Test HP ProBook 455 G2 Notebook
Neben den High-End-Modellen der EliteBook-Baureihe hat HP seit vielen Jahren die sogenannte ProBook-Serie im Programm, die einen vergleichsweise preiswerten Einstieg in die Welt der Business-Notebooks verspricht. Abstriche bei Gehäuse, Ausstattung und Leistungsfähigkeit erscheinen da kaum vermeidbar – doch welche Qualitäten stecken wirklich in einem knapp 400 Euro teuren Basismodell wie dem ProBook 455 G2?
Unser Testgerät basiert auf einem AMD A6 Pro-7050B und ist mit 4 GB RAM sowie einer 500-GB-Festplatte bestückt – in Anbetracht der Preisklasse kann man hier kaum mehr erwarten. Ähnliches gilt für das 15,6 Zoll große, entspiegelte WXGA-Display, welches von der integrierten Radeon-R4-GPU befeuert wird. Eine positive Überraschung stellt das vorinstallierte Windows 7 Professional mit kostenfreier Upgrade-Möglichkeit auf Windows 8.1 Pro dar, wohingegen viele Kontrahenten nur mit der günstigeren non-Pro-Version daherkommen.
Da sich Gehäuse und Eingabegeräte nur unwesentlich vom Vorgänger ProBook 455 G1 beziehungsweise der Intel-Version 450 G2 unterscheiden, werden wir diese Disziplinen nachfolgend nur kurz anschneiden und unseren Fokus vorrangig auf die erstmals im Test befindliche AMD-APU richten.
Vergleich mit dem Vorgänger
Abgesehen von einigen kleineren Modifikationen am Design hat HP das bewährte ProBook-450/455-Chassis nahezu unverändert ins Jahr 2015 übernommen. Auch wenn dessen Qualität nicht an ein wesentlich teureres EliteBook heranreicht, weiß das Gehäuse doch mit ordentlicher Verarbeitung und recht hochwertigen Kunststoffen zu gefallen. Rings um die Tastatur kommt sogar eine massive Platte aus gebürstetem Aluminium zu Einsatz, was nicht nur der Optik, sondern auch Stabilität und Verwindungssteifigkeit des Notebooks zuträglich ist. Weitere Pluspunkte sammelt unser Proband für sein umfangreiches Schnittstellenangebot, welches unter anderem satte vier USB-Ports (2x USB 3.0, 2x USB 2.0), VGA und HDMI sowie ein – mittlerweile nur noch selten anzutreffendes – DVD-Laufwerk umfasst.
Gewohnt ausführliche Informationen zu Gehäuse, Ausstattung, Kommunikation und Eingabegeräten können im Test des baugleichen Intel-Models ProBook 450 G2 nachgelesen werden.
Display
Das 455 G2 wird ausschließlich mit einem 15,6 Zoll großen Anti-Glare-Display angeboten, welches eine native Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln (WXGA) besitzt. Für produktives Arbeiten mit mehrseitigen Office-Dokumenten oder gar Multitasking ist das definitiv zu wenig, spiegelt aber den in diesem Preissegment noch immer gängigen Standard wider. Neben der begrenzten Arbeitsfläche dürfte vielen Anwendern auch die dementsprechend niedrige Pixeldichte von nur 100 ppi missfallen, die für eine sehr grobe Darstellung kleiner Symbole und Schriften sorgt.
Mit immerhin 222 cd/m² leuchtet die Anzeige ein wenig heller als bei den meisten Low-Cost-Konkurrenten, sodass zumindest in Innenräumen keinerlei Einschränkungen zu erwarten sind. Einen Umgebungslichtsensor zur automatischen Steuerung des LED-Backlights besitzt das ProBook dabei leider nicht. Die Ausleuchtung können wir subjektiv als sehr gleichmäßig beschreiben, lediglich am unteren Rand ist bei dunklen Bildinhalten minimales Clouding erkennbar.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 430:1 (Schwarzwert: 0.57 cd/m²)
ΔE Color 11.47 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.58 | 0.5-98 Ø5.2
35.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.85% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
HP ProBook 455 G2 Radeon R4 (Kaveri), A6 Pro-7050B, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 HD Graphics 5500, 5005U, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | Lenovo Thinkpad E555 Radeon R5 (Kaveri), A8-7100, Seagate ST500LM021-1KJ15 | Acer TravelMate P256-M-39NG HD Graphics 4400, 4005U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | |
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Display | 10% | 10% | 51% | |
Display P3 Coverage | 36.85 | 40.69 10% | 40.57 10% | 56.3 53% |
sRGB Coverage | 55.2 | 61.1 11% | 61.1 11% | 81.1 47% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.1 | 42.06 10% | 41.91 10% | 58.2 53% |
Bildschirm | -3% | -6% | -0% | |
Helligkeit Bildmitte | 245 | 228 -7% | 203 -17% | 232 -5% |
Brightness | 222 | 210 -5% | 209 -6% | 230 4% |
Brightness Distribution | 85 | 89 5% | 85 0% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.57 | 0.688 -21% | 0.65 -14% | 0.66 -16% |
Kontrast | 430 | 331 -23% | 312 -27% | 352 -18% |
Delta E Colorchecker * | 11.47 | 10.04 12% | 11.01 4% | 12 -5% |
Delta E Graustufen * | 11.58 | 10.65 8% | 11.57 -0% | 12.65 -9% |
Gamma | 2.15 102% | 2.53 87% | 2.09 105% | 3.09 71% |
CCT | 13213 49% | 12807 51% | 12849 51% | 14904 44% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.4 | 38.8 10% | 39 10% | 53 50% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
1% | 2% /
-2% | 26% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei dem vom Hersteller AUO stammenden TN-Panel mit der Bezeichnung B156XW04 handelt es sich um das gleiche Modell, welches auch im ProBook 450 G2 zum Einsatz kommt. Schwarzwert (0,57 cd/m²) und Kontrastverhältnis (430:1) fallen erwartungsgemäß nur mittelmäßig aus und sorgen so für einen recht blassen Bildeindruck. In üblichen Office-Anwendungen ist das zwar nicht sonderlich störend, Filme oder Spiele würden auf einem (teureren) IPS-Display aber deutlich mehr Freude bereiten.
Ab Werk zeigt das ProBook einen ausgeprägten Blaustich: Statt der üblichen 6.500 K hat der Hersteller einen Weißpunkt von sehr kalten 7.700 K eingestellt, worunter die gesamte Farb- und Graustufenwiedergabe (Delta E jeweils über 11) leidet. Nach unserer Kalibrierung verbessert sich die Darstellung deutlich und die Delta-E-Abweichungen sinken auf etwa 3,8 (ColorChecker) respektive 0,8 (Grayscale). Dennoch werden Fotografen und Bildbearbeiter angesichts des stark eingeschränkten Farbraumes kaum um einen externen Monitor herumkommen.
Dank entspiegelter Bildoberfläche lässt sich das Notebook auch unter freiem Himmel problemlos nutzen, ohne dass störende Reflexionen die Lesbarkeit erschweren. Gleichwohl dürfte die maximale Helligkeit gerne noch etwas höher ausfallen – zumindest direktes Sonnenlicht sollte man darum nach Möglichkeit meiden.
Außeneinsatz (Bewölkung)
Wie so viele preiswerte TN-Panels reagiert auch das hier vorliegende Display höchst allergisch auf schräge Blickwinkel. In der Vertikalen reichen schon minimale Kopfbewegungen, um eine starke Aufhellung beziehungsweise Abdunklung des Bildes zu provozieren. Seitliche Abweichungen werden bis zu einem Winkel von etwa 20 Grad toleriert, danach zeigen sich auch hier zunehmend Farbveränderungen sowie ein rapider Kontrastabfall.
Leistung
Angesichts der Intel-Dominanz in nahezu sämtlichen Notebook-Klassen freuen wir uns, mit dem ProBook 455 G2 endlich wieder einmal ein AMD-basiertes Gerät in den Händen zu halten. Preisbedingt steckt im vorliegenden Testgerät nur die Low-End-APU A6 Pro-7050B (2 Kerne, 2,2 bis 3,0 GHz, 17 Watt), optional wird das ProBook jedoch auch mit einem stärkeren A8-7100 (4 Kerne, 1,8 bis 3,0 GHz, 19 Watt) angeboten. Beide Modelle entstammen AMDs (noch) aktueller Kaveri-Generation und werden in 28-Nanometer-Technik gefertigt.
Mangels dedizierter Grafikkarte übernimmt die im Prozessor integrierte Radeon R4 sämtliche 2D- und 3D-Berechnungen. Von den physisch vorhandenen 512 GCN-Shadern des Kaveri-Chips sind in diesem Fall nur 192 Einheiten aktiviert, die mit bis zu 533 MHz takten. Wie alle aktuellen AMD-GPUs unterstützt die Radeon R4 neben DirectX 11.2 auch die herstellereigene Mantle-API.
Von den beiden Speicherslots des Notebooks hat HP ab Werk lediglich einen mit 4 GB DDR3L-1600 bestückt, sodass der Speichercontroller im langsameren Single-Channel-Modus arbeitet. Aufgrund der relativ schwachbrüstigen Grafikeinheit sollte sich der daraus resultierende Leistungsverlust jedoch in Grenzen halten, zudem erleichtert dies zukünftige Aufrüstungpläne. Als Massenspeicher dient eine klassische Festplatte mit 500 GB Kapazität.
Systeminformationen HP ProBook 455 G2
Prozessor
Da schon die Quad-Core-Modelle der Kaveri-Baureihe kaum das Leistungsniveau eines Intel Core i3 erreichen, lässt der auf nur noch zwei Kerne (ein Modul) beschnittene A6 Pro-7050B nicht unbedingt neue Performance-Rekorde erwarten. Immerhin könnte man vermuten, dass der Turbo-Spielraum des Chips recht gut ausgereizt wird, da die mit 17 Watt spezifizierte TDP nur selten limitieren dürfte.
Die Realität sieht leider etwas anders aus: Die maximal möglichen 3,0 GHz liegen selbst in Single-Thread-Benchmarks nur wenige Sekunden an, danach fällt der Takt auf rund 2,4 GHz ab. In einen Multi-Thread-Task startet die APU mit 2,7 GHz, um sich dann dauerhaft bei etwa 2,2 GHz einzupendeln. Zusammen mit der vergleichsweise niedrigen Pro-MHz-Leistung sowie der schlechten Kernskalierung (durch die Modul-Bauweise Kaveris sind nicht alle Einheiten des Dual-Cores auch wirklich doppelt vorhanden) ergibt sich so ein sehr bescheidenes Leistungsbild, in dem sich der A6 Pro irgendwo zwischen einem A6-6310 (Single-Threading) und einem Celeron N2910 (Multi-Threading) einordnet. Die Performance eines Haswell- oder Broadwell-basierten Core i3 liegt rund Faktor 1,5 bis 2 höher.
Differenzen zwischen Netz- und Akkubetrieb waren im Test nicht feststellbar.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Als Massenspeicher dient dem ProBook eine wenig spekatakuläre 2,5-Zoll-Festplatte (7 Millimeter Bauhöhe), die von HGST – ehemals Hitachi – stammt und zur Travelstar-Z5K500-Serie gehört. Zugriffszeit (18,8 Millisekunden) und sequentielle Übertragungsrate (86 MB/s) entsprechen dem Niveau vergleichbarer Laufwerke, die mit ebenfalls 5.400 U/min rotieren. Einen drastischen Leistungsschub verspricht der nachträgliche Austausch gegen eine SSD, der dank Wartungsklappe an der Unterseite auch von technisch weniger versierten Anwendern durchgeführt werden kann.
System Performance
Bevor wir von unseren Alltagserfahrungen mit dem ProBook 455 G2 berichten, wollen wir zunächst einen Blick auf die Ergebnisse der synthetischen PCMark-Serie werfen. Interessanterweise schneidet unser Proband im älteren PCMark 7 deutlich schlechter als im aktuellen PCMark 8 ab, wo sogar das Core-i3-basierte TravelMate P256-M geschlagen wird. Dies liegt vermutlich daran, dass die neuere Version des Benchmarks sehr stark auf die Nutzung von OpenCL ausgerichtet ist – und die OpenCL-Performance bekanntermaßen zur absoluten Paradedisziplin moderner AMD-APUs zählt. Wirklich praxisnah ist diese Fokussierung unserer Meinung nach aber nicht.
Die begrenzten Leistungsreserven des Prozessors sind uns vor allem bei Installationsvorgängen, komplexen Webseiten sowie großen PDF-Dokumenten negativ aufgefallen. Kleine Ruckler und Wartezeiten stehen hier auf der Tagesordnung, insbesondere dann, wenn nebenbei noch andere Tätigkeiten ausgeführt werden. Mit dem optional angebotenen A8-7100 dürfte das 455 G2 derartige Aufgaben weitaus souveräner meistern, oder aber man greift gleich zum Schwestermodell mit Intel Hardware.
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG |
PCMark 7 Score | 1488 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2026 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 1805 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3030 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte
Abgespeckt auf nur noch 192 Shadereinheiten verliert die Kaveri-GPU Radeon R4 einen Großteil ihrer potentiellen Performance und muss sich sowohl der HD Graphics 5500 (Broadwell) als auch der HD 4400 (Haswell) geschlagen geben. Für anspruchsvollere 3D-Anwendungen, beispielsweise aus dem CAD-Bereich, ist die Grafikeinheit deshalb nur bedingt geeignet.
Besser schlägt sich das ProBook bei Multimedia-Aufgaben wie der Wiedergabe von HD-Videos. 1.080p-Material im H.264-Codec (Big Buck Bunny) wird flüssig und bei geringer CPU-Auslastung abgespielt, ebenso ein H.265-Trailer mit 720p-Auflösung (Tears of Steel). Eine ruckelfreie Wiedergabe von 4K-Videos mit hoher Bitrate gelang uns dagegen unabhängig vom zugrundeliegenden Codec nicht.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo Thinkpad E555 |
3DMark 06 Standard Score | 3179 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1958 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 658 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 21081 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1976 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 375 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Spiele der vergangenen drei Jahre überfordern den A6 Pro-7050B bereits bei minimalen Grafikeinstellungen – selbst von den hier getesteten, grafisch recht anspruchslosen Titeln werden lediglich Sims 4 und Trackmania mit akzeptablen Frameraten dargestellt. Das eigentliche Problem ist dabei allerdings weniger die zur Verfügung stehende GPU-Power, sondern vielmehr die fehlende Prozessorleistung, wie ein Vergleich mit diversen (GPU-seitig ähnlich starken) Beema-APUs beweist. In mehreren Fällen konnten wir zudem merkwürdige "Gummiband-Effekte" feststellen, die auf extrem ungleichmäßige Frametimes zurückzuführen sind – es drängt sich der Verdacht auf, dass moderne Spiele mit nur einem CPU-Modul samt CMT-Erweiterung nicht mehr zufriedenzustellen sind.
Counter-Strike: GO - 1024x768 (Very) Low (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Asus F551MA-SX063H | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo IdeaPad G50-45 |
Diablo III - 1024x768 Low / off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Asus Transformer Book T200TA | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo IdeaPad G50-45 |
Tomb Raider - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Asus F551MA-SX063H | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
Lenovo IdeaPad G50-45 | |
HP 15-g005ng |
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG | |
Lenovo IdeaPad G50-45 |
Dota 2 - 1024x768 Low / Off, Render Quality: 40 % (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Asus Transformer Book T200TA PL | |
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 | |
Lenovo IdeaPad G50-45 |
Fifa 14 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Lenovo IdeaPad G50-45 |
Fifa 15 - 1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Acer TravelMate P256-M-39NG |
Sims 4 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 455 G2 | |
Asus Transformer Book T200TA | |
HP 15-g005ng |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Trackmania Nations Forever (2008) | 92.1 | 20.3 | 6.6 | |
Diablo III (2012) | 29.1 | 19.6 | 15.8 | 10.8 |
Counter-Strike: GO (2012) | 27.9 | 19.8 | 16.7 | 13.2 |
Tomb Raider (2013) | 24 | 12.7 | 8.8 | 3.7 |
BioShock Infinite (2013) | 17.6 | 10.7 | 8.9 | 3.3 |
Dota 2 (2013) | 15.7 | 14.7 | 6.8 | |
Fifa 14 (2013) | 28.5 | 22.8 | 16.8 | 14.6 |
Sims 4 (2014) | 62.6 | 13.8 | 6.9 | |
Fifa 15 (2014) | 14.4 | 4.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Anders als beim ProBook 450 G2 (sowie den meisten anderen Notebooks mit ULV-Hardware) läuft der Lüfter des 455 G2 bereits im Leerlauf ohne Unterbrechung. Zusammen mit dem leisen Brummen der Festplatte ergibt sich so ein Lärmpegel von knapp über 30 dB(A) – nicht wirklich laut, aber in ruhigen Umgebungen durchaus wahrnehmbar.
Unter Last tritt das Kühlsystem mit 33,8 bis 35,4 dB(A) noch etwas deutlicher in Erscheinung. Als störend laut würden wir das Gerät jedoch noch immer nicht bezeichnen, zumal der Lüfter recht gleichmäßig und nicht allzu hochfrequent agiert. Im Vergleich mit direkten Konkurrenten wie dem ThinkPad E550 schneidet das ProBook nur marginal schlechter ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.1 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 30.3 dB(A) |
DVD |
| 36.7 / dB(A) |
Last |
| 33.8 / 35.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Weder bei ruhendem Desktop noch bei voller Hardwareauslastung können wir eine übermäßige Erwärmung der Gehäuseoberfläche feststellen. Selbst in der Nähe des Luftauslasses, der sich links hinten am Gerät befindet, klettern die Temperaturen nie über knapp 40 °C. Bei einfachen Tätigkeiten wie dem Surfen im Internet wird das ProBook allenfalls handwarm und lässt sich problemlos auf den Oberschenkeln betreiben.
Die Kerntemperatur des Prozessors pendelt sich nach einer Stunde im Stresstest (Prime95 und FurMark) bei unkritischen 55 °C ein, sodass auch an heißen Sommertagen keine Überhitzungsgefahr droht. Dennoch drosseln CPU und GPU direkt nach dem Start auf nur noch 1,1 GHz respektive 300 MHz – vermutlich würde der Chip andernfalls seine TDP beziehungsweise ein vordefiniertes Leistungsaufnahme-Limit überschreiten. Ein ähnliches Verhalten zeigen auch aktuelle Intel Modelle.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Noch vor wenigen Jahren hätten wir die 8,0 bis 12,6 Watt Leerlaufverbrauch des ProBook 455 G2 als angemessen bezeichnet; im Jahr 2015 sind derartige Werte dagegen nicht mehr zeitgemäß. Broadwell-Laptops wie das ThinkPad Edge E550 (3,3 - 7,0 Watt) oder ProBook 450 G2 (2,4 - 5,0 Watt) geben sich mit rund der Hälfte zufrieden, was wiederum erklärt, warum der Lüfter des 455 G2 auch ohne Last ununterbrochen läuft.
Werden Prozessor und Grafikeinheit stark beansprucht, steigt die Leistungsaufnahme auf knapp 30 Watt an – absolut betrachtet ein ähnliches Niveau wie bei der Intel Konkurrenz. In Relation zur gebotenen Performance ist aber auch das eindeutig zuviel, zumal AMDs eigene Low-Cost-Plattform Beema (z.B. A8-6410) mit deutlich besserer Energieeffizienz glänzt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 8 / 10.9 / 12.6 Watt |
Last |
26.1 / 28.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
Abseits des heimischen Schreibtisches soll ein vergleichsweise schwachbrüstiger 40-Wh-Akku den soeben ermittelten Energiebedarf decken – sonderlich lange Laufzeiten sind damit von vornherein nicht zu erwarten. In der Tat macht das ProBook im Alltag meist schon nach etwa 3 bis 4 Stunden schlapp, wenn bei angepasster Displayhelligkeit (rund 150 cd/m²) ein Video wiedergegeben oder per WLAN im Netz gesurft wird. Durch den Einbau einer sparsameren SSD ließe sich vermutlich noch die ein oder andere Minute herauskitzeln, an die Ausdauer des Schwestermodells dürfte das 455 G2 aber auch dann nicht herankommen.
HP ProBook 455 G2 40 Wh | Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 48 Wh | Lenovo Thinkpad E555 48 Wh | Acer TravelMate P256-M-39NG 52 Wh | HP ProBook 450 G2 L3Q27EA 40 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 70% | 9% | 87% | ||
Idle | 306 | 748 144% | 404 32% | 721 136% | |
H.264 | 175 | 328 87% | 193 10% | ||
WLAN | 244 | 310 27% | |||
Last | 106 | 128 21% | 91 -14% | 145 37% | |
WLAN (alt) | 395 | 238 | 368 | 456 |
Fazit
Pro
Contra
Es ist ein eher durchwachsener Gesamteindruck, den das HP ProBook 455 G2 nach unserem Test hinterlässt. Auf der einen Seite gefällt das kaum 400 Euro teure Notebook mit einem ordentlichen Schnittstellenangebot, Office-tauglichen Eingabegeräten sowie überdurchschnittlich hoher Gehäusequalität. Klar: Eine schnelle SSD oder ein hochauflösendes IPS-Panel findet man bei diesem Preis natürlich nicht vor, sodass wir über diesbezüglich bestehende Schwächen hinwegsehen wollen.
Ein größeres Hindernis sehen wir in puncto Performance. Auch wenn man für Word, Excel & Co. keine High-End-Hardware benötigt, erwartet der Anwender von einem modernen Notebook doch gewisse Leistungsreserven, die der verbaute A6 Pro-7050B einfach nicht bieten kann. Schon eine komplexe Website verlangt dem Chip alles ab – besser, HP hätte hier einen mutmaßlich ähnlich teuren Quad-Core der Beema-Baureihe verbaut. Modelle wie der A6-6310 rechnen nicht nur schneller, sondern verbrauchen obendrein weniger Energie und würden dem 455 G2 damit zu längeren Akkulaufzeiten verhelfen.
Unser Fazit lautet darum:
Wer sich trotz der genannten Einschränkungen für das ProBook 455 G2 interessiert, sollte mindestens zu einer Konfiguration mit dem stärkeren A8-7100 greifen.
Auch das nahezu identisch aufgebaute ProBook 450 G2 stellt eine interessante Alternative dar, ebenso die Konkurrenzmodelle von Lenovo und Acer.
HP ProBook 455 G2
- 30.04.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch