Test HP Pavilion dv6-3051sg Notebook
Mit dem HP Pavilion dv6 befindet sich ein spannendes Multimedia-Notebook bei uns auf dem Prüfstand. Hochwertige Materialien und ein schickes Design machen das Multimedia-Notebook zu einem echten Hingucker. Doch das Pavilion dv6 soll nicht nur Unterhaltungsmaschine sein. Der integrierte Fingerprint Reader sorgt auch dafür, dass die gespeicherten Daten vor Fremdzugriffen geschützt sind, während die hintergrundbeleuchtete Tastatur das Schreiben in dunklen Konferenzräumen oder auf LAN-Partys möglich macht.
Für genügend Leistung im Alltag sorgt der Quad-Core Prozessor von AMD mit seinen vier Kernen. Sollte es grafisch etwas aufwändiger werden, verfügt das Pavilion dv6 über eine ATI Mobility Radeon HD 5650 Grafik. Mit der AMD Vision Bewertung "Ultimate" befindet es sich in der zweithöchsten Kategorie die von AMD vergeben wird. All das für weniger als 800 Euro hört sich nach einem guten Preis für ein Multimedia-Notebook an. Ob das HP Pavilion dv6 hält was es verspricht, oder ob es sich bei diesem Notebook nur um einen Blender handelt, werden wir in unserem Test herausfinden.
Das Gehäuse macht auf den ersten Blick eine hervorragende Figur. Der Deckel des Displays besteht komplett aus Aluminium und ist mit einem dezenten Linienmuster versehen worden. Selbst das in den Deckel integrierte HP Logo passt zum Design. Während des Betriebs leuchtet das Logo. Der Deckel fasst sich angenehm an und ist außerdem resistenter gegen Fingerabdrücke als Hochglanzoberflächen. Komplett immun gegen Fingerabdrücke ist er allerdings nicht. Im Innenteil des Notebooks werden wir wieder von großen Aluminiumflächen begrüßt. Die Handballenauflage und der Rahmen um die Tastatur bestehen beide aus einem großen Stück Aluminium, das ein ähnliches Linienmuster erhalten hat wie der Deckel. Wie schon beim Displaydeckel macht das Aluminium auch hier einen guten und hochwertigen Eindruck. Dadurch, dass das Aluminium auch im Bereich der Handballenauflage mit dem Linienmuster versehen wurde, ist die Anfälligkeit für Fingerabdrücke noch einmal reduziert worden, was in diesem Bereich auch sehr sinnvoll ist.
Der vordere Teil der Aluminiumfläche schneidet bei unseren punktuellen Drucktests sehr gut ab und gibt bei Belastung keinen Millimeter nach. Je weiter man allerdings nach hinten wandert, desto anfälliger reagiert die Oberfläche auf unsere Druck-Versuche. Direkt vor dem Display gibt das Aluminium deutlicher nach, bleibt allerdings noch in einem vertretbaren Rahmen. Das Display des Pavilion dv6 ist gegen punktuellen Druck nahezu immun, Farbverfälschungen oder Bildstörungen konnten nicht beobachtet werden. Bei der Verwindungssteifheit schneidet das Display allerdings nicht ganz so gut ab. Schon ein geringer Kraftaufwand reicht aus, um das Display zu verwinden. Bildfehler treten hierbei aber keine auf.
Die Scharniere des Notebooks hätten ruhig etwas fester eingestellt werden können. Sitzt man beispielsweise in einem Fahrzeug oder Straßenbahn, kann es durchaus vorkommen, dass das Display durch die Erschütterungen in eine andere Position gerüttelt wird.
Mit seinen Maßen von 378 x 245 x 36 Millimetern und einem Gewicht von 2,5 Kilogramm ist das Notebook noch kompakt und leicht genug, um sich überall hin mitnehmen zu lassen. Auch ein etwas längerer Transport ist in einer bequemen Notebooktasche kein Problem. In dieser fällt auch das Netzteil mit seinen 350 Gramm kaum noch auf.
An Multimedianotebooks werden oftmals hohe Ansprüche in Sachen Konnektivität und Anzahl der einzelnen Anschlüsse gestellt, schließlich will man ja seine Festplatten oder Fernsehgeräte ohne Probleme an das Notebook anstecken können und nicht erst mit Adaptern hantieren müssen.
Auf der linken Seite bietet das Pavillon dv6 dafür einen analogen VGA Ausgang, einen RJ45 Netzwerkanschluss, einen digitalen HDMI Anschluss, einen kombinierten eSATA/ USB Anschluss, einen weiteren USB Anschluss, einen Mikrofoneingang, einen Kopfhörerausgang und einen 5-in-1 Kartenleser. Dieser versteht sich mit den Formaten Secure Digital Card, MultiMedia Card, Memory Stick, Memory Stick Pro und xD Picture Card auf die derzeit gängigen Kartenformate.
Auf der rechten Seite befindet sich ein Kensington Anschluss, der Anschluss für das Netzteil, ein USB-Port, das optische Laufwerk und der letzte USB Anschluss. Rechtshänder profitieren von der Anordnung der Anschlüsse, da die rechte Seite des Notebooks in der Regel frei bleibt. Linkshänder haben es hier nicht ganz so angenehm, gerade wenn das Pavilion dv6 stationär benutzt wird kann die linke Seite ziemlich voll werden.
An der Front und der Rückseite befinden sich keinerlei Anschlüsse. Somit kommt das Notebook insgesamt auf vier USB 2.0 Anschlüsse, was einen ordentlichen Wert für ein 15,6 Zoll Notebook darstellt. Ein großer Vorteil in dieser Geräteklasse ist der e-SATA Anschluss, da an diesem schnelle Festplatten mit dem Notebook verbunden werden können. Dank dem HDMI Anschluss ist es auch kein Problem das Notebook an dem großen Flachbildschirm im Wohnzimmer anzuschließen um sich dort einen Film oder die Dia-Show des letzten Urlaubs anzusehen.
Kommunikation
Um mit seiner Außenwelt zu kommunizieren bietet das Pavilion dv6 an kabelgebundenen Technologien einen RJ45 Netzwerkanschluss an. Dieser unterstützt die Geschwindigkeiten 10, 100 und 1000 Mbit/s.
Wer lieber ungebunden ins Netz gehen möchte und die kabellose Variante bevorzugt, kann dies mit dem integrierten WLAN-Modul machen. Es unterstützt die Standards 802.11 b/g/n und bietet so auch eine ausreichende Geschwindigkeit. Bluetooth bietet das Pavilion dv6 allerdings nicht an.
Sicherheit
An Sicherheitsfeatures bietet das HP Pavilion dv6 einen Fingerprint-Reader in der unteren rechten Hälfte der Handballenauflage. Dieser kann die automatische Eingabe von Passwörtern übernehmen sofern der Benutzer das wünscht. Mit Hilfe der Software HP SimplePass kann man seine Fingerabdrücke im System hinterlegen und dann bei Passworteingaben nutzen. Dazu müssen zunächst die gewünschten Fingerabdrücke eingelesen werden. Hier ist es sinnvoll mehrere Fingerabdrücke zu registrieren um Notfalls auf einen anderen Finger ausweichen zu können. Im Test funktionierte das Anmelden per Fingerabdruck ohne Probleme und sehr zuverlässig.
Zubehör
Der Lieferumfang fällt beim Pavilion dv6 nicht besonders üppig aus. Wer mehr als das gedruckte Handbuch oder die Garantiekarten erwartet wird hier enttäuscht.
Garantie
Die Garantie beinhaltet einen zweijährigen Abholservice und lässt sich durch die HP Care Pack Services zusätzlich erweitern.
Tastatur
Die Tastatur des Pavilion dv6 besteht aus freistehenden Tasten (Chiclet). Mit einer Größe von 15 x 15 Millimetern sind die einzelnen Tasten ausreichend groß um sicher getroffen zu werden. HP hat bei dem Pavilion dv6 auf einen Nummerblock verzichtet, bietet aber auf der linken und rechten Seite der Tastatur einige Sondertasten für das Mailprogramm, den Internet Browser oder den Taschenrechner an.
