Test Fujitsu LifeBook A544 Notebook
Ob Basisausstattung fürs erste Büro oder Arbeitsknecht für die Uni - günstige Office-Notebooks mit Business-Genen, sprich gedacht und gemacht für den täglichen beruflichen Einsatz, können in vielen Bereichen Verwendung finden. K.o.-Kriterium Nummer eins ist in dieser Klasse zumeist der Preis. 50 Euro mehr oder weniger können die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen, auch wenn bei Ausstattung und Features Abstiche gezogen werden müssen.
Das Fujitsu Lifebook ist aktuell in Online-Shops mit Intel-Haswell-Prozessoren von i3-4000M bis zu i5-4200M zu finden. Zur Auswahl stehen Arbeitsspeicher mit 4 oder 8 GB sowie Festplatten mit 500 bis 1000 GB. Der Preis: ab rund 590 Euro für die uns vorliegende Ausstattungsvariante. Als mögliche Alternativen kommen etwa das eben getestete Lenovo B5400 (i5-4200M, GT 720M, 8 GB RAM, 1000 GB HDD, rund 550 Euro) oder aber das HP ProBook 455 (AMD A4-4300M, 7420G, 4 GB RAM, 500 GB HDD, rund 500 Euro) in Frage.
Gehäuse & Ausstattung
Vor uns steht ein durchgehend matt-schwarzes Notebook im 15,6-Zoll-Format, dessen Oberflächen durchwegs aus Kunststoff gefertigt sind. Die Haptik der Bauteile geht in Ordnung, auch wenn beim Hantieren mit dem Gerät nicht das Gefühl besonders hochwertiger Bauteile aufkommen will. Verantwortlich dafür ist aber in erster Linie die mangelhafte Stabilität der Basiseinheit. Diese lässt sich deutlich verwinden und eindrücken. Ebenso zählt das Display nicht zu den formstabilsten seiner Klasse. In puncto Verarbeitung finden wir allerdings keine offensichtlichen Patzer.
Schnell auffällig wird der eingeschränkte Öffnungswinkel des Displays von nicht einmal 120 Grad. Zusammen mit der mageren Blickwinkelstabilität des Displays stellt dies für größere User einen erheblichen Nachteil dar.
Alle Anschlüsse werden an der linken und rechten Seitenkante im vorderen Bereich angeboten und sind zudem an der Oberseite gut sichtbar beschriftet. Dies macht sie einerseits gut zugänglich, zum anderen könnten aber angeschlossene Kabel und Stecker neben dem Notebook stören. Der SD-Cardreader liegt eher schlecht einsehbar an der Vorderkante.
Dem Treiber zufolge integriert Fujitsu ein Intel Wireless-N 7260 (bgn) Funkmodul. Im Test scheiterte allerdings wiederholt der Versuch, das Gerät in unserem Funknetzwerk einzuloggen. Mit einem per Smartphone aufgespannten Hotspot klappte es in Folge dann doch.
Erfreulich: Im Karton finden wir Recovery-Medien für Windows 7 als auch Windows 8.1.
Eingabegeräte
Tastatur
Fujitsu wirbt in Sachen Tastatur mit einem vollständigen Nummernblock. In der Tat kann dieser die Eingabe von Zahlenmaterial deutlich beschleunigen. Auch das großzügige Layout - Fujitsu nutzt die gesamte Gehäusebreite für die Tastatur - gefällt. Wir konnten uns auch mit dem Feedback der planen Tasten anfreunden, das durch einen kurzen Hubweg bei sehr markantem Druckpunkt geprägt ist. In den Seitenbereichen gibt die Tastatur unter Druck etwas nach; bei besonders energischem Anschlag kann es hier auch zu unangenehmen Geräuschen beim Tippen kommen, ansonsten bleibt das Tipgeräusch dezent im Hintergrund.
Touchpad
Weniger Gefallen fanden wir am angebotenen Touchpad. Zwar fällt die Oberfläche sehr angenehm aus, die beiden Tastenzonen, die ebenso unter der sensitiven Oberfläche platziert wurden, sorgen aber wiederholt für unerwartetes Verhalten bzw. Ansprechverweigerung des Pads. Die Bedienung mit zwei Händen gelingt nur äußerst unbefriedigend.
Display
Bereits der erste Eindruck des HD-Displays (1366 x 768) nach dem Starten des Rechners fällt enttäuschend aus. Die mageren Blickwinkel im Zusammenspiel mit dem geringen Öffnungswinkel sorgen bereits im normalen Einsatz am Schreibtisch für Bildverfälschungen. Platziert man das Gerät noch weiter unterhalb der Sichtachse des Users, etwa auf den Oberschenkeln, verschärft sich die Problematik zunehmend. Im horizontalen Bereich gibt sich das matte Display etwas großzügiger, auch hier verliert das dargestellte Bild aber rasch an Helligkeit.
Appropos Helligkeit: Mit durchschnittlich knapp weniger als 200 cd/m² geizt das Display hier mit seinen Reizen. Für ein nur verkümmertes Bilderlebnis sorgt letztlich auch ein hoher Schwarzwert von über einem Candela mit einem in Folge niedrigen maximalen Kontrastwert von nur 199:1.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 211 cd/m²
Kontrast: 199:1 (Schwarzwert: 1.06 cd/m²)
ΔE Color 6.77 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.82 | 0.5-98 Ø5.2
33.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
36.68% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.51% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.66
Auch unser Blick auf die Farbdarstellung kann das Ruder für das gewählte Panel nicht mehr herumreißen. Ein DeltaE(2000) von 6,77 im Colorchecker und 6,82 bei den Graustufen weist auf eine sichtbare Abweichung im Vergleich zum sRGB-Soll hin. Auch wenn dies eher nur für Grafiker von Interesse ist, hat auch der Otto-Normal-Verbraucher einen sichtbaren Blaustich des Bildes zu akzeptieren.
Im Außeneinsatz kann zwar die matte Oberfläche ungewünschte Spiegelungen verhindern. Die geringe Helligkeit, auch wenn diese im Akkkubetrieb aufrecht bleibt, hat mit hoher Umgebungshelligkeit aber stark zu kämpfen. In Folge auch der User vor dem Display.
Leistung
Ausgestattet mit Intel-Core-i3- oder i5-Prozessor zählt das Fujitsu Lifebook A544 zumindest in Sachen CPU-Performance nicht zu den Einstiegsgeräten. Insbesondere die in unserer Testkonfiguration eingesetzte i5-4200M kann mit Taktraten von 2,5 bis 3,1 Gigahertz (2 Kerne, 4 Threads) für eine schnelle Abwicklung CPU-lastiger Rechenaufgaben sorgen. Ob nun eine Variante mit 4 oder 8 GByte Arbeitsspeicher gewählt wird, hängt in erster Linie vom geplanten Einsatz des Gerätes ab. Ein möglicher Vorteil der 8-GB-Variante wäre etwa auch der dann mögliche Dual-Channel-Betrieb, der die integrierte GPU, die Intel HD Graphics 4600, positiv unterstützen würde.
Fujitsu spricht in den Datenblättern auch von der 4702-MQ CPU, einem Quadcore-Chip, der entsprechend unterstützende Software zusätzlich beschleunigen könnte. Für wenig fordernde Office-Arbeit (Texte erstellen, Web-Recherche, einfache Tabellenkalkulation) würde auch die alternative Intel Core i3 mühelos reichen.
Prozessor
Wir prüfen die Leistungsfähigkeit der i5-4200M-CPU anhand der Ergebnisse im Cinebench R11.5 Benchmarktest. Im Single-Core-Rendering-Test erreicht die CPU ihr Plansoll und platziert sich unter gleich ausgestatteten Geräten. Intels i3-4000M liegt hier rund 20 % zurück, während sich die 4702MQ-CPU nur unwesentlich vorne absetzen kann. Die in vielen aktuellen Geräten eingesetzte Energiesparvariante der i5-4200M, die Intel i5-4200U, liegt in diesem Test rund 15 % zurück.
Im Multicore-Rendering-Test befindet das eingefahrene Ergebnis des Lifebook A544 ebenso auf erwartetem Niveau für den verbauten Prozessor. Die i3-CPU hinkt abermals rund 15 % nach, während die 4702QM-Quadcore-CPU hier bis zu 100 % Geschwindigkeit drauflegen kann - in einer optimierten Anwendung, wohlgemerkt.
Was macht die AMD APU aus dem ProBook 455? Der A4-4300M Prozessor liegt je nach Test 50-70 % zurück und spielt demnach in einer anderen Liga. Keine nennenswerten Unterschiede sind hingegen im Vergleich zu Lenovos B5400 zu beobachten, das mit der selben CPU getestet wurde.
Die Taktraten der i5-4200M-CPU verhalten sich im Test vorbildlich. Im OpenGL Test bleibt etwa die HD Graphics 4600 GPU konstant auf 1150 MHz, der CPU-Part schwankt im Single-Thread-Test zwischen 3.0 und 3.1 GHz, sprich nutzt die volle Turbo-Bandbreite. Ebenso im Multi-Thread-Test mit 3,0 GHz.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook A544 | |
Lenovo B5400 MB825GE | |
HP ProBook 455 G1 H6P57EA | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook A544 | |
Lenovo B5400 MB825GE | |
HP ProBook 455 G1 H6P57EA |
System Performance
Da das ganze System nur so stark ist wie das schwächste Glied der Kette, führen wir mit dem PCMark 8 einen umfassenden Benchmark aus, der das Gesamtsystem anhand verschiedenster produktiver Aufgaben bewertet.
Mit einem Score von 3207 Punkten im Home-Test schneidet das Gerät deutlich über unseren Erwartungen ab. Im direkten Umfeld sind etwa auch Multimedia-Spezialisten wie Dells XPS 15 (4702HQ, GT 750M, SSD) zu finden. Wir führen das gute Ergebnis in erster Linie auf die stets bei voller Turbo-Gschwindigkeit laufende CPU zurück.
Unseren Eindruck im Laufe der Tests spiegelt der Benchmark nicht vollends wieder. Zu oft sahen wir uns mit unangenehm langen Wartezeiten beim Installieren von Anwendungen und dem Öffnen von Applikationen konfrontiert. Hauptverdächtiger: die Festplatte.
PCMark 8 - Home Score Accelerated (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook A544 | |
Lenovo B5400 MB825GE | |
HP ProBook 455 G1 H6P57EA |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3207 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 500-GB-Festplatte in unserer Testausstattung zählt zur Basiskonfiguration des Lifebook A544. Verfügbar sind ebenso Speicher mit größerem Volumen (bis ein Terabyte); die Geschwindigkeit mit 5400 U/min bleibt allerdings gleich. Wir werfen einen Blick auf die Benchmarks im CyrstalDiskMark und entdecken sowohl bei den 4k-Read- als auch bei den 4k-Write-Werten vergleichsweise niedrige Ergebnisse, auch im Vergleich zu anderen konventionellen Festplatten. Ebenso zählt die Zugriffszeit nicht zu den besten von uns bisher gemessenen Werten.
Verbesserung brächte natürlich eine schneller Festplatte oder gar ein selbstständiges Aufrüsten durch ein Solid State Drive. Das Problem dabei ist weniger die Durchführung (Wartungsklappe gestattet Zugang zu RAM, Funkmodul, HDD, Lüfter und Kühler), sondern schlicht der Preis einer SSD: 100 bis 150 Euro sollte man für ein Modul mit rund 250 GB Bruttokapazität kalkulieren.
Grafikkarte
Um die Berechnung der am Display angezeigten Pixel kümmert sich in jeder Variante die integrierte Intel HD Graphics 4600. Der integrierte Chip ist auf Basisfunktionen inklusive Decoder-Einheiten für HD-Videos ausgelegt. Sollten Computer-Games auf dem Wunschzettel des Users stehen, ist der Griff zu einem Gerät mit dedizierter Grafik mehr als empfehlenswert. Lenovos B5400 wäre hier eine mögliche Option.
Im 3DMark 2013 Benchmarktest positioniert sich das Lifebook A544 eher im hinteren Feld verglichen mit Geräten, die ebenso auf der HD 4600 basieren. Lenovos B5400 schafft es trotz GT 720M GPU nicht, sich hier deutlich abzusetzen; HPs ProBook 455 mit integrierter AMD Grafik fällt deutlich zurück.
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Fujitsu LifeBook A544 | |
Lenovo B5400 MB825GE | |
HP ProBook 455 G1 H6P57EA |
3DMark Ice Storm Standard Score | 33579 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4461 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Praktische Spiele-Performance und 3D-Mark gehen nicht immer einher, wie schon der Test des Lenovo B5400 zeigte. Die GT 720M kann es je nach gewähltem Game auf eine Leistungssteigerung von bis zu 50 % im Vergleich zur integrierten Intel Grafik bringen.
Das Fujitsu A544 muss ohne eigenständigen Grafikprozessor auskommen und taugt in Folge nur für wenig fordernde Games. Im Bereich des Möglichen liegen dennoch Klassiker wie Fifa 14, Starcraft 2, Diablo 3, Anno 2070 usw. Dabei muss man zwar bei den Grafikdetails Abstriche machen. Wen das nicht stört, darf sich jedoch mit diesen klingenden älteren Namen die Zeit vertreiben.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 55 | 25.46 | 15.42 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Profil "Ausbalanciert" beim Betrieb ohne nennenswerte Last darf sich der User über ein überwiegend leises Gerät freuen. Dennoch, von Zeit zu Zeit wird der Lüfter aktiviert und rauscht dann einige Sekunden deutlich hörbar, um anschließend wieder zu verstummen. HDD-Aktivität ist ebenso gut hörbar.
Laut wird unser Lifebook sobald es konstant unter Last gesetzt wird. Im Lastmix (3DMark 2006) erreichen wir bereits hohe 38,1 dB(A), im Stresstest als Extremszenario schlägt unser Messgerät gar bis 47,5 dB(A) aus. Dies ist der Preis für die gute Ausnutzung des Turbos der CPU. Im Stresstest liefert das Lifebook trotz Auslastung von CPU und GPU volle 1.150 MHz für die GPU und 2,6-2,7 GHz für die CPU. Die Chiptemperatur pendelt sich indes bei bei rund 80 °C ein.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
Last |
| 38.1 / 47.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während im Betrieb ohne Last bzw. im lastarmen Office-Betrieb das Gehäuse des Fujitsu Lifebooks A544 angenehm temperiert bleibt, kommt es unter anhaltender Last zu einem Hotspot im Bereich des Luftauslasses an der Unterseite. Solange das Notebook bei langwierigen Rechenaufgaben auf dem Schreibtisch eingesetzt wird, ist dies aber kein Problem.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereo-Lautsprecher können, wie so oft in dieser Preisklasse, nicht überzeugen. Zwar geht die maximale Lautstärke in Ordnung, der Klang fällt aber überaus dünn aus. Den Business-Kunden wird das wohl wenig stören, der greift für Musikgenuss am besten zum hochwertigen Kopfhörer.
Energieaufnahme
Mit einem Energiebedarf von 5,4 bis 8,2 Watt im Idle-Betrieb positioniert sich das Lifebook A544 etwas unter dem Lenovo B5400. Auch im Vergleich zum ProBook 455 steht das Lifebook gut da, das trotz geringerer Leistungsreserven mehr Energie benötigt.
Unter Last messen wir 42,2 Watt (Mix) bis 54,4 Watt (Stresstest, Spitze). Lenovos B5400 schießt hier deutlich über diese Werte hinaus, was zu einem großen Teil der dort eingesetzten und unter Last aktiven GT 720M Grafikkarte geschuldet ist. HPs ProBook 455 auf AMD-Basis gibt sich hier eindeutig genügsamer, stellt aber auch wesentlich geringere Rechenkapazitäten zur Verfügung.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 5.4 / 8 / 8.2 Watt |
Last |
43.3 / 54.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Ausgestattet mit einem Akku mit einer Kapazität von 49 Wh liegt das Lifebook 544 in etwa auf einem Niveau mit der Konkurrenz. Lenovos B5400 hält im WLAN-Test vergleichsweise knapp drei Stunden durch, während das ProBook 455 hier mit fast 4,5 Stunden zweifelsfrei besser abschneiden kann.
Im Vergleich zum vorliegenden Fujitsu Lifebook A544 haben die beiden Konkurrenten dennoch das Nachsehen. Im selben WLAN-Test (Helligkeit rund 150 cd/m², Seitenwechsel per Script alle 40 Sekunden) schaffen wir knapp 7 Stunden Laufzeit. Das könnte mit der einen oder anderen Zusatzmaßnahme beinahe für einen ganzen Arbeitstag reichen.
Fazit
Wieviel "Business" bekommt man nun bei Fujitsu für unter 600 Euro? Deutliche Abstriche müssen im Bereich Gehäuse und Display gemacht werden. Das Case neigt zu Verwindungen, das Display schafft es unter Umständen bereits im Normalbetrieb am Schreibtisch durch seine Blickwinkelabhängigkeit einschränkend zu wirken. Die Anschlüsse sind nicht optimal positioniert, einen Docking-Port gibt es nicht.
Davon abgesehen lässt sich auf der angebotenen Tastatur durchwegs gut tippen. Weniger Freude hatten wir mit dem Touchpad, das uns einfach nicht "blind" verstehen wollte.
Positiv überraschen konnte zudem die CPU-Performance. Fujitsu spart nicht beim zentralen Rechenchip und packt eine leistungsstarke i5-4200M ins Gehäuse. Selbst rechenintensive Anwendungen werden so mühelos abgearbeitet. Nichtsdestotrotz trübt die eingesetzte Festplatte den Geschwindigkeitseindruck des Systems im Alltag.
Die Lüftersteuerung dürfte gerne noch etwas feiner zu Werke gehen, Kühlprobleme hat das geräumige Gehäuse jedenfalls nicht. Hier wäre noch viel Spielraum für eine entsprechende Drehzahloptimierung.
Freuen darf sich der User außerdem über eine Akkulaufzeit von mehr als 6 Stunden im Praxiseinsatz. Damit könnte das Notebook auch unterwegs eine gute Figur machen, würde hier nicht das Display einen Strich durch die Rechnung machen.