Test HP 250 G7 (i5-8265U, UHD620) Laptop
Die 250er Serie markiert HPs preiswerten Einstieg in die Office- und Business-Laptops. Man bekommt einen schnörkellosen, aber soliden Arbeitsrechner ohne viele Extras zu einem guten Preis. Anfang letzten Jahres haben wir den Vorgänger, das HP 250 G6, getestet (78 %), und nun steht das G7 vor unserer Tür zum Testlabor. Davon gibt es mehrere Konfigurationen, unser Modell beherbergt einen Intel Core i5-8265U, 8 GB RAM und eine 512 GB große SSD. Heutzutage fast schon ungewöhnlich ist der integrierte DVD-Brenner, welcher an der rechten Seite residiert. Als Bildschirm ist ein FullHD-TN-Panel verbaut.
Hewlett Packard setzt nun also eine Whiskey-Lake-CPU ein, und auch das Gehäuse wurde verändert: Der Akku ist jetzt nicht mehr entnehmbar, dafür lässt sich nun womöglich die Bodenplatte abnehmen, dazu später mehr. Wir klären ab, ob HP bei diesem preiswerten Arbeitstier ein stimmiges Gesamtpaket schnürt und ob die Kritikpunkte am Vorgänger, insbesondere das schwache Display, angegangen wurden.
Natürlich muss sich auch das G7 an der ähnlich ausgestatteten Konkurrenten messen lassen. Daher ziehen wir zum Vergleich das Toshiba Tecra A50-E-110, das Lenovo IdeaPad 330S, das Fujitsu Lifebook A357, das Xiaomi Mi Notebook 15.6 und natürlich den direkten Vorgänger heran. Beim Vergleich gilt es zu beachten, das lediglich das IdeaPad 330S wirklich ähnlich preiswert ist, die anderen Geräte sind teurer.
Gehäuse - HP G7 mit Schwarztextur
Das allgemeine Aussehen erbt das HP 250 G7 vom HP 255 G6, allerdings wurde das Chassis in einigen Bereichen umgestaltet, so sind einige Anschlüsse umverlegt worden, die Heißluftschlitze wandern von der Seite nach hinten, und der Akku ist nun leider nicht mehr wechselbar. Ob sich dafür die Bodenplatte abnehmen lässt, erfährt man im Abschnitt "Wartung".
Eine schwarze Textur überzieht das Kunststoffgehäuse des G7, wodurch es recht stabil und optisch ansprechend anmutet. Der stabile Eindruck setzt sich auch im Inneren fort, die Basis biegt sich beim Tippen nur sehr wenig durch. Auch Knarzgeräusche sind an der Basis eher selten, im Displaydeckel kommen sie allerdings vor. Hier reagiert auch das Display auf Verwindungen seiner Einfassung mit temporären Darstellungsverzerrungen.
Wiederum stabil ist das Scharnier, welches als einzige Gehäusekomponente eine glatte Oberfläche besitzt. Allerdings nur eigentlich stabil, denn ein Phänomen trübt den sonst positiven Eindruck: Greift man das HP an der Rückseite und trägt es so unter dem Arm, so klappert der Laptop auf und zu, ist also nicht fest geschlossen. In Sachen Spaltmaße scheint sich das G7 verbessert zu haben, allerdings sind sie noch immer nicht durchgehend konstant.
In dieser Preisklasse sind die Maße des HP durchaus beachtlich. Die meist teureren Konkurrenten sind keineswegs kleiner oder leichter. Ausgerechnet das ebenfalls günstige IdeaPad hat hier kleinere Abmaße zu bieten. Das Fujitsu hat im Vergleich das dickste und größte Gehäuse. Mit rund 1,9 kg wiegt das HP 250 genauso viel wie das Ideapad, die anderen Konkurrenten bringen 2-2,2 kg auf die Waage, sind also eher schwerer!
Im Vergleich zum Vorgänger konnte das G7 100 Gramm abspecken, ist 3 mm schmaler und 2,5 mm dünner geworden.
Ausstattung - Veraltetes HP Notebook
Anschlusstechnisch erbt das 250 G7 quasi alle Slots vom Vorgänger. Einzig der veraltete VGA-Port wurde eingespart, leider ohne dafür einen neuen Slot anzubieten, denn ein weiterer USB-Port wäre angemessen (nur 3 Stück), zumal USB Typ-C komplett fehlt, was kaum mehr zeitgemäß erscheint. Es bleiben 2 USB-3.0-Slots und 1 alter USB-2.0-Slot.
Dadurch, dass die Lüfterschlitze nach hinten wandern, verteilen sich die Anschlüsse an den Seiten zumindest potentiell besser. Praktisch wandern sie links dadurch nach hinten, sind jedoch unnötig eng platziert. Auf der rechten Seite kann der DVD-Auswurf naturgemäß die rechte Maushand behindern, davor sitzen ein USB-Slot sowie der SD-Reader.
SDCardreader
Die mangelnde Geschwindigkeit des SD-Kartenlesers war einer der Kritikpunkte beim G6. Beim G7 kann diese um 14 (read)-30 % (jpg copy) gesteigert werden, was aber noch immer alles andere als Spitzenwerte darstellt. Allerdings schaufeln fast alle Konkurrenten die Daten auf unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte ebenso langsam von A nach B. Wie es schneller geht, zeigt hingegen das Fujitsu: Ein Vorsprung von ca. 375 Prozent spricht eine klare Sprache!
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=34, der letzten 2 Jahre) | |
HP 250 G7 6HM85ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 250 G6 2UB93ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Toshiba Tecra A50-E-110 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
HP 250 G7 6HM85ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 250 G6 2UB93ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Toshiba Tecra A50-E-110 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Mittelmäßig sind wie beim G6 auch die Wlan-Übertragungsraten, welche beim G7 gar nochmals minimal schlechter ausfallen. Beim Datenempfang beträgt der Unterschied aber nur 6 Prozent, genau wie der Rückstand zu den übrigen Geräten. Wiederum trumpft hier das Fujitsu auf (+53 %). Aber ausgerechnet dieses fällt beim Übertragen von Daten auf den letzten Platz, das G7 nimmt in beiden Tabellen den vorletzten Rang ein, beim Senden hat es schon 23 % Rückstand zum G6. Hier prescht nun plötzlich das Toshiba mit 11 % Vorsprung davon. Sollte das Wlan ausfallen oder zu langsam sein, besitzt das HP 250 noch einen LAN-Slot.
Sicherheit
In dieser Preisklasse nimmt Sicherheit keinen übermäßig großen Stellenwert ein. TPM 2.0 ist aber an Bord, ebenso wie ein Kensington Anschluss. Auf einen Fingerabdrucksensor muss man hingegen verzichten, das kann für manche Gemüter aber auch positiv sein.
Zubehör
Wer wegen des günstigen Preises des 250 G7 kein gesondertes Zubehör erwartet, wird nicht enttäuscht - es gibt keines. Auf der Webseite bietet HP selbstverständlich noch Accessoires an, bspw. Taschen, eine externe Powerbank oder eine Sichtschutzfolie für das Display.
Wartung
Eine Wartungsklappe bietet das 250 G7 nach wie vor nicht, auch die Möglichkeit, den Akku auszuwechseln, entfällt. Leider gestaltet sich die Wartung als sehr schwierig, HP legt dem Anwender unnötig Stolpersteine in den Weg. Das fängt bei den unter den langen Gummifüßen versteckten Schrauben an. Hatten wir diese gelöst, begannen wir vorsichtig damit, die Bodenplatte bzw. die Handballenauflage abzuhebeln. Trotz unserer Bemühungen haben wir es nicht geschafft, den Laptop vollständig zu öffnen, aus Angst vor Beschädigungen brachen wir den Versuch letztlich ab. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob sich noch mehr versteckte Schrauben unter den Gummifüßen befanden, jedenfalls ließ sich die Platte nicht komplett ablösen.
Garantie
Auf den Akku gibt HP ein Jahr eingeschränkte Garantie. Gleiches gilt für das komplette Notebook, was etwas dürftig ist. Gegen zusätzliche monetäre Argumente lässt sich die Garantie natürlich erweitern.
Eingabegeräte - Unbeleuchtetes HP 250
Tastatur
Unser innovationssparsames HP Notebook stellt sich auch gegen den Trend einer Tastaturbeleuchtung. Dafür ist das Layout aufgeräumt, und es gibt Platz für ein vollwertiges Numpad/Ziffernblock. Allerdings sind die Tasten recht klein geraten, was nicht übermäßig stört, spätestens bei den F- bzw. Sondertasten dann doch etwas negativ auffällt. Weniger gefallen uns auch die vertikalen Pfeiltasten, welche nur halb so hoch ausfallen wie ihre horizontalen Pendants. Die Beschriftung ist fast immer sehr gut lesbar, da recht große Symbole verwendet werden, nur das "Ä", "Ö" und "Ü" sind sonderbar verkleinert, scheinbar beherrscht die verwendete Schriftart diese länderspezifischen Schriftzeichen nur in minimierter Größe.
Das Schreibgefühl ist trotz der kleinen Tasten recht gut: Es gibt einen spürbaren Hub, und der Druckpunkt ist durchaus angenehm. Nur die Tastengeräusche dürften in ruhigen Umgebungen störend sein, sie sind wenig zurückhaltend, was besonders für die Leertaste gilt.
Touchpad
Das Touchpad ist ausreichend breit, aber sehr schmal dimensioniert, bietet ansonsten gute Gleiteigenschaften und unterstützt die üblichen Fingergesten. Nervig: Zuweilen kam es vor, dass beim Scrollen auf einer Webseite der Zoom eingesetzt hat, hier werden die Fingergesten zu empfindlich ausgelöst.
Unterhalb des Pads gibt es zwei dedizierte Maustasten. Diese haben einen sehr kurzen Hub und einen knackigen Druckpunkt, das Klickgeräusch ist leider recht laut und wenig angenehm, außerdem vermittelt es keinen qualitativ hochwertigen Eindruck der Tasten.
Display - Durchgefallen, HP 250
Die eingangs gestellte Frage, ob sich HP dem kritikbelasteten Display des Vorgängers annimmt, lässt sich schnell beantworten - nein! Leider, denn das dürfte der größte Kritikpunkt des soliden 250 G7 sein, belässt es der Hersteller bei genau dem gleichen BOE-Modell. Dabei handelt es sich noch um ein TN-Panel mit FullHD-Auflösung. Aber gerade für Personen, deren Augen sich an den Anblick von IPS-Bildschirmen gewöhnt haben, fallen die blassen Farben und vor allem die starke Blickwinkelabhängigkeit auf. Wenn der Displaydeckel nicht im optimalen Aufstellwinkel steht, dann wirkt die Darstellung sehr schnell entweder total ausgebleicht oder zu dunkel. Aber auch im optimalen Fall enttäuschen subjektiv die Farben, welche alles andere als brillant rüberkommen. Die darüber hinaus vorhandene Unschärfe lässt sich auch im Subpixelbild erkennen.
Immerhin ist die Helligkeit etwas nach oben geschraubt worden. Statt sehr dunklen 184 Nits kommt das G7 nun auf durchschnittlich rund 205 Nits, immer noch nur ein Mindestmaß heutiger Ansprüche und zu recht weit abgeschlagen hinter sämtlicher Konkurrenz. Das Fujitsu verzeichnet mit 260 Nits den nächstschwächsten Wert der Vergleichsgeräte, das IdeaPad kommt auf 283 Nits. Immerhin geht die Ausleuchtung von 88 Prozent in Ordnung, und bei TN-Panels braucht man Screen Bleeding wenig zu fürchten.
Reduziert man die Helligkeit auf unter 90 %, so tritt Flimmern durch PWM auf. Allerdings ist bei einer Frequenz von 25.000 Hz nicht zu befürchten, dass dies wahrgenommen wird oder negative Auswirkungen hat.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 198 cd/m²
Kontrast: 394:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)
ΔE Color 11.15 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.98
ΔE Greyscale 12.62 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.93% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.61% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
HP 250 G7 6HM85ES BOE0687, , 1920x1080, 15.6" | HP 250 G6 2UB93ES BOE BOE0687, , 1920x1080, 15.6" | Toshiba Tecra A50-E-110 TOS508F, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE BOE0700, , 1920x1080, 15.6" | Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE LG Philips LP156WFB-SPB1, , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) BOE07C5 (NV156FHM-N42), , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -1% | 54% | 0% | -11% | 1% | |
Display P3 Coverage | 39.61 | 39.11 -1% | 65 64% | 39.85 1% | 35.37 -11% | 40.21 2% |
sRGB Coverage | 59.5 | 58.8 -1% | 85.9 44% | 58.8 -1% | 53.2 -11% | 59.6 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.93 | 40.41 -1% | 62.8 53% | 41.17 1% | 36.54 -11% | 41.54 1% |
Response Times | -33% | -59% | 26% | -59% | -98% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41 ? | 42 ? -2% | 44 ? -7% | 44 ? -7% | 38 ? 7% | 46 ? -12% |
Response Time Black / White * | 12 ? | 13 ? -8% | 30 ? -150% | 31 ? -158% | 27 ? -125% | 34 ? -183% |
PWM Frequency | 25000 ? | 2500 ? -90% | 20000 ? -20% | 86000 ? 244% | 60 ? -100% | |
Bildschirm | 1% | 44% | 19% | 23% | 50% | |
Helligkeit Bildmitte | 205 | 184 -10% | 290 41% | 283 38% | 260 27% | 280 37% |
Brightness | 205 | 178 -13% | 249 21% | 252 23% | 241 18% | 267 30% |
Brightness Distribution | 88 | 80 -9% | 78 -11% | 75 -15% | 87 -1% | 85 -3% |
Schwarzwert * | 0.52 | 0.38 27% | 0.38 27% | 0.63 -21% | 0.39 25% | 0.2 62% |
Kontrast | 394 | 484 23% | 763 94% | 449 14% | 667 69% | 1400 255% |
Delta E Colorchecker * | 11.15 | 11.29 -1% | 4.35 61% | 4.02 64% | 5.23 53% | 5 55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.08 | 19.48 -2% | 11.06 42% | 8.77 54% | 7.73 59% | 7.9 59% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.98 | 4.03 -35% | 4.2 -41% | 3.6 -21% | ||
Delta E Graustufen * | 12.62 | 12.43 2% | 3.01 76% | 0.8 94% | 4.22 67% | 3.7 71% |
Gamma | 2.38 92% | 2.34 94% | 2.44 90% | 2.35 94% | 2.62 84% | 2.08 106% |
CCT | 14189 46% | 13823 47% | 7198 90% | 6552 99% | 6104 106% | 7309 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 37 -3% | 56 47% | 38 0% | 34 -11% | 38.09 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 59 0% | 86 46% | 58 -2% | 53 -10% | 59.26 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-6% | 13% /
27% | 15% /
17% | -16% /
7% | -16% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert ist mit 0.52 wenig berauschend, aber geradezu unterirdisch präsentiert sich der Kontrast: 394:1 markiert nicht nur den schlechteste Wert im Testfeld, selbst der in dieser Disziplin ebenfalls schlechte Vorgänger "trumpft" hier mit 23 Prozent mehr Kontrast auf (484:1). Ebenfalls von schlechten Eltern sind die Graustufen und Farbabweichungen, immerhin lassen sich Letztere auf ein gutes Maß hin kalibrieren, der Auslieferungszustand ist also mehr als verbesserungswürdig und lässt Potential liegen.
Da wohl niemand mit einem solchen Bildschirm professionelle Bildbearbeitung angehen wird, stellt die mangelhafte Farbraumabdeckung, wie übrigens auch bei allen Vergleichsmodellen, wohl ein untergeordnetes Problem dar. Lediglich das Toshiba präsentiert sich in diesem Bereich als etwas besser als die übrigen Modelle.
Im Freien sind die Schwächen des Bildschirms naturgemäß noch eklatanter. Zwar schluckt die matte Oberfläche die allermeisten Spiegelungen, aber der miserable Kontrast in Verbindung mit dem schlechten Schwarzwert und der wenig erhellenden Ausstrahlung des Displays führen zu wenig Freude, dafür aber hartem Augenmuskeltraining beim Anwender. Gerade bei Sonne eignet sich das sehr blickwinkelabhängige TN-Panel nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie bereits erwähnt, erweist sich das verwendete TN-Panel als sehr blickwinkelinstabil. Dabei geht die Ansicht von der Seite für ein TN-Display durchaus noch in Ordnung, aber der Blick von oben oder unten verändert die Darstellung dramatisch: Entweder bleichen alle Farben aus und es wird überbelichtet, oder die Inhalte werden stark verdunkelt dargestellt. Das sorgt dafür, dass bei der Verwendung auf einen optimalen Aufstellwinkel geachtet werden sollte.
Insgesamt ist das Display eine einzige, und die vermutlich größte Enttäuschung beim HP 250 G7.
Leistung - Solider HP Computer
Das HP 250 G7 ist als Arbeitsmaschine und Office-Gerät für preisbewusste Kunden konzipiert. Die Hardware-Ausstattung liest sich dafür recht ordentlich: Ein sparsamer Intel Core i5-8265U aus der Whiskey-Lake-Generation verrichtet in Zusammenspiel mit 8 GB RAM seinen Dienst, eine SSD ist glücklicherweise auch mit an Bord, in unserem Testmodell fasst sie 512 GB an Daten. Damit sollte das Gerät alle anstehenden Office-Arbeiten und das Surfen im Web flüssig bewerkstelligen. Spiele, Videoschnitt oder andere aufwändige Arbeiten gehören nicht unbedingt zum Tätigkeitsfeld des 250 G7.
Leider gibt es keinen Dual-Channel-RAM, welcher die Arbeitsgeschwindigkeit nochmals erhöhen würde. Latenzen konnte das Tool LatencyMon glücklicherweise nicht feststellen.
Prozessor
HP verbaut einen sparsamen Intel Core i5-8265U mit der aktuellen Whiskey-Lake-Architektur. Diese beruht gegenüber Kaby Lake auf einer verbesserten Fertigungstechnik, boostet auf einem Kern auf bis zu 3,9 GHz, alle 4 Kerne kommen im Turbo immerhin noch auf 3,7 GHz. Alternativ kann in dem G7 auch ein schwächerer Intel Core i3-7020U mit nur 2 statt 4 Kernen stecken. Mit integriert ist die Grafikeinheit Intel UHD Graphics 620. Diese greift auf den System-RAM als Videospeicher zurück und würde daher von Dual-Channel-RAM profitieren. Leider gibt es im G7 aber nur ein einziges RAM-Modul. Für mehr als Casual Games reicht die GPU-Einheit aber eh nicht aus.
Im Cinebench-R15-Loop für 30 Minuten baut das 250 G7 etwa 4 Prozent Leistung nach dem ersten Durchgang ab, anschließend bleibt die Performance in etwa konstant.
Trennt man den Laptop vom Strom, so verliert er etwa 16 Prozent an Leistung im Cinebench R15.
Die Konkurrenz hat noch Kaby-Lake-Refresh-CPUs oder gar älter verbaut, weshalb das G7 den Cinebench Vergleich für sich entscheiden sollte. Im Single-Core-Test ist dies auch der Fall, das zweitplatzierte Xiaomi mit Core i5-8250U liegt 7 % dahinter.
Aber im Multi-Core-Test landet das HP Notebook nur auf dem dritten Rang, hier führt das Xiaomi mit starken 38 Prozent, und auch das Toshiba ist knapp besser. Für ein paar Sekunden takten die Kerne bei rund 3 GHz, dann fällt die Rate auf ca. 2,2-2,3 GHz herab und bleibt dort recht stabil. Das volle Potential eines i5-8265U kann unser Testmodell demnach nicht ausschöpfen.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Office (5904 - 15443, n=6, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8265U (7705 - 7975, n=4) | |
HP 250 G7 6HM85ES | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Office (22075 - 76704, n=6, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8265U (18924 - 25361, n=4) | |
HP 250 G7 6HM85ES |
System Performance
Für die System-Performance spielen auch die übrigen Komponenten wie SSD und RAM eine Rolle; wir testen unser HP Modell mittels PCMark. Hierbei liefert das HP in etwas die zu erwartende Leistung ab (ca. -5 %). Subjektiv geht der normale Windows- und Office-Betrieb flüssig vonstatten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3254 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4542 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3573 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemspeicher ist eine 512 GB große NVMe-SSD von Western Digital an einem M.2-Port verbaut. In unserer Bestenliste findet sich das Modell auf Rang 29 wieder und sollte daher auf recht gute Übertragungswerte kommen. Unsere Messwerte bestätigen dies, die SSD kann im Vergleich alle Pendants in den Konkurrenzgeräten in die Schranken verweisen.
In einem preiswerteren Modell des G7 ist eine NVMe-SSD mit nur 256 GB verbaut.
HP 250 G7 6HM85ES WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP 250 G6 2UB93ES Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Toshiba Tecra A50-E-110 Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE | Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE Micron SSD 1100 SED 256GB MTFDDAK256TBN | Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Apple SSD AP0256 | Durchschnittliche WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -59% | -56% | -59% | -63% | -60% | -7% | ||
Write 4K | 179.3 | 81 -55% | 80.1 -55% | 72.1 -60% | 77.3 -57% | 138.5 ? -23% | ||
Read 4K | 47.7 | 31.48 -34% | 32.05 -33% | 25 -48% | 29.77 -38% | 44.2 ? -7% | ||
Write Seq | 1265 | 452.1 -64% | 505 -60% | 158.1 -88% | 413.2 -67% | 442.5 -65% | 1265 ? 0% | |
Read Seq | 1184 | 486.5 -59% | 528 -55% | 892 -25% | 488.9 -59% | 442.7 -63% | 1237 ? 4% | |
Write 4K Q32T1 | 450.6 | 184.6 -59% | 204.9 -55% | 162.2 -64% | 161.5 -64% | 173.8 -61% | 404 ? -10% | |
Read 4K Q32T1 | 556 | 203.9 -63% | 226.6 -59% | 320.4 -42% | 184.8 -67% | 233.6 -58% | 421 ? -24% | |
Write Seq Q32T1 | 1455 | 483.2 -67% | 533 -63% | 160.2 -89% | 432.3 -70% | 510 -65% | 1491 ? 2% | |
Read Seq Q32T1 | 1717 | 537 -69% | 551 -68% | 933 -46% | 531 -69% | 530 -69% | 1741 ? 1% | |
AS SSD | -68% | -76% | -492% | -76% | -69% | -86% | 2% | |
Seq Read | 1477 | 491.6 -67% | 513 -65% | 95.9 -94% | 494.3 -67% | 489 -67% | 1056 -29% | 1363 ? -8% |
Seq Write | 1339 | 460.5 -66% | 493.3 -63% | 78.9 -94% | 341.5 -74% | 458 -66% | 651 -51% | 1227 ? -8% |
4K Read | 46.26 | 31.19 -33% | 30.36 -34% | 2.25 -95% | 23.9 -48% | 30.24 -35% | 16.4 -65% | 40.8 ? -12% |
4K Write | 143.9 | 66.6 -54% | 78.8 -45% | 54.9 -62% | 65.9 -54% | 81.6 -43% | 22.1 -85% | 127.3 ? -12% |
4K-64 Read | 937 | 366.7 -61% | 366.8 -61% | 43.28 -95% | 236.1 -75% | 271.8 -71% | 509 -46% | 957 ? 2% |
4K-64 Write | 1190 | 309 -74% | 156.1 -87% | 116.6 -90% | 258.3 -78% | 163 -86% | 283 -76% | 1081 ? -9% |
Access Time Read * | 0.046 | 0.097 -111% | 0.129 -180% | 2.127 -4524% | 0.115 -150% | 0.092 -100% | 0.186 -304% | 0.07744 ? -68% |
Access Time Write * | 0.024 | 0.055 -129% | 0.046 -92% | 0.045 -88% | 0.057 -138% | 0.044 -83% | 0.03671 ? -53% | |
Score Read | 1131 | 447 -60% | 448 -60% | 55 -95% | 309 -73% | 351 -69% | 1134 ? 0% | |
Score Write | 1468 | 422 -71% | 284 -81% | 179 -88% | 358 -76% | 290 -80% | 1331 ? -9% | |
Score Total | 3181 | 1106 -65% | 971 -69% | 262 -92% | 827 -74% | 830 -74% | 3046 ? -4% | |
Copy ISO MB/s | 765 | 322.7 -58% | 311.7 -59% | 253 -67% | 545 -29% | 1169 ? 53% | ||
Copy Program MB/s | 239.9 | 129.6 -46% | 149.6 -38% | 108.8 -55% | 446 ? 86% | |||
Copy Game MB/s | 528 | 222.4 -58% | 229.6 -57% | 154.4 -71% | 874 ? 66% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -64% /
-65% | -66% /
-68% | -276% /
-339% | -70% /
-71% | -65% /
-66% | -86% /
-86% | -3% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Als Grafikkarte muss der Anwender mit der in die CPU integrierten Lösung Intel UHD Graphics 620 auskommen. Das hat Vorteile in Sachen Stromverbrauch und Akkulaufzeit, minimiert aber gleichzeitig den Anwendungsbereich des Laptops; Spiele und grafisch aufwändigere Arbeiten liegen dem Office-Laptop logischerweise nicht.
Bei den synthetischen 3D-Benchmarks schneidet unser Testmodell daher klassenkonform wenig gut ab, das ist bei seinen Konkurrenten aber auch der Fall. Lediglich das Xiaomi Mi besitzt mit der MX110 eine dedizierte Grafikkarte und ist den Konkurrenten somit ein Stück weit voraus. Im 3DMark 11 muss sich unser HP 250 nur dem Lenovo IdeaPad um ca. 9 % geschlagen geben, das Toshiba ist etwa gleich schnell. Im Fire Strike ist das G7 zweitplatziert, im Cloud Gate ist neben dem Xiaomi auch wieder das IdeaPad etwas besser. Insgesamt entspricht die Leistung jedoch in etwa dem, was man von der Grafikeinheit erwarten würde (ca. -5 %).
Wird das HP 250 vom Strom getrennt, so verliert es im 3DMark 11 nicht weiter an Leistung, sondern kommt in etwa auf denselben Wert wie zuvor am Strom.
3DMark 11 Performance | 1803 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7229 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 956 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zum Spielen eignet sich das Office-Notebook nur sehr bedingt. Grafisch aufwändige Titel wie The Witcher 3 müssen wir gar nicht erst testen, daher begnügen wir uns mit etwas älteren oder weniger anspruchsvollen Titeln. Aber auch diese können nur durch reduzierte Auflösungen und Details flüssig gespielt werden, denn generell eignet sich das HP 250 eher für Casual Games.
Dies wird auch an vergleichsweise wenig anspruchsvollen Titeln wie Rocket League deutlich. Die Leistung der integrierten Grafik reicht gerade einmal für minimale Details und eine niedrige Auflösung deutlich unterhalb von FullHD.
Die Konkurrenten verfügen ebenfalls nur über integrierte Grafiklösungen (Ausnahme Xiaomi) und kommen daher auf ähnliche Werte. Allerdings ist das Lenovo IdeaPad bei ähnlicher Ausstattung teils deutlich flotter unterwegs. Insgesamt rund 25 Prozent beträgt dessen Vorsprung gegenüber dem HP in Bioshock Infinite. Gerade bei grenzwertiger Leistung können diese 25 Prozent den Unterschied ausmachen. Allerdings sind die übrigen Konkurrenten eher noch schlechter als das HP 250; insbesondere die Performance des Toshiba ist enttäuschend, hat es doch ca. 60 Prozent Rückstand auf das G7, trotz gleicher GPU.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 52 | 28.4 | 23.6 | 7.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 19.5 | 12.1 | ||
Rocket League (2017) | 45.7 | 22.6 | 15.2 |
Emissionen - Durchschnittliches G7
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung ist beim HP durchaus unauffällig. Dank der integrierten Grafiklösung wird das Notebook nie übermäßig laut. Unter Last messen wir maximal 34 dB. Die Werte variieren auch kaum zwischen den direkten Konkurrenten, lediglich das Xiaomi Mi wird durch seine dedizierte Grafik etwas lauter. Allerdings stehen die Lüfter beim G7 auch im Idle nie still. Und auch im normalen Arbeitsalltag ohne größere Last touren die Lüfter immer mal wieder hoch, ohne erkennbaren Grund oder Lastwechsel. Subjektiv sind die Lüftergeräusche angesichts der minimalen Arbeitslast beim Surfen oder Schreiben etwas zu aktiv und laut.
Seltsam ist zudem ein anderes Phänomen, welches vermutlich durch das DVD-Laufwerk ausgelöst wird: Hebt man das Notebook in die Luft oder lässt es wieder herabsinken, so wird diese Aktion von einem leisen "Rattern", einem kleinen Motor gleich, begleitet. Ist der Laptop auf dem Schoß oder auf einem Tisch platziert, so tritt dies nicht auf.
HP 250 G7 6HM85ES UHD Graphics 620, i5-8265U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | HP 250 G6 2UB93ES HD Graphics 520, 6006U, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Toshiba Tecra A50-E-110 UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE UHD Graphics 620, i5-8250U | Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE HD Graphics 620, i5-7200U, Micron SSD 1100 SED 256GB MTFDDAK256TBN | Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) GeForce MX110, i5-8250U, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 2% | -1% | -1% | -8% | |
aus / Umgebung * | 30.7 | 30.4 1% | 30.6 -0% | 30.5 1% | 30.3 1% | 29.9 3% |
Idle min * | 30.9 | 31.6 -2% | 31.4 -2% | 30.9 -0% | 30.3 2% | 29.9 3% |
Idle avg * | 31.6 | 31.6 -0% | 31.4 1% | 30.9 2% | 30.3 4% | 30.6 3% |
Idle max * | 31.6 | 31.7 -0% | 31.5 -0% | 31.3 1% | 30.3 4% | 35 -11% |
Last avg * | 34.3 | 33.1 3% | 31.9 7% | 34.1 1% | 37 -8% | 38.8 -13% |
Last max * | 33.8 | 33 2% | 31.4 7% | 36.5 -8% | 36.9 -9% | 45.3 -34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
DVD |
| 36 / dB(A) |
Last |
| 34.3 / 33.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.7 dB(A) |
Temperatur
Bei den Temperaturen bleibt gerade auf der Oberseite alles im grünen Bereich, vermutlich auch Dank der doch recht aggressiv eingestellten Lüfter. Selbst unter Last erwärmt sich die Oberseite auf maximal 35 Grad Celsius an der "heißesten" Stelle. An der Unterseite gibt es allerdings links vorne einen Hotspot mit 42 Grad Celsius, der etwas aus den ansonsten moderaten Temperaturen heraussticht. Im Idle werden die Oberflächen maximal 25 Grad warm. So ist das 250 G7 im normalen Office-Betrieb auch problemlos auf den Oberschenkeln benutzbar.
Erwähnenswert: Die Lüfterschlitze liegen an der Rückseite, allerdings ist quasi immer das Scharnier des ausgeklappten Displays direkt davor. Das führt dazu, dass die heiße Abluft nach oben gegen die untere, mittige Hälfte des Displays ausgestoßen wird, welches sich dadurch je nach Lastzustand erwärmt.
Wir setzen das HP 250 unserem Stresstest aus, um Kerntemperaturen und Taktverhalten unter langer Last zu beobachten. Wir lassen dazu Furmark und Prime95 parallel für mindestens eine Stunde laufen. Nach mehr als einer Stunde zeigt sich, dass die Kerntemperaturen der CPU vom Kühlsystem konstant bei ca. 65 Grad Celsius gehalten werden. Dafür takten die Kerne nur noch mit 1,2-1,3 GHz und unterschreiten somit ihren Basistakt von 1,6 GHz deutlich. Das wäre aber gar nicht nötig, denn die Kerntemperaturen liegen in einem Bereich, welcher noch auf jede Menge unausgeschöpftes Potential hinweist. Hier wäre es sinnvoll, entweder noch das Kühlsystem etwas weniger aggressiv und damit angenehmer zu justieren, oder weniger zu drosseln.
Führt man direkt nach dem Stresstest nochmals den 3DMark 11 aus, so ergibt sich durch den langen Stress und die Drosselung ein Leistungsverlust von ca. 34 Prozent.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Die Soundausgabe über die integrierten Lautsprecher lässt erwartungs- und preisklassenkonform Audio-Connaisseuren die Hände auf die Ohren legen. Der Klang ist blechern und dünn, weshalb wir in den meisten Fällen zu Kopfhörern oder den Anschluss sonstiger externer Lautsprecher raten. Hierfür steht leider nur ein kombinierter Kopfhörer- und Mikrofon-Slot zur Verfügung.
HP 250 G7 6HM85ES Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Unauffälliger HP Laptop
Energieaufnahme
Im Vergleich zum Vorgänger ist der Stromverbrauch etwas angestiegen, vor allem unter Last, was angesichts des noch deutlicheren Leistungszuwachses wenig verwundert. Im Vergleich mit dem restlichen Testfeld kann das HP 250 G7 gut mithalten, vor allem im Idle, dort verbraucht es knapp weniger als die Konkurrenz. Im durchschnittlichen Lastzustand benötigt es dann aber etwas mehr als üblich, aber es bleibt noch im Rahmen.
Das Netzteil ist für 45 Watt ausgelegt, ein Wert, der selbst bei maximaler Last nicht verbraucht wird. Insofern ist das Netzteil ausreichend dimensioniert, um den Laptop auch in starken Stressszenarios noch laden zu können.
Aus / Standby | 0.18 / 0.5 Watt |
Idle | 3.2 / 5.7 / 6.1 Watt |
Last |
36.5 / 37.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP 250 G7 6HM85ES i5-8265U, UHD Graphics 620, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, TN, 1920x1080, 15.6" | HP 250 G6 2UB93ES 6006U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Toshiba Tecra A50-E-110 i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE i5-8250U, UHD Graphics 620, , IPS, 1920x1080, 15.6" | Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE i5-7200U, HD Graphics 620, Micron SSD 1100 SED 256GB MTFDDAK256TBN, IPS, 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) i5-8250U, GeForce MX110, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ, LED, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | -17% | -18% | -3% | -48% | -21% | -39% | |
Idle min * | 3.2 | 3.4 -6% | 3.8 -19% | 5 -56% | 3.65 -14% | 5.6 -75% | 3.81 ? -19% | 4.48 ? -40% |
Idle avg * | 5.7 | 5.9 -4% | 7.7 -35% | 7.6 -33% | 6.8 -19% | 8.6 -51% | 6.94 ? -22% | 7.41 ? -30% |
Idle max * | 6.1 | 6.3 -3% | 9.3 -52% | 8.6 -41% | 6.9 -13% | 8.7 -43% | 8.75 ? -43% | 8.91 ? -46% |
Last avg * | 36.5 | 23 37% | 31 15% | 25.6 30% | 29.1 20% | 39.9 -9% | 35 ? 4% | 42.1 ? -15% |
Last max * | 37.5 | 24.3 35% | 34.6 8% | 34 9% | 34 9% | 59.9 -60% | 47.5 ? -27% | 61.5 ? -64% |
Witcher 3 ultra * | 33.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten gehen in Ordnung, sind aber insgesamt mittelprächtig. Sind alle Energiefresser (Wlan, Bluetooth, minimale Helligkeit) ausgeschaltet und liegt keine nennenswerte Last an, so überdauert der Laptop beinahe 14 Stunden.
Ist das Gegenteil der Fall, sind also alle Energiesparmaßnahmen außer Kraft gesetzt und wird eine große Last simuliert, so gehen dem HP schon nach rund 1,5 Stunden die Lichter aus.
Praxisrelevanter ist da unser Wlan-Test: Bei minimal reduzierter Helligkeit (150 Nits) und dem Windows Leistungsregler auf drei Viertel, surfen wir per Skript im Netz. Das G7 hält hier etwa 5,5 Stunden durch. Im Klassendurchschnitt dürfte es hier ruhig etwas mehr sein.
Beim Videoschauen erweist sich das 250 G7 als etwas ausdauernder: Etwas über 7 Stunden lang spielte es unseren H.264-kodierten Clip in der Dauerschleife ab, bei minimiertem Leistungsregler, Flugzeugmodus und reduzierter Displayhelligkeit (150 Nits).
HP 250 G7 6HM85ES i5-8265U, UHD Graphics 620, 41 Wh | HP 250 G6 2UB93ES 6006U, HD Graphics 520, 41.6 Wh | Toshiba Tecra A50-E-110 i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Fujitsu Lifebook A357-A3570MPH06DE i5-7200U, HD Graphics 620, 49 Wh | Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) i5-8250U, GeForce MX110, 40 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | -14% | 6% | 39% | -6% | 56% | |
Idle | 833 | 754 -9% | 613 -26% | 1239 ? 49% | |||
H.264 | 426 | 465 9% | 716 ? 68% | ||||
WLAN | 339 | 409 21% | 291 -14% | 350 3% | 471 39% | 340 0% | 608 ? 79% |
Last | 91 | 113 24% | 117.4 ? 29% |
Pro
Contra
Fazit
Das HP 250 G7 ist nicht ganz einfach zu bewerten. Auf der einen Seite haben wir ein preiswertes Office-Notebook mit teils erstaunlich guten Komponenten für den Preis, allen voran die schnelle SSD oder der Whiskey-Lake-Prozessor. Der Einstiegs-Laptop leistet sich nur eine große, aber für viele eben auch kaufentscheidende Schwäche.
Klar, die Anschlüsse könnten vielfältiger und moderner sein, auch das Touchpad kann gerne nochmal überarbeitet und die Wartung erheblich vereinfacht werden, aber ein paar Einschnitte sind in der Preisklasse normal und zu verschmerzen.
Die größte Schwäche bleibt jedoch das Display. Einen derart schwachen Bildschirm haben wir lange nicht zu Gesicht bekommen. Hier aber greift auch das subjektive Empfinden des Testers, manch anderen Personen mag das Display weniger störend sein. Für uns aber ist es der eine Grund, dem 250 G7 keine Kaufempfehlung auszusprechen. Denn bei der Arbeit schaut man nun einmal unweigerlich ständig auf den Monitor, da sollte die Darstellungsqualität doch etwas angenehmer ausfallen. Hier sollte HP unbedingt nachbessern. In unserer Ausstattung kostet es derzeit 599 Euro und richtet sich an alle, die ein grundsolides Arbeitstier brauchen und denen der Bildschirm weniger wichtig ist.
Das HP 250 G7 ist ein preiswertes Office-Notebook mit einer schnellen SSD und ordentlichen Messwerten. Einzig das schlechte TN-Panel mit extrem blassen Farben und starker Blickwinkelabhängigkeit verhindert eine Kaufempfehlung.
HP 250 G7 6HM85ES
- 10.04.2019 v6 (old)
Christian Hintze