Test HP Pavilion g7-1002sg Notebook
Mit einer Flut an unterschiedlichen Modellen, exakter mit 24 Geräten, wartet die neue HP Pavilion g7-1000 Notebook-Serie auf. Der wichtigste Eckpunkt ist die 17,3-Zoll-Anzeige mit glänzender Oberfläche und einer nativen Auflösung von 1600 x 900 Pixel (HD+). Gleichzeitig setzt diese Serie auf das bekannte Chassis, welches auch das bereits getestete HP Pavilion g6-1141sg nutzt. Das Innenleben ist aufgrund der zahlreichen Varianten fast frei wählbar. Neben den etwas älteren Intel Core Prozessoren ist das g7 auch mit neuen Intel Sandy Bridge beziehungsweise AMD Prozessoren erhältlich.
Das von uns getestet HP Pavilion g7-1002sg ist mit einem AMD Phenom II X4 P960 Quad-Core Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,8 GHz, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher, 750 GByte Festplattenkapazität und der dedizierten AMD Radeon HD 6470M Grafik ausgestattet. Wer denkt dass diese Konfiguration teuer ist, der irrt. Der Office-Allrounder sowie auch einige andere Konfigurationen werden bereits für 499 Euro (UVP) inklusive Mehrwertsteuer angeboten.
Silber, Schwarz und Anthrazit sind die Zutaten für ein schlichtes und zeitloses Design. Das gesamte Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt, der einen passablen Eindruck hinterlässt. Geschmackssache sind die glänzenden Gehäuseparts, die Fingerabdrücke, Staub und Kratzer schnell anziehen. Interessant ist die Tatsache, dass der Rahmen um den Bildschirm matt gehalten wurde. Dadurch entsteht ein leicht zusammengewürfeltes Bild, das nicht zuletzt dank drei unterschiedlichen Farben aber nicht langweilig wirkt. Die Verarbeitung hinterlässt insgesamt einen soliden Eindruck ohne größere Schnitzer. Die subjektive Haptik und die Materialwahl sind insgesamt typisch für die Einsteiger-Notebook der Hewlett Packard g-Serie.
Die Gehäusestabilität ist als durchschnittlich zu bezeichnen. Bei stärkerem Druck gibt das Gehäuse zum Teil sichtbar nach und auch die Tastatur federt dadurch minimal nach. Ähnlich verhält es sich bei dem Displaydeckel, der sich ohne Probleme verwinden und leicht eindrücken lässt. Für einen guten Halt sollen zwei Displayscharniere sorgen, die durch Blenden den Eindruck von hochwertigen Vollmetallscharnieren erwecken sollen. Trotz dieser günstigeren Lösung wird ein straffer Halt in der gewünschten Position ermöglicht. Ein sichtbares Nachwippen des Deckels bleibt aber als kleiner Kritikpunkt.
Die wichtigsten Komponenten sind über eine L-förmige und mit zwei Schrauben fixierte Wartungsabdeckung erreichbar. Neben dem WLAN-Adapter finden sich zwei Bänke für DDR3-Arbeitsspeicher (maximal 8 GByte) sowie das Speichermedium, das in diesem Gerät maximal 9,5 Millimeter hoch sein darf.
Der üblich schmale Schnittstellen-Standard findet sich an den Gehäuseseiten, wobei HP die Ports des kleineren Pavilion g6-1141sg einfach übernommen und nicht wie erhofft erweitert hat. Neben drei USB-2.0-Schnittstellen werden beispielsweise HDMI und ein Kartenleser geboten. Die Verteilung der Anschlüsse überzeugt durch eine mittel- beziehungsweise hecklastige Verteilung. Die Vorder- und Rückseite bleiben auch bei diesem Modell frei von Anschlüssen. Angesichts der Preisklasse ein akzeptables Paket, für dessen Vollendung uns beispielsweise ein USB-3.0-Port fehlt.
Kommunikation
Die Kommunikationsmöglichkeiten sind kostenorientiert ausgelegt und so fehlt beispielsweise die Unterstützung von Bluetooth 3.0 +HS und eine 3G-UMTS-Option. Davon absehen werden sowohl Gigabit-Ethernet als auch WLAN nach 802.11n über einen Controller von Realtek beziehungsweise Broadcom unterstützt. Die genannten nicht integrierten Features lassen sich allerdings via USB-Stick nachträglich integrieren.
Zubehör
In der Verpackung des Notebooks ist viel Platz vorhanden, der aber nur mit dem nötigsten Zubehör gespickt ist. Neben dem Gerät selbst finden sich ein 90 Watt Netzteil mit Netzkabel, der 6-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 47 Wattstunden und sowie gedruckte Dokumentationen. Die fehlenden Extras werden von HP separat angeboten. Darunter Akkus, Garantieerweiterungen, Laufwerke, Taschen und vieles mehr. Diese Produkte werden zum Großteil auch von Drittanbietern angeboten, ein Preisvergleich lohnt sich meist. Ein ähnliches Bild bietet das vorinstallierte Softwarepaket. Neben Office 2010 Starter und Adobe Reader 9 sind kaum nützliche Programme an Bord. Nicht benötigte Tools sollten die bei Nichtgebrauch deinstalliert werden.
Garantie
Die von HP gewährte Garantieleistung unterscheidet sich im Fall des Pavilion g7 in der Laufzeit. Die kleineren Modelle kommen nur mit einer 12 monatigen Garantie inklusive Abhol- und Bringservice. Nur wenige Modelle, darunter auch unser Sample, kommen standardmäßig mit einer Werksgarantie von 24 Monaten, die optional und gegen Aufpreis auf maximal 48 Monate erweitert werden kann.
Tastatur
Hewlett Packard bleibt der Linie treu und setzt auch beim Pavilion g7 auf das traditionelle Design ohne Zwischenräume. Jede einzelne Taste hat dabei vertieft eine kleine Umrandung, die schlussendlich ein geschlossenes Layout ermöglicht. Die Auflagefläche der Tasten misst 15 x 15 Millimeter und ist damit ausreichend dimensioniert. Die oberste Tastenreihe sowie die Pfeil-Tasten fallen aus diesem Raster. Erfreulich ist der separate und auch ausgewachsene Zifferblock, der allerdings nicht über die billig wirkende Haptik der Kunststofftasten hinwegtäuschen kann. Das Tippgefühl ist durch den kurz geratenen Hubweg gewöhnungsbedürftig und Vielschreiber könnten damit ihre Probleme bekommen, zumal auch die akustische Kulisse einen klapprigen Eindruck vermittelt. Im direkten Vergleich zu hochwertigen Eingabegeräten (Elitebook) wird der Unterschied noch deutlicher.
Touchpad
Das V7.5 Touchpad von Synaptics ist direkt in die Handballenauflage eingelassen und nur durch eine genoppte Oberfläche zu erkennen bzw. zu erfühlen. Diese ermöglicht ein einfaches und präzises Navigieren, jedoch fehlt uns eine deutliche Abgrenzung zum restlichen Gehäuse. Für eine vereinfachte Bedienung sollen moderne Multi-Touch-Gesten sorgen, die in den Einstellungen des Gerätes konfiguriert und in einer Videovorschau präsentiert werden. Insgesamt funktionieren alle Gesten zufriedenstellend, wobei man allerdings teilweise einiges an Geduld mitbringen muss, bis die Gesten auch wirklich angenommen werden. Unter dem Touchpad des Testgerätes finden sich zwei Mausersatztasten, die zwar ihre Pflicht verrichten, aber ähnlich der Tastatur einen eher klapprigen Eindruck hinterlassen.
Die Grundzutat der HP Pavilion g7-Serie ist der 17,3-Zoll-Bildschirm mit einer Diagonalen von 43,9 Zentimetern und hochglänzender Oberfläche. Dank der gebotenen 1600 x 900 Pixel im 16:9 Format eignet sich das Panel perfekt für Office- und Multimedia-Anwendungen, wenn auch hochpreisigere Geräte bereits Full HD (1920 x 1080 Pixel) nativ darstellen können. Diese oder die Option ein mattes Panel zu ordern fehlt im Portfolio von Hewlett-Packard leider. Für eine noch feinere Auflösung sind ein VGA- und HDMI-Ausgang integriert, worüber sich externe Anzeigen ansteuern lassen. Die dort gebotene Bildqualität ist einwandfrei. Teilweise muss das Bild aber noch justiert, also an den entsprechenden Bildschirm angepasst werden.
Nach diesen Basics geht es nun an die harten Fakten und die Vermessung des AUO-Panels vom Typ B173RW01 V3. Mit einer maximalen Lichtdichte von 214 cd/m² bewegt sich die Anzeige des Testgerätes nur im breiten Mittelfeld. Erfreulich sind jedoch die geringen Helligkeitsschwankungen und die damit sehr gute Ausleuchtung von 94 Prozent. In dieser günstigen Preisklasse gibt es häufig Ausreißer, bei denen Clouding der LEDs und ein sichtbare Unterschiede der Luminanz zu erkennen sind.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 212 cd/m²
Kontrast: 193:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)
Die weiteren Messwerte setzen das durchschnittliche Bild fort. Der Schwarzwert ist mit 1,1 cd/m² etwas erhöht, wodurch eine satte Schwarzdarstellung flach fällt, und der daraus resultierende Kontrast beträgt nur 193:1. Ein hoher Kontrastwert ist vor allem bei der Wiedergabe von Filmen wünschenswert. Subjektiv gehen die gebotene Farbdarstellung und Bildschärfe in Ordnung.
Von der Abdeckung des sRGB-Farbraums, und damit der Möglichkeit das Pavilion auch für die professionelle Bildbearbeitung zu nutzen, haben wir uns nicht viel versprochen. Die Vergleichsgrafik zeigt allerdings eine relativ gute Abdeckung dieser Referenz.
Im Außengebrauch kann das Notebook diesen Eindruck nicht halten und dient mehr als großer Spiegel. Die gebotene Helligkeit bietet zwar eine akzeptable Grundlage, aber die glänzende Oberfläche tut ihr übriges.
Abschließend bestätigt die Blickwinkelstabilität die Verwendung eines günstigen TN-Panels. Die horizontale Wiedergabe ist weitestgehend stabil, wobei es ab zirka 135 Grad unleserlich wird. In der Vertikalen geschieht dies schneller. Bereits eine geringe Abweichung aus der idealen Blickposition genügt für ein Invertieren beziehungsweise Aufblenden des Referenzbildes. Einen Live-Eindruck können Sie sich im angehängten Video verschaffen.
Das Innenleben des g7 lässt sich durch eine große Modellpalette nahezu frei gestalten. Neben älteren Intel-Prozessoren stehen auch Komponenten von AMD sowie die neuen Sandy Bridge Kerne zur Verfügung. Das von uns getestete Modell kommt mit einem AMD Phenom II X4 P960 Quad-Core Prozessor, der mit einer nominellen Taktfrequenz von 1,8 GHz und nur 2 MByte L2-Cache eine günstige Einstiegslösung in die Multicore-Welt darstellt. Die moderneren Sandy Bridge Prozessoren kommen schon mit L3-Cache und sind in modernerer 32 Nanometer Strukturbreite gefertigt. Insgesamt bewegt sich die im Test befindliche CPU auf dem Niveau der älteren Arrandale-Prozessoren von Intel.
Im puncto Grafik dreht das Notebook auf. Neben der integrierten AMD Radeon HD 4250 Grafik ist AMDs Radeon HD 6470M mit 1 GByte Speicher als dedizierte Lösung aus der Einsteiger-Mittelklasse an Bord. Mit 160 Stream-Prozessoren, dem UVD3- Video Decoder und der Unterstützung von DirectX 11 ist dieser Chip auf dem aktuellen Stand der Technik. Ein kleiner Nachteil der gebotenen Kombination ist die manuelle Grafikumschaltung. Über das Catalyst Control Center, kurz CCC, kann man zwischen den GPUs ohne Unterbrechung wechseln, aber die neue Version AMD PowerXpress 4.0 alias BACON (automatischer Wechsel) ist nicht installiert. Andererseits läuft das vorliegende System ohne Probleme, da sich die automatische Umsetzung von AMD eher noch in den Kinderschuhen befindet.
