Test Gigaset GS160 Smartphone
Gigaset wagt den Neuanfang: Wurden die Smartphones des Herstellers bisher in Lizenz gefertigt, so entwickelt man ab sofort die Geräte selbst, die Fertigung erfolgt allerdings auch weiterhin in Fernost. Die bisherigen Smartphones vom Hersteller Gigaset waren in der Mittelklasse angesiedelt und konnten allein schon durch ihr Design überzeugen. Auch ansonsten waren die Geräte abgesehen von kleineren Mängeln durchaus empfehlenswert. Mit dem GS160 erweitert Gigaset sein Portfolio nach unten und bringt ein Einsteiger-Smartphone für knapp 150 Euro auf den Markt. Auf den ersten Blick fällt der Fingerabdrucksensor an der Rückseite auf, der in diesem Preissegment sonst kaum üblich ist. Andere klassentypische Vorzüge wie einen austauschbaren Akku, Dual-SIM und erweiterbaren Speicher will das GS160 aber dennoch bieten. In diesem ausführlichen Test nehmen wir das Smartphone genau unter die Lupe.
Als Vergleichsgeräte dienen uns die in etwa gleichteuren und gleichgroßen Geräte der Konkurrenz: Das Lenovo C2 kann als ausgewogenes Gesamtpaket überzeugen, das Lenovo Moto G4 Play ebenfalls. Das Huawei Y6 II Compact mit kleinem Leistungsbonus und das Wiko Lenny 3 mit buntem Design stellen sich ebenfalls dem Vergleich.
Gehäuse
Von den hochwertigen Materialien eines Gigaset ME oder Gigaset ME Pro muss man sich beim Gigaset GS160 leider verabschieden, aber das Gerät kostet ja auch nur ein Drittel im Vergleich zum Gigaset ME. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, der immerhin einen leichten Glitzereffekt bietet. Das Gerät ist nur in Schwarz mit dunkelgrauem Rahmen erhältlich.
Bei Druck gibt die Rückseite nach, besonders in der Mitte. Druck auf den Bildschirm ruft im Flüssigkristall direkt Wellenbildung hervor. Das Gerät lässt sich recht stark verwinden und knarzt auch deutlich vernehmbar. Einen richtig hochwertigen Eindruck hinterlässt das GS160 damit nicht. Immerhin soll das Smartphone allerdings Stürze aus bis zu 1,4 Meter Höhe aushalten, denn die neuen Gigaset-Smartphones werden nach denselben Kriterien getestet, wie die DECT-Telefone von Gigaset.
Die Rückseite des Deckels lässt sich abnehmen und der Akku lässt sich austauschen. In Sachen Gewicht und Abmessungen liegt das GS160 auf Klassenniveau.
Ausstattung
Mit 16 GB Massenspeicher ist das Gigaset GS160 nicht so schlecht ausgestattet, es gibt in dieser Preisklasse durchaus auch Geräte mit nur 8 GB Speicherplatz. Der RAM ist mit 1 GB dann noch etwas gering ausgefallen, hier sind 2 GB mittlerweile eigentlich Standard. Viele Anschlussmöglichkeiten bietet das Smartphone nicht: NFC gibt es nicht, bei der USB-Buchse muss man mit USB-2.0-Geschwindigkeit vorliebnehmen und bei Bluetooth kommt der ältere Standard 4.0 zum Einsatz. In der Preisklasse ist das nicht unüblich, ebenso wenig wie die Dual-SIM-Fähigkeit. Erfreulich: Der microSD-Slot ist separat, sodass tatsächlich zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte verwendet werden können. MicroSD-Karten lassen sich als interner Speicher formatieren und nutzen, Apps können allerdings nicht auf externe Speichermedien ausgelagert werden.
Software
Als Betriebssystem läuft auf dem Gigaset GS160 Android 6.0, die Sicherheitspatches sind von Anfang Oktober 2016 und damit schon recht alt. Eine neuere Version des Betriebssystems stand zum Testzeitpunkt nicht zur Verfügung und vermutlich wird sich das auch nicht mehr ändern: Das Gigaset GS160 ist eben ein sehr günstiges Smartphone, da fällt es dem Hersteller schwer, Budget für Softwareupdates bereitzustellen.
Bei der vorinstallierten Software ist Gigaset offenbar eine Kooperation mit Ströer Digital eingegangen. Der Firma gehört mittlerweile das Internetportal T-Online. So ist die T-Online-App, und einige weitere Apps des Unternehmens für billiges Tanken und Wetterinfos installiert. Es gibt auch eine Hilfefunktion, die recht nützlich sein kann und einen vorinstallierten Dateimanager.
Der Speicher ist standardmäßig verschlüsselt, vor dem Start muss man einmal den PIN eingeben, um ihn zu entsperren.
Kommunikation und GPS
LTE ist mittlerweile selbst bei günstigen Smartphones Standard, nur ist die Anzahl der Frequenzen und die Geschwindigkeit meist geringer als bei teureren Geräten. So auch beim Gigaset GS 160: Gerade mal zwei UMTS-Bänder bietet das Smartphone, sowie immerhin je vier GSM- und LTE-Frequenzen. Die maximale Downloadgeschwindigkeit beträgt 150 MBit pro Sekunde, im Upload sind es 50 MBit pro Sekunde. Bei den UMTS-Bändern hat Gigaset also wirklich gespart, hier wird man im Ausland kaum weiterkommen. Vielleicht fiel der Blick auch darauf, dass die Mobilfunkanbieter am liebsten das UMTS-Netz möglichst schnell abschalten wollen. Die Empfangsqualität im deutschen Vodafonenetz ist im innerstädtischen Bereich ganz gut, meist haben wir auch in geschlossenen Räumen vollen oder fast vollen Empfang.
In Sachen WLAN muss man sich mit den Standards 802.11 b/g/n begnügen. Im 5-GHz-Bereich kann man also nicht mit Netzwerken kommunizieren und auch der ganz flotte Standard 802.11 ac fehlt, das ist aber in diesen Preisregionen normal. Die Übertragungsgeschwindigkeit hingegen ist in unserem standardisierten WLAN-Test akzeptabel, aber gerade beim Empfang von Daten doch deutlich langsamer als bei vergleichbaren Geräten. Schon in unmittelbarer Nähe eines Routers, das spüren wir im Praxistest, muss man etwas warten, bis Seiten geladen sind. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände schwankt der Empfang zwischen 3/4 und 1/2, die Ladezeiten der Seiten sind allerdings ähnlich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo C2 | |
Gigaset GS160 | |
Alcatel Shine Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo C2 | |
Alcatel Shine Lite | |
Gigaset GS160 |
In geschlossenen Räumen kann das GPS-Modul uns leider nicht orten. Im Freien geht es dafür recht schnell und auch die erreichte maximale Genauigkeit in der App "GPS Test" ist mit drei Metern gut. Um noch detailliertere Aussagen treffen zu können, ob man das Gigaset GS160 nun als Ortungsgerät verwenden sollte, oder lieber nicht, machen wir eine Ausfahrt mit dem Mountainbike und nehmen das Testgerät sowie ein Profinavi Garmin Edge 500 zu Vergleichszwecken mit.
Die Screenshots aus "Runtastic" zeigen, dass das GS160 eine circa 350 Meter kürzere Strecke misst. Das ist auf 12 Kilometer Distanz zu verschmerzen. Man merkt deutlich, dass das GS160 wesentlich weniger Messpunkte setzt als das Profi-Navi und oft über große Strecken einfach gerade Striche zieht, auch wenn diese laut Karte über Wasser oder durch Häuser verlaufen. Beim Garmin Edge 500 sind auch kleine Schlenker nachvollziehbar, beim GS160 ist eher der grobe Verlauf der Strecke nachgezeichnet. Das ist auch völlig OK, wenn man das Smartphone nur gelegentlich zum Navigieren verwendet, wer wirklich exakte Streckenverläufe braucht, der ist mit einem Spezialgerät oder zumindest einem sehr hochwertigem Smartphone besser bedient.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Als Telefon-App kommt die unveränderte Android-App zum Einsatz. Das ist keine schlechte Wahl, bietet sie doch viele Funktionen und ist übersichtlich.
Die Sprachqualität wird von Gigaset als "hervorragend" bezeichnet, so weit würden wir nicht gehen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Der Ohrhörer dröhnt leicht und gibt Stimmen sehr höhenlastig wieder. Das Mikrofon zeichnet leise Stimmen nur mit Unterbrechungen auf, außerdem klingen wir sehr weit entfernt. Hin und wieder knackt es auch im Lautsprecher während eines Gesprächs. Man kann mit dem Gigaset GS160 einigermaßen verständlich telefonieren, richtig Spaß kommt dabei aber nicht auf.
Kameras
Mit 13 und 5 Megapixel sind die Haupt- bzw. Frontkamera in der Einsteigerklasse gut aufgestellt. Die Hauptkamera besitzt einen Autofokus und LED-Blitz, die Bildqualität ist aber deutlich sichtbar im Einsteigersegment angesiedelt: Der Autofokus arbeitet nicht immer ganz korrekt und man muss die Bilder nicht unbedingt vergrößern, um zu sehen, dass sie nicht so scharf sind wie die Bilder aus hochwertigeren Smartphone-Kameras. Details wirken dadurch auf den Bildern oft künstlich. Große Farbflächen verpixeln schnell. Bei geringem Licht ist die Leistung gar nicht so schlecht: Zwar ist ein deutliches Farbrauschen erkennbar, aber die Schärfe gefällt uns gut. Videos lassen sich in 720p aufnehmen. Auch hier hat der Autofokus ab und an Probleme und auch die Belichtung braucht manchmal recht lange, um auf veränderte Lichtverhältnisse zu reagieren. Ansonsten sind Schärfe und Farbwiedergabe ganz OK. Gigaset bewirbt auch eine "Zeitrafferfunktion", hierbei werden allerdings einfach alle paar Sekunden Bilder aufgenommen und zu einem Video zusammengefügt. Eine flüssige Bewegung entsteht dabei also nicht, dennoch kann man nette Effekte erzielen.
Die Frontkamera macht ganz ordentliche Selfies, die Belichtung ist passend, Farben werden subjektiv etwas zu wenig gesättigt dargestellt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir unterziehen die Hauptkamera noch einer genaueren Betrachtung: Im Labor unter festen Lichtbedinungen muss sie sich unter Beweis stellen. Bei unserem Referenzbild fällt auf, dass die Kanten der Farbflächen sehr unsauber wirken. Ansonsten fallen Bildschärfe und Farbdarstellung aber nicht schlecht aus. Mit Farbflächen scheint die Kamera allerdings generell Probleme zu haben, wie ein Foto der ColorChecker-Farbkarte zeigt: Hier werden Farbflächen stark verpixelt dargestellt.
Zubehör und Garantie
In der Packung finden sich nur ein Ladegerät, SIM-Karten-Adapter und das USB-Kabel und eine Anleitung. Allerdings gibt es auch einen kleinen Flyer, der auf Zubehörteile hinweist und 25 Prozent Rabatt im Gigaset-eigenen Shop verspricht. Das gilt beispielsweise für das Mobile Dock oder Smart-Home-Produkte von Gigaset. Das Mobile Dock ist zwar nicht nur für das GS160, sondern für jedes Android-Smartphone geeignet, aber dennoch eine Betrachtung wert: Als Experte für schnurlose DECT-Telefone hat Gigaset hier natürlich sein Wissen in die Waagschale geworfen und erlaubt es mit dem Dock, Anrufe auf das DECT-Telefon weiterleiten zu lassen oder sein Smartphone direkt mit dem Festnetzanschluss zu verbinden. Außerdem kann man das Smartphone natürlich auch an der Station laden. Knapp 70 Euro kostet das Mobile Dock, das es auch für iPhones gibt.
Im Shop gibt es auch eine Displayschutzfolie oder eine Schutzhülle für das Smartphone für je 10 Euro, dasselbe kostet ein neuer Akkufachdeckel. Ein zusätzlicher Akku ist für 25 Euro erhältlich. Die Verfügbarkeit und die recht günstigen Preise dieser Ersatzteile finden wir sehr positiv.
Gigaset bietet auf seine Smartphones eine Garantie von 24 Monaten. Hinzu kommt, dass Händler innerhalb der EU 24 Monate Gewährleistungspflicht haben.
Eingabegeräte & Bedienung
Bei der virtuellen Tastaur macht Gigaset keine Experimente: Die Android-Tastatur muss reichen. Das tut sie in den allermeisten Fällen auch, die eine oder andere App aus dem Google Play Store bietet vielleicht noch etwas mehr Anpassungsmöglichkeiten, generell sind aber alle wichtigen Eingabemöglichkeiten wie Streichen, Sprache oder die Auswahl aus dem Wörterbuch zur Verfügung.
Der Touchscreen ist auch an den Rändern und in den Ecken sehr exakt, die Oberfläche zieht aber Staub und Fingerabdrücke magisch an, wodurch sie sich oft ungleichmäßig anfühlt.
An der Rückseite findet sich als kleines Highlight ein Fingerabdrucksensor, der schnell und präzise funktioniert und das Gerät auch aus dem Standby aufweckt. Gigaset hat ein umfangreiches Gesten- und Bewegungssteuerungs-Repertoire spendiert: So lassen sich durch das Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm im Standby Apps aufrufen, allerdings landet man je nach Einstellungen nur auf dem Sperrbildschirm und muss erst das Smartphone entsperren, bevor die Apps aufgerufen werden können. Etwas ungünstig auch: Die Buchstaben müssen immer als Kleinbuchstaben gemalt werden, werden aber in der Erklärung als Großbuchstaben dargestellt, das muss man erst mal rausfinden. Auch über den Fingerabdrucksensor kann man verschiedene Funktionen auslösen, wie die Kamera aufrufen oder einen Weckruf beenden.
Display
Der 5-Zoll-IPS-Screen löst mit 1.280 x 720 Pixel klassenüblich auf und besitzt eine hohe durchschnittliche Helligkeit von 479 cd/m². Nur das Huawei Y6 II Compact hat einen noch helleren Screen. Die Ausleuchtung ist mit 95 Prozent zudem sehr gleichmäßig, sodass man Helligkeitsunterschiede auch bei großen Farbflächen kaum feststellen kann.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 489 cd/m²
Kontrast: 889:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 8.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.08
Gigaset GS160 IPS, 1280x720, 5" | Lenovo C2 IPS, 1280x720, 5" | Lenovo Moto G4 Play IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y6 II Compact IPS, 1280x720, 5" | Wiko Lenny 3 IPS, 1280x720, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 15% | 11% | -4% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 489 | 458 -6% | 412 -16% | 491 0% | 374 -24% |
Brightness | 479 | 449 -6% | 414 -14% | 487 2% | 343 -28% |
Brightness Distribution | 95 | 92 -3% | 94 -1% | 92 -3% | 85 -11% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.35 36% | 0.42 24% | 0.9 -64% | 0.47 15% |
Kontrast | 889 | 1309 47% | 981 10% | 546 -39% | 796 -10% |
Delta E Colorchecker * | 8.3 | 6.5 22% | 5.6 33% | 6.6 20% | 6 28% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.4 | 11.7 19% | 9.7 33% | 12.9 10% | 11.9 17% |
Delta E Graustufen * | 8.7 | 7.7 11% | 6.9 21% | 4.9 44% | 6.7 23% |
Gamma | 2.08 106% | 2.15 102% | 2.4 92% | 2.12 104% | 2.19 100% |
CCT | 9034 72% | 8518 76% | 8422 77% | 7090 92% | 8073 81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,55 cd/m² eher mittelmäßig, dunkle Flächen haben einen deutlichen Grauschimmer anstatt schwarz und tief zu sein. Daraus ergibt sich ein ordentliches, aber nicht herausragendes Kontrastverhältnis von 889:1.
Subjektiv erscheint uns das Bild in den Standard-Einstellungen einen starken Blaustich zu haben, das bestätigen auch die Testergebnisse, die wir mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer ermitteln. Es lassen sich unterschiedliche Profile für die Farbdarstellung in den Einstellungen auswählen. "Lebendig" erhöht die Sättigung der Farben, verfälscht aber die Graustufen extrem: Dunkles Grau wird in dunkles Braun verwandelt, während bei hellen Graustufen ein deutlicher Blaustich erhalten bleibt. Die Farbraumabdeckung des Referenzfarbraums sRGB ist mit 73 Prozent im Standard-Profil sehr gering.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
276 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 116 ms steigend | |
↘ 160 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Beim Außeneinsatz kann man dank der recht hohen Helligkeit auch noch an bewölkten Tagen das Bild gut erkennen. Der spiegelnde Bildschirm verhindert aber den Einsatz in direktem Sonnenlicht. Im Schatten lässt sich aber mit dem Gigaset GS160 auch im Freien gut arbeiten.
Die Blickwinkel sind sehr gut, auch aus sehr flachen Winkeln lassen sich die Bilder auf dem IPS-Screen noch gut erkennen.
Leistung
Das Mediatek MT6737 ist ein vor circa einem Jahr vorgestelltes Einsteiger-SoC, das vier Kerne bietet und mit 1,25 GHz taktet. Das Gigaset GS160 ist damit reichlich flott, um mit den Vergleichsgeräten mitzuhalten. Es gibt deutlich langsamere Smartphones in dieser Preisklasse, das Huawei Y6 II Compact offenbart allerdings in allen Prozessor- und Systembenchmarks ein wenig mehr Power als unser Testgerät. Auch dank der geringen Ausstattung mit Arbeitsspeicher kommt es bei der Navigation immer mal zu Hängern und Wartezeiten, wenn man das System fordert und beispielsweise viele Apps im Hintergrund geöffnet sind.
Als Grafikeinheit kommt die ARM Mali-T720 MP2 zum Einsatz, die zwei Kerne und bis zu 650 MHz Takt bietet. Im 3D-Mark versagt der Grafikchip in den OpenGL-ES-Benchmarks den Dienst, im GFXBench kann unser Testgerät gut mit der Konkurrenz mithalten, nur das Huawei Y6 II Compact ist wieder schneller.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y6 II Compact | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y6 II Compact |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
Beim Surfen im Internet zeigt sich das Gigaset GS160 mittelmäßig schnell für ein Einsteiger-Smartphone. Die erreichten Benchmarkergebnisse und unsere Erfahrungen mit dem Gerät zeigen, dass Seiten oftmals länger brauchen, um zu laden. Auch anspruchsvolle Webtechnologien wie HTML5 oder JavaScript stellen das GS160 vor Herausforderungen, was sich leider durch häufige Ruckler zeigt.
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Zugriff auf den internen Speicher ist das GS160 tatsächlich recht flott im Klassenvergleich. Egal ob beim Lesen oder Schreiben, egal ob sequentieller oder zufälliger Zugriff: Das GS160 liest Daten immer einigermaßen flott. Für die Spitzenposition reicht es zwar nicht, aber es gibt auch deutlich langsamere Speicherzugriffe in dieser Klasse.
Wer eine microSD-Karte einschiebt, der bekommt ebenfalls akzeptable Übertragungsraten. Dass man aber auch noch deutlich schneller auf unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 zugreifen kann, das zeigt das Lenovo Moto G4 Play.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigaset GS160 | |
Lenovo C2 | |
Lenovo Moto G4 Play | |
Huawei Y6 II Compact | |
Wiko Lenny 3 |
Spiele
Wir testen die Spielefähigkeit des Smartphones mit zwei anspruchsvollen Games und der App "GameBench". Leider ist der Arbeitsspeicher zu gering bemessen. "GameBench" und "Asphalt 8: Airborne" können nicht gleichzeitig laufen, sodass wir hier keine Benchmarks erstellen können. In "Dead Trigger" erreicht das Smartphone eine leicht über 30 Frames liegende Framerate, das ist bemerkenswert, weil viele Smartphones bei 30 Frames abriegeln. Anspruchsvolle Spiele in hohen Details sind zwar grundsätzlich möglich, richtig flüssig laufen sie aber nur bei geringeren Detaileinstellungen.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert zuverlässig.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 32 fps |
Temple Run 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
default | 59 fps |
Emissionen
Temperatur
An Vorder- wie Rückseite ist eine deutliche Erwärmung unter Last spürbar. Diese ist auch sehr großflächig und zieht sich über das gesamte Smartphonegehäuse. Mit maximal 41,7 °C ist die Erwärmung noch im Rahmen, aber spürbar. Auch im Idle-Betrieb ist das Gerät vor allem im Bereich des Ohrhörers nicht ganz kühl: Maximal 35,4 °C messen wir hier, der Rest des Gehäuses ist mit um die 30 °C etwas kühler.
Im GFXBench Akku-Test finden wir heraus, dass die Leistung auch nach längerer Last relativ stabil bleibt: Die Framerate bei 30 Durchläufen der Benchmarks schwankt nur minimal.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Lautsprecher an der Rückseite wird gedämpft, wenn man das Smartphone auf eine Unterlage legt. Auch wenn er frei klingen kann, gehört er aber nicht zu den besten seiner Klasse: Volle Orchesterklänge bringen ihn schnell zum Dröhnen, der Klang ist recht höhenlastig, Bässe sind allerdings leicht hörbar. Auch unsere Test-Suite "Arta" gibt dem Smartphonelautsprecher im GS160 keine gute Bewertung: Die Mitteltöne sind deutlich zu präsent und die Lautstärke ist zudem mit maximal 80,67 dB nicht wirklich hoch.
Die Verbindung zu Kopfhörern oder Lautsprechern per Kabel oder Bluetooth klappt gut und der Klang ist ordentlich.
Gigaset GS160 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo C2 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto G4 Play Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Erfreulich finden wir, dass das Gerät im ausgeschalteten Modus tatsächlich keine Energie verbraucht und im Standby nur sehr wenig. Auch im Idle-Betrieb ist der Verbrauch nicht allzu hoch, der Minimalverbrauch ist mit 0,56 Watt sogar der geringste unter den Vergleichsgeräten. Unter Last werden allerdings bis zu 5,07 Watt benötigt.
Aus / Standby | 0 / 0.07 Watt |
Idle | 0.56 / 1.7 / 1.75 Watt |
Last |
4.17 / 5.07 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Gigaset GS160 2500 mAh | Lenovo C2 2750 mAh | Lenovo Moto G4 Play 2800 mAh | Huawei Y6 II Compact 2200 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | |
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Stromverbrauch | 8% | 7% | 7% | -23% | |
Idle min * | 0.56 | 0.71 -27% | 0.68 -21% | 0.57 -2% | 0.76 -36% |
Idle avg * | 1.7 | 1.62 5% | 1.58 7% | 1.53 10% | 2.16 -27% |
Idle max * | 1.75 | 1.64 6% | 1.61 8% | 1.6 9% | 2.35 -34% |
Last avg * | 4.17 | 3.24 22% | 3.36 19% | 2.82 32% | 4.65 -12% |
Last max * | 5.07 | 3.36 34% | 3.91 23% | 5.69 -12% | 5.35 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku mit 2.500 mAh oder 9,5 Wattstunden bietet eine mittlere Kapazität im Vergleich mit den anderen Geräten. Damit schafft das Gigaset GS160 eine beachtliche Laufzeit von 10:15 Stunden in unserem WLAN-Test. In der Praxis hält das Gigaset GS160 auch unter höherer Belastung einen Arbeitstag durch, wenn man das Smartphone nicht pausenlos nutzt. Bei nur leichter Tätigkeit gehen sich auch zwei Tage aus. Insgesamt liegt das Smartphone in der Mitte seiner Klasse, was die Akkulaufzeiten angeht.
Eine Schnelladefunktion gibt es nicht, das vollständige Laden dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.
Gigaset GS160 2500 mAh | Lenovo C2 2750 mAh | Lenovo Moto G4 Play 2800 mAh | Huawei Y6 II Compact 2200 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 13% | 19% | -6% | -25% | |
Idle | 1326 | 1998 51% | 1175 -11% | 944 -29% | |
H.264 | 702 | 683 -3% | 682 -3% | ||
WLAN | 615 | 662 8% | 630 2% | 623 1% | 549 -11% |
Last | 244 | 287 18% | 306 25% | 222 -9% | 155 -36% |
Pro
Contra
Fazit
Es war clever von Gigaset, für den Markteinstieg hochwertige Smartphones zu wählen, so hat man die Marke sofort mit Premium-Smartphones in Verbindung gebracht. Das Gigaset GS160 bringt einen da auf den Boden der Tatsachen zurück: Auch der deutsche Hersteller kann mit dem begrenzten Budget der Einsteigerklasse nicht zaubern. So gibt es diesmal ein Gehäuse, das auffallend unauffällig ist und auch etwas stabiler sein könnte. Sprachqualität, Lautsprecher, Leistung: Das alles ist auf Klassenniveau, allerdings sind alle diese Punkte keine Highlights.
Besser sieht es da schon mit dem Fingerabdrucksensor aus, den Gigaset verbaut, der ist in dieser Klasse ziemlich einzigartig und arbeitet auch noch präzise. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten für die Bildwiedergabe auf dem Bildschirm, der außerdem sehr hell leuchtet. Die Akkulaufzeiten sind gut, der Energieverbrauch ebenfalls, vor allem bei geringer Beanspruchung. Etwas ärgerlich ist die geringe Arbeitsspeicherausstattung, die das System oft verlangsamt und die aufwändige Spiele im Hintergrund oft nicht pausiert halten kann, wenn man im Vordergrund eine andere App öffnet. So kann schon mal ein Fortschritt im Spiel verlorengehen und die App startet einfach neu.
Das Gigaset GS160 ist nicht perfekt, macht aber aus seinem geringen Budget das Beste. Der Fingerabdrucksensor ist ein Highlight in dieser Klasse, das man sonst kaum findet.
Gut gefällt uns, dass Gigaset Ersatzteile und Zubehör auch für so ein günstiges Smartphone in seinem Onlineshop bereithält. Dafür und für die vielen Anpassungsmöglichkeiten in der Software werten wir um einen Punkt auf. Auch der separate microSD-Steckplatz zusätzlich zu den Dual-SIM-Slots ist ein Argument für diesen Pluspunkt. Der austauschbare Akku erfreut Menschen, die viel unterwegs sind. Insgesamt schnürt Gigaset mit dem GS160 zwar kein herausragendes, aber dennoch ein rundes Smartphone-Paket, das durch kleine Extras einen Hauch Premium in die Einsteigerklasse bringt.
Gigaset GS160
- 07.02.2017 v6 (old)
Florian Wimmer