Test Huawei Ascend G7 Smartphone
Das Ascend G7 ist schon das dritte Smartphone mit 5,5-Zoll-Bildschirm von Huawei, das wir in den letzten Monaten getestet haben: Da gibt es das Ascend G730, das Ascend G750 und jetzt also das Ascend G7. Wo liegen die Unterschiede? Einerseits sicher im Metallgehäuse des Ascend G7, andererseits im LTE-Modul, das im Ascend G7 verbaut ist. Der aktuelle Preisunterschied im Internet zwischen dem Ascend G7 und dem Ascend G750 beträgt dabei gerade mal knapp 70 Euro. Ob das Ascend G7 also ein richtiges Schnäppchen ist, das klären wir im Test.
Weitere Vergleichsgeräte sind das Sony Xperia T3, HTC Desire 816, LG G Pro Lite Dual D686 und das Samsung Galaxy Note 3 Neo.
Das Metallgehäuse des Huawei Ascend G7 ist tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse: Bei den Vergleichsgeräten dominiert Kunststoff, selbst beim teureren Samsung Galaxy Note 3 Neo, da hat das Polycarbonat ja auch Tradition. Nur das Sony Xperia T3 bietet sonst noch Metallelemente. Das Ascend G7 fühlt sich trotz seines großen Gehäuses sehr stabil an und lässt sich nicht verwinden. Stärkeren Druck auf den Bildschirm oder auf die Rückseite nimmt es allerdings nicht so gut auf: Dieser wird im Flüssigkristall des Displays sichtbar.
Mit 7,6 Millimeter ist das Huawei Ascend G7 das dünnste unter den Vergleichsgeräten, dicht gefolgt vom Sony Xperia T3, das nur 0,1 Millimeter dicker ist. Am wuchtigsten kommt das LG G Pro Lite Dual D686 mit 9,64 Millimetern daher. Huawei spricht von einem "unglaublichen Body-Screen-Verhältnis", also einem sehr dünnen Rahmen um das Display, wird allerdings bei den Abmessungen von vielen anderen Geräten unterboten, so ist beispielsweise das Sony Xperia T3 nicht so hoch und breit.
Insgesamt ist Huawei ein gutes, mit 165 Gramm aber nicht gerade leichtes Gehäuse gelungen, hier kann wieder das Sony Xperia T3 mit 148 Gramm am meisten überzeugen.
16 GByte Flashspeicher bietet sonst unter den Vergleichsgeräten nur das Samsung Galaxy Note 3 Neo, ansonsten sind 8 GByte Standard. Auch ein LTE-Funkmodul findet man nicht bei allen Vergleichsgeräten und die Kameras wirken auf den ersten Blick mit 13 Megapixel hinten und 5 Megapixel vorne vergleichsweise hochauflösend. Es fehlen der Nahfeldkommunikationsstandard NFC sowie eine Unterstützung für Wireless Displays.
Bei den physischen Anschlüssen gibt es mit einem micro-USB-2.0-Port und einem 3,5mm-Audiokombiport den Standard für Smartphones.
Software
Als Unterbau für die Software dient Android 4.4.4, darauf setzt Huawei seine Emotion UI 3.0. Diese zusätzliche Oberfläche hält tatsächlich einige sinnvolle Erweiterungen und Neuerungen bereit: So gibt es eine Schnellzugriffsleiste im Sperrbildschirm, die vom Design her an Apples iOS 8 erinnert. Es ermöglicht, ein anderes Bild für den Sperrbildschirm auszuwählen oder diesen einzufrieren. Auch erhält man direkten Zugriff auf vier Apps.
Das Benachrichtigungscenter ist komplett neu gestaltet und zeigt die Benachrichtigungen in einer schicken, aber nicht immer sehr übersichtlichen Timeline an. Applogos werden mit abgerundeten Ecken dargestellt, man kann Designs auswählen und es gibt noch einige weitere kleinere Veränderungen, im Grunde wird sich aber jeder Android-Veteran schnell zurechtfinden.
Einige praktische Apps sind vorinstalliert, so der Telefonmanager, der Speicherplatz freigeben kann, Sicherheitsrisiken erkennt und Nachrichten und Anrufe von lästigen Personen blockieren kann. Es gibt eine Spiegel-App, die über die Frontkamera das eigene Bild zeigt und sogar den Bildschirm "beschlagen" lässt, wenn man ins Mikrofon pustet. Glücklicherweise gibt es kaum Bloatware auf dem Smartphone.
Kommunikation & GPS
Erfreulich ist, dass das Ascend G7 mit LTE-Unterstützung kommt, so dass man sehr schnelle mobile Internetverbindungen aufbauen kann, wenn das Netz und der eigene Mobilfunkvertrag es zulassen. Fünf verschiedene Frequenzbänder werden hierbei unterstützt. Außerdem kommuniziert das Smartphone mit LTE Cat. 4, so dass maximale Downloadraten von 150 MBit pro Sekunde und 50 MBit pro Sekunde im Upload möglich sind. Im schwach ausgebauten E-Plus-Netz hatten wir im städtischen Bereich während unseres Tests guten Empfang im UMTS-Netz.
Das WLAN unterstützt die gängigsten Standards 802.11 b/g/n. Der Empfang bei einer 10-Meter-Entfernung zum Router und durch drei Wände ist sehr gut, die Anzeige zeigt vollen Ausschlag und Webseiten bauen sich sehr schnell auf.
Das GPS-Modul unterstützt auch das russische Glonass-Netzwerk. In Innenräumen hatten wir damit keinen Empfang, im Freien wurde wir allerdings schon nach kürzester Zeit auf vier Meter genau geortet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp wurde optisch leicht angepasst, entspricht aber ansonsten weitgehend der Android-Standardapp. Man kann auch hier Gruppen und Favoriten bestimmen, direkt aus der Telefonapp eine SMS schreiben oder die angezeigten Kontakte filtern. Man kann aus der App heraus direkt auf die Einstellungen zugreifen und beispielsweise schwarze Listen für Anrufer anlegen, von denen man nicht mehr kontaktiert werden möchte.
Die Sprachqualität gefällt, allenfalls klingt das Gegenüber ab und an etwas blechern, ansonsten aber sehr klar und präsent. Auch wir kommen auf der Gegenseite deutlich an, der Gesprächspartner beschwert sich aber etwas über die fehlende Hallunterdrückung, so dass wir dort nicht ganz so präsent klingen.
Kameras & Multimedia
Mit seiner 13-Megapixel-Kamera an der Rückseite und 5 Megapixel an der Front sticht das Huawei Ascend G7 aus der Masse heraus, nur das HTC Desire 816 kann da mithalten. Allerdings bemängelten wir dort fehlende Schärfe und Dynamik der Bilder. Das kann man dem Ascend G7 nicht vorwerfen: Hier wirken die Bilder sogar sehr scharf und auch die Farben sind sehr exakt wiedergegeben. Helle Flächen neigen allerdings zum Überstrahlen, das macht das iPhone 6 deutlich besser. In dunklen Umgebungen beginnen die Bilder ohne Blitz schnell zu rauschen, auch hier schlägt sich die Kamera aber alles in allem noch passabel.
Die Frontkamera mit 5 Megapixel richtet sich klar an die Selfie-Fans unter den Smartphonekäufern und auch die ordentlichen Bilder gefallen. Für Social Media und das Internet reichen diese allemal und sogar für normalgroße Fotoausdrucke bietet die Kamera noch genug Details.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Eingabegeräte & Bedienung
Die Tastatur kommt vom Herausgeber der beliebten "Swype"-Keyboard-App und heißt dementsprechend auch "Swype for Huawei". Persönlich gefällt uns die Android-Standard-Tastatur besser, weil sie etwas übersichtlicher und nicht so überfrachtet wirkt. Außerdem wirken die Tasten im Hochkantmodus etwas schmal. Man muss aber sagen, dass Swype eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten bietet: Von der Höhe der Tastatur auf dem Bildschirm bis zur Schriftgröße der Wortvorschläge lässt sich so ziemlich alles einstellen. Außerdem kann man per Wischen über die Tastatur, Sprachdiktat oder Handschrift-Eingaben tätigen. Wer die Tastatur trotzdem nicht mag, wechselt einfach zur Standard-Tastatur zurück oder sucht sich im Play Store eine Alternative.
Auch sonst sind Eingaben beim Ascend G7 sehr angenehm: Der Touchscreen ist bis in die Ecken empfindlich und reagiert genau, es gibt umfangreiche Optionen für die Bewegungssteuerung und auch mit dünnen Handschuhen kann man den Touchscreen bedienen. Wer kleine Hände hat, kann die "Einhandbedienung" aktivieren und bekommt die Bedienelemente dann an den rechten oder linken Rand geschoben, so dass er sie leichter erreichen kann.
Man möchte doch meinen, dass bei einer Bildschirmgröße von 5,5 Zoll eigentlich eine FullHD-Auflösung Standard sein sollte. Hier kommt allerdings der günstige Preis der Geräte ins Spiel und der ermöglicht bei den meisten Vergleichsgeräten nur eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel. Mit dieser Auflösung geht auch das Ascend G7 ins Rennen. Beim LG G Pro Lite Dual D686 sind es sogar nur 960 x 540 Pixel.
Die Helligkeit der Bildschirms liegt im Vergleichsfeld generell recht hoch, auch das Display des Huawei Ascend G7 leuchtet mit durchschnittlich 451 cd/m² recht hell. Der recht hohe Schwarzwert von 0,73 cd/m² hingegen ist weniger gut, dadurch wirken schwarze Flächen eher dunkelgrau. Mit 91 % ist die Ausleuchtung wiederum sehr gleichmäßig.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 446 cd/m²
Kontrast: 611:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 5.72 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.16 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.19
Huawei Ascend G7 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend G730 Mali-400 MP2, MT6582, 4 GB Flash | Huawei Ascend G750 Mali-450 MP4, MT6592, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 Mali-T624, 5260 Hexa, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia T3 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | LG Optimus G Pro Lite Dual D686 SGX531, MT6577, 8 GB SSD | HTC Desire 816 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | |
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Bildschirm | 8% | 1% | -4% | 3% | 21% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 446 | 565 27% | 412 -8% | 351 -21% | 521 17% | 409 -8% | 431 -3% |
Brightness | 451 | 522 16% | 384 -15% | 357 -21% | 504 12% | 360 -20% | 423 -6% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 85 -7% | 88 -3% | 89 -2% | 79 -13% | 87 -4% |
Schwarzwert * | 0.73 | 0.71 3% | 0.52 29% | 0.77 -5% | 0.32 56% | 0.55 25% | |
Kontrast | 611 | 796 30% | 792 30% | 677 11% | 1278 109% | 784 28% | |
Delta E Colorchecker * | 5.72 | 6.47 -13% | 6.71 -17% | 5.43 5% | 5.73 -0% | 5.13 10% | 5.66 1% |
Delta E Graustufen * | 6.16 | 6.02 2% | 6.6 -7% | 4.84 21% | 6.83 -11% | 5.16 16% | 4.23 31% |
Gamma | 2.19 100% | 2.28 96% | 2.62 84% | 2.42 91% | 3.46 64% | 2.34 94% | 2.31 95% |
CCT | 7699 84% | 7905 82% | 8169 80% | 7762 84% | 8370 78% | 7090 92% | 7120 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz des relativ großen Bildschirms und der vergleichsweise eher geringen Auflösung von 720p wirkt die Bildwiedergabe auf dem Display des Huawei Ascend G7 recht scharf. Die Farben könnten allerdings etwas leuchtender sein, hier bietet Huawei immerhin die Möglichkeit, die Farbtemperatur dem eigenen Geschmack anzupassen. Dass die Farben etwas unterkühlt wirken, liegt einerseits am geringsten Kontrast im Vergleichsfeld von 611:1 und andererseits am Blaustich, den das Display zeigt.
Diesen haben wir entdeckt, als wir mithilfe der Software CalMan und eines speziellen Messgerätes den Bildschirm genauer unter die Lupe nahmen. Besonders bei den Graustufen wird der Blaustich deutlich auch mit bloßem Auge sichtbar, hier sind vor allem die hellen Grautöne, sowie reines Weiß betroffen. Kräftige Farbtöne beeinflusst das nicht so stark, sie stimmen recht exakt mit den Referenzwerten des Farbraums sRGB überein. Mit der manuellen Farbtemperaturregelung lässt sich der Blaustich weiter abmildern.
Im Freien hilft die hohe Bildschirmhelligkeit, auch an sonnigen Tagen den Bildschirminhalt noch zu erkennen. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist dies allerdings wegen der spiegelnden Oberfläche kaum mehr möglich. Im Schatten und in Innenräumen hat man keine Probleme, auf dem Bildschirm etwas zu erkennen.
Dank des IPS-Display sind die Blickwinkel sehr gut: Auch aus sehr flachen Blickwinkeln lässt sich der Bildschirminhalt noch gut erkennen.
Das Snapdragon 410 MSM8916 von Qualcomm besitzt eine 64Bit-Prozessorarchitektur, taktet mit 1,2 GHz und besitzt vier Kerne. Es soll sowohl sparsamer zu Werke gehen als auch leistungsfähiger sein, als die älteren Snapdragon-400-Modelle, die beispielsweise im Sony Xperia T3 und HTC Desire 816 verbaut sind. Tatsächlich liegen einige Vergleichsgeräte in den synthetischen Benchmarks deutlich zurück: Nur das Samsung Galaxy Note 3 Neo und das Huawei Ascend G750 können mithalten.
Als Grafiklösung kommt die Adreno 306 zum Einsatz, sie erzielt in den synthetischen Benchmarks mittelmäßige Ergebnisse und ist nicht erkennbar schneller als der Vorgänger Adreno 305 im Sony Xperia T3 und HTC Desire 816. Beim Surfen im Internet gehört das Ascend G7 laut unseren synthetischen Benchmarks eher zu den langsameren Modellen, in der Praxis merken wir davon allerdings kaum etwas.
Auch der Speicher ist insgesamt etwas langsamer als bei den Vergleichsgeräten, nur beim zufälligen Schreibzugriff kann sich das Ascend G7 durchsetzen. Insgesamt bekommt man ordentliche Prozessor- und Grafikleistung, die sich allerdings von den Vergleichsgeräten nicht wirklich absetzen kann.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
HTC Desire 816 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
HTC Desire 816 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Huawei Ascend G750 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Ascend G7 | |
Huawei Ascend G730 | |
Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 | |
Sony Xperia T3 | |
LG Optimus G Pro Lite Dual D686 | |
HTC Desire 816 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Selbst wenn man die Grafikeinstellungen von "Asphalt 8" auf "hoch" stellt, hat das Huawei Ascend G7 keine Probleme, das Renngeschehen beinahe ruckelfrei darzustellen. Zwar ist das Bild nicht ganz so brillant wie auf Smartphones mit 1080p-Auflösung, sehr gut sieht das Spiel aber immer noch aus, vor allem, wenn man im Regen durch das nächtliche Tokio brettert. Da auch die Steuerung über Touchscreen und Lagesensor recht gut funktioniert und das Smartphone auch mit anderen Spielen aus dem Play Store keine Probleme hatte, kann man das Ascend G7 ruhig "spieletauglich" nennen, auch wenn ganz Spiele in ganz hohen Details vielleicht nicht immer absolut flüssig laufen.
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist erfreulich gering: Mit 35,1 Grad als Maximum unter Last erwärmt sich das Huawei Ascend G7 kaum. Im Idle-Betrieb sind die Temperaturen noch einmal deutlich niedriger, so dass man von einem sehr kühlen Gerät sprechen kann.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher im unteren Bereich der Rückseite wirkt bei vollen Klängen, also beispielsweise bei vielen Instrumenten gleichzeitig, etwas überfordert und der Klang verliert dann schnell an Genauigkeit. Bässe sind nicht vorhanden, Höhen klingen etwas überbetont. Immerhin dröhnt der Lautsprecher auch auf maximaler Lautstärke nicht und ist für den Ton von gelegentlichen Internetvideos durchaus OK. Wer mehr Klangqualität möchte, der sollte den 3,5mm-Audioausgang nutzen.
Bei der Kapazität des Akkus liegt das Huawei Ascend G7 eher im Mittelfeld: 11,1 Wattstunden kann der Energiespeicher bereitstellen. Daraus holt Huawei aber durchaus ordentliche Laufzeiten, die die meisten Vergleichsgeräte übertreffen: 11:43 Stunden kann man mit dem Ascend G7 im WLAN surfen, bevor der Akku streikt. Nur das Samsung Galaxy Note 3 Neo mit sparsamen OLED-Display hält im WLAN-Test noch länger durch.
Huawei Ascend G7 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Huawei Ascend G730 Mali-400 MP2, MT6582, 4 GB Flash | Huawei Ascend G750 Mali-450 MP4, MT6592, 8 GB SSD | Samsung Galaxy Note 3 Neo N7505 Mali-T624, 5260 Hexa, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia T3 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | LG Optimus G Pro Lite Dual D686 SGX531, MT6577, 8 GB SSD | HTC Desire 816 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | |
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Akkulaufzeit | -19% | -9% | -4% | -37% | -13% | -9% | |
WLAN (alt) | 703 | 620 -12% | 638 -9% | 806 15% | 634 -10% | 695 -1% | 686 -2% |
Last | 326 | 240 -26% | 253 -22% | 118 -64% | 245 -25% | 273 -16% |
Mit seinem Metallgehäuse sticht das Huawei Ascend G7 aus der Masse der Smartphones an der Grenze zum Phablet für unter 300 Euro heraus. Die Verarbeitung passt, das Gerät ist dünn und der Empfang der Kommunikationsmodule ist gut. Auch die gute Software mit vielen Optionen und die ordentlichen Kameras können durchaus überzeugen. Weder beim Display, noch bei der Leistung oder der Akkulaufzeit leistet sich das Huawei Ascend G7 echte Schwächen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt also auf jeden Fall, auch wenn der Schwarzwert des Displays höher sein könnte und sich die Qualität des Lautsprechers steigern ließe. Wirkliche Schwächen sucht man beim Ascend G7 aber vergeblich, wenn man das Klassenniveau in Betracht zieht und so bekommt der Käufer ein grundsolides Mittelklassegerät im besten Sinne.