Die ersten Tests unseres Benchmarkparcours umfassen die Leistung des Prozessors. Aufgrund des fehlenden L3-Cache ist vor allem die Single-Thread Leistung eingeschränkt. Der CineBench R10 (64-Bit) von Maxon bestätigt dies. Mit einem Ergebnis von 1922 Punkte bewegt sich das Testgerät am unteren Ende unserer Datenbank. In direkter Nachbarschaft finden sich Geräte mit Intels Core i3-330M Prozessor. Das aktuelle Mainstream Modell Core i5-2410M von Intel ist in diesem Test mit einem Schnitt von 4493 Punkte rund 57,2 % flotter. Im Multi-Thread Rendering holt die Recheneinheit von AMD wieder auf und positioniert sich mit 6649 Punkten im unteren Mittelfeld. Die neue und modernere AMD Llano APU A6-3410MX aus dem HP Pavilion dv6-6110eg erzielt 7198 Punkte (+ 7,6 %). Die oben genannte Dualcore Alternative von Intel ist mit 9484 Punkten nochmals schneller (+ 29,9 %). Das aktuelle Einsteigermodell Intel Core i3-2310M ist mit einem Ergebnis von 7331 Punkte (+ 9,3 %) nur ein wenig flotter als der P960.
3DMark 03 Standard | 10918 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7140 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3940 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1618 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 548 Punkte | |
Hilfe |
Die dedizierte Radeon HD 6470M ist das neue Einsteigermodell in die dedizierten Notebookgrafiken von AMD. Mit einem Ergebnis von 3940 Punkten im bewährten 3DMark 06 bestätigt sich die Leistung aus dem Mittelfeld. Auffällig ist die Tatsache, dass der neue integrierte Intel GMA HD 3000 der Sandy Bridge CPUs teilweise besser abschneidet (Bspw.: Lenovo IdeaPad Z370, 4589 Punkte, + 20,7 %). Im Schnitt genügt es jedoch nur für 3649 Punkte und einem Minus von 7,4 %. Eine überlegenswerte Alternative sind auch die neuen APUs von AMD für Notebooks. Die AMD A6-3410MX mit Radeon HD 6755G2 GPU schneidet mit 7380 Punkten rund 46,6 % besser ab, wobei die Mehrkosten für ein solch aktuelles Gerät berücksichtigt werden sollten.
Im aktuellen 3DMark 11 und dessen GPU-Bewertung genügt es aufgrund der höheren Anforderungen (Stichwort: DirectX 11) nur für 493 Punkte und damit einen Platz am Ende der Datenbank. Auf vergleichbarem Niveau bewegt sich die Nvidia GeForce GT 520M, die das Pendant der Konkurrenz darstellt. Summa summarum eine akzeptable Leistung für Office- und einfache Multimedia-Anwendungen. Für aktuelle Spieletitel genügt die gebotene Performance aber meist nicht oder nur bedingt (geringere Auflösung, weniger Bilddetails).
PCMark Vantage Result | 3999 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1396 Punkte | |
Hilfe |
Als kleines Leistungsfazit bieten sich die Systembenchmarks von Futuremark an. Mit einem Gesamtergebnis von 3999 Punkte reicht es im PCMark Vantage nur für ein schwaches Ergebnis aus dem unteren Mittelfeld. Ein Grund dafür sind neben der Kombination von Prozessor und Grafik die einzelnen weiteren Komponenten. So treibt beispielsweise die langsame Festplatte die Wertung unnötig nach unten. Auffällig ist die direkte Nachbarschaft in unserer Datenbank, die nur aus Notebooks besteht, die mit älteren Komponenten daherkommen. Die Intel Sandy Bridge Prozessoren und AMD Llano APUs setzen sich hier deutlich ab.
Einfacher Festplattenspeicher wird auch im Notebook immer günstiger. HP integriert satte 750 GByte von Hitachi. Die Travelstar 5K750 vom Typ HTS547575A9E384 arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute und wird über SATA II Schnittstelle angesteuert. Mit einer maximalen Übertragungsrate von 89 bis 101 MB/s (Lesen, je nach Benchmark) und den üblich langsamen Zugriffszeiten (19.6 Millisekunden) bewegt sich die Festplatte im breiten Durchschnitt. Ein Leistungsplus würde durch ein Hybrid-Laufwerk (SSH) oder ein reines Solid State Drive (SSD) ermöglicht. Nachteil der älteren Intel-Plattform und der AMD-Angebote ist die fehlende Unterstützung von SATA III (notwendig für neue schnelle SSDs).
In diesem Fall stehen allerdings auch Varianten des HP g7 mit den Intel Sandy Bridge CPUs und SATA III Support zur Verfügung, die bei vergleichbarer Leistung aber etwas teurer als unsere Testkonfiguration sind.
Spiele Fazit
Ein Blick auf die bisherigen Testberichte und unseren Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ aus dem Technik / FAQ Bereich zeigt, dass die AMD Radeon HD 6470M geringe Gaming-Ambitionen parat hält. So ist beispielsweise Crysis 2 als aufwändiger Ego-Shooter nur bis zu einem mittleren Grafik-Preset und reduzierter Auflösung spielbar. Einfachere Spiele wie der Fußball-Klassiker FIFA 11 oder das MMORPG World of Warcraft können ohne Probleme auch bei maximalen Voreinstellung gespielt werden. Insgesamt eine gute Lösung für Gelegenheitsspieler ohne allzu hohe Ansprüche.
Geräuschemissionen
Auch wenn das Testgerät aufgrund der Größe in der Mobilität eingeschränkt ist, sollte es möglichst leise arbeiten. Für die entstehende Geräuschkulisse sorgen ein Gehäuselüfter, das DVD-Laufwerk sowie das eingesetzte Speichermedium. Sobald der Lüfter im Leerlauf anläuft entsteht leider bereits ein deutlich hörbarer Pegel, der bei 34,1 dB(A) das Maximum erreicht. Der ständig laufende Lüfter und die Festplatte von Hitachi sind die nächsten Kritikpunkte. Neben einem erhöhten Pegel von 35,5 dB(A) der HDD ist ein deutliches Klacken auffällig.
Unter Last steigen die gemessenen Werte verständlicherweise an und wir konnten in der Spitze einen Maximalwert von 39,1 dB(A) messen. Auch in diesem Szenario drängt sich die Festplatte in den Vordergrund. Unser Messgerät konnte während des atypischen „Klackens“ eine deutlich hörbare Spitze von satten 54 dB(A) festhalten, wobei es sich hier wohl um ein individuelles Problem unseres Testgerätes, besser gesagt der eingesetzten HDD handeln dürfte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 34 / 34.1 dB(A) |
HDD |
| 35.5 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 36.6 / 39.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäuseaußentemperaturen setzen das bisher durchschnittliche Bild der Geräuschentwicklung fort. Im Idle-Betrieb bleibt das Gehäuse mit maximal 31,5 Grad Celsius relativ kühl (subjektiv: lauwarm) und es gibt keinen Anlass für Kritik. Unter Last führt die Abwärme des Innenlebens zu einem spürbaren Anstieg der Werte. Der Bereich um die Tastatur wird spürbar warm, wobei die Tastatur dies ganz gut abfängt. Unangenehm könnte es bei der Nutzung auf den Beinen werden, da das Maximum von 39,2 Grad Celsius hier im Bereich der Kühleinheit entsteht. Das kleinere Pavilion g6-1141sg hat im Vergleich allerdings mehr Probleme mit der Wärmeentwicklung unter Last.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.7 °C).
Lautsprecher
Für eine angenehme Wiedergabe von Audioinhalten sollen zwei frontseitig angebrachte Stereo-Lautsprecher sorgen. Neben den Öffnungsschlitzen der Speaker thronen die Schriftzüge „Altec Lansing“ und „SRS Premium Sound“. Diese sind, wie das Testgerät beweist, aber kein Beweis für eine gute Klangqualität. Die hohen Töne werden klar wiedergegeben und auch Bässe sind minimal zu erkennen. Insgesamt wirkt das Spektrum aber nicht ausgereift und es fehlt an Kraft. Wir würden dieses System dem leicht gehobenen Durchschnitt zuordnen. Ein sehr positives Beispiel ist das aktuelle Dell Vostro 3750 mit eigenständigem Subwoofer. Einen ebenfalls deutlich besseren Klang ermöglichen die integrierte 3,5mm-Stereo-Klinke sowie der HDMI-Ausgang in Kombination mit einer externen Lösung.
Mit dem relativ leistungsfähigen Prozessor und der dedizierten Grafikeinheit ist das Notebook nicht gerade auf den stromsparenden Betrieb ausgelegt. Im Idle-Betrieb hält sich der Stromverbrauch von maximal 25,9 Watt in Grenzen. Ein wichtiger Punkt für diesen Verbrauch ist die Verwendung der integrierten Grafik. Unter Last greift die stärkere AMD Radeon HD 6470M ein und treibt zusammen mit der belasteten CPU den Stromverbrauch in die Höhe. Der Spitzenverbrauch von 69,6 Watt liegt im Rahmen für eine solche Konfiguration. Das beiliegende Netzteil ist mit einer Leistung von 90 Watt ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.5 / 0.6 Watt |
Idle | 16.2 / 22.4 / 25.9 Watt |
Last |
49.4 / 69.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Der beiliegende 6-Zellen-Akku soll den Verbrauchswerten Paroli bieten. Mit einer Kapazität von 47 Wattstunden und der verwendeten Lithium-Ionen Technik gelingt dies aber nicht. Der BatteryEater Classic Test ermöglicht einen Vergleich der minimal zu erwartenden Akkulaufzeit unter Last. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit und aktiviertem WLAN-Modul sind in diesem Szenario nur 63 Minuten Laufzeit möglich. Das Gegenstück dazu bildet der Reader’s Test (lesen eines Textdokumentes) mit deaktiviertem WLAN-Modul und minimaler Luminanz. Mit einer Laufzeit von 3 Stunden und 46 Minuten ist das Ergebnis aber ebenso wenig überzeugend und die Mobilität ist eingeschränkt. Da diese beiden vordefinierten Messungen mehr oder weniger das Extrem darstellen, bildet die Messung „Surfen über WLAN“ einen Ausblick auf eine realitätsnahe Laufzeit. Nach kurzen 2 Stunden und 12 Minuten bei einer angenehmen Bildschirmhelligkeit war aber auch diese Messung beendet. Insgesamt eine nicht sehr überzeugende Leistung, wodurch das bevorzugte Einsatzgebiete der Schreibtisch mit naher Steckdose zu sein scheint.
Das HP Pavilion g7-1002sg richtet sich mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 499 Euro eindeutig an Sparfüchse. Für das gute Geld erhält man einen Allrounder mit durchschnittlichem 17,3-Zoll-Bildschirm und unterschiedlicher Hardware, die in einfaches Gehäuse aus Kunststoff verpackt wurde. Der Schnittstellenumfang ist akzeptabel und die notwendigsten Kommunikationsmöglichkeiten sind integriert. Das großzügige Tastaturlayout und das Touchpad hinterlassen durch ihren eher klapprigen Dienst und kurzen Hubweg (Tastatur) aber keinen überzeugenden Eindruck.
Die Performance der integrierten AMD-Kombination richtet sich vornehmlich an die Bereiche Office und Multimedia. Ein Blick auf die angebotenen Modell mit Sandy Bridge Dual-Core Prozessor ist empfehlenswert sofern man auf CPU-Leistung angewiesen ist (Videos Rendern, Transcoding,...). Weitere Minuspunkte heimst das Pavilion bei den Emissionen und den gebotenen Akkulaufzeiten ein. Insgesamt präsentierte sich das HP g7 als überaus günstiger Desktop-Ersatz mit eingeschränkter Mobilität und doch einigen klaren Minuspunkten, die besser gelöst werden hätten können.
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