Ein weiteres Highlight der Tastatur ist die integrierte Hintergrundbeleuchtung der Tasten. Dabei wird nicht nur der Umriss der Tasten hervorgehoben, sondern auch deren Beschriftung. Vom Schreibgefühl kann die Tastatur durchaus überzeugen. Der Hub ist ausreichend lang und der etwas deutlichere Druckpunkt gibt eine verlässliche Rückmeldung ob die Taste nun richtig getroffen wurde oder nicht. Auch der längere Einsatz der Tastatur lässt die Handgelenke nicht übermäßig schnell ermüden.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Diagonalen von 121 Millimetern sehr groß ausgefallen. Dies hat HP dadurch erreicht, dass die Maustasten in das Touchpad integriert wurden und dadurch keinen eigenen Platz mehr benötigen. Dünne Striche auf dem Touchpad markieren die beiden Maustasten. Die Navigation mit dem Touchpad funktioniert sehr gut denn es reagiert präzise auf die Bewegungen des Fingers. Multitouch wird von dem Touchpad ebenfalls unterstützt und erleichtert die Navigation durch Webseiten oder Ordner.
Beim Display setzt HP beim vorliegenden Pavilion dv6 auf ein 15,6 Zoll Modell mit LED Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Die Oberfläche des Displays spiegelt stark und gestaltet die Benutzung des Notebooks unter freiem Himmel deswegen als schwierig. In geschlossenen Räumen werden die Farben etwas aufgefrischt, aber auch hier ist man von störenden Reflexionen nicht ganz verschont.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 171 cd/m²
Kontrast: 151:1 (Schwarzwert: 1.13 cd/m²)50.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
68.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit der LED Hintergrundbeleuchtung kommt das Display auf eine maximale Helligkeit von 191 cd/m². Die minimale Helligkeit liegt mit 171 cd/m² etwas tiefer. Der durchschnittliche Helligkeitswert bleibt mit 178 cd/m² nur Durchschnitt. Trotzdem erreicht das Notebook eine sehr gute Ausleuchtung des Displays (90 Prozent). Der Schwarzwert ist mit seinen 1.13 cd/m² nur Mittelmaß. Erstrebenswert wäre hier ein Wert kleiner eins gewesen. Auch der daraus resultierende maximale Kontrast fällt mit 151:1 nicht sonderlich gut aus.
Bei der Farbwiedergabe erzielt das HP Pavilion dv6 weing überraschend keine Spitzenwerte. Verglichen mit unseren Referenzdisplays muss sich das Display des Pavilion dv6 geschlagen geben. So decken die Displays des Dell XPS 16 und des 17 Zoll MacBook Pro einen deutlich größeren Farbbereich ab, als das Standardpanel des Pavilion dv6. Da das Pavilion dv6 für die ernsthafte Video- oder Fotobearbeitung wohl kaum eingesetzt werden wird, kann man das allerdings gut verkraften.
Das spiegelnde Display lässt eigentlich vermuten, dass das Pavilion dv6 im Außeneinsatz kaum zu gebrauchen ist. So schlimm trifft es das Pavilion dv6 allerdings nicht. Natürlich spiegelt das Display, trotzdem kann man noch überraschend viel Inhalt auf dem Display erkennen, trotz direkter Sonneneinstrahlung. Zum komfortablen Arbeiten reicht es allerdings trotzdem nicht. Am besten man sucht sich mit dem Notebook ein schattiges Plätzchen. Neben der Wiederherstellung der Arbeitstauglichkeit schon das zudem noch das Kühlsystem.
Ein horizontal stabiler Blickwinkel von 130 Grad entspricht in etwa dem, was die meisten derzeit erhältlichen Notebooks abliefern. Auch ein vertikaler Blickwinkel von 45 Grad ist durchaus in Ordnung wenn auch nicht lobenswert.
Als Prozessor kommt im HP Pavilion dv6 ein AMD Phenom II X4 P920 zum Einsatz. Das X4 im Namen informiert den Kunden drüber, dass es sich hier um einen Prozessor mit vier Kernen handelt. Mit einem Takt von 1,6 GHz pro Kern ähnelt der AMD Prozessor dem Intel Core i7-720QM sehr. Dieser ist ebenfalls mit 1,6 GHz getaktet und besitzt vier Rechenkerne. Allerdings kann sich der Intel Prozessor dank Turbo Boost, HyperThreading und vorhandenen Level 3 Cache deutlich von dem Phenom II absetzen. Zu Gute halten kann man dem Phenom aber seinen geringen Energieverbrauch. Mit einem TDP (Thermal Design Power) von gerade einmal 25 Watt unterbietet er viele der zur Zeit verbreiteten Prozessoren. Der niedrige TDP Wert sorgt für längere Akkulaufzeiten und einfachere Kühlung.
Bei der Grafikkarte ist die Wahl auf eine ATI Mobility Radeon HD 5650 mit 1 GB Speicher gefallen. Die Wiedergabe von HD Materialien ist für die Grafikkarte kein Problem und die meisten neueren Spiele lassen sich auf mittleren Details ebenfalls flüssig spielen. Zudem ist die ATI Mobility Radeon HD 5650 mit ihrem Stromverbrauch von 15 bis 19 Watt sehr genügsam, was sich wiederum positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Um den Stromverbrauch im Leerlauf noch weiter zu senken, ist im Chipsatz ein weiterer Grafikprozessor integriert. Hierbei handelt es sich um die ATI Mobility Radeon HD 4250, welche noch einmal sparsamer ist als die HD 5650 und sich leistungsmäßig an den OnBoard Grafiklösungen Intel GMA HD orientiert. Trotzdem ist sie leistungsfähig genug um etwa BlueRay-Inhalte flüssig wiederzugeben. Sie wird automatisch aktiv wenn das Netzkabel gezogen wird. In unserem Test traten beim Umschalten gelegentlich aber Probleme auf. War etwa beim Herausziehen des Netzsteckers ein Programm aktiv welches die Grafikkarte nutzt, erschien eine Fehlermeldung dass die Grafikkarte aufgrund des geöffneten Programms nicht umgeschaltet werden kann. Mit dieser Eigenheit muss man sich ebenso anfreunden wie mit der Tatsache selbst entscheiden zu müssen, ob nun die "kleine" oder "große" Grafik die bessere Wahl ist. Nvidia's Optimus löst diese Frage in der Regel selbstständig.
Infos vom DPC Latency Checker Tool inkl Screenshot
Der Windows 7 Leistungsindex bestätigt das Bild vom Pavilion dv6. Die Werte bewegen sich durchwegs gehobenen Mittelfeld, bieten nach oben hin aber trotzdem noch Verbesserungsmöglichkeiten. Dies deckt sich auch mit der AMD Vision Bewertung die das HP Pavilion dv6 Notebook bekommen hat.
Beim CineBench Benchmark erzielt das Pavilion dv6 keine Rekordwerte, es bewegt sich eher im unteren Mittelfeld und befindet sich dort in Gesellschaft von dem Asus PL30JT-RO030X (520UM @ 2120, GeForce 310M) und dem Lenovo IdeaPad Z565-4311 (N830, Mobility Radeon HD 5470). Auch beim PCMark Vantage Benchmark leistet das Notebook keine Rekordwerte und verbleibt auch hier eher im unteren Mittelfeld unserer getesteten Notebooks. Vergleichbare Notebooks findet man hier mit dem Acer Aspire 5551G-N834G64Mn (N830, Mobility Radeon HD 5470) und dem Asus M60VP (P8700, Mobility Radeon HD 4650).
PCMark Vantage Result | 3986 Punkte | |
Hilfe |
AMD Vision soll potentiellen Notebook-Käufern die weniger technikversiert sind, die Wahl des Notebooks erleichtern. Ein Aufkleber auf Verpackung und Handballenauflage ermöglicht die Leistungseinschätzung auf einen Blick, allerdings nur wenn man weiß, wie man die Bezeichnungen deuten muss. Insgesamt besteht AMD Vision aus vier Kategorien: AMD Vision, AMD Vision Premium, AMD Vision Ultimate und AMD Vision Black. Das HP Pavilion dv6 gehört zur Kategorie Ultimate und somit zur zweithöchsten Kategorie. Somit eignet es sich lt. AMD für anspruchsvolle Multitasking-Aufgaben und aufwändigere Spiele.
An sonstiger Hardware ist in dem Pavilion dv6 eine 320 GB (Brutto-Kapazität) große Festplatte und 4 GB DDR3 Arbeitsspeicher verbaut. Für den Arbeitsspeicher stehen zwei Speicherslots zur Verfügung. Das Maximum an Arbeitsspeicher liegt bei 8 GB. Bei der Festplatte handelt es sich um ein mit 7.200 U/min sehr schnell drehendes Modell. Über eine Klappe auf der Unterseite des Notebooks erhält man Zugriff auf Arbeitsspeicher, Festplatte und das W-LAN Modul.
Bei den eher grafiklastigen Benchmarks, wie den 3DMark Benchmarks, schneidet das Notebook deutlich besser ab und kann sich an das obere Mittelfeld der Benchmarks hängen. Trotzdem gibt es Notebooks mit gleicher Ausstattung die es schaffen das HP Notebook noch zu übertrumpfen. Hierzu gehört zum Beispiel das Acer Aspire 5625G-P924G50Mn, das es mit identischer Prozessor- und Grafik-Kombination ein paar Plätze höher geschafft hat.
Betrachtet man nur die reine Prozessor-Rechenleistung, wandert das Pavilion dv6 allerdings wieder zurück ins Mittelfeld. Überraschenderweise liegt beim SuperPi 32M Test sogar das Acer Aspire One 521 mit AMD Athlon II Neo K125 Prozessor vor dem HP Notebook. Der AMD Athlon II Neo K125 Prozessor ist ein Einstiegsprozessor von AMD und ist vergleichbar mit Intel Pentium M oder Intel Core Solo Prozessoren. Dass der Einkern- Prozessor der Quad-Core in SuperPi 32M übertrumpft ist doch sehr überraschend.
3DMark 03 Standard | 19554 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9778 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6393 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3241 Punkte | |
Hilfe |
Bei der Wahl der Festplatte hat man bei HP auf ein Modell mit einer Geschwindigkeit von 7.200 U/min zurückgegriffen. In Notebooks sind eigentlich Festplatten mit einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min Standard, da diese leiser sind und weniger Abwärme produzieren. Von der schnelleren Geschwindigkeit der Festplatte profitiert besonders die Zugriffszeit von 14.6 Millisekunden mit der auf die Daten der Festplatte zugegriffen wird, da der Schreib- und Lesekopf der Festplatte so schneller über dem richtigen Teil der Magnetplatte in Position ist. Die restlichen Werte der Western Digital Festplatte entsprechen wiederum unseren Standardwerten und weichen nur wenig von denen der 5.400 U/min schnellen Festplatten ab.
Spiele Fazit
In unserem großen Spielevergleich kann man erkennen, dass die ATI Mobility Radeon HD 5650 einen Großteil der Spiele mit mittleren Einstellungen flüssig wiedergeben kann. Wer also mit dem HP Pavilion dv6 zwischendurch mal etwas spielen möchte und nicht die höchsten Anforderungen an die Optik stellt, kann dies mit dem Notebook ohne Probleme tun. Wir haben ein paar Titel auf dem HP Pavilion dv6 getestet und festgestellt, dass die gemessenen Werte in etwa denen unserer Spieleliste entsprachen. Hier geht es zu unserer Spieleliste.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 55 | 35 | 26 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 70 | 35 | 23 | |
StarCraft 2 (2010) | 93 | 33 | 26 | 17 |
Geräuschemissionen
Im Leerlauf oder beim leichten Office Betrieb ist das Notebook mit 33.8 dB(A) bis 36.8 dB(A) zwar hörbar aber nicht störend. Leider läuft der Lüfter des Pavilion dv6 durchgehend, so dass ständig ein gewisser Geräuschpegel von dem Notebook gehalten wird. Wird das Notebook belastet, dreht der Lüfter leicht auf und lässt die Lautstärke auf bis zu 42.9 dB(A) ansteigen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 35.9 / 36.8 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / 37.6 dB(A) |
Last |
| 36.9 / 42.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen offenbaren im Leerlaufbetrieb oder bei geringer Belastungen keine bösen Überraschungen. Mit etwas über 30 Grad Celsius kann man das Notebook problemlos längere Zeit auf dem Schoß abstellen, auch bei kurzen Hosen.
Unter Belastung steigen die Temperaturen deutlich an. So können Teile der Unterseite des Pavilion dv6 bis zu 48 Grad Celsius warm werden. Damit könnte es rasch unangenehm auf dem Schoß werden. Die Handballenauflage bleibt mit 34 Grad Celsius Maximaltemperatur weiterhin problemlos nutzbar.
Nach längerer Stresstestbelastung steigt die Temperatur des Prozessors auf circa 72 Grad Celsius an, die ATI Mobility Radeon kommt auf 73 Grad Celsius. Trotz der hohen Belastung halten sich die Temperaturen im Rahmen und auch nach dem Stresstest ist die Leistung des Notebooks konstant geblieben, also leidet das Pavilion dv6 nicht unter Leistungseinbrüchen nach längerer Belastung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.3 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem kommt aus dem Hause Altec Lansing und soll für bessere Audioqualität als gewöhnliche Notebooklautsprecher sorgen. Die verbauten Lautsprecher unterstützen Dolby Advanced Audio und sollen damit für ein effektvolleres Audioerlebnis sorgen, auch wenn von vorneherein klar ist, dass echter Raumklang kaum auftreten wird. Im Praxistest macht das Lautsprechersystem trotzdem eine gute Figur. In den von uns getesteten Filmen konnte das System für einen klaren Sound und gute Lautstärke sorgen. Auch Musiktitel konnten angemessen wiedergegeben werden. Dem Notebook fehlt allerdings ein kleiner Subwoofer, über den einige Notebooks auf ihrer Unterseite verfügen. So fehlt es dem Sound an Bässen. Trotzdem kann die Audioqualität des Pavilion dv6 auf Notebook-Niveau überzeugen.
Bei den Akkulaufzeiten hält das Notebook ungefähr das was von HP versprochen wird. 3 Stunden wurden von HP ursprünglich als maximale Akkulaufzeit angegeben und das Notebook hat in unserem Test 2 Stunden 45 Minuten erreicht. Das ist zwar nicht sonderlich viel, aber das Pavilion dv6 will ja auch kein Langläufer sein. Unter Vollast hält der Akku dann nur noch eine Stunde. Für unseren DVD test wurde die Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs DVD genutzt. Mit 219 Minuten Dauer ein echtes Schwergewicht. Ein Schwergewicht das auch das Pavilion dv6 nicht bezwingen konnte. Nach einer Stunde und 30 Minuten gingen die Lichter aus. Immerhin reicht die Zeit für einen durchschnittlichen Spielfilm aus.
Beim Stromverbrauch profitiert das Notebook von den sparsamen Einzelkomponenten. Im Leerlauf und niedriger Belastung bleibt der Stromverbrauch mit 19 bis 24.6 Watt auf vertretbarem Niveau, auch wenn vergleichbare Intel-Systeme dies unterbieten können. Unter Vollast kann der Verbrauch auf über 80 Watt steigen, was doch ein sehr hoher Wert in anbetracht der verbauten Hardware ist.
Aus / Standby | 0.3 / 0.7 Watt |
Idle | 18.9 / 22.1 / 24.6 Watt |
Last |
53.5 / 80.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Im Großen und Ganzen hat das HP Pavilion dv6 einen guten Eindruck hinterlassen. Hier und da gibt es zwar ein paar kleinere Ecken und Kanten, aber im Endeffekt bekommt man ein rundes Gesamtpaket. Als mobiler Entertainer kann sich das Notebook durchaus behaupten, für genügend Leistung sorgen der Quad-Core Prozessor von AMD und die dedizierte Grafikkarte von ATI. Wer die Leistung dann mal nicht brauchen sollte, der arbeitet einfach mit der im Chipsatz integrierten Grafik. Doch auch mit ihr wird das Pavilion dv6 nicht zum Langläufer und so sind bei maximal 2 Stunden 45 Minuten mobilem Betrieb Schluss. Das wäre aber auch schon der gravierendste Nachteil des Notebooks. Der Rest konnte durchaus überzeugen. Besonders das Design und die Verarbeitungsqualität können sich sehen lassen. Das Aluminium ist unserer Meinung nach sehr gut in das Design integriert worden und hinterlässt einen positiven Eindruck.
Eine sinnvolle Erweiterung für das Pavilion dv6 wäre ein Blu-Ray Laufwerk in Verbindung mit einem Full-HD Display. So könnte Full-HD Material entweder direkt auf dem Display ausgegeben werden, oder an einen großen externen Bildschirm übertragen werden. Mit dem Pavilion dv6 spricht HP vor allem Kunden an die nicht nur wollen dass ihr Videomaterial gut aussieht, sondern auch das Notebook selbst entsprechend attraktiv ist.
» Das Testgerät HP Pavilion dv6-3051sg ist derzeit ab 769,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich