
Die Helligkeit ist zwar nicht so hoch wie bei den Spitzenmodellen von Apple oder Samsung, wurde gegenüber dem Vorgänger aber dennoch kräftig gesteigert. Mit aktiviertem Umgebungslichtsensor erreicht das Mate 40 Pro in der Bildmitte, bei einer reinweißen Darstellung 778 cd/m², bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen sind es 925 cd/m². Wird der Helligkeitssensor deaktiviert, können höchstens 471 cd/m² abgerufen werden.
Die Seiten des Displays fallen um 88 Grad ab, wem das optisch nicht gefällt, kann diese in den Einstellungen schwarz darstellen lassen. Auf die gleiche Weise kann die Kameraauskerbung im Display unsichtbar gemacht werden.
Das für OLEDs typische Flackern können wir auch beim Mate 40 Pro feststellen. Es arbeitet zwischen 120,8 und 367,6 Hz. Auch wenn die maximale Frequenz etwas höher ausfällt, ist der Amplitudenverlauf doch recht ungleichmäßig, sodass empfindliche Personen durchaus mit Beschwerden rechnen müssen. Für solche Fälle hat Huawei jedoch eine Flimmerreduzierung (DC-Dimming) integriert, bei welcher die Bilddarstellung jedoch sichtbar kühler wird.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 778 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
97.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Huawei Mate 40 Pro OLED, 2772x1344, 6.8" | Huawei Mate 30 Pro OLED, 2400x1176, 6.5" | Samsung Galaxy Note20 Ultra Dynamic AMOLED, 3088x1440, 6.9" | Apple iPhone 12 Pro OLED, 2532x1170, 6.1" | Xiaomi Mi 10 Pro Super AMOLED, 2340x1080, 6.7" | Oppo Find X2 Pro AMOLED, 3168x1440, 6.7" | |
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Bildschirm | -31% | -65% | 10% | 21% | -81% | |
Helligkeit Bildmitte | 778 | 592 -24% | 860 11% | 822 6% | 753 -3% | 778 0% |
Brightness | 782 | 605 -23% | 878 12% | 820 5% | 762 -3% | 775 -1% |
Brightness Distribution | 95 | 96 1% | 96 1% | 99 4% | 96 1% | 99 4% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 2.5 -79% | 4.5 -221% | 1.2 14% | 0.9 36% | 4.4 -214% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.5 | 5.5 -57% | 10.4 -197% | 3.5 -0% | 1.6 54% | 8.7 -149% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 2.6 -4% | 2.4 4% | 1.8 28% | 1.5 40% | 5.6 -124% |
Gamma | 2.22 99% | 2.16 102% | 2 110% | 2.18 101% | 2.24 98% | 2.26 97% |
CCT | 6530 100% | 6173 105% | 6466 101% | 6337 103% | 6415 101% | 7250 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 367.6 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 367.6 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 367.6 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bedingt durch die OLED-Technologie kann das Panel des Mate 40 Pro absolutes Schwarz darstellen, weshalb das Kontrastverhältnis in der Theorie gegen unendlich tendiert.
Die Farbdarstellung ist im kleineren sRGB-Farbraum (Profil: Normal) sehr genau und auch die Graustufen zeigen nur stellenweise überhaupt für das menschliche Auge wahrnehmbare Abweichungen. Wer sich für den größeren DCI-P3-Farbraum entscheidet, erhält eine wesentlich kühlere Anzeige.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 1.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlässt das Huawei Mate 40 Pro einen ausgezeichneten Eindruck und bleibt in allen Lichtsituationen souverän. Lediglich bei extrem hellem Sonnenschein wird das Panel an seine Grenzen stoßen.
Das Huawei Mate 40 Pro an einem klaren Herbsttag im Freien.
Die Blickwinkelstabilität des Huawei Mate 40 Pro ist bedingt durch die OLED-Technologie eigentlich sehr gut, jedoch können die steil abfallenden Kanten gelegentlich recht hässlich werden. Vor allem bei viel weißer Fläche und bei einer frontalen Aufsicht werden diese dann in ein kränkliches Gelb getaucht.
Leistung - Der Kirin 9000 lässt alle alt aussehen
Huawei lässt mit dem aktuellen Kirin 9000 die Konkurrenz ziemlich alt aussehen. Das 5-nm-SoC ist das einzige seiner Art, welches ohne dediziertes 5G-Modem auskommt, sondern dieses direkt auf dem Chip integriert hat und trumpft auch in puncto Geschwindigkeit mächtig auf. Der Prozessor besteht aus drei Clustern: einem Cortex-A77 bis 3,13 GHz, drei Cortex-A77 bis 2,54 GHz sowie vier Cortex-A55-Kernen mit bis zu 2,05 GHz. Dazu gesellt sich für die Grafikberechnungen eine ARM Mali-G78 MP24.
Benchmarks konnten wir unsere mit unserem Testgerät leider kaum machen, da sie seitens Huawei gesperrt wurden und sich die Apps erst gar nicht installieren lassen. Lediglich der 3DMark ließ sich durchführen und zeigt, dass der Kirin 9000 die versammelte Konkurrenz ziemlich alt aussehen lässt. Dies ist jedoch an zwei Bedingungen geknüpft. Zum einen muss der Leistungsmodus aktiviert sein und zum anderen darf die Vulkan-API nicht genutzt werden. Bei Nutzung von letzterem fällt die Leistung des Kirin 9000 plötzlich deutlich unter das Niveau des Vorgängers Kirin 990, was auf eine schlechte Treiberoptimierung hindeutet.
Wird der Leistungsmodus ausgeschaltet, fällt die Leistung des SoC im 3DMark Sling Shot Extreme (OpenGL ES 3.1, Gesamt: 6.345 Punkte, Grafik-Score: 7.144 Punkte, Physik-Score: 4.561 Punkte) um rund ein Drittel ab, liegt dann aber immer noch über dem Mate 30 Pro mit aktiviertem Leistungsmodus, was vor allem auf die erheblich stärkere GPU zurückzuführen ist.
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Apple iPhone 12 Pro | |
Xiaomi Mi 10 Pro | |
Oppo Find X2 Pro | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra | |
Apple iPhone 12 Pro | |
Xiaomi Mi 10 Pro | |
Oppo Find X2 Pro |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 30 Pro | |
Xiaomi Mi 10 Pro | |
Oppo Find X2 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
In den Browserbenchmarks kann das Huawei Mate 40 Pro die versammelte Android-Konkurrenz locker hinter sich lassen. Nur das iPhone 12 Pro ist eine Klasse für sich.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra (Chrome 84) | |
Oppo Find X2 Pro (Chrome 80) | |
Xiaomi Mi 10 Pro (Chrome 81) | |
Huawei Mate 30 Pro (Chrome 78) | |
Huawei Mate 40 Pro (Huawei Browser 11) | |
Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 12 Pro (Safari Mobile 14) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 256 GB ist der UFS-3.1-Speicher des Mate 40 Pro angemessen dimensioniert. Huawei gelingt es im Gegensatz zur Konkurrenz jedoch die Möglichkeiten des Speichers besser auszureizen, was sich vor allem in den hohen Schreibgeschwindigkeiten widerspiegelt.
Der Speicherkartenslot ist jedoch eher mittelprächtig und reizt die Möglichkeiten der NM-Card nicht aus.
Huawei Mate 40 Pro | Huawei Mate 30 Pro | Samsung Galaxy Note20 Ultra | Xiaomi Mi 10 Pro | Oppo Find X2 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -15% | -22% | -21% | -33% | -2% | -1% | |
Sequential Read 256KB | 2037 | 1781 -13% | 1782 -13% | 1739 -15% | 1606 -21% | 1749 ? -14% | 1847 ? -9% |
Sequential Write 256KB | 1321 | 401.8 -70% | 802 -39% | 750 -43% | 729 -45% | 1163 ? -12% | 1436 ? 9% |
Random Read 4KB | 325 | 226.4 -30% | 186.7 -43% | 264.9 -18% | 202.6 -38% | 286 ? -12% | 277 ? -15% |
Random Write 4KB | 277.6 | 259.2 -7% | 217.7 -22% | 258.5 -7% | 205 -26% | 319 ? 15% | 308 ? 11% |
Sequential Read 256KB SDCard | 70.2 ? | 82.5 ? 18% | 65.6 ? -7% | 75.9 ? 8% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 60.9 ? | 69.2 ? 14% | 55.6 ? -9% | 61.9 ? 2% |
Spiele - Die Software macht den Unterschied
Das Huawei Mate 40 Pro ist ein echtes Kraftpaket und bietet für alle Spiele auf Androidbasis mehr als genügend Leistung. Während die Benchmarks mit GameBench problemlos vonstattengehen, zeigen sich eher kleinere Probleme auf der Softwareebene.
So steht in PUBG Mobile nicht das neue Ultra-HD-Setting zur Auswahl und auch höhere Frameraten als 60 Hz konnten wir aus dem Mate 40 Pro nicht herauskitzeln. Ein Garant für hohe Kompatibilität ist eigentlich Armajet, doch auch hier war bei 60 Hz Schluss.
Die getesteten Spiele laufen jedoch ohne Probleme und sehr flüssig. Ebenso kann das Huawei-Smartphone in den Bereichen Steuerung und Sound überzeugen.
Emissionen - Im Mate 40 Pro geht es heiß her
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Huawei Mate 40 Pro sind im Leerlauf angenehm gering und steigen unter andauernder Last nur leicht an.
Da sich der GFXBench auf unserem Testgerät nicht installieren lässt, können wir an dieser Stelle leider nicht den obligatorischen Akkutest für den Stresstest nutzen. Der des 3DMark Wild Life funktioniert jedoch wunderbar, beziehungsweise zeigt ziemlich deutlich, dass es Huawei nicht gelingt, die hohe Leistung über einen längeren Zeitraum stabil zu halten. Zum Start sind es noch 6.773 Punkte, der Tiefstwert liegt im vorletzten Lauf nur noch bei 3.341 Punkten.
3DMark - Wild Life Stress Test Stability | |
Huawei P40 Pro | |
Google Pixel 5 | |
Apple iPhone 12 Pro | |
Huawei Mate 40 Pro | |
Samsung Galaxy Note20 Ultra |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Vorbei scheinen die Experimente mit neuartigen Lautsprechern. Nach den Versuchen einen zweiten unter dem Display oder im USB-Port zu verstecken, spendiert Huawei dem Mate 40 Pro nun endlich vollwertige Dual-Lautsprecher. Und die klingen sogar richtig gut und lassen sogar etwas Bass hören.
Eine Audioklinke ist jedoch nicht vorhanden und auch einen entsprechenden Adapter von USB-C zur 3,5-mm-Klinke legt Huawei seinem Smartphone nicht bei. Da kabelloses Hören eh mehr im Trend liegt, spendieren die Chinesen einen neuen, hochauflösenden Audio-Codec – L2HC. Leider wird dieser bislang nur von den hauseigenen Huawei FreeBuds Studio unterstützt. Alternativ stehen auch die Codecs SBC, AAC und LDAC zur Wahl. Auf Qualcomms aptX, aptX HD oder aptX Adaptive muss jedoch verzichtet werden. Da das Mate 40 Pro bereits mit dem neuen Bluetooth 5.2 ausgestattet ist, hätten wir damit gerechnet, dass auch schon der neue LC3-Codec, welcher Bestandteil der BT5.2-Spezifikationen ist, mit an Bord ist. Dem ist leider nicht so.
Huawei Mate 40 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Note20 Ultra Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Kürzer als erwartet
Energieaufnahme
Die Messungen zeigen im Leerlauf mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz eine erhöhte Leistungsaufnahme, wird diese jedoch auf 60 Hz gesenkt, fällt der Verbrauch gerade mal um 0,08 Watt. Unter Last zeigt sich das SoC jedoch trotz aktivem Leistungsmodus sparsam.
Der 4.400 mAh leistende Akku ist mit dem 66-Watt-Netzteil binnen 46 Minuten wieder vollständig aufgeladen. Die 60-Prozent-Marke wird bereits nach 18 Minuten geknackt, für 70 Prozent sind es nur vier Minuten mehr.
Aus / Standby | 0.01 / 0.12 Watt |
Idle | 1.01 / 2.12 / 2.15 Watt |
Last |
3.94 / 6.53 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Mate 40 Pro 4400 mAh | Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 Ultra 4500 mAh | Apple iPhone 12 Pro 2815 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | Oppo Find X2 Pro 4260 mAh | Durchschnittliche HiSilicon Kirin 9000 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | 7% | 37% | 18% | -58% | 0% | -10% | |
Idle min * | 1.01 | 0.87 14% | 0.65 36% | 0.64 37% | 0.61 40% | 1.47 -46% | 1.01 ? -0% | 0.895 ? 11% |
Idle avg * | 2.12 | 1.75 17% | 1.06 50% | 1.22 42% | 1.19 44% | 3.43 -62% | 2.12 ? -0% | 1.453 ? 31% |
Idle max * | 2.15 | 1.83 15% | 1.49 31% | 1.24 42% | 1.23 43% | 3.52 -64% | 2.15 ? -0% | 1.613 ? 25% |
Last avg * | 3.94 | 3.85 2% | 4.91 -25% | 3.04 23% | 4.18 -6% | 6.2 -57% | 3.94 ? -0% | 6.5 ? -65% |
Last max * | 6.53 | 6.64 -2% | 10.29 -58% | 3.86 41% | 8.53 -31% | 10.63 -63% | 6.53 ? -0% | 9.86 ? -51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind gegenüber dem Mate 30 Pro schwächer, was nicht nur auf den etwas kleineren Energiespeicher zurückzuführen ist, sondern eher auf eine geringere Effizienz der Kommunikationsmodule. Vor allem in den Tests mit aktiviertem WLAN zeigt das Mate 40 Pro starke Laufzeitverluste.
Insbesondere im praxisnahen WLAN-Test, bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m², ist das Huawei-Smartphone das Schlusslicht im Vergleichsfeld. Ein ungewohnter Anblick. Bleibt zu hoffen, dass kommende Updates dieses Defizit beheben.
Huawei Mate 40 Pro 4400 mAh | Huawei Mate 30 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy Note20 Ultra 4500 mAh | Apple iPhone 12 Pro 2815 mAh | Xiaomi Mi 10 Pro 4500 mAh | Oppo Find X2 Pro 4260 mAh | |
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Akkulaufzeit | 25% | 7% | 31% | 21% | 7% | |
Idle | 1255 | 2174 73% | 1223 -3% | 2091 67% | 2133 70% | |
H.264 | 999 | 1098 10% | 993 -1% | 1117 12% | 973 -3% | |
WLAN | 609 | 823 35% | 644 6% | 781 28% | 865 42% | 654 7% |
Last | 270 | 219 -19% | 338 25% | 311 15% | 198 -27% |
Pro
Contra
Fazit - Technisch starkes Huawei-Smartphone
Auf der technischen Seite präsentiert sich das Huawei Mate 40 Pro als hervorragend ausgestattetes Smartphone. Das Display ist nicht so hell wie aktuelle Spitzengeräte der Konkurrenz, muss sich deswegen jedoch nicht verstecken. Vor allem beim SoC lassen die Chinesen die Muskeln spielen, wenn wir auch aufgrund der Benchmarksperre unseres Testgerätes noch nicht alle Tests durchführen konnten.
Stark zeigt sich das Huawei-Smartphone auch bei den Ortungseigenschaften und der Sprachqualität. Ebenso weiß die Triple-Kamera im Test zu überzeugen. Die Kommunikationsmodule sind auf dem neuesten Stand der Technik, ziehen die Akkulaufzeiten jedoch herunter und berauben das Mate 40 Pro einer seiner Kernkompetenzen. Erst kommende Updates werden zeigen, ob dies auf die SoC-Architektur zurückzuführen oder ein Treiberproblem ist.
Das Huawei Mate 40 Pro ist technisch eines der besten Smartphones, die aktuell zu haben sind, muss jedoch mit softwareseitigen Einschränkungen zurechtkommen.
Nachgebessert hat Huawei bei den Lautsprechern, welche nun richtig gut klingen. Durch die Handelsembargobeschränkungen gibt es jedoch nicht nur Restriktionen durch fehlende Google-Dienste, sondern auch auf die Audio-Codecs von Qualcomm muss verzichtet werden. Immerhin besitzt das Mate 40 Pro trotz der widrigen Umstände eine DRM-Zertifizierung.
Huawei Mate 40 Pro
- 31.08.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt