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Test Gigaset GS160 Smartphone

Gigagünstig. Das bisher günstigste Smartphone von Gigaset ist das GS160. Für unter 150 Euro verbaut der Hersteller sogar einen Fingerabdrucksensor. Aber ist das Gerät etwas Besonderes oder doch nur ein günstiges Smartphone unter vielen? Im Test finden wir es heraus.

Gigaset wagt den Neuanfang: Wurden die Smartphones des Herstellers bisher in Lizenz gefertigt, so entwickelt man ab sofort die Geräte selbst, die Fertigung erfolgt allerdings auch weiterhin in Fernost. Die bisherigen Smartphones vom Hersteller Gigaset waren in der Mittelklasse angesiedelt und konnten allein schon durch ihr Design überzeugen. Auch ansonsten waren die Geräte abgesehen von kleineren Mängeln durchaus empfehlenswert. Mit dem GS160 erweitert Gigaset sein Portfolio nach unten und bringt ein Einsteiger-Smartphone für knapp 150 Euro auf den Markt. Auf den ersten Blick fällt der Fingerabdrucksensor an der Rückseite auf, der in diesem Preissegment sonst kaum üblich ist. Andere klassentypische Vorzüge wie einen austauschbaren Akku, Dual-SIM und erweiterbaren Speicher will das GS160 aber dennoch bieten. In diesem ausführlichen Test nehmen wir das Smartphone genau unter die Lupe.

Als Vergleichsgeräte dienen uns die in etwa gleichteuren und gleichgroßen Geräte der Konkurrenz: Das Lenovo C2 kann als ausgewogenes Gesamtpaket überzeugen, das Lenovo Moto G4 Play ebenfalls. Das Huawei Y6 II Compact mit kleinem Leistungsbonus und das Wiko Lenny 3 mit buntem Design stellen sich ebenfalls dem Vergleich.

Gigaset GS160 (GS Serie)
Prozessor
Mediatek MT6737 4 x 1.3 GHz, Cortex-A53
RAM
1024 MB 
, LPDDR3
Bildschirm
5.00 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel 294 PPI, Kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
, 10.87 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5 mm, Card Reader: microSD bis 128 GB, 1 Fingerprint Reader, Helligkeitssensor, Sensoren: Beschleunigungssensor, Annäherungssensor
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, GSM (850/​900/​1800/​1900), UMTS (900/​2100), LTE (B1/​B3/​B7/​B20); Bandbreite (Download/​Upload): 150Mbps/​50Mbps (LTE); SAR-Wert: 0,408 W/kg (Kopf), 1,450 W/kg (Körper), Dual SIM, LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.5 x 144 x 72.3
Akku
9.5 Wh, 2500 mAh Lithium-Ion, wechselbar, Standby 3G (laut Hersteller): 440 h
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 13 MPix Autofokus, f2.2, LED-Blitz
Secondary Camera: 5 MPix
Sonstiges
Lautsprecher: Lautsprecher an der Rückseite, Tastatur: virtuelle Tastatur, Ladegerät, USB-Kabel, 24 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
139 g, Netzteil: 41 g
Preis
149 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Von den hochwertigen Materialien eines Gigaset ME oder Gigaset ME Pro muss man sich beim Gigaset GS160 leider verabschieden, aber das Gerät kostet ja auch nur ein Drittel im Vergleich zum Gigaset ME. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, der immerhin einen leichten Glitzereffekt bietet. Das Gerät ist nur in Schwarz mit dunkelgrauem Rahmen erhältlich.

Bei Druck gibt die Rückseite nach, besonders in der Mitte. Druck auf den Bildschirm ruft im Flüssigkristall direkt Wellenbildung hervor. Das Gerät lässt sich recht stark verwinden und knarzt auch deutlich vernehmbar. Einen richtig hochwertigen Eindruck hinterlässt das GS160 damit nicht. Immerhin soll das Smartphone allerdings Stürze aus bis zu 1,4 Meter Höhe aushalten, denn die neuen Gigaset-Smartphones werden nach denselben Kriterien getestet, wie die DECT-Telefone von Gigaset.

Die Rückseite des Deckels lässt sich abnehmen und der Akku lässt sich austauschen. In Sachen Gewicht und Abmessungen liegt das GS160 auf Klassenniveau.

Größenvergleich

145 mm 73.1 mm 9.9 mm 177 g144.4 mm 72 mm 9.9 mm 137 g144 mm 72.3 mm 9.5 mm 139 g144.2 mm 72.5 mm 8.95 mm 140 g143 mm 71.4 mm 8.6 mm 139 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Mit 16 GB Massenspeicher ist das Gigaset GS160 nicht so schlecht ausgestattet, es gibt in dieser Preisklasse durchaus auch Geräte mit nur 8 GB Speicherplatz. Der RAM ist mit 1 GB dann noch etwas gering ausgefallen, hier sind 2 GB mittlerweile eigentlich Standard. Viele Anschlussmöglichkeiten bietet das Smartphone nicht: NFC gibt es nicht, bei der USB-Buchse muss man mit USB-2.0-Geschwindigkeit vorliebnehmen und bei Bluetooth kommt der ältere Standard 4.0 zum Einsatz. In der Preisklasse ist das nicht unüblich, ebenso wenig wie die Dual-SIM-Fähigkeit. Erfreulich: Der microSD-Slot ist separat, sodass tatsächlich zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte verwendet werden können. MicroSD-Karten lassen sich als interner Speicher formatieren und nutzen, Apps können allerdings nicht auf externe Speichermedien ausgelagert werden.

Links: Keine Anschlüsse
Links: Keine Anschlüsse
Unten: USB-Anschluss
Unten: USB-Anschluss
Rechts: Standby-Taster, Lautstärkewippe
Rechts: Standby-Taster, Lautstärkewippe
Oben: 3,5mm-Klinkenstecker
Oben: 3,5mm-Klinkenstecker

Software

Als Betriebssystem läuft auf dem Gigaset GS160 Android 6.0, die Sicherheitspatches sind von Anfang Oktober 2016 und damit schon recht alt. Eine neuere Version des Betriebssystems stand zum Testzeitpunkt nicht zur Verfügung und vermutlich wird sich das auch nicht mehr ändern: Das Gigaset GS160 ist eben ein sehr günstiges Smartphone, da fällt es dem Hersteller schwer, Budget für Softwareupdates bereitzustellen.

Bei der vorinstallierten Software ist Gigaset offenbar eine Kooperation mit Ströer Digital eingegangen. Der Firma gehört mittlerweile das Internetportal T-Online. So ist die T-Online-App, und einige weitere Apps des Unternehmens für billiges Tanken und Wetterinfos installiert. Es gibt auch eine Hilfefunktion, die recht nützlich sein kann und einen vorinstallierten Dateimanager.

Der Speicher ist standardmäßig verschlüsselt, vor dem Start muss man einmal den PIN eingeben, um ihn zu entsperren.

Kommunikation und GPS

LTE ist mittlerweile selbst bei günstigen Smartphones Standard, nur ist die Anzahl der Frequenzen und die Geschwindigkeit meist geringer als bei teureren Geräten. So auch beim Gigaset GS 160: Gerade mal zwei UMTS-Bänder bietet das Smartphone, sowie immerhin je vier GSM- und LTE-Frequenzen. Die maximale Downloadgeschwindigkeit beträgt 150 MBit pro Sekunde, im Upload sind es 50 MBit pro Sekunde. Bei den UMTS-Bändern hat Gigaset also wirklich gespart, hier wird man im Ausland kaum weiterkommen. Vielleicht fiel der Blick auch darauf, dass die Mobilfunkanbieter am liebsten das UMTS-Netz möglichst schnell abschalten wollen. Die Empfangsqualität im deutschen Vodafonenetz ist im innerstädtischen Bereich ganz gut, meist haben wir auch in geschlossenen Räumen vollen oder fast vollen Empfang.

In Sachen WLAN muss man sich mit den Standards 802.11 b/g/n begnügen. Im 5-GHz-Bereich kann man also nicht mit Netzwerken kommunizieren und auch der ganz flotte Standard 802.11 ac fehlt, das ist aber in diesen Preisregionen normal. Die Übertragungsgeschwindigkeit hingegen ist in unserem standardisierten WLAN-Test akzeptabel, aber gerade beim Empfang von Daten doch deutlich langsamer als bei vergleichbaren Geräten. Schon in unmittelbarer Nähe eines Routers, das spüren wir im Praxistest, muss man etwas warten, bis Seiten geladen sind. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände schwankt der Empfang zwischen 3/4 und 1/2, die Ladezeiten der Seiten sind allerdings ähnlich.

Networking
iperf3 transmit AX12
Lenovo C2
Mali-T720 MP2, MT6735, 8 GB eMMC Flash
53.3 MBit/s +11%
Gigaset GS160
Mali-T720 MP2, MT6737, 16 GB eMMC Flash
48.2 MBit/s
Alcatel Shine Lite
Mali-T720 MP2, MT6737, 16 GB eMMC Flash
42.3 MBit/s -12%
iperf3 receive AX12
Lenovo C2
Mali-T720 MP2, MT6735, 8 GB eMMC Flash
50.5 MBit/s +51%
Alcatel Shine Lite
Mali-T720 MP2, MT6737, 16 GB eMMC Flash
46.5 MBit/s +39%
Gigaset GS160
Mali-T720 MP2, MT6737, 16 GB eMMC Flash
33.5 MBit/s
GPS-Test Innenraum
GPS-Test Innenraum
GPS-Test im Freien
GPS-Test im Freien

In geschlossenen Räumen kann das GPS-Modul uns leider nicht orten. Im Freien geht es dafür recht schnell und auch die erreichte maximale Genauigkeit in der App "GPS Test" ist mit drei Metern gut. Um noch detailliertere Aussagen treffen zu können, ob man das Gigaset GS160 nun als Ortungsgerät verwenden sollte, oder lieber nicht, machen wir eine Ausfahrt mit dem Mountainbike und nehmen das Testgerät sowie ein Profinavi Garmin Edge 500 zu Vergleichszwecken mit.

Die Screenshots aus "Runtastic" zeigen, dass das GS160 eine circa 350 Meter kürzere Strecke misst. Das ist auf 12 Kilometer Distanz zu verschmerzen. Man merkt deutlich, dass das GS160 wesentlich weniger Messpunkte setzt als das Profi-Navi und oft über große Strecken einfach gerade Striche zieht, auch wenn diese laut Karte über Wasser oder durch Häuser verlaufen. Beim Garmin Edge 500 sind auch kleine Schlenker nachvollziehbar, beim GS160 ist eher der grobe Verlauf der Strecke nachgezeichnet. Das ist auch völlig OK, wenn man das Smartphone nur gelegentlich zum Navigieren verwendet, wer wirklich exakte Streckenverläufe braucht, der ist mit einem Spezialgerät oder zumindest einem sehr hochwertigem Smartphone besser bedient.

GPS Garmin Edge: Überblick
GPS Garmin Edge: Überblick
GPS Garmin Edge: Kreuzung
GPS Garmin Edge: Kreuzung
GPS Garmin Edge: Brücke
GPS Garmin Edge: Brücke
GPS Gigaset GS 160: Überblick
GPS Gigaset GS 160: Überblick
GPS Gigaset GS 160: Kreuzung
GPS Gigaset GS 160: Kreuzung
GPS Gigaset GS 160: Brücke
GPS Gigaset GS 160: Brücke

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Als Telefon-App kommt die unveränderte Android-App zum Einsatz. Das ist keine schlechte Wahl, bietet sie doch viele Funktionen und ist übersichtlich.

Die Sprachqualität wird von Gigaset als "hervorragend" bezeichnet, so weit würden wir nicht gehen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Der Ohrhörer dröhnt leicht und gibt Stimmen sehr höhenlastig wieder. Das Mikrofon zeichnet leise Stimmen nur mit Unterbrechungen auf, außerdem klingen wir sehr weit entfernt. Hin und wieder knackt es auch im Lautsprecher während eines Gesprächs. Man kann mit dem Gigaset GS160 einigermaßen verständlich telefonieren, richtig Spaß kommt dabei aber nicht auf.

Kameras

Frontkamera-Aufnahme
Frontkamera-Aufnahme

Mit 13 und 5 Megapixel sind die Haupt- bzw. Frontkamera in der Einsteigerklasse gut aufgestellt. Die Hauptkamera besitzt einen Autofokus und LED-Blitz, die Bildqualität ist aber deutlich sichtbar im Einsteigersegment angesiedelt: Der Autofokus arbeitet nicht immer ganz korrekt und man muss die Bilder nicht unbedingt vergrößern, um zu sehen, dass sie nicht so scharf sind wie die Bilder aus hochwertigeren Smartphone-Kameras. Details wirken dadurch auf den Bildern oft künstlich. Große Farbflächen verpixeln schnell. Bei geringem Licht ist die Leistung gar nicht so schlecht: Zwar ist ein deutliches Farbrauschen erkennbar, aber die Schärfe gefällt uns gut. Videos lassen sich in 720p aufnehmen. Auch hier hat der Autofokus ab und an Probleme und auch die Belichtung braucht manchmal recht lange, um auf veränderte Lichtverhältnisse zu reagieren. Ansonsten sind Schärfe und Farbwiedergabe ganz OK. Gigaset bewirbt auch eine "Zeitrafferfunktion", hierbei werden allerdings einfach alle paar Sekunden Bilder aufgenommen und zu einem Video zusammengefügt. Eine flüssige Bewegung entsteht dabei also nicht, dennoch kann man nette Effekte erzielen.

Die Frontkamera macht ganz ordentliche Selfies, die Belichtung ist passend, Farben werden subjektiv etwas zu wenig gesättigt dargestellt.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Wir unterziehen die Hauptkamera noch einer genaueren Betrachtung: Im Labor unter festen Lichtbedinungen muss sie sich unter Beweis stellen. Bei unserem Referenzbild fällt auf, dass die Kanten der Farbflächen sehr unsauber wirken. Ansonsten fallen Bildschärfe und Farbdarstellung aber nicht schlecht aus. Mit Farbflächen scheint die Kamera allerdings generell Probleme zu haben, wie ein Foto der ColorChecker-Farbkarte zeigt: Hier werden Farbflächen stark verpixelt dargestellt.

Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte abfotografiert
Ausschnitt des Testbilds
Ausschnitt des Testbilds
Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.
Abfotografierte ColorChecker-Farben: In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.

Zubehör und Garantie

In der Packung finden sich nur ein Ladegerät, SIM-Karten-Adapter und das USB-Kabel und eine Anleitung. Allerdings gibt es auch einen kleinen Flyer, der auf Zubehörteile hinweist und 25 Prozent Rabatt im Gigaset-eigenen Shop verspricht. Das gilt beispielsweise für das Mobile Dock oder Smart-Home-Produkte von Gigaset. Das Mobile Dock ist zwar nicht nur für das GS160, sondern für jedes Android-Smartphone geeignet, aber dennoch eine Betrachtung wert: Als Experte für schnurlose DECT-Telefone hat Gigaset hier natürlich sein Wissen in die Waagschale geworfen und erlaubt es mit dem Dock, Anrufe auf das DECT-Telefon weiterleiten zu lassen oder sein Smartphone direkt mit dem Festnetzanschluss zu verbinden. Außerdem kann man das Smartphone natürlich auch an der Station laden. Knapp 70 Euro kostet das Mobile Dock, das es auch für iPhones gibt.

Im Shop gibt es auch eine Displayschutzfolie oder eine Schutzhülle für das Smartphone für je 10 Euro, dasselbe kostet ein neuer Akkufachdeckel. Ein zusätzlicher Akku ist für 25 Euro erhältlich. Die Verfügbarkeit und die recht günstigen Preise dieser Ersatzteile finden wir sehr positiv.

Gigaset bietet auf seine Smartphones eine Garantie von 24 Monaten. Hinzu kommt, dass Händler innerhalb der EU 24 Monate Gewährleistungspflicht haben.

Eingabegeräte & Bedienung

Bei der virtuellen Tastaur macht Gigaset keine Experimente: Die Android-Tastatur muss reichen. Das tut sie in den allermeisten Fällen auch, die eine oder andere App aus dem Google Play Store bietet vielleicht noch etwas mehr Anpassungsmöglichkeiten, generell sind aber alle wichtigen Eingabemöglichkeiten wie Streichen, Sprache oder die Auswahl aus dem Wörterbuch zur Verfügung.

Der Touchscreen ist auch an den Rändern und in den Ecken sehr exakt, die Oberfläche zieht aber Staub und Fingerabdrücke magisch an, wodurch sie sich oft ungleichmäßig anfühlt.

An der Rückseite findet sich als kleines Highlight ein Fingerabdrucksensor, der schnell und präzise funktioniert und das Gerät auch aus dem Standby aufweckt. Gigaset hat ein umfangreiches Gesten- und Bewegungssteuerungs-Repertoire spendiert: So lassen sich durch das Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm im Standby Apps aufrufen, allerdings landet man je nach Einstellungen nur auf dem Sperrbildschirm und muss erst das Smartphone entsperren, bevor die Apps aufgerufen werden können. Etwas ungünstig auch: Die Buchstaben müssen immer als Kleinbuchstaben gemalt werden, werden aber in der Erklärung als Großbuchstaben dargestellt, das muss man erst mal rausfinden. Auch über den Fingerabdrucksensor kann man verschiedene Funktionen auslösen, wie die Kamera aufrufen oder einen Weckruf beenden.

Tastatur quer
Tastatur quer
Tastatur hochkant
Tastatur hochkant

Display

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Der 5-Zoll-IPS-Screen löst mit 1.280 x 720 Pixel klassenüblich auf und besitzt eine hohe durchschnittliche Helligkeit von 479 cd/m². Nur das Huawei Y6 II Compact hat einen noch helleren Screen. Die Ausleuchtung ist mit 95 Prozent zudem sehr gleichmäßig, sodass man Helligkeitsunterschiede auch bei großen Farbflächen kaum feststellen kann.

466
cd/m²
492
cd/m²
478
cd/m²
469
cd/m²
489
cd/m²
484
cd/m²
475
cd/m²
481
cd/m²
474
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 492 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 478.7 cd/m² Minimum: 18.7 cd/m²
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 489 cd/m²
Kontrast: 889:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 8.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.08
Gigaset GS160
IPS, 1280x720, 5"
Lenovo C2
IPS, 1280x720, 5"
Lenovo Moto G4 Play
IPS, 1280x720, 5"
Huawei Y6 II Compact
IPS, 1280x720, 5"
Wiko Lenny 3
IPS, 1280x720, 5"
Bildschirm
15%
11%
-4%
1%
Helligkeit Bildmitte
489
458
-6%
412
-16%
491
0%
374
-24%
Brightness
479
449
-6%
414
-14%
487
2%
343
-28%
Brightness Distribution
95
92
-3%
94
-1%
92
-3%
85
-11%
Schwarzwert *
0.55
0.35
36%
0.42
24%
0.9
-64%
0.47
15%
Kontrast
889
1309
47%
981
10%
546
-39%
796
-10%
Delta E Colorchecker *
8.3
6.5
22%
5.6
33%
6.6
20%
6
28%
Colorchecker dE 2000 max. *
14.4
11.7
19%
9.7
33%
12.9
10%
11.9
17%
Delta E Graustufen *
8.7
7.7
11%
6.9
21%
4.9
44%
6.7
23%
Gamma
2.08 106%
2.15 102%
2.4 92%
2.12 104%
2.19 100%
CCT
9034 72%
8518 76%
8422 77%
7090 92%
8073 81%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Der Schwarzwert ist mit 0,55 cd/m² eher mittelmäßig, dunkle Flächen haben einen deutlichen Grauschimmer anstatt schwarz und tief zu sein. Daraus ergibt sich ein ordentliches, aber nicht herausragendes Kontrastverhältnis von 889:1.

Subjektiv erscheint uns das Bild in den Standard-Einstellungen einen starken Blaustich zu haben, das bestätigen auch die Testergebnisse, die wir mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer ermitteln. Es lassen sich unterschiedliche Profile für die Farbdarstellung in den Einstellungen auswählen. "Lebendig" erhöht die Sättigung der Farben, verfälscht aber die Graustufen extrem: Dunkles Grau wird in dunkles Braun verwandelt, während bei hellen Graustufen ein deutlicher Blaustich erhalten bleibt. Die Farbraumabdeckung des Referenzfarbraums sRGB ist mit 73 Prozent im Standard-Profil sehr gering.

CalMAN Farbgenauigkeit: Standard
CalMAN Farbgenauigkeit: Standard
CalMAN Farbraum: Standard
CalMAN Farbraum: Standard
CalMAN Graustufen: Standard
CalMAN Graustufen: Standard
CalMAN Sättigung: Standard
CalMAN Sättigung: Standard
CalMAN Farbgenauigkeit: Lebendig
CalMAN Farbgenauigkeit: Lebendig
CalMAN Farbraum: Lebendig
CalMAN Farbraum: Lebendig
CalMAN Graustufen: Lebendig
CalMAN Graustufen: Lebendig
CalMAN Sättigung: Lebendig
CalMAN Sättigung: Lebendig

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 7 ms steigend
↘ 21 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
276 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 116 ms steigend
↘ 160 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Beim Außeneinsatz kann man dank der recht hohen Helligkeit auch noch an bewölkten Tagen das Bild gut erkennen. Der spiegelnde Bildschirm verhindert aber den Einsatz in direktem Sonnenlicht. Im Schatten lässt sich aber mit dem Gigaset GS160 auch im Freien gut arbeiten.

Die Blickwinkel sind sehr gut, auch aus sehr flachen Winkeln lassen sich die Bilder auf dem IPS-Screen noch gut erkennen.

Außeneinsatz minimale Helligkeit
Außeneinsatz minimale Helligkeit
Außeneinsatz mittlere Helligkeit
Außeneinsatz mittlere Helligkeit
Außeneinsatz maximale Helligkeit
Außeneinsatz maximale Helligkeit
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Das Mediatek MT6737 ist ein vor circa einem Jahr vorgestelltes Einsteiger-SoC, das vier Kerne bietet und mit 1,25 GHz taktet. Das Gigaset GS160 ist damit reichlich flott, um mit den Vergleichsgeräten mitzuhalten. Es gibt deutlich langsamere Smartphones in dieser Preisklasse, das Huawei Y6 II Compact offenbart allerdings in allen Prozessor- und Systembenchmarks ein wenig mehr Power als unser Testgerät. Auch dank der geringen Ausstattung mit Arbeitsspeicher kommt es bei der Navigation immer mal zu Hängern und Wartezeiten, wenn man das System fordert und beispielsweise viele Apps im Hintergrund geöffnet sind.

Als Grafikeinheit kommt die ARM Mali-T720 MP2 zum Einsatz, die zwei Kerne und bis zu 650 MHz Takt bietet. Im 3D-Mark versagt der Grafikchip in den OpenGL-ES-Benchmarks den Dienst, im GFXBench kann unser Testgerät gut mit der Konkurrenz mithalten, nur das Huawei Y6 II Compact ist wieder schneller.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
28459 Points
Lenovo C2
23825 Points -16%
Lenovo Moto G4 Play
28399 Points 0%
Huawei Y6 II Compact
33786 Points +19%
Wiko Lenny 3
25237 Points -11%
Geekbench 4.0
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
518 Points
Lenovo C2
424 Points -18%
Huawei Y6 II Compact
549 Points +6%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
1453 Points
Lenovo C2
1192 Points -18%
Huawei Y6 II Compact
1581 Points +9%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
3780 Points
Lenovo C2
Points -100%
Lenovo Moto G4 Play
4432 Points +17%
Huawei Y6 II Compact
4885 Points +29%
Wiko Lenny 3
2920 Points -23%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
3291 Points
Lenovo Moto G4 Play
3858 Points +17%
Huawei Y6 II Compact
4296 Points +31%
Wiko Lenny 3
2476 Points -25%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
7881 Points
Lenovo Moto G4 Play
9256 Points +17%
Huawei Y6 II Compact
9393 Points +19%
Wiko Lenny 3
7849 Points 0%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
11 fps
Lenovo C2
8.5 fps -23%
Lenovo Moto G4 Play
9.6 fps -13%
Huawei Y6 II Compact
15 fps +36%
Wiko Lenny 3
8 fps -27%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
6 fps
Lenovo C2
5 fps -17%
Lenovo Moto G4 Play
5.2 fps -13%
Huawei Y6 II Compact
8.4 fps +40%
Wiko Lenny 3
4.4 fps -27%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
4.7 fps
Lenovo C2
3.7 fps -21%
Lenovo Moto G4 Play
4.1 fps -13%
Huawei Y6 II Compact
6.1 fps +30%
Wiko Lenny 3
fps -100%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
2.1 fps
Lenovo C2
fps -100%
Lenovo Moto G4 Play
1.8 fps -14%
Huawei Y6 II Compact
2.8 fps +33%
Wiko Lenny 3
fps -100%
GFXBench 3.1
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
3.4 fps
Lenovo C2
2.7 fps -21%
Huawei Y6 II Compact
4.1 fps +21%
Wiko Lenny 3
fps -100%
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
1.4 fps
Lenovo C2
1.2 fps -14%
Huawei Y6 II Compact
1.7 fps +21%
Wiko Lenny 3
fps -100%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
2563 Points
Lenovo C2
1908 Points -26%
Lenovo Moto G4 Play
4283 Points +67%
Huawei Y6 II Compact
3400 Points +33%
Wiko Lenny 3
2832 Points +10%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
178 Points
Lenovo C2
147 Points -17%
Lenovo Moto G4 Play
603 Points +239%
Huawei Y6 II Compact
203 Points +14%
Wiko Lenny 3
399 Points +124%
System (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
1029 Points
Lenovo C2
826 Points -20%
Lenovo Moto G4 Play
1035 Points +1%
Huawei Y6 II Compact
1093 Points +6%
Wiko Lenny 3
988 Points -4%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
497 Points
Lenovo C2
332 Points -33%
Lenovo Moto G4 Play
741 Points +49%
Huawei Y6 II Compact
571 Points +15%
Wiko Lenny 3
293 Points -41%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
208 Points
Lenovo C2
177 Points -15%
Lenovo Moto G4 Play
313 Points +50%
Huawei Y6 II Compact
283 Points +36%
Wiko Lenny 3
138 Points -34%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
9 Points
Lenovo C2
9 Points 0%
Lenovo Moto G4 Play
551 Points +6022%
Huawei Y6 II Compact
10 Points +11%
Wiko Lenny 3
632 Points +6922%

Legende

 
Gigaset GS160 Mediatek MT6737, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Lenovo C2 Mediatek MT6735, ARM Mali-T720 MP2, 8 GB eMMC Flash
 
Lenovo Moto G4 Play Qualcomm Snapdragon 410 APQ8016, Qualcomm Adreno 306, 16 GB eMMC Flash
 
Huawei Y6 II Compact Mediatek MT6735, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Wiko Lenny 3 Mediatek MT6580M, ARM Mali-400 MP2, 16 GB eMMC Flash

Beim Surfen im Internet zeigt sich das Gigaset GS160 mittelmäßig schnell für ein Einsteiger-Smartphone. Die erreichten Benchmarkergebnisse und unsere Erfahrungen mit dem Gerät zeigen, dass Seiten oftmals länger brauchen, um zu laden. Auch anspruchsvolle Webtechnologien wie HTML5 oder JavaScript stellen das GS160 vor Herausforderungen, was sich leider durch häufige Ruckler zeigt.

WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
47 Points
Lenovo Moto G4 Play
48 Points +2%
Huawei Y6 II Compact
50 Points +6%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
14.43 Points
Lenovo C2
13.5 Points -6%
Lenovo Moto G4 Play
17.09 Points +18%
Huawei Y6 II Compact
18.3 Points +27%
Wiko Lenny 3
14.07 Points -2%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
2493 Points
Lenovo C2
2159 Points -13%
Lenovo Moto G4 Play
2773 Points +11%
Huawei Y6 II Compact
2805 Points +13%
Wiko Lenny 3
2133 Points -14%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
13907 ms *
Lenovo C2
16585 ms * -19%
Lenovo Moto G4 Play
12953 ms * +7%
Huawei Y6 II Compact
13234 ms * +5%
Wiko Lenny 3
14863 ms * -7%

* ... kleinere Werte sind besser

Beim Zugriff auf den internen Speicher ist das GS160 tatsächlich recht flott im Klassenvergleich. Egal ob beim Lesen oder Schreiben, egal ob sequentieller oder zufälliger Zugriff: Das GS160 liest Daten immer einigermaßen flott. Für die Spitzenposition reicht es zwar nicht, aber es gibt auch deutlich langsamere Speicherzugriffe in dieser Klasse.

Wer eine microSD-Karte einschiebt, der bekommt ebenfalls akzeptable Übertragungsraten. Dass man aber auch noch deutlich schneller auf unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 zugreifen kann, das zeigt das Lenovo Moto G4 Play.

AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
200.5 MB/s
Lenovo C2
120.7 MB/s -40%
Lenovo Moto G4 Play
144.1 MB/s -28%
Huawei Y6 II Compact
211 MB/s +5%
Wiko Lenny 3
132.5 MB/s -34%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
46.6 MB/s
Lenovo C2
8 MB/s -83%
Lenovo Moto G4 Play
43.95 MB/s -6%
Huawei Y6 II Compact
75 MB/s +61%
Wiko Lenny 3
11.6 MB/s -75%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
18.5 MB/s
Lenovo C2
14.5 MB/s -22%
Lenovo Moto G4 Play
17.9 MB/s -3%
Huawei Y6 II Compact
23 MB/s +24%
Wiko Lenny 3
15.1 MB/s -18%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
6.8 MB/s
Lenovo C2
4.7 MB/s -31%
Lenovo Moto G4 Play
28.31 MB/s +316%
Huawei Y6 II Compact
15.5 MB/s +128%
Wiko Lenny 3
6.2 MB/s -9%
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
30.71 MB/s
Lenovo C2
24.2 MB/s -21%
Lenovo Moto G4 Play
65.5 MB/s +113%
Huawei Y6 II Compact
31.57 MB/s +3%
Wiko Lenny 3
40.59 MB/s +32%
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Gigaset GS160
19.19 MB/s
Lenovo C2
16.1 MB/s -16%
Lenovo Moto G4 Play
51.1 MB/s +166%
Huawei Y6 II Compact
17.12 MB/s -11%
Wiko Lenny 3
19.59 MB/s +2%

Spiele

Wir testen die Spielefähigkeit des Smartphones mit zwei anspruchsvollen Games und der App "GameBench". Leider ist der Arbeitsspeicher zu gering bemessen. "GameBench" und "Asphalt 8: Airborne" können nicht gleichzeitig laufen, sodass wir hier keine Benchmarks erstellen können. In "Dead Trigger" erreicht das Smartphone eine leicht über 30 Frames liegende Framerate, das ist bemerkenswert, weil viele Smartphones bei 30 Frames abriegeln. Anspruchsvolle Spiele in hohen Details sind zwar grundsätzlich möglich, richtig flüssig laufen sie aber nur bei geringeren Detaileinstellungen.

Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert zuverlässig.

Asphalt 8: Airborne
Asphalt 8: Airborne
Dead Trigger 2
Dead Trigger 2
Dead Trigger 2
 EinstellungenWert
 high32 fps
Temple Run 2
 EinstellungenWert
 default59 fps

Emissionen

Temperatur

GFXBench Akku-Test
GFXBench Akku-Test

An Vorder- wie Rückseite ist eine deutliche Erwärmung unter Last spürbar. Diese ist auch sehr großflächig und zieht sich über das gesamte Smartphonegehäuse. Mit maximal 41,7 °C ist die Erwärmung noch im Rahmen, aber spürbar. Auch im Idle-Betrieb ist das Gerät vor allem im Bereich des Ohrhörers nicht ganz kühl: Maximal 35,4 °C messen wir hier, der Rest des Gehäuses ist mit um die 30 °C etwas kühler.

Im GFXBench Akku-Test finden wir heraus, dass die Leistung auch nach längerer Last relativ stabil bleibt: Die Framerate bei 30 Durchläufen der Benchmarks schwankt nur minimal.

Max. Last
 39.7 °C39.8 °C41 °C 
 40.6 °C39.2 °C41.7 °C 
 40.1 °C40.5 °C39.8 °C 
Maximal: 41.7 °C
Durchschnitt: 40.3 °C
34.4 °C36.2 °C36.7 °C
34.5 °C36.7 °C38.8 °C
35.7 °C37.3 °C39.2 °C
Maximal: 39.2 °C
Durchschnitt: 36.6 °C
Netzteil (max.)  36.6 °C | Raumtemperatur 21.4 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 40.3 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest "PinkNoise"
Lautsprechertest "PinkNoise"

Der kleine Lautsprecher an der Rückseite wird gedämpft, wenn man das Smartphone auf eine Unterlage legt. Auch wenn er frei klingen kann, gehört er aber nicht zu den besten seiner Klasse: Volle Orchesterklänge bringen ihn schnell zum Dröhnen, der Klang ist recht höhenlastig, Bässe sind allerdings leicht hörbar. Auch unsere Test-Suite "Arta" gibt dem Smartphonelautsprecher im GS160 keine gute Bewertung: Die Mitteltöne sind deutlich zu präsent und die Lautstärke ist zudem mit maximal 80,67 dB nicht wirklich hoch.

Die Verbindung zu Kopfhörern oder Lautsprechern per Kabel oder Bluetooth klappt gut und der Klang ist ordentlich.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.641.42525.435.53125.332.14032.934.75033.629.86331.630.68028.4311002724.512520.8271602225.920021.330.525020.839.331521.249.140019.454.750019.558.963017.762.180017.969100017.873.2125017.374.3160017.471.9200016.770.3250017.266.4315018.263.8400017.963.7500017.660.6630017.761.9800017.867.61000017.968.11250018.156.81600018.249.5SPL3080.7N1.345median 17.9median 61.9Delta1.411.129.827.429.830.827.930.828.525.228.531.328.731.329.926.429.927.422.927.429.123.629.129.824.329.832.225.132.226.919.726.926.318.626.330.219.730.242.119.942.150.218.950.256.818.956.858.519.858.566.620.866.667.317.267.368.717.168.77114.4717113.97170.413.270.46712.96768.11368.167.512.867.566.912.766.966.912.766.964.212.864.265.512.865.557.613.157.680.12880.143.8143.8median 65.5median 17.1median 65.511.13.911.117.919.719.617.919.618.619.519.617.617.521.317.62019.223.22017.715.620.717.715.516.621.915.517.218.214.417.218.120.315.918.128.930.425.328.91424.611.81414.929.511.914.916.432.413.516.418.934.214.718.922.238.813.422.225.843.914.425.83046.910.63036.853.1836.84056.98.94039.856.39.839.83956.183936.952.68.136.936.553.66.536.535.453.86.435.437.756.46.237.74058.15.74044595.74443.658.65.743.638.6545.838.63246.15.8322437.25.62451.167.620.851.17.121.20.37.1median 35.4median 52.6median 8.1median 35.48.810.43.88.8hearing rangehide median Pink NoiseGigaset GS160Lenovo C2Lenovo Moto G4 Play
Gigaset GS160 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Lenovo C2 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Lenovo Moto G4 Play Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Erfreulich finden wir, dass das Gerät im ausgeschalteten Modus tatsächlich keine Energie verbraucht und im Standby nur sehr wenig. Auch im Idle-Betrieb ist der Verbrauch nicht allzu hoch, der Minimalverbrauch ist mit 0,56 Watt sogar der geringste unter den Vergleichsgeräten. Unter Last werden allerdings bis zu 5,07 Watt benötigt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.07 Watt
Idledarkmidlight 0.56 / 1.7 / 1.75 Watt
Last midlight 4.17 / 5.07 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Gigaset GS160
2500 mAh
Lenovo C2
2750 mAh
Lenovo Moto G4 Play
2800 mAh
Huawei Y6 II Compact
2200 mAh
Wiko Lenny 3
2000 mAh
Stromverbrauch
8%
7%
7%
-23%
Idle min *
0.56
0.71
-27%
0.68
-21%
0.57
-2%
0.76
-36%
Idle avg *
1.7
1.62
5%
1.58
7%
1.53
10%
2.16
-27%
Idle max *
1.75
1.64
6%
1.61
8%
1.6
9%
2.35
-34%
Last avg *
4.17
3.24
22%
3.36
19%
2.82
32%
4.65
-12%
Last max *
5.07
3.36
34%
3.91
23%
5.69
-12%
5.35
-6%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der Akku mit 2.500 mAh oder 9,5 Wattstunden bietet eine mittlere Kapazität im Vergleich mit den anderen Geräten. Damit schafft das Gigaset GS160 eine beachtliche Laufzeit von 10:15 Stunden in unserem WLAN-Test. In der Praxis hält das Gigaset GS160 auch unter höherer Belastung einen Arbeitstag durch, wenn man das Smartphone nicht pausenlos nutzt. Bei nur leichter Tätigkeit gehen sich auch zwei Tage aus. Insgesamt liegt das Smartphone in der Mitte seiner Klasse, was die Akkulaufzeiten angeht.

Eine Schnelladefunktion gibt es nicht, das vollständige Laden dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
22h 06min
WiFi Websurfing
10h 15min
Big Buck Bunny H.264 1080p
11h 42min
Last (volle Helligkeit)
4h 04min
Gigaset GS160
2500 mAh
Lenovo C2
2750 mAh
Lenovo Moto G4 Play
2800 mAh
Huawei Y6 II Compact
2200 mAh
Wiko Lenny 3
2000 mAh
Akkulaufzeit
13%
19%
-6%
-25%
Idle
1326
1998
51%
1175
-11%
944
-29%
H.264
702
683
-3%
682
-3%
WLAN
615
662
8%
630
2%
623
1%
549
-11%
Last
244
287
18%
306
25%
222
-9%
155
-36%

Pro

+ Austauschbarer Akku
+ Dual-SIM + microSD
+ 16 GB Speicherplatz
+ Recht hochauflösende Kameras
+ Sehr heller Bildschirm
+ Zubehör und Ersatzteile verfügbar
+ Einstellmöglichkeiten der Farbwiedergabe
+ Praxistaugliche Laufzeiten
+ Geringer Energieverbrauch bei wenig Last
+ Fingerabdrucksensor

Contra

- Gehäuse ist druckempfindlich
- Wenig Arbeitsspeicher
- Quäckiger Lautsprecher
- Starker Blaustich im Display
- Mäßige Sprachqualität
- Nur zwei UMTS-Bänder
- Veraltete Sicherheitspatches

Fazit

Im Test: Gigaset GS160. Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigaset Deutschland.
Im Test: Gigaset GS160. Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigaset Deutschland.

Es war clever von Gigaset, für den Markteinstieg hochwertige Smartphones zu wählen, so hat man die Marke sofort mit Premium-Smartphones in Verbindung gebracht. Das Gigaset GS160 bringt einen da auf den Boden der Tatsachen zurück: Auch der deutsche Hersteller kann mit dem begrenzten Budget der Einsteigerklasse nicht zaubern. So gibt es diesmal ein Gehäuse, das auffallend unauffällig ist und auch etwas stabiler sein könnte. Sprachqualität, Lautsprecher, Leistung: Das alles ist auf Klassenniveau, allerdings sind alle diese Punkte keine Highlights.

Besser sieht es da schon mit dem Fingerabdrucksensor aus, den Gigaset verbaut, der ist in dieser Klasse ziemlich einzigartig und arbeitet auch noch präzise. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten für die Bildwiedergabe auf dem Bildschirm, der außerdem sehr hell leuchtet. Die Akkulaufzeiten sind gut, der Energieverbrauch ebenfalls, vor allem bei geringer Beanspruchung. Etwas ärgerlich ist die geringe Arbeitsspeicherausstattung, die das System oft verlangsamt und die aufwändige Spiele im Hintergrund oft nicht pausiert halten kann, wenn man im Vordergrund eine andere App öffnet. So kann schon mal ein Fortschritt im Spiel verlorengehen und die App startet einfach neu.

Das Gigaset GS160 ist nicht perfekt, macht aber aus seinem geringen Budget das Beste. Der Fingerabdrucksensor ist ein Highlight in dieser Klasse, das man sonst kaum findet.

Gut gefällt uns, dass Gigaset Ersatzteile und Zubehör auch für so ein günstiges Smartphone in seinem Onlineshop bereithält. Dafür und für die vielen Anpassungsmöglichkeiten in der Software werten wir um einen Punkt auf. Auch der separate microSD-Steckplatz zusätzlich zu den Dual-SIM-Slots ist ein Argument für diesen Pluspunkt. Der austauschbare Akku erfreut Menschen, die viel unterwegs sind. Insgesamt schnürt Gigaset mit dem GS160 zwar kein herausragendes, aber dennoch ein rundes Smartphone-Paket, das durch kleine Extras einen Hauch Premium in die Einsteigerklasse bringt.

Gigaset GS160 - 07.02.2017 v6 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
79%
Tastatur
70 / 75 → 93%
Pointing Device
85%
Konnektivität
38 / 60 → 64%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
93%
Display
82%
Leistung Spiele
6 / 63 → 9%
Leistung Anwendungen
24 / 70 → 35%
Temperatur
87%
Lautstärke
100%
Audio
54 / 91 → 59%
Kamera
65%
Auf- / Abwertung
+1%
Durchschnitt
63%
80%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Florian Wimmer,  8.02.2017 (Update: 15.08.2024)