Test Xiaomi Mi Notebook 15.6 (8250U, MX110) Laptop
Xiaomi (sprich "Schao-Mi") ist Technik-Enthusiasten rund um den Globus mittlerweile ein Begriff: Mi-Smartphones und Mi-Notebooks konnten sich bereits in unzähligen Reviews beweisen und oft durch ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Fahler Beigeschmack: Oft müssen die Geräte aus China importiert werden, was im Falle eines Defektes eine aufwändige Garantieabwicklung nach sich zieht, sofern diese überhaupt gewährleistet ist. Langsam aber doch wagt sich Xiaomi auch nach Europa. So gibt es in Spanien bereits eine stattliche Anzahl an Xiaomi-Shops und auch in Österreich (wir berichteten) wurde erst kürzlich der erste Xiaomi Store im deutschen Sprachraum eröffnet. Wird das Mi Notebook Air 13.3 (hier im Test) bereits auch in etablierten lokalen Online-Stores vertrieben,so ist das in diesem Test behandelte Xiaomi Mi Notebook 15.6 bisher nur über China-Shops wie Geekbuying zu bekommen, von dem auch wir unser Testgerät gezogen haben. Bei Xiaomi Deutschland handelt es sich bisher mehr oder weniger um eine Website bzw. Online-Shop, der Mi Smartphones und Zubehör listet.
Zurzeit können wir drei verschiedene Ausstattungsvarianten des Mi-Laptops auf der chinesischen Xiaomi Website finden: Eine Konfiguration mit Intel i5-8250U CPU, wahlweise mit 4 (E58504D1D) oder 8 GB Arbeitsspeicher, sowie eine Variante mit i7-8550U CPU und 8 GB Arbeitsspeicher (E58714D1D). Die übrigen Eckdaten, etwa eine Kombination aus einer kleinen 128-GB-SSD mit einer 1 TB großen HDD, sowie die Geforce MX110 von Nvidia als Grafiklösung, sind in allen Konfigurationen gleich. Die Preise reichen von ca. 550 bis 750 Euro. Ausstattung und Preis positionieren das Mi Notebook im Bereich Office bzw. Low-End Multimedia.
Die Suche nach potentiellen Konkurrenten gestaltet sich überaus schwierig. Unser Testgerät (E58514D1D), ausgestattet mit i5-8250U, 8 GB RAM und einer Kombination aus 128-GB-SSD und einer 1000 GB großen HDD wird zum Kampfpreis von 570 Euro angeboten. Damit tritt das Mi Notebook gegen Low-End Laptops wie etwa das Lenovo Ideapad 330s (iGPU, HDD, 550 Euro), das HP 15 (MX110, 256 GB SSD, 649 Euro) oder aber das Acer A315 (8130U, iGPU, 4 GB RAM, ca 400 Euro) an. Im direkten Vergleich bietet das Mi Notebook damit entweder die bessere Ausstattung oder aber einen niedrigeren Preis.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Mi Laptop mit Kunststoffgehäuse
Beim Xiaomi Mi Notebook handelt es sich um einen Laptop mit 15,6-Zoll großer Bildschirmdiagonale. Da Xiaomi auf eine Ausführung mit besonders schmalen Displayrändern verzichtet, fallen die Abmessungen des Laptops mit einer Breite von 38,2 Zentimetern und einer Tiefe von 25,3 Zentimetern sehr üppig aus. Mit einer Dicke von rund 21 Millimetern wirkt das Notebook allerdings keinesfalls klobig. Das Gerät kommt in einem schwarzen Kunststoffgehäuse, lediglich beim Displaydeckel (A-Cover) wurde eine Aluminiumplatte verarbeitet. Auch auf ein prominentes Logo wird hier verzichtet. Ein solches ("MI") findet man an der Innenseite unterhalb des Displays.
Die Kunststoffteile weisen allesamt eine leicht strukturierte, raue Oberfläche auf und machen so keinen Hehl aus ihrer Beschaffenheit - simples Plastik. Auch haptisch fühlt man den Preisbereich in dem das Mi Notebook spielt, allerdings würden wir das Gehäuse nicht als billig wirkend bezeichnen. Die Druck- und Verwindungsstabilität ist angesichts des verwendeten Materials sehr gut, Knarzgeräusche konnten wir im Rahmen unserer Tests nicht beobachten. Die Verarbeitung fällt insgesamt gut aus, lediglich im hinteren Eckbereich einer Seitenkante können wir ein Überstehen der Bodenplatte ertasten.
Sowohl im Vergleich der Abmessungen als auch des Gewichtes liegt das Xiaomi Mi Notebook in etwa im selben Bereich wie Notebooks anderer Hersteller aus dem Office- bzw. Multimedia-Einstiegssegment. Für einen häufigen Transport bzw. eine mobile Verwendung unterwegs ist das Mi Notebook eher weniger geeignet. Hier sind kompakte 14-Zöller oder kleiner die bessere Wahl.
Ausstattung - Alle Basis-Ports am Xiaomi Mi Notebook vorhanden
In puncto Anschlussausstattung gibt sich das Mi Notebook von Xiaomi zurückhaltend, wenn auch nicht knausrig. So bietet der Laptop an der linken Seitenkante einen LAN-Anschluss (RJ45 Gigabit Ethernet), einen HDMI-Port, zwei USB 3.0 (Type-A) und einen Kopfhöreranschluss. An der rechten Seite kommen noch ein USB-2.0-Port und ein SDCardreader dazu. Positiv: Xiaomi hat alle Ports konsequent im hinteren Bereich der Seitenkante platziert, die Flächen am Tisch neben dem Notebook bleiben frei von Kabelgewirr.
SDCardreader
Im Test mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte liefert der verbaute Kartenleser wenig berauschende Ergebnisse. Für den gelegentlichen Import von Urlaubsfotos reicht die Performance, überträgt man aber häufig große Datenmengen (Videos, Fotos mit hoher Auflösung), würde ein Gerät mit schnellerem Lesegerät sinnvoller erscheinen. Der Vergleich zeigt aber: Viele vergleichbar günstige Notebooks sind auch nicht schneller.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Aspire 3 A315-51-30YA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Acer Aspire 5 A515-51G-509A (Toshiba Exceria Pro M510 microSD) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 15-da0405ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Acer Aspire 5 A515-51G-509A (Toshiba Exceria Pro M510 microSD) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 |
Kommunikation
Xiaomi stattet sein Mi-Notebook mit einem Realtek 8821CE Wireless LAN Controller aus. Dass es sich dabei um einen günstigen Chip handelt, kann auch an der mageren Performance in unserem WiFi-Test erkannt werden. So findet sich das Mi-Notebook hier an den hintersten Positionen im Vergleichsfeld wieder, umringt von Notebooks im vergleichbar niedrigen Preisbereich.
Software - Chinesische Windows-Version erzwingt Upgrade
Bei der Bestellung über Geekbuying wird das Mi-Notebook mit Windows 10 Home 64 ausgeliefert, allerdings in der chinesischen Version. Dem anderssprachigen User bleiben nun zwei Möglichkeiten:
So kann man etwa einen Windows Home 64 Pro Key erwerben (auf ebay ab ca. 5 Euro) und das bestehende System upgraden. Diese Lösung hat den Vorteil, dass das System mit allen ausgelieferten Treibern erhalten bleibt und zudem vergleichsweise rasch umzusetzen ist. Etwas gefinkelt dabei ist allerdings die Navigation in der chinesischen Benutzeroberfläche um zur Eingabe eines neuen Product Keys zu gelangen. Auch muss nach dem Upgrade ein entsprechendes Sprachpaket heruntergeladen und als Standard definiert werden. Danach steht Windows wie gewohnt zur Verfügung, lediglich einzelne Textelemente, etwa bei der Windows-Anmeldung, bleiben in chinesisch. Zum Einrichten empfiehlt sich ein parallel betriebenes Zweitgerät mit Windows 10, um die entsprechenden Menüs in der chinesischem Oberfläche leichter zu finden.
Variante zwei wäre die komplette Neuinstallation von Windows. Dazu muss Windows zuerst auf einem anderen Rechner heruntergeladen werden, auf einem USB-Stick aufgespielt und dann nach dem Ändern der Bootsequenz am Xiaomi Notebook installiert werden. Auch hier wird ein Windows-Key notwendig. Vorteil: Ein sauberes Windows in der Wunschsprache. Nachteil: Einzelne Gerätetreiber müssen ggf. manuell nachinstalliert werden. Zu dieser Variante sind etwa auf Youtube zahlreiche Videos verfügbar, die Schritt für Schritt Anleitung geben.
Für unseren Test haben wir uns für Variante 1 entschieden, um die ausgelieferten Originaltreiber nutzen zu können.
Wartung
Gesichert mit neun normalen Kreuzschlitz-Schrauben lässt sich die Kunststoff-Bodenplatte grundsätzlich auch durch den User abnehmen. Achtgeben sollte man dabei aber auf unzählige Kunststoff-Haken, bei denen ein spezielles Hebewerkzeug sehr hilfreich sein kann. Nach dem erfolgreichen Entfernen der Platte erlangt man Zugang zu den beiden Lüftern, dem verschraubten Akku sowie der M.2-SSD und der 2,5-Zoll großen HDD. All diese Komponenten können auch ausgetauscht werden. Seltsam: Die RAM-Riegel bzw. Chips am Mainboard sind durch eine Metallabdeckung weder einsehbar noch zugänglich. Die Beweggründe dafür bleiben uns ein Rätsel.
Garantie
Kompliziert wird es, sollte es zu einem Defekt am erworbenen Gerät kommen. Herstellergarantie gibt es auf die Importware keine, die Gewährleistungsrichtlinien der jeweiligen Import-Shops sind gespickt mit Ausnahmeregelungen und in der Regel auf maximal ein Jahr begrenzt. Überhaupt scheint eine Einsendung nach China zur Reparatur ob der hohen Versandkosten und langen Postwege sehr unattraktiv.
Eingabegeräte - Xiaomi zeigt wie es geht
Tastatur
Im vorliegenden Mi-Notebook setzt Xiaomi eine Tastatureinheit ein, die sich zu jener im Mi Notebook Pro bzw. im Mi Gaming Notebook grundsätzlich unterscheidet. Zwar finden wir auch hier ein Chiclet-Layout wieder, allerdings verfügt die Tastatur über einen zusätzlichen Nummernblock. Wir begrüßen diese Entscheidung, da dieser etwa bei der Eingabe von Zahlenmaterial sehr hilfreich sein kann und damit gut in das Anwendungsgebiet des Mi Notebooks passt.
Die Größe der einzelnen Tasten fällt normal aus, abgesehen von der nur einzeiligen Enter-Taste. Überhaupt muss darauf hingewiesen werden, dass das Notebook mit einem QWERTY-Layout ausgeliefert wird, sprich die Z- und Y-Taste sind vertauscht und Umlaute sind nicht vorhanden (englisches Tastenlayout). Mit etwas Eingewöhnungszeit kann man sich damit arrangieren, optimal ist diese Lösung dennoch nicht.
Das Tippgefühl zeichnet sich durch einen gut spürbaren Druckpunkt und angenehm dosierten Hubweg aus. Auch bleibt die Tastatur selbst bei flotter Texteingabe frei von störenden Geräuschen. Auf eine Tastaturbeleuchtung muss man leider verzichten.
Touchpad
Bei Abmessungen von 12,7 x 8,4 Zentimetern bietet das eingesetzte Clickpad sehr viel Fläche für die Steuerung des Mauszeigers und Multitouch-Gesten. Die Oberfläche dürfte aus mattem Glas bestehen und ist sehr gleitfreudig. Überhaupt spricht das Touchpad sehr gut an und eine Bedienung des Xiaomi Laptops mit dem Pad geht tadellos von statten. Typisch für dieses Konstruktionsprinzip lässt sich zwar nur im unteren Drittel des Pads ein mechanischer Klick auslösen, dieser ist aber hinsichtlich Druckwiderstand und akustischem Feedback erstklassig umgesetzt. In dieser Preisklasse und sogar darüber hinaus würden wir das verbaute Touchpad zu den besten erhältlichen Pads zählen.
Display - kontraststarkes, mattes Full-HD Panel
Im Xiaomi Mi Notebook kommt ein Display von BOE Technology zum Einsatz. Das Panel mit der Kennung NV156FHM-N42 löst mit 1.920 x 1.080 Pixel bei einer Bildschirmdiagonale von 15,6 Zoll auf. Das LED Display bietet stabile Blickwinkel entlang aller Achsen, weshalb es sich um ein IPS-Panel handeln dürfte. Überhaupt fallen unsere Messungen sehr ähnlich wie bei den im Mi Gaming Laptop bzw. dem Mi Notebook Pro eingesetzten IPS-Displays mit der Bezeichnung NV156FHM-N61 aus.
Die Bildschirmhelligkeit erreicht maximal rund 280 cd/m² im zentralen Bereich, fällt allerdings an den Rändern etwas ab. Auf hohem Niveau spielt der maximale Bildkontrast von 1.400:1. Erfreulich: Die Displayoberfläche wurde in matt ausgeführt. Störende Spiegelungen, etwa bei ungünstiger Sitzposition zu einfallendem Licht, halten sich damit sehr in Grenzen. Auffälliges Screen Bleeding konnten wir bei unserem Testgerät nicht beobachten. Im Vergleich zu potentiellen Konkurrenten schneidet das Mi Notebook in Sachen Display sehr gut ab, und liegt hier eher auf dem Niveau der Preisklasse um 700-800 Euro.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 280 cd/m²
Kontrast: 1400:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.6
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
63.6% sRGB (Calman 2D)
59.26% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38.09% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.21% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) BOE07C5 (NV156FHM-N42), , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 BOE0747 NV156FHM-N61, , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Gaming Laptop 7300HQ 1060 BOEhydis NV156FHM-N61 (BOE0747), , 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Air 13.3 2018 SHARP LQ133M1JW15, , 1920x1080, 13.3" | Acer Aspire 5 A515-51G-509A Chi Mei (CMN15D5), , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW BOE NV156FHM-N49, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE BOE0700, , 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-51-30YA Chi Mei N156HGA-EAB, , 1920x1080, 15.6" | HP 15-da0405ng BOE0687, , 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE Chi Mei CMN15D3, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 55% | 55% | 64% | -1% | -1% | 0% | -1% | 6% | ||
Display P3 Coverage | 40.21 | 66.5 65% | 66.6 66% | 67.8 69% | 39.83 -1% | 39.85 -1% | 40.23 0% | 39.52 -2% | 42.27 5% | |
sRGB Coverage | 59.6 | 86.9 46% | 87.3 46% | 91.6 54% | 58.5 -2% | 58.8 -1% | 60 1% | 59.4 0% | 63.5 7% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.54 | 63.5 53% | 63.8 54% | 69.8 68% | 41.15 -1% | 41.17 -1% | 41.6 0% | 40.83 -2% | 43.69 5% | |
Response Times | 12077% | 11926% | 98% | 14416% | 12200% | 47749% | 13869% | 16102% | 13862% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 47.9 ? -4% | 53.2 ? -16% | 39.6 ? 14% | 43.3 ? 6% | 48.4 ? -5% | 44 ? 4% | 40 ? 13% | 41 ? 11% | 40 ? 13% |
Response Time Black / White * | 34 ? | 33.7 ? 1% | 41.6 ? -22% | 29.3 ? 14% | 13.8 ? 59% | 37.6 ? -11% | 31 ? 9% | 25 ? 26% | 13 ? 62% | 32 ? 6% |
PWM Frequency | 60 ? | 21800 ? 36233% | 21550 ? 35817% | 220 ? 267% | 25970 ? 43183% | 22030 ? 36617% | 86000 ? 143233% | 25000 ? 41567% | 29000 ? 48233% | 25000 ? 41567% |
Bildschirm | 4% | 8% | -7% | -103% | -24% | -21% | -70% | -65% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 280 | 296 6% | 283 1% | 370 32% | 246 -12% | 292 4% | 283 1% | 185 -34% | 176 -37% | 259 -7% |
Brightness | 267 | 288 8% | 269 1% | 355 33% | 225 -16% | 272 2% | 252 -6% | 166 -38% | 164 -39% | 230 -14% |
Brightness Distribution | 85 | 89 5% | 87 2% | 90 6% | 81 -5% | 84 -1% | 75 -12% | 76 -11% | 69 -19% | 82 -4% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.32 -60% | 0.23 -15% | 0.23 -15% | 0.51 -155% | 0.3 -50% | 0.63 -215% | 0.37 -85% | 0.31 -55% | 0.19 5% |
Kontrast | 1400 | 925 -34% | 1230 -12% | 1609 15% | 482 -66% | 973 -30% | 449 -68% | 500 -64% | 568 -59% | 1363 -3% |
Delta E Colorchecker * | 5 | 4.3 14% | 4.68 6% | 6.9 -38% | 11 -120% | 5.8 -16% | 4.02 20% | 11.26 -125% | 11.4 -128% | 3.13 37% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.9 | 8.7 -10% | 8 -1% | 12.2 -54% | 32.4 -310% | 22.4 -184% | 8.77 -11% | 18.65 -136% | 19.76 -150% | 7.81 1% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.6 | 2.5 31% | 1.4 61% | 4.6 -28% | 4.03 -12% | 2.99 17% | 3.09 14% | |||
Delta E Graustufen * | 3.7 | 3 19% | 4.32 -17% | 7.4 -100% | 11.6 -214% | 2.3 38% | 0.8 78% | 11.56 -212% | 12.75 -245% | 1.42 62% |
Gamma | 2.08 106% | 2.1 105% | 2.36 93% | 1.76 125% | 1.91 115% | 2.12 104% | 2.35 94% | 2.1 105% | 2.59 85% | 2.36 93% |
CCT | 7309 89% | 7100 92% | 7612 85% | 7529 86% | 11807 55% | 6223 104% | 6552 99% | 11788 55% | 14899 44% | 6391 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38.09 | 56.83 49% | 57 50% | 37.6 -1% | 38 0% | 38 0% | 38 0% | 40 5% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 59.26 | 86.86 47% | 87 47% | 58 -2% | 58 -2% | 60 1% | 59 0% | 63 6% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4045% /
2277% | 3996% /
2120% | 52% /
28% | 7157% /
3527% | 4058% /
2272% | 15909% /
8413% | 4600% /
2556% | 5345% /
2799% | 4626% /
2453% |
* ... kleinere Werte sind besser
Werfen wir einen Blick auf die Farbdarstellung des eingesetzten Displays. In unseren Messungen offenbarte sich das Display im Auslieferungszustand nicht mit besonders akkurater Farbdarstellung. Sowohl bei den Graustufen als auch bei den Farben kommt es zu deutlich sichtbaren Abweichungen von der Referenz (sRGB). Auch ist bereits ein vergleichsweise kleiner Farbraum zu erkennen. Nach der Kalibrierung können wir eine erhebliche Verbesserung bei den Graustufen messen (DeltaE: 0,7), bei den Farben gibt es allerdings kaum eine nennenswerte Veränderung (av. DeltaE: 3,6; max. DeltaE: 7,7). Unsere .icm-Konfigurationsdatei ist oben verlinkt und steht kostenlos zur Verfügung.
Dass sich das Xiaomi Mi Notebook nicht unbedingt für die Verwendung zur Bildbearbeitung eignet, das zeigen schon die Messungen der Farbdarstellung. Auch eine 3D-Berechnung des darstellbaren Farbraums mittels Argyll bringt hier Ernüchterung: Nur 59 % des sRGB-Farbraumes können vom Display abgedeckt werden, vom größeren und für Profis relevanten AdobeRGB-Farbraum gar nur 38 %.
Für den durchschnittlichen Konsumenten und Office-User sind diese Werte allerdings kaum von Bedeutung. Am Laptop dargestellte Bilder und Videos wirken dank dem guten Kontrast kräftig und lebendig. Grundsätzlich kann das Notebook auch im Freien eingesetzt werden, direkte Sonneneinstrahlung auf das Display sollte aber vermieden werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 60 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 60 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 60 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit Reaktionszeiten von 34 bis 46 Millisekunden schneidet das eingesetzte Display typisch für ein IPS-Panel im günstigen Preisbereich ab. Für den normalen User sind diese Werte allerdings nicht relevant. Gamer, die in der Regel reaktionsschnelle Displays bevorzugen, gehören nicht zum Zielpublikum des Xiaomi Mi Notebooks. Als problematischer könnte sich unter Umständen ein mit unseren Messgeräten festgestelltes Displayflackern mit einer Frequenz von 60 Hz herausstellen. Hierbei handelt es sich zufolge der Messkurve allerdings nicht um ein typisches PWM-Signal. Empfindliche User könnten beim Benutzen des Laptops über einen längeren Zeitraum hinweg Beeinträchtigungen, wie etwa Ermüdungserscheinungen der Augen, verspüren.
Die Blickwinkel des eingesetzten Bildschirms sind sehr großzügig, es dürfte sich hier um ein IPS-Display handeln. Zu blickwinkelbedingten Einschränkungen könnte es nur bei der Benutzung im Freien kommen, wo einstrahlendes Sonnenlicht das dargestellte Bild bei schrägen Blickwinkeln zu stark stört.
Leistung
Aktuell können wir das Mi-Notebook in der Konfiguration mit zwei unterschiedlichen Prozessoren, der i5-8250U und der i7-8550U von Intel, in Verbindung mit 4 oder 8 GB RAM, entdecken. In Sachen RAM empfehlen wir direkt zu 8 GB zu greifen, da offensichtlich keine Möglichkeit zu einem Upgrade besteht. Bei der CPU wird für die meisten User auch die i5 bereits mehr als ausreichen, der Vorteil der i7 wird nur in speziellen Anwendungen spürbar sein, wenn überhaupt. Um Kosten zu sparen und gleichzeitig aber ein performantes System anbieten zu können, hat Xiaomi sich dazu entschieden, eine Kombination aus M.2-System-SSD und einer üblichen 2,5-Zoll SATA-HDD anzubieten. Das ist an sich eine gute Lösung, allerdings wird die System SSD rasch voll sein, wodurch etwaige später installierte Programme auf die HDD ausgelagert werden müssen und nicht mehr vom Geschwindigkeitsvorteil der SSD profitieren können.
Prozessor
Der verbaute Intel Core i5-8250U ist kein Unbekannter mehr. Der Prozessor bietet 4 native Rechenkerne und arbeitet mit einer TDP von 15 Watt. Er kann also auch in besonders flachen Notebooks eingesetzt werden, spielt dort aber oftmals nicht seine volle Leistung aus. Das Xiaomi Mi Notebook ist mit rund 20 Millimetern weder besonders dünn noch klobig und verfügt darüber hinaus über zwei Lüfter, die sich jeweils um GPU und CPU kümmern. Beste Voraussetzungen also für unser Mi-Notebook.
Kommen wir gleich auf den Punkt: Das Xiaomi Mi Notebook 15.6 liefert im Cinebench erstklassige Ergebnisse. Mit 665 Punkten im ersten Durchlauf liegt der Xiaomi Laptop im Spitzenfeld. Nur eine Hand voll Geräten mit gleicher CPU konnte bei uns im Test überhaupt die 700-Punkte-Marke knacken. In unserem Langzeit-Belastungstest, der Cinebench Multi-Loop, zeigt sich das Mi Notebook ebenso zufriedenstellend. Ca. 10 Prozent beträgt der Leistungsrückgang nach dem Erstdurchlauf. Viele mit der an sich stärkeren i7-8550U ausgestattete Notebooks können hier nicht mithalten (siehe Diagramm). Die Basiskonfiguration mit dem i5-Chip von Intel darf damit klar empfohlen werden.
Leider war es uns nicht möglich, das Extreme Tuning Utility (Intel XTU), zwecks weiterer Versuche hinsichtlich Undervolting und TDP-Grenzen, am Mi Notebook zum Laufen zu bringen. Die Installation wurde mit Hinweis auf eine nicht unterstützte Plattform wiederholt abgebrochen.
System Performance
Im Vergleich mit anderen Office-Notebooks im vergleichbaren Preisbereich steht das Xiaomi-Notebook gut da. Das Mi Notebook Pro spielt in einer höheren Kategorie, ist es doch mit einem schnellen SSD-Speicher und einer MX150 Grafiklösung ausgestattet, welche letztlich einen Vorsprung von 15 % in dieser Testdisziplin herausholen können. Während das Pro-Notebook von Xiaomi sich eher an Multimedia-Enthusiasten wendet, will das vorliegende Mi-Notebook alltägliche Office- und einfache Multimedia-Anwendungen abdecken. In der getesteten Ausstattung schafft es das auch zu unserer vollen Zufriedenheit.
Auch im Akkubetrieb können wir beim vorliegenden Xiaomi Mi Notebook, getestet im 3DMark 11, die volle Leistung seitens CPU und GPU abrufen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3153 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4544 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3194 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein Blick auf die Storage-Benchmarks im Vergleich bestätigt dem Xiaomi Mi Laptop seine Position im Einstiegssegment. Die verbaute PM871 SSD von Samsung gehört zwar nicht zu den schnellsten Festspeichern, liefert aber dennoch eine für den Einstiegsbereich tadellose Performance. Dass Xiaomi auch schneller kann, sieht man an den Benchmarkdaten des Mi Pro Notebooks. Die dort eingesetzte PM961 NVMe SSD von Samsung kann teils erheblich flotter arbeiten, wenngleich der Speicher im Mi Pro nicht voll ausgenutzt werden kann. Details dazu im Test des Mi Pro Notebooks. Vorbildlich: Das HP 15 setzt in der von uns getesteten Ausstattung auf eine schnelle NVMe-SSD und kann hier im Vergleich die Krone unter den günstigen Notebooks an sich reißen.
Wie oben bereits angesprochen, werden sich die 128 GB Kapazität der System-SSD rasch als Nadelöhr erweisen. Will man ohnehin Windows neu installieren, sollte zuvor ein Wechsel der SSD überlegt werden. SATA-SSDs mit rund 256 GB Kapazität sind mittlerweile schon für deutlich unter 100 Euro zu bekommen.
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | Acer Aspire 5 A515-51G-509A SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW Toshiba KBG30ZMT128G | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE | Acer Aspire 3 A315-51-30YA Kingston RBUSNS8180S3128GI1 | HP 15-da0405ng SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Durchschnittliche Samsung PM871b MZNLN128HAHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -0% | 67% | -9% | 1% | 129% | 12% | 6% | 74% | 4% | |
Write 4K | 77.3 | 80.9 5% | 112 45% | 71.8 -7% | 81.8 6% | 150 94% | 101.4 31% | 97.6 26% | 82.8 ? 7% | |
Read 4K | 29.77 | 28.23 -5% | 32.44 9% | 21.23 -29% | 33.33 12% | 36 21% | 26.75 -10% | 39.08 31% | 33 ? 11% | |
Write Seq | 442.5 | 266.3 -40% | 598 35% | 257.1 -42% | 131.1 -70% | 1057 139% | 158.1 -64% | 383 -13% | 571 29% | 402 ? -9% |
Read Seq | 442.7 | 495.5 12% | 1157 161% | 476.3 8% | 910 106% | 1074 143% | 892 101% | 432.4 -2% | 1110 151% | 500 ? 13% |
Write 4K Q32T1 | 173.8 | 255 47% | 255.5 47% | 202.6 17% | 122.1 -30% | 429 147% | 162.2 -7% | 292.1 68% | 235.7 36% | 192.2 ? 11% |
Read 4K Q32T1 | 233.6 | 288.3 23% | 287.5 23% | 282 21% | 199.3 -15% | 441 89% | 320.4 37% | 225.1 -4% | 297 27% | 295 ? 26% |
Write Seq Q32T1 | 510 | 265.6 -48% | 594 16% | 265.6 -48% | 133 -74% | 1283 152% | 160.2 -69% | 382.8 -25% | 812 59% | 392 ? -23% |
Read Seq Q32T1 | 530 | 556 5% | 1568 196% | 559 5% | 935 76% | 1838 247% | 933 76% | 526 -1% | 1742 229% | 491 ? -7% |
Grafikkarte
Spannend wird es wieder bei der Grafikkarte, allerdings nicht, weil die eingesetzte Nvidia Geforce MX110 besonders leistungsstark ist, sondern schlicht deshalb, weil sie extrem selten anzutreffen ist. Nur eine Hand voll Notebooks setzen auf diese Einsteigergrafiklösung von Nvidia. Grundsätzlich basiert die MX110 auf der Geforce 920MX und damit ebenso auf der Maxwell-Architektur. Der Intel UHD Graphics 620 hat die Grafiklösung, je nach Test, rund 20 bis 80 % voraus, der nächstschnellere Chip von Nvidia, die Geforce MX130, liegt bis zu 35 % voraus. Die Geforce MX150, eingesetzt im wertigeren Xiaomi Mi Notebook Pro, ist rund doppelt so schnell wie die MX110 in diesem Xiaomi Laptop. Einen großen Vorteil verspricht in diesem Benchmark auch die Radeon RX 540, integriert in den Ryzen 2500U. Leider kann AMD dies in praktischen Anwendungen, wie etwa Games, nicht umsetzen, wie wir weiter unten zeigen werden.
Für Office- und Multimedia-Anwendungen ist die Konfiguration mit MX110 GPU durchaus gut geeignet, anspruchsvolles Gaming sollte allerdings nicht auf dem Wunschzettel des zukünftigen Users stehen.
3DMark 11 Performance | 2400 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10015 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1647 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Der "kleinste" mobile Chip im Portfolio von Nvidia kann nur wenige anspruchsvolle Games flüssig darstellen und das meist auch nur in reduzierten Grafikdetails. Gut spielen lassen sich etwa Titel wie Fifa 18, Team Fortress 2 oder Rocket League. Für Fortnite, Farming Simulator 17 oder Overwatch müssen die Settings bereits angepasst werden um durchgehend flüssige Frameraten sicherzustellen. Die MX150 kann die mögliche Spieleauswahl beträchtlich steigern, während die Radeon RX 450 ihren scheinbaren Leistungsvorteil aus den 3DMarks bei den gewählten Games nicht umsetzen kann.
Angespielt und getestet haben wir Fifa 18. Das Spiel ist am Mi Notebook sogar in maximalen Grafikdetails mit durchschnittlich 47,5 Fps gut spielbar, bei den Videoeinspielungen kommt es aber zu erheblich verringerten Frameraten. Auch Overwatch lässt sich am Mi Notebook gut spielen, allerdings sind nur bei reduzierten Details und geringer Auflösung ausreichend hohe Frameraten für diesen schnellen Shooter gewährleistet. Ähnlich bei Fortnite: Nur mit Details auf Minimum lässt sich das Spiel bei nativer Auflösung mit ausreichend hoher Framerate spielen.
Overwatch | |
1280x720 Low (Render Scale 100 %) AA:FX AF:1x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX110 (87 - 91.3, n=2) | |
HP 15-da0405ng | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR | |
1366x768 Medium (Render Scale 100 %) AA:FX AF:2x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX110 (60.4 - 67.9, n=2) | |
HP 15-da0405ng | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR | |
1920x1080 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX110 (27.9 - 28.1, n=2) | |
HP 15-da0405ng | |
1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Xiaomi Mi Notebook Pro i5 | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR | |
HP 15-da0405ng | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX110 (15.5 - 15.8, n=2) | |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im anspruchslosen Office-Betrieb und beim Surfen im Internet haben wir es über weite Strecken mit einem (fast) lautlosen Gerät zu tun, besitzt das Mi Notebook doch neben der SSD auch eine HDD, die im Betrieb ausgesprochen leise arbeitet und kaum wahrnehmbar ist. Dennoch, kurze Lastspitzen können die Lüfter aktivieren und der Mi-Laptop wird dann, je nach erreichter Drehzahlstufe, hörbar. Die Bandbreite reicht dabei von leise im Hintergrund säuselnd bis deutlich hörbar und präsent. Sonstige auffällige Störgeräusche konnten wir nicht beobachten, weder die eingesetzte SSD noch die HDD fielen selbst bei intensiver Nutzung durch unangenehme Geräusche auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 30.6 / 35 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
Last |
| 38.8 / 45.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.9 dB(A) |
Temperatur
Im Betrieb ohne bzw. mit nur gelegentlichen kurzen Lastspitzen (Office-Einsatz) bleibt das gesamte Gehäuse vergleichsweise kühl. Die 30-Grad-Marke wird an keiner Stelle überschritten. Subjektiv fällt nur die im Bereich der rechten Handballenablage verbaute HDD auf, die hier für eine etwas wärmere Oberfläche sorgt.
Unter hoher Last, etwa in unserem Stresstest, steigen die Temperaturen deutlich an. Erfreulich: Die für die Bedienung wichtigen Handballenablagen bleiben beinahe auf Idle-Niveau. Im zentralen Bereich der Tastatur steigt die Oberflächentemperatur auf knapp über 40 °C, der heißeste Bereich befindet sich allerdings an der Hinterkante bei den beiden Luftauslässen. An der Unterseite erreichen die Temperaturen Höchstwerte von bis zu 60 °C. Das ist bereits als unangenehm heiß zu beschreiben und nicht für längeren Hautkontakt geeignet. Es scheint, als würde Xiaomi bewusst höhere Gehäusetemperaturen an der Unterseite in Kauf nehmen, um einerseits dauerhaft eine hohe Leistung bereitstellen und andererseits auch die Lüfterlautstärke im akzeptablen Bereich halten zu können.
Ein Blick ins Innere zeigt, dass das Mi Notebook die maximale CPU-Frequenz von 3,4 GHz nur kurz aufrechterhalten kann. Die CPU Temperatur erreicht rasant eine kritische Höhe, woraufhin die Taktfrequenz auf 2,3 bis 2,4 GHz reduziert wird und in Folge gehalten werden kann. Die CPU pendelt sich bei knapp unter 80 °C ein. Mit etwas Feintuning (Stichwort Undervolting) wäre hier wohl sogar noch Spielraum für individuelle Verbesserungen, leider versagt die Intel XTU-Software aber ihren Dienst auf unserem Testgerät. Die GPU erwärmt sich im Stresstest auf 70 bis 75 °C und kann ihren Takt von knapp über 1000 MHz durchgehend halten.
Selbst unter realitätsfernen Laborbedingungen bleibt das Mi Notebook damit gut bedienbar, sollte aber in jedem Fall auf einer festen Unterlage betrieben werden, um die Luftzirkulation im Inneren nicht zu behindern.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.3 °C).
Lautsprecher
In den Spezifikationen zum Mi Notebook ist von AKG-Lautsprechern die Rede, also von einer bei audiophilen Usern sehr bekannten Marke. Unser Urteil des subjektiven Hörtests fällt eher nüchtern aus. Die maximale Lautstärke ist gerade noch so akzeptabel (76,6 dB), um einen Raum etwa bei Filmwiedergaben mit druckvollen Tönen beschallen zu können, reicht sie aber nicht aus. Der Klang selbst ist geprägt von einer hörbaren Bassschwäche, sowie der eher ungünstigen Position der Lautsprecher an der Geräteunterseite, die so ihre Schallwellen etwas verhalten in Richtung Stellfläche, optimaler Weise also einer festen Tischplatte, strahlen.
Im Vergleichsdiagramm ist gut der fehlende Schalldruck bei den niedrigen und hohen Frequenzbereichen sowie bei den mittleren Tonlagen zu erkennen.
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit einer Energieaufnahme von 5,6 bis 8,7 Watt im Idle-Betrieb (keine Last), liegt das Xiaomi Mi Notebook unseren Messungen zufolge geringfügig über dem Verbrauch den sich vergleichbare 15-Zöller gönnen. Auffallend bei den gewählten Vergleichsgeräten ist, dass insbesondere jene mit AMD-Hardware teils erheblich mehr Energie verbrauchen, während die Varianten mit Intel-CPU und teils auch mit Nvidia-Grafikchips allesamt sehr eng beisammen liegen.
Unter praxisnaher 3D-Last (Messszenario 3DM06) nimmt das Mi-Notebook, ausgestattet mit 8250U CPU und MX110 GPU, knapp 40 Watt. Das sind ca. 10 Watt mehr als etwa das Thinkpad E580, ausgestattet mit gleicher CPU, allerdings mit integrierter UHD 620 GPU, benötigt. Leistungsstärkere Lösungen, etwa mit MX130 oder MX150 Grafikchips, liegen im Bereich von 50 Watt im selben Messszenario. Als absoluten Spitzenverbrauch können wir 59,9 Watt festhalten, gemessen in unserem Stresstestszenario. Das beiliegende Netzteil liefert 65 Watt Spitzenleistung.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 5.6 / 8.6 / 8.7 Watt |
Last |
39.9 / 59.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) i5-8250U, GeForce MX110, Samsung PM871b MZNLN128HAHQ, LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 5 A515-51G-509A i5-8250U, GeForce MX130, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, TN, 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR R5 2500U, Radeon RX 540, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE i5-8250U, GeForce MX130, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG30ZMT128G, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 15 3590-K8JP i5-8550U, Radeon 530, Toshiba MQ01ACF050, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE i5-8250U, UHD Graphics 620, , IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-51-30YA i3-8130U, UHD Graphics 620, Kingston RBUSNS8180S3128GI1, TN LED, 1920x1080, 15.6" | HP 15-da0405ng i5-8250U, GeForce MX110, SK Hynix BC501 NVMe 256 GB, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX110 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | -19% | 9% | 24% | -2% | -29% | 21% | 15% | 14% | 8% | 4% | |
Idle min * | 5.6 | 5.1 9% | 6.9 -23% | 3.3 41% | 3.4 39% | 3.7 34% | 8.2 -46% | 5 11% | 5.4 4% | 3.8 32% | 4.4 ? 21% | 4.54 ? 19% |
Idle avg * | 8.6 | 7.6 12% | 9.6 -12% | 5.6 35% | 6.7 22% | 7.5 13% | 8.4 2% | 7.6 12% | 8.2 5% | 6.2 28% | 7.37 ? 14% | 7.49 ? 13% |
Idle max * | 8.7 | 8.2 6% | 11.8 -36% | 7.8 10% | 7.7 11% | 8 8% | 8.4 3% | 8.6 1% | 8.4 3% | 6.7 23% | 7.63 ? 12% | 9.14 ? -5% |
Last avg * | 39.9 | 49.4 -24% | 50 -25% | 54 -35% | 31.1 22% | 49 -23% | 62.6 -57% | 25.6 36% | 32.2 19% | 40.8 -2% | 40.9 ? -3% | 42.8 ? -7% |
Witcher 3 ultra * | 33.2 | 42.1 -27% | 50.6 -52% | 53.6 -61% | ||||||||
Last max * | 59.9 | 68 -14% | 60 -0% | 63 -5% | 42.9 28% | 55.2 8% | 66.8 -12% | 34 43% | 32.6 46% | 65.2 -9% | 62 ? -4% | 61.3 ? -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Zwei Kennwerte sind für die Akkulaufzeit verantwortlich: Zum einen die Kapazität des eingesetzten Akkus und zum anderen der Energieverbrauch des gesamten Systems. Der Energieverbrauch im Idle-Betrieb liegt, wie oben beschrieben, geringfügig über vergleichbaren Geräten. Nun kommt erschwerend hinzu, dass Xiaomi mit einer Akkukapazität von nur 40 Wattstunden einen vergleichsweise kleinen Energiespeicher in das Notebook integriert. Mit knapp 6 Stunden beim Surfen im Internet fällt der mögliche Einsatz abseits der Steckdose dennoch akzeptabel aus. Unter optimierten Bedingungen (wenig Last, reduzierte Displayhelligkeit) lässt sich die Akkulaufzeit auf bis zu 10 Stunden ausdehnen.
Für das Laden benötigt das Xiaomi Notebook rund 1,5 Stunden für eine Füllung von 0 bis 80 Prozent. Die 100-Prozent-Marke ist nach rund 2,5 Stunden Netzbetrieb wieder erreicht.
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D) i5-8250U, GeForce MX110, 40 Wh | Acer Aspire 5 A515-51G-509A i5-8250U, GeForce MX130, 48 Wh | Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR R5 2500U, Radeon RX 540, 48 Wh | Acer TravelMate P2510-G2-MG-50WE i5-8250U, GeForce MX130, 48 Wh | Lenovo ThinkPad E580-20KSCTO1WW i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Xiaomi Mi Notebook Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 60 Wh | Dell Latitude 15 3590-K8JP i5-8550U, Radeon 530, 56 Wh | Lenovo IdeaPad 330S-15IKB-81F500N5GE i5-8250U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Acer Aspire 3 A315-51-30YA i3-8130U, UHD Graphics 620, 37 Wh | HP 15-da0405ng i5-8250U, GeForce MX110, 41 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 19% | 5% | 30% | 20% | 56% | 30% | 13% | -17% | 4% | 80% | |
Idle | 613 | 867 41% | 724 18% | 864 41% | 857 40% | 754 23% | 1300 ? 112% | ||||
H.264 | 465 | 525 13% | 366 -21% | 516 11% | 435 -6% | 632 36% | 704 ? 51% | ||||
WLAN | 340 | 350 3% | 401 18% | 505 49% | 421 24% | 597 76% | 408 20% | 350 3% | 281 -17% | 355 4% | 602 ? 77% |
Last | 162 | 109 | 118 | 96 | 122 | 114 | 113 | 118.1 ? | |||
Witcher 3 ultra | 83 | 142 ? |
Fazit
Pro
Contra
Es fällt uns nicht leicht, im Falle des Xiaomi Mi 15.6 Notebooks ein adäquates Fazit zu ziehen. Allen voran steht hier die Tatsache, dass das Mi Notebook Pro hierzulande nicht regulär im Handel ist. Dies bedingt Risiken seitens Gewährleistung und Garantie, denen man sich unbedingt klar sein sollte, sofern man zu dem Schluss kommt, das Mi Notebook von Xiaomi sei genau das Richtige. Auch das vorinstallierte Windows in chinesischer Sprache verlangt zusätzliche Beschäftigung (Upgrade, Neuinstallation) mit dem Mi Laptop und könnte Einsteiger überfordern.
Kommen wir nun aber zum Gerät selbst: Das Notebook ist, abgesehen vom Displaydeckel, komplett aus Kunststoff gefertigt. Dennoch ist hinsichtlich Optik und Stabilität bzw. Verarbeitung alles tadellos, ein richtig wertiger Eindruck will allerdings nicht so richtig aufkommen. Sehr gut gefallen hat indes die Tastatur und auch das Touchpad. Beide eignen sich ohne Bedenken zur regelmäßigen Eingabe.
Beim Display gibt es Licht und Schatten: Die Helligkeit ist mit bis zu 280 cd/m² ausreichend, der matte Bildschirm schont die Augen und auch der maximale Bildkontrast kann sich sehen lassen. Nicht so toll sieht es allerdings bei der Farbdarstellung aus. Der darstellbare Farbraum ist sehr klein und auch die Präzision der Farbdarstellung lässt für Profis zu wünschen übrig.
Das Mi Notebook zeichnet sich durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Aufgrund der bislang problematischen Verfügbarkeit in der westlichen Hemisphäre dürfte es hier aber dennoch nicht zum Verkaufsschlager werden.
Positiv fällt unser Fazit auch in Sachen Leistung aus. Insbesondere die eingesetzte Intel i5-8250U kann hervorragende Ergebnisse liefern, auch unter konstanter Last über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Nvidia Geforce MX110 eignet sich für einfache 3D-Games wie Overwatch und Team Fortress, oder aber für den beliebten Fußball-Simulator Fifa, kommt aber insbesondere bei höheren Auflösungen und Grafikdetails schnell an ihre Grenzen.
Angenehm empfinden wir das im Office-Einsatz überwiegend lautlose Arbeiten am Gerät. Erst abgerufene Rechenleistung lässt die Lüfter anlaufen und das Notebook wird dann doch deutlich hörbar. In einem Zustand hoher abgerufener Leistung kann das Mi Notebook auch sehr heiß werden, allerdings beschränkt sich dies überwiegend auf die Unterseite des Notebooks.
Unterm Strich ist das Xiaomi Mi Notebook ein nicht unspannendes Device. Im Vergleich mit ähnlich gepreisten Einsteigernotebooks hat das Mi Notebook die Nase eindeutig vorne, dies gilt insbesondere für die Disziplinen Display, Performance und Eingabegeräte. Damit zeichnet sich das Mi Notebook von Xiaomi durch ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Ob der mögliche Preisvorteil von rund 200 Euro alle möglichen Risiken eines Importes wert ist, muss allerdings gut überdacht werden.
Xiaomi Mi Notebook 15.6 (E58514D1D)
- 12.10.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch