Test Dell Vostro 1500 Notebook
Business Gamer. Man nehme ein aktuelles Inspiron Notebook mit hochwertigen Hardwarekomponenten, färbe das Ganze in einem eleganten aber schlichten Schwarz, überstreue die Zubereitung mit etwas Business Support und fertig ist ein weiteres Produkt der interessanten Dell Produktpalette. Bei der gebotenen Performance können dabei beinahe leichte Zweifel an der Business Ausrichtung des Notebooks aufkommen, sind doch auch aktuelle Games ganz passabel zu schaffen mit dem Vostro 1500 mit Geforce 8600M GT Grafik.
Um mögliche Fragen gleich Mal vorwegzunehmen: Ja, das Dell Vostro 1500 steckt quasi im selben Outfit wie auch das Inspiron 1520 bzw. 1521. Unterschiedlich sind die Geräte offensichtlich nur in der Farbgebung. Während das Inspiron passend zur silbernen Baseunit verschieden farbige Displaydeckel bietet, versucht das Vostro durch ein sattes IBM Schwarz seine Business Positionierung zu unterstreichen. Optimal also für jene, die entweder zu faul sind um über die Farbe ihres Notebooks nachzudenken oder auch für Freunde des Understatement Designs.
Die Formensprache des Dell Vostro 1500 kann als sehr gefällig, mit leicht abgerundeten Ecken und Kanten, bezeichnet werden. Beim Hantieren mit dem Notebook liegt dieses stets gut in der Hand und hinterlässt einen sehr kompakten und durchaus robusten Eindruck.
Apropos robust: Die Baseunit des Vostro weist eine sehr gute Verwindungssteifigkeit auf und auch die Druckresistenz kann sich sehen lassen. Im Gegensatz zum Dell Inspiron 1520 zeigt auch der Displaydeckel eine außerordentliche Widerstandskraft gegen einwirkende Druckkräfte. Hier dürfte Dell mit einem Magnesiumbauteil ausgeholfen haben, welches dem Display einerseits eine gute Stabilität und obendrein der Display-Rückseite eine sehr angenehme Haptik verschafft.
Das leichte Muscheldesign des Displays sollte eigentlich den Zwischenraum von Display und Tastatur im geschlossenen Zustand vor eindringenden Partikeln schützen, dies funktioniert jedoch beim Dell Vostro wie auch beim Inspiron nicht wirklich, dazu aber etwas später.
Bei den Scharnieren dürfte es keine Änderungen gegeben haben, denn diese lieferten bereits im Inspiron 1520 ein gutes Resultat ab. So auch im Vostro, dessen Scharniere das Display fest im Griff hatten und abgesehen von einem leichten möglichen Nachwippen auch einen guten und dauerhaften Eindruck hinterlassen.
Eine Chance zur Umsetzung von Verbesserungen hätte Dell bei der Verriegelungslösung des Notebooks gehabt. Leider wurde diese jedoch nicht umgesetzt. Im zugeklappten Zustand liegt das Display nicht satt auf der Baseunit auf und so schlägt der Bildschirm beim Transport immer wieder im Bereich der Gumminoppen am Gehäuse auf. Ursache dafür sind diese etwas zu niedrig geratenen Stopper am Display.
Hinsichtlich der Anschlussausstattung bietet das Dell Vostro keinerlei Mehrwert zum Dell Inspiron. Etwas enttäuschend für ein "Businessgerät" ist besonders das Fehlen eines Docking Ports als auch eines digitalen Bildausganges. Dadurch versperrt sich das Gerät leider einem Upgrade mit weiteren umfangreicheren Anschlussoptionen über eine Docking Station und lehnt auch hochauflösende externe Monitore ab, bzw. kann diese nur über einen VGA Port bedienen. Schade, wie wir meinen...
Anschlüsse
Linke Seite: Kensington Lock, WLAN Schalter, Lüfter, Audio, Expresscard
Rückseite: S-Video, 2x USB 2.0, Akku, Netzanschluss, Modem
Rechte Seite: DVD Laufwerk, Firewire, VGA-Out, LAN, 2x USB 2.0
Auch bei der Tastatur wird offenbar dasselbe Bauteil wie im Inspiron 1520 verwendet, in schwarz wohlgemerkt. Nichts desto trotz bietet die verbaute Tastatureinheit einen guten Tippkomfort, der sich vor allem durch den absolut festen Sitz in der Baseunit auszeichnet. Von einer möglichen Durchbiegung der Tastatur beim Tippen keine Spur.
Dem Benutzer offenbart sich dies in einem relativ harten Stopp beim Tastenanschlag. Je nach Benutzergeschmack kommt dies dem Einen entgegen während andere vielleicht doch etwas lieber eine weichere Tastatur hätten. Die Tasten haben einen eher kurzen aber ausreichenden Hubweg mit einem gut spürbaren Druckpunkt.
Auch das Layout der Tastatur geht ok. Rechts neben der Enter Taste sind leicht abgesetzt noch ein paar Tasten angebracht, auf deren Kosten die übrige Tastatur etwas weniger gedrängt ausfällt. Die Geräuschkulisse beim Schreiben auf der Tastatur richtet sich stark nach der Anschlaghärte und reicht von leise klickend bis hin zu einem dumpfen Anschlaggeräusch wenn man so richtig mit zwei Fingern in die Tasten schlägt. Auch war hin und wieder eine Art Schleifgeräusch beim Drücken der Tasten auffällig was den Qualitätseindruck der Tastatur leicht trübt.
Die Notebook Oberseite bleibt in Hinsicht Gestaltung sehr schlicht, was auch dem Fehlen von Zusatztasten zu verdanken ist. Dennoch muss man nicht ganz auf dieses Angebot verzichten, denn unterhalb des Touchpads an der Vorderkante des Gerätes findet man dann doch eine Reihe mit silbern glänzenden Tasten zur Steuerung von Mediaplayerfunktionen und der Lautstärke der Soundausgabe.
Das Touchpad lässt sich einwandfrei bedienen und spricht präzise an. Neben einer angenehmen und gleitfreudigen Oberfläche konnten vor allem die optisch gekennzeichneten horizontalen und vertikalen Scrollbereiche überzeugen.
Sehr gut zu bedienen sind auch die beiden Touchpadtasten die sich durch einen deutlichen und weichen Hubweg auszeichnen, und nahezu ohne störende Klickgeräusche zu bedienen sind.
Auch das Dell Vostro 1500 ist mit einer Reihe von Displayvarianten erhältlich. Die angebotene Palette reicht von einem Standardpanel mit 1280x1024 non glare bzw. "TrueLife" (spiegelnd), über ein 1440x900 Pixel WXGA+ Display bis hin zu einem WSXGA Panel mit einer Auflösung von 1680x1050 Pixel, beide mit spiegelnder Oberfläche.
In unserem Testmodell war ein Standard WXGA Display, jedoch (glücklicherweise) mit einer matten Oberfläche verbaut. Damit war zwar die gebotene Übersicht des Displays nicht so mächtig, aber zumindest blieben uns Spiegelungen am Display erspart.
Bei der Messung der Helligkeit Schnitt das Display des Dell Vostro 1500 ganz passabel ab. Maximal 227.5 cd/m² im zentralen Bereich können sich durchaus sehen lassen. Vergleicht man die Messwerte mit jenen des bereits getesteten Inspiron 1520, so kommt man zu dem Schluss, dass auch hier identische Bauteile verwendet wurden.
Die Ausleuchtung beträgt aufgrund eines doch deutlichen Abfalls der Helligkeit in den oberen Eckbereichen lediglich 73.4%. Die durchschnittliche Helligkeit von 196.7cd/m² fällt dagegen schon wieder um einiges besser aus.
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Ausleuchtung: 73 %
Kontrast: 190:1 (Schwarzwert: 1.2 cd/m²)
Der gemessene Schwarzwert bei maximaler Helligkeit von relativ hohen 1.2 cd/m² bedingt einen nur unterdurchschnittlichen maximalen Kontrast von 190:1. In der Tat wirkt das dargestellte Bild auch subjektiv etwas flau und auch die Farben lassen an Leuchtkraft zu wünschen.
Ein großes Plus dieser Displaylösung ist vor allem die Outdoortauglichkeit des Gerätes. Mit knapp 200 cd/m² und einem matten Display kann das Vostro auch bei hellen Umgebungslichtverhältnissen im Freien einigermaßen sinnvoll eingesetzt werden.
Die Blickwinkelstabilität des WXGA Displays erfüllt quasi die Pflicht, ist von der Kür aber deutlich entfernt. Außerhalb eines akzeptablen Arbeitsbereiches stellen sich schnell leichte Kontrastverluste bei flacheren Blickwinkeln ein. Bleibt die Lesbarkeit des Bildes im horizontalen Bereich auch bei extremeren Blickwinkeln noch aufrecht, so verschattet bzw. überstrahlt das Display im vertikalen Bereich doch relativ stark.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Das Dell Vostro 1500 kann für ein breites Anwendungsspektrum konfiguriert werden, je nach Wunsch des Benutzers. In der günstigsten Ausstattung mit T5270 Core 2 Duo CPU, WXGA Display, 1GB Arbeitsspeicher (2x512MB), einer 80GB Festplatte, der Geforce 8400M GS Grafikkarte und dem kleineren 6 Zellen Akku ist das Vostro bereits ab aktuell 579.- Euro (zuzüglich Versand) zu haben.
In dieser Konfiguration kann das Gerät vor allem für wenig Leistungsfordernde Office und Schreibarbeiten eingesetzt werden. Speziell das Helle und reflexionsarme Display sind dafür prädestiniert.
Das besondere am Dell Vostro ist jedoch, dass hinsichtlich gebotener Performance, das Notebook so richtig aufgemotzt werden kann. Nicht etwa durch unprofessionelle Schrauberein, Nein, direkt ab Werk, wie es so schön heißt.
So war zum Beispiel unser Testgerät vergleichsweise schon recht ordentlich ausgestattet. T7100 Core 2 Duo CPU mit 1.8 GHz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher, 160GB Harddisk und last but not least eine NVIDIA Geforce 8600M GT Grafikkarte.
In dieser Ausstattung, mit einem Jahr Vostro-Hardware Support für Unternehmen, einem 9 Zellen 85Wh Akku und mit HSDPA Modul ist das Dell Vostro aktuell bereits für unter 1000.- Euro zu konfigurieren. Ein durchaus interessantes Angebot.
Nun aber mehr zur gebotenen Leistung des Notebooks. Bei den durchgeführten 3D Benchmarktests erreichte das Vostro durchwegs gute Ergebnisse und reiht sich in etwa auf einer Ebene mit ähnlich ausgestatteten Notebooks ein (Dell Inspiron 1720, Nexoc Osiris E619, Acer Aspire 5920G). Etwas voraus liegen immer noch die mit GDDR3 Videospeicher ausgestatteten 8600M GT Notebooks wie etwa das Asus G1S.
Nicht nur bei den Benchmarkergebnissen schneidet das Dell Vostro 1500 ganz passabel ab, auch im praktischen Spieltest konnten durchwegs respektable Ergebnisse erzielt werden.
Beim Test mit Doom 3, einem OpenGL Klassiker erreichte das Notebook selbst unter den Einstellungen Ultra gute 60,6 fps, und bietet dabei flüssigen Spielgenuss. Ein ähnliches Ergebnis konnten wir auch beim Gruselshooter FEAR verzeichnen, wo das Vostro 1500 im Performance Test bei den Einstellungen high noch gute 59 fps im Durchschnitt erreichte. Erst bei höchster Auflösung und Details ging das Gerät in die Knie und brachte nur noch 29fps zu Tage.
Natürlich haben wir uns auch 2 aktuelle DirectX 10 Games angesehen. Im praktischen Test mit Call of Juarez und einem neuen Strategie Blockbuster mit dem Namen „World in Conflict“, erwies sich das Dell Vostro bei gemäßigter Auflösung von 1280x800 als durchwegs brauchbar und die Spiele konnten einigermaßen flüssig gezockt werden. Bei Multiplayer Games hat sich jedoch eine Reduzierung der Auflösung auf 1024x768 zugunsten einer deutlich besseren Performance bewährt.
Wer nun denkt mit der Geforce 8600M GT Grafikkarte in den Genuss von neuen DirectX 10 Effekten zu kommen, der irrt leider. Bei aktuellen Games wie eben World in Conflict oder aber auch Company of Heroes werden nämlich erst bei höchsten Detaileinstellungen auch die DX10 Effekte aktiviert, und dies ist selbst für die Geforce 8600M GT Grafik nicht machbar.
Dieses Problem trifft natürlich ganz unabhängig vom Dell Vostro alle aktuellen "Gaming" Geräte. Das Vorweisen einer DX10 Fähigkeit ist aktuell leider nur sehr wenig wert...
Noch ein paar Worte zur Office Fähigkeit des Dell Vostros. In der getesteten Ausstattung wird man vermutlich im Office/Business Bereich kaum an Grenzen stoßen. Für diese Ausrichtung würde überwiegend auch die alternativ erhältliche 8400M GS Grafikkarte reichen. Die damit eingesparten 70.- Euro könnten zum Beispiel in eine größere oder schnellere Harddisk investiert werden, obwohl die verbaute 160GB Platte mit 5400 U/min durchaus gute Ergebnisse im Test brachte.
Ein Arbeitsspeicher Upgrade auf 4GB scheint zwar besonders verlockend, aufgrund des mächtigen Aufpreises von aktuell 345.- Euro, sollte man mit diesem Schritt eventuell noch etwas warten, bis die noch sehr kostspieleigen 2GB RAM Module im Preis auf einen vertretbaren Wert sinken. Aktuell ist man mit 2GB Arbeitsspeicher noch bestens bedient, auch bei Windows Vista...
Und Vorsicht: 32Bit Betriebssysteme können 4GB Arbeitsspeicher grundsätzlich nicht verwalten, in diesem Fall wären maximal nur 3.5GB verfügbar.
3DMark 05 Standard | 5297 Punkte | |
3DMark 06 1024x768 Score | 3194 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4487 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 60.6 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 105 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 121.9 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 119.8 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 29 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 96 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 270 fps |
Quake 3 Arena - Timedemo | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | highest, 0xAA, 0xAF | 345.3 fps |
Lautstärke
Selbst mit der leistungsstarken Geforce 8600m GT Grafikkarte bleibt das Dell Vostro 1500 im Office Betrieb mit dem Energieprofil "Dell Recommended" angenehm leise. Der Lüfter ist zwar in Form eines leisen Rauschens bei 36.5dB wahrnehmbar, aber nicht störend.
Unter Last lief der Lüfter zwar etwas schneller und war auch deutlicher wahrnehmbar, dennoch blieb der Laptop mit einer durchschnittlichen Lautstärke von 38.6 dB im wenig störenden Bereich.
Abgesehen von diesen Standardemissionen konnten im Test auch einige andere Geräusche vernommen werden. Zum Beispiel die Festplatte, die häufig vor sich hin knatterte und den Lüfter im Idle Betrieb bei weitem übertönte.
Weiters ist auf ein hin und wieder auftretendes leises Fiepen im Idle Betrieb hinzuweisen, welches insbesondere Benutzer mit besonders feinen Hörorganen etwas unangenehm werden könnte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35 / 36.5 / 38.4 dB(A) |
HDD |
| 41.4 dB(A) |
DVD |
| 40 / dB(A) |
Last |
| 38.6 / 39 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
In Anbetracht der guten Ausstattung sind die niedrigen Oberflächentemperaturen, gerade an der Oberseite, dem Gerät besonders anzurechnen. Subjektiv sind die maximal gemessenen 37°C an der Oberseite gerade mal als angenehme Wärme zu empfinden.
Den Oberflächentemperatur Höchstwert konnten wir an der Unterseite des Laptops feststellen, wo im zentralen Bereich 42°C gemessen werden konnten. Auch dieses Ergebnis bleibt durchaus im grünen Bereich, und schränkt auch die mobile Benutzung des Vostros nicht ein.
Bei der Wahl des Arbeitsplatzes sollte man jedoch bei mobiler Verwendung etwas Acht geben, da die zahlreichen Lüftungsöffnungen an der Unterseite nach Möglichkeit offen bleiben sollten, und dies speziell bei weichen oder textilen Untergründen nicht immer gewährleistet werden kann.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
An der Vorderkante des Notebooks sind 2 Lautsprecher angebracht, welche durchaus passablen, klaren und bei Bedarf auch lauten Sound liefern. Die Wiedergabe von Basstönen kann mit etwas Bauchweh als befriedigend bezeichnet werden.
Im Test brachte auch der 3.5mm Stereo Sound Ausgang ein gutes und klares Signal zu Tage, und sollte sich damit auch zum Anschluss an eine Hi-Fi Anlage eignen. Über einen optischen Soundausgang verfügt das Notebook leider nicht.
Für das Dell Vostro 1500 Notebook stehen 2 mögliche Akkuvarianten zur Auswahl. Entweder ein 6 Zellen Akku mit einer Kapazität von 56Wh, welcher eben mit dem Gehäuse an der Rückseite des Gerätes abschließt, oder aber auch eine etwas großzügigere Lösung mit einem 9 Zellen 85Wh Li-Ionen Akku. In diesem Fall muss aber mit einem Überstehen von etwa 2cm an der Rückseite gerechnet werden.
Für ein Plus an Akkulaufzeit von etwa 50% legt man bei der Konfiguration des Notebooks gerade mal 30.- Euro auf den Tisch. Eine Investition die man sich auf jeden Fall überlegen sollte, plant man auch einen mobilen Einsatz seines Vostros.
Die Testergebnisse der Akkulaufzeit beruhen auf dem 6-Zellen Akku. Die Laufzeiten der 9-Zellen Version können etwa mit plus 50% abgeschätzt werden, wodurch dann durchaus respektable Laufzeiten zustande kommen.
Mit dem Standard 56WH Akku erreichte das Vostro 1500 eine Laufzeit von etwas über einer Stunde unter Last bis hin zu etwa 4h bei minimalem Energiebedarf.
Die praxisnahen Laufzeiten wie etwa die DVD Wiedergabe, lagen bei etwa 2 Stunden bzw. bei beinahe 3 Stunden beim WLAN Surfen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 19 / 26 / 32 Watt |
Last |
65 / 67.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Ob nun Business oder doch Gaming, wohin das Dell Vostro 1500 wirklich gehört, dass konnte auch der Test nicht wirklich klären. Eines ist jedoch klar, viele Aspekte eines Business Gerätes kommen sicher auch einem Gamer entgegen, inwiefern aber Spiele Performance für Business Kunden Interessant ist, das bleibt fraglich.
Das Gehäuse punktet jedenfalls durch die robuste und solide Bauweise und profitiert immens vom Einsatz hochwertiger Bauteile wie etwa der Baseunit aus Aluminium. Das Design fällt sehr dezent aus, und kann auch nicht Business Kunden durchaus gefallen.
Zwar wirkt das Notebook in seinen Formen recht gefällig, dennoch kann die Gestaltung nicht über den verhältnismäßig dicken Gehäuseaufbau und das für ein 15.4" Gerät recht stolze Gewicht von 3.3 Kg hinwegtäuschen.
Wie Dell das Fehlen eines digitalen Bildausganges wie etwa DVI oder HDMI erklärt wäre interessant zu wissen. Vermutlich mit dem äußerst günstigsten Preis, der je nach Ausstattung bereits bei 579.- Euro beginnt. Auch ein Docking Port wäre bei einem Business/Office Laptop durchaus angebracht. Wollen Sie auf diese Qualitäten nicht verzichten, bleibt immer noch der Griff zu Latitude Serie, für die dann aber deutlich tiefer in die Tasche gegriffen werden muss.
Tastatur und Touchpad gehen ok und eignen sich sowohl für den intensiven Office Gebrauch als auch für den Otto-Normalverbraucher. Besonders das Touchpad fiel durch seine Angenehme Bedienung positiv auf.
Das verbaute WXGA Display mit matter Oberfläche zeigte im Test eine gute Helligkeit mit durchschnittlich knapp 200 cd/m² und ist damit auch als einigermaßen Outdoorfähig zu bezeichnen. Nicht ganz überzeugen konnte die Farbdarstellung und die Blickwinkelstabilität des Displays, wobei sich auch der eher unterdurchschnittliche Kontrastwert des Panels ungünstig auswirkt.
Die Leistung des Dell Vostro 1500 konnte durchaus überzeugen. Ob man Sie nun benötigt oder nicht, der Aufpreis von lediglich 70.- Euro auf eine deutlich stärkere Grafikkarte (Geforce 8600M GT) spielt bei der Konfiguration kaum eine Rolle. Auch hinsichtlich CPU, Arbeitsspeicher und Harddisk steht eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.
Sehr positiv für ein, bezeichnen wir es als Office genütztes Multimediagerät, sind die niedrigen und kaum störenden Geräusch- und Temperaturemissionen, auch bei respektabler Ausstattung des Notebooks.
Hinzu kommt die Akkulaufzeit die bereits mit dem Standard 6- Zellen Akku gute Ergebnisse bringt, und mit dem optional erhältlichen 9-Zellen Akku nochmals deutlich gesteigert werden kann, zu einem Aufpreis von gerade mal 30.- Euro.
Weitere interessante Features wie sie das Dell Vostro 1500 bietet sind zum Beispiel bis zu 4 Jahre Vostro-Hardware Support, mit Service am nächsten Arbeitstag (zuzüglich 199.- Euro), oder aber auch eine integrierte 2 Megapixel Webcam für ihre Videokonferenzen.
Hinsichtlich Kommunikation lässt sich das Dell Vostro mit einer HSDPA-Minikarte ausstatten (zuzügl. 150.-), mit der dann ohne störende externe Geräte immer und überall Onlinezugang verfügbar wird. Auch Bluetooth wird für das Notebook angeboten. Im Testgerät war darüber hinaus auch eine Intel 4965AGN PRO/Wireless Karte verbaut, obwohl diese im Online Konfigurator derzeit nicht auffindbar ist.