Test Dell Venue 11 Pro 7140 Convertible-Tablet
Seit einigen Jahren platzieren die Hersteller im PC-Markt Windows-Tablets und Convertibles. Windows-basierte Systeme stehen seit dem Aufmarsch von günstigen Tablets und Smartphones in der Flaute. Einstige Windows-Nutzer wickeln die meisten Kommunikations- und Online-Tätigkeiten mit dem Tablet oder Phone ab und verschieben den Kauf eines PC-Systems nach hinten. Die Windows-Welt geriet daher unter Druck, die Geräte mussten attraktiver werden.
Dazu genügte es nicht, Windows einfach in ein Tablet zu pressen. Zu wenig Anschlüsse, zu wenig Performance, kaum Speicherplatz und keine vernünftige Tastatur, wenn sie mal gebraucht wird. Letzteres ist speziell dem Geschäftskunden wichtig. Mit den Haswell-Chips bekamen wir schon einige Geräte auf den Tisch, die in Sachen Leistung mit Notebooks mithalten konnten. Die Abwärme war aber immer noch ein Problem, vielfach waren es auch zu knappe Laufzeiten. Mit den sparsamen Broadwell-Core-M-Chips scheint das letzte Problem gelöst: Lüfterlose Tablets mit langen Laufzeiten und guter Performance stehen in den Regalen.
Bei Dell nutzt man die ausgereifte Broadwell-Mobiltechnik für das Venue 11 Pro 7140. Es hat den Anspruch, alle Wünsche an einen kleinen mobilen Windows-PC zufrieden zu stellen und das als handliches 10,8-Zoll-Tablet mit 720 Gramm Gewicht. Das Paket aus Tablet-PC-Tastatur, mobile Ausführung (188 Euro inkl. MwSt), und Dell Venue 11 Pro (772 Euro) hat seinen Preis (960 Euro). Ob der gerechtfertigt ist, das ergründen wir in diesem Test.
Die hochkarätige Konkurrenz (Tablet mit Tastatur, 10- bis 12-Zoll) im Business-Umfeld sind Toshibas Portégé Z10t, HPs Pro X2 410 G1 und Microsofts Surface Pro 3. Lenovos ThinkPad Helix 3G wäre ebenfalls ein Kandidat, allerdings kostet der 11,6-Zoller gleich mal 500 Euro mehr.
- Toshiba Portégé Z10t-A2111 (11,6-Zoll, Haswell, ab 770 Euro)
- HP Pro X2 410 G1 (11,6-Zoll, Haswell, ab 850 Euro)
- Microsoft Surface Pro 3 (12-Zoll, Haswell, ab 950)
- HP EliteBook Revolve 810 G2 (11,6-Zoll, Haswell)
- Lenovo ThinkPad Helix 3G (11,6-Zoll, Haswell, 1.450 Euro)
Gehäuse
Die Tablet-Einheit besteht aus einem harten Kunststoffrahmen, der rückseitig mit einem gummierten Deckel besetzt ist. Selbiger kann zwecks Wartung abgenommen werden, ein großer Vorteil bei Dells Venue-Serie. Dazu muss erst eine Arretierungsschraube gelöst werden, die sich unter der Abdeckung des SD-Slots befindet. Danach kann die Rückseite mit einem Fugenglätter langsam aufgehebelt werden.
Das Gewicht des Tablets ist mit 720 Gramm nicht höher als bei den Konkurrenten. Das etwas größere Microsoft Surface Pro 3 wiegt 810 Gramm. Zusammen mit dem Reise-Dock inklusive zweitem Akku (682 Gramm) kommt unser Venue 11 Pro auf 1,4 Kilogramm. Das Portégé Z10t-A2111 (1,4 Kilogramm) wiegt gleich viel, das HP Pro X2 410 G1 (1,6 kg) ist schwerer.
Die Verwindungsfestigkeit ist ziemlich gut, nur mit etwas Kraft kann das Tablet mit beiden Händen verbogen werden. Die Wertigkeit macht in der Hand einen stimmigen, nüchternen Eindruck. Nur die Fingerabdrücke auf dem glänzenden Touchpanel stören uns. Hier hat nur das Z10t mit Anti-Glare-Beschichtung eine schmierfingerfreie Zone.
Die Tablet-PC-Tastatur setzt auf dasselbe, wertige Material, kann beim Thema Stabilität aber nicht ganz mit dem Tablet mithalten. Auf dem Tisch stehend macht die Eingabe eine solide Figur, nur zu kraftvoll sollte man nicht in die Tasten hämmern. Mittig biegt das Keyboard auf Grund des Hohlraumes unter dem Dock etwas ein. Mit beiden Händen verziehend knarrt und knackt die Konstruktion, welche aus einer Bodenwanne (gummiert, sehr griffig) und einer Alu-Oberschale besteht. Letztere wurde für eine schicke Optik an den Kanten gebrochen und poliert.
Das Gelenk sitzt sehr straff am Chassis und fungiert als Standfuß, welcher die Tasten etwas schräg stehen lässt. Das Tablet sitzt so stramm in seiner Arretierung, wir benötigen beide Hände zum Aufklappen. Im Gegensatz zu Toshiba setzt Dell nicht auf eine Fassung in U-Form, sondern auf eine hinten offene Lösung. Das massive Gelenk und die Metall-Haken haben das Tablet dennoch erschütterungsfrei im Griff, was bei dieser Docking-Variante keine Selbstverständlichkeit ist. Durch Druck auf den mechanischen Schalter löst der Nutzer das Tablet von seiner Tastatur. Das Andocken kann blind und sehr zügig erfolgen.
Ausstattung
Nach Micro HDMI und USB 3.0 in voller Baugröße hat sich die Auflistung der Ports bereits erschöpft. Der USB-3.0-Port bietet die Möglichkeit zum Anschluss einer universalen Docking-Lösung, wie sie auch Dell im Programm hat.
Kommunikation
Der Intel Dual Band Wireless-AC 7265 Adapter, der gleichzeitig Bluetooth 4.0 mitbringt, hat eine sehr gute Reichweite. Jenseits des 40-Meter-Messpunktes hatte das Venue 11 Pro immer noch 2 Balken Verbindungsstärke und rief mit verminderter Geschwindigkeit notebookcheck.com auf. Eine solche hohe Reichweite, im Falle des Testers über das Grundstück hinaus, kommt nur bei einem von zehn Testgeräten vor. Ein 3G-Modem ist in unserem Testgerät nicht verbaut. Dell bietet eine 3G-Option gar nicht an. Es gibt aber einen freien M.2-Slot, der ein weiteres Gerät aufnehmen könnte, es sind aber keine Antennen vorbereitet.
Sicherheit
Das Venue 11 Pro hat ein TPM-Modul und Intels Anti-Theft-Protection. Services wie Keep Your Hard Drive können beim Kauf gewählt werden. Hier darf die SSD im Falle eines Defektes in der Garantiezeit behalten werden, Dell baut dennoch eine neue ins Gerät (falls Garantieleistung).
Zubehör
Dell hat reichlich Zubehör im Programm, das allein für das Venue 11 gefertigt wird. Die Tablet-PC-Tastatur, mobile Ausführung (mit Akku), welche Bestandteil dieses Tests ist, gehört dazu. Daneben gibt es die schlanke Ausführung ohne Akku (Tablet-PC-Tastatur), das Tablet Folio (robuste Schutzhülle, siehe Blidergalerie) und die Tablet-Dockingstation (170 Euro inkl. MwSt.). Letztere bringt vier USB 3.0-Anschlüsse mit und es können zwei Monitore angeschlossen werden. Außerdem gibt es hier wieder den Ethernet-Port. Dell Cast ist ein USB-Stick, mit dem der Bildschirminhalt des Venue 11 (oder auch eines anderen Venue 7/8) auf einen Fernseher, Projektor oder ein Notebook übertragen wird. Zu guter Letzt wäre da noch der Active Stylus, mit dem Eingaben auf dem Touchscreen noch präziser gelingen könnten.
Garantie
Die Standardgarantie beläuft sich nur auf ein Jahr (Collect und Return). Das ist typisch bei Business-Modellen, die Kundschaft kauft sich bei Bedarf Support-Services dazu. Zum Beispiel den 3 Jahre ProSupport und Next Business Day On-Site Service für einmalig 124 Euro. Es gibt Zusatz-Pakete, wie die Accidental Damage Protection (75 Euro, 1 Jahr), was schlichtweg ein Unfallschutz für das Tablet ist. Hier werden dann Ersatzteile verschickt oder das Gerät wird in eine Reparatureinrichtung gerufen. Auch der Ersatz gestohlener Hardware gehört zu diesem Paket.
Kamera und Mikrofon
2 MP an der Front, 8 MP auf der Rückseite. Was leisten die beiden Kameras? Die 8-MP-Hauptkamera macht ihre Sache mit ausgewogenen Farben und gleichmäßiger Fokussierung ziemlich gut. Lediglich Nahaufnahmen von weniger als 50 Zentimeter Entfernung schafft der Fokus nicht mehr, hier wird der Hintergrund scharfgestellt. Die Frontkamera kann uns wiederum nicht überzeugen, die Aufnahmen im Tageslicht sind grobpixelig und die Farben verzerrt. Für den Skype-Chat mag das aber genügen.
Die Mikrofonaufnahme mit dem Stereo-Mikrofon leidet unter einem konstanten Rauschen, das sich wie ein feines Knistern anhört. Die Stimme wird aber fast gleichbleibend laut aufgezeichnet, egal ob aus 30 Zentimeter oder zwei Meter Entfernung.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Keyboard hat vollkommen flache Tasten, die dank einer feinen Gummierung stumpf wirken. Die Finger finden daher eine für Tasten ungewöhnlich griffige Unterlage. Der große Abstand zwischen den Tasten und das Standard-Layout mit Strg unten links, Entf oben rechts und den räumlich abgesetzten Richtungstasten gefällt uns gut. Sondertasten in der ersten Reihe ergänzen die Tastatur um eine Suche, Einstellungen oder eine Bildschirmumschaltung. Die F-Tasten sind als Zweitbelegung als blaue Funktionstasten markiert.
Die Tasten haben eine gleichmäßig feste Auflage, nur wer ungebührlich fest auf sie drückt, der provoziert ein Nachgeben. Der Anschlag ist gedämpft, fest und leise. Das Schreiben in lärmsensiblen Umgebungen ist mit der Eingabe bestens möglich. Der Hubweg ist recht knapp und der Druckpunkt löst etwas schwammig aus, weshalb beim Tippen kein gutes Feedback bei den Händen ankommt. Dies ist sicherlich eine Gewöhnungsfrage. Fakt ist aber, dass mechanische Laptop-Tastaturen wie bei den ThinkPads oder den Latitudes in einer ganz anderen Liga spielen. Hier ist das ThinkPad Helix die Messlatte für eine erstklassige Tastatur auf kleinstem Raum. Die anderen Konkurrenten sind mitunter etwas besser, hier gehen persönliche Geschmäcker aber auseinander, weshalb nur Ausprobieren hilft.
Touchpad
Das ClickPad ist breiter als üblich, fühlt sich haptisch griffig an und hat einen sehr knappen Hubweg. Der Anschlag ist fest, der Druckpunkt deutlich und das Klick-Geräusch irgendwo in der Mitte zwischen laut und leise. Als Mausersatz bedient es sich recht gut.
Touchpanel
Das 10-Finger-Multitouchpanel nimmt Eingaben bis in die äußersten Randbereiche reaktionsschnell entgegen, die Zielgenauigkeit mit dem Finger ist wie bei den meisten Touchpanels sehr gut. So werden auch kleine Buttons auf der FHD-Anzeige fast immer getroffen.
Display
Das 10,8-Zoll-Panel (Typ: IPS, Dell P/N 6FR8F) mit der Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln entspricht dem, was wir in der Preisklasse erwarten. Hier ziehen das ThinkPad Helix (11,6 Zoll) und das Portégé Z10t (entspiegelt) mit, nicht aber HPs Pro X2 410 G1 (1.366 x 768, HD). Microsofts Surface Pro 3 setzt mit 2.160 x 1.440 Pixeln die Messlatte in puncto Auflösung am höchsten. Auf die höchste Auflösung wird es im Geschäftsumfeld aber meistens gar nicht ankommen, speziell weil der 10,8-Zoller auch ohne 3K-Panel schon sehr fein auflöst. Wir sprechen von einer Pixeldichte von 204 ppi. Das Surface Pro 3 hat 216 ppi.
Wichtiger sind Kriterien wie die starke Luminanz, die auch im Akkubetrieb nicht gedrosselt wird, sofern der Kunde den Ambient Light Sensor deaktiviert. Bei der Helligkeit sind auch die Konkurrenten sehr gut aufgestellt. Unterscheidungspotential finden wir allenfalls beim Kontrast, den wir bei 965:1 messen. Hier haben ThinkPad Helix und Surface Pro 3 ähnliche Werte. HPs Pro X2 410 G1 und Portege Z10t-A2111 fallen deutlich zurück.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 386 cd/m²
Kontrast: 965:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 3.71 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.33
Dell Venue 11 Pro 7140 1920x1080 IPS glare | Lenovo ThinkPad Helix 1920x1080 IPS glare | Microsoft Surface Pro 3 2160x1440 IPS glare | HP Pro X2 410 G1 1366x768 IPS glare | Toshiba Portege Z10t-A2111 1920x1080 IPS matt | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 46.12 | 63.6 | 46.17 | ||
sRGB Coverage | 67.8 | 88.8 | 65.2 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 47.79 | 65.6 | 48 | ||
Bildschirm | 10% | -3% | -10% | -49% | |
Helligkeit Bildmitte | 386 | 389 1% | 355.3 -8% | 380 -2% | 331.1 -14% |
Brightness | 357 | 371 4% | 338 -5% | 362 1% | 315 -12% |
Brightness Distribution | 84 | 89 6% | 91 8% | 79 -6% | 70 -17% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.41 -3% | 0.33 17% | 0.67 -68% | 0.511 -28% |
Kontrast | 965 | 949 -2% | 1077 12% | 567 -41% | 648 -33% |
Delta E Colorchecker * | 3.71 | 3.12 16% | 4.72 -27% | 4.17 -12% | 14.29 -285% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 2.79 48% | 6.53 -21% | 2.35 56% | 3.03 44% |
Gamma | 2.33 94% | 2.17 101% | 2.35 94% | 1.96 112% | |
CCT | 6666 98% | 6707 97% | 6883 94% | 6525 100% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.37 | 44 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
10% | -3% /
-3% | -10% /
-10% | -49% /
-49% |
* ... kleinere Werte sind besser
Den Farbraum haben wir beim Testgerät nicht erheben können, die Profiler-Software versagte den Dienst, weshalb wir keine Profilierung ausführen konnten. Das Fotospektrometer ermittelte im Auslieferungszustand des Venue 11 Pro ein niedriges DeltaE von fünf. Das gelingt den Konkurrenten allerdings auch, alle sind mit hochwertigen IPS-Panels bestückt.
Es existiert ein Ambient Light Sensor (neben der Front-Webcam), der die TFT-Helligkeit automatisch ans Umgebungslicht anpasst. Wir haben ihn für die Akkulaufzeiten-Tests durch Abschalten der Intel HD Graphics Energiesparfunktionen deaktiviert. Durch sechsstufiges Dimmen der Helligkeit mit dem Keyboard gelangen wird zu unserer Messhelligkeit von 150 cd/m² in der Mitte.
Die geringe Empfindlichkeit gegenüber schrägen Blickwinkeln gehört zu den Vorzügen von IPS-Panels. Selbst bei fast rechtwinkliger Betrachtung bleibt der Bildinhalt erkennbar und zeigt keine Anzeichen von Farbverfälschungen oder übermäßig sinkenden Kontrasten. Die Konkurrenten sind ähnlich stark aufgestellt.
Leistung
Der Intel Core M 5Y10a (800 MHz) gehört zur neuen Broadwell-Architektur für leistungsstarke Windows-Tablets. Seine Stärke ist die hohe Pro-MHz-Leistung bei einer sehr geringen Leistungsaufnahme im Vergleich zu den Haswell-Vorgängern. Die TDP liegt bei 4,5 Watt, der vergleichbare Vorgänger Core i5 4202Y bemaß sich noch mit 11,5 Watt. Integriert ist nun die HD Graphics 5300 (100 bis 800 MHz) statt der HD 4200. Die Daten sind auf einem M.2-Modul gespeichert, einem Sandisk X110 SD6SP1M-128G. 75 GB sind davon für den Nutzer verfügbar, ein Teil geht wie üblich bereits für die Recovery Partition drauf.
Prozessor
Große Leistungsdifferenzen sind im Vergleich zwischen Haswell-Y und Core M nicht zu erwarten, denn das Hauptziel des Core M liegt auf Energieeffizienz. Dennoch zeigen die Cinebench-Scores ein dem i5 4202Y überlegenen Prozessor, der teilweise sogar in die Nähe eines i7 4610Y (1,7 GHz) gelangt. Beim Cinebench R15 Multi liegt der Letztgenannte in etwa gleichauf.
Die Turbo-Range von 800 bis 2.000 MHz nutzt das Venue aus, beim Rechnen auf allen Kernen aber nur Beginn. Schnell sinkt der Takt bei andauernder Last auf 1,7-1,8 GHz. Ein Kern kann jedoch konstant mit 2,0 GHz rechnen. Das ist der Grund für die sehr guten CPU-Scores dieses Core M. Dass dies nicht der Normalfall ist, das beweist das HP Envy x2 15-c000ng mit gleicher Broadwell SoC. Hierbei handelt es sich um einen 15,6-Zoll-Tablet mit ungleich mehr passivem Kühlungsspielraum.
System Performance
Setzt sich die gute Rechenpower bei der Anwendungsperformance fort? Die PCMarks 7 und 8 ermitteln sehr gute Zahlen, die abermals an ein Core i7-4610Y-System (Portege Z10t) herankommen. Sogar dem mit einem normalen Haswell-ULV bestückten EliteBook Revolve 810 G2 wird der Rang fast abgelaufen. Der Computation-Score des Revolve ist deutlich schlechter als beim Venue 11 Pro. Realistischer erscheint hier schon der i5 3317U, der im ThinkPad Helix 20 % schneller rechnet, aber im Gesamtkonzept keinen höheren PCMark-7-Score herausholt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 | |
Storage Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 |
Dell Venue 11 Pro 7140 HD Graphics 5300, 5Y10a, Sandisk X110 M.2 SD6SP1M-128G | Lenovo ThinkPad Helix HD Graphics 4000, 3317U, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180A3L | HP Pro X2 410 G1 HD Graphics 4200, 4202Y, Sandisk X110 SD6SN1M-256G-1006 | Toshiba Portege Z10t-A2111 HD Graphics 4200, 4610Y, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Microsoft Surface Pro 3 HD Graphics 4400, 4300U, Hynix HFS128G3MNM | HP EliteBook Revolve 810 G2 HD Graphics 4400, 4300U, Lite-On IT L8T-128L6G-HP | |
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PCMark 7 | -1% | 13% | 9% | 23% | 2% | |
Score | 4135 | 4669 13% | 4095 -1% | 4973 20% | 5066 23% | 4131 0% |
Productivity | 1913 | 2210 16% | 3344 75% | 2455 28% | 2500 31% | |
Creativity | 7755 | 3241 -58% | 7560 -3% | 3564 -54% | 7503 -3% | |
Computation | 11986 | 14545 21% | 10851 -9% | 17586 47% | 9390 -22% | |
System Storage | 5011 | 5167 3% | 5204 4% | 5313 6% | 5331 6% | |
PCMark 8 | -0% | 4% | ||||
Home Score Accelerated v2 | 2480 | 2282 -8% | 2394 -3% | |||
Work Score Accelerated v2 | 3291 | 3441 5% | 3711 13% | |||
Storage Score | 4841 | 4939 2% | 4927 2% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-1% | 13% /
13% | 5% /
6% | 23% /
23% | 3% /
3% |
PCMark 7 Score | 4135 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2480 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3291 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Sandisk X110 M.2 mit einer Bruttokapazität von 128 GByte sorgte schon bei den obigen System-Scores für einen stattlichen Storage-Score. Im Detail sind es aber nicht die großartigsten sequentiellen Lese- und Schreibdurchsätze, ganz gleich ob große oder kleinste Blöcke (z.B. 4 K Read/Write) gelesen und geschrieben werden. Dies zeigt sich dann in einem Score Total bei AS SSD von 648 Punkten, was 9 bis 57 % weniger ist als bei Intel SSD 525, Samsung PM851 oder Hynix HFS128G3MNM. Das HP Pro X2 410 G1, ebenfalls mit Sandisk X110 (mSATA), erzielte bessere Raten.
Dell Venue 11 Pro 7140 Sandisk X110 M.2 | Lenovo ThinkPad Helix Intel SSD 525 Series | HP Pro X2 410 G1 Sandisk X110 | Toshiba Portege Z10t-A2111 Samsung PM851 Series | Microsoft Surface Pro 3 Hynix HFS128G3MNM | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 25% | 60% | 68% | 61% | |
Read Seq | 395.6 | 447 13% | 499.3 26% | 522 32% | 501 27% |
Write Seq | 221.9 | 260.2 17% | 426.3 92% | 263.2 19% | 324 46% |
Read 512 | 209.1 | 362.1 73% | 286.3 37% | 423.8 103% | 357.8 71% |
Write 512 | 153.5 | 253.8 65% | 371 142% | 263.5 72% | 324.6 111% |
Read 4k | 22.9 | 18.54 -19% | 30.78 34% | 36.08 58% | 20.81 -9% |
Write 4k | 35.29 | 42.34 20% | 70.4 99% | 93.6 165% | 76.2 116% |
Read 4k QD32 | 256.4 | 222.6 -13% | 313.2 22% | 390.9 52% | 345 35% |
Write 4k QD32 | 156.1 | 219.4 41% | 202.4 30% | 228.1 46% | 294.4 89% |
AS SSD | -0% | 66% | 54% | ||
Seq Read | 405.4 | 466.4 15% | 512 26% | 493.7 22% | |
Seq Write | 134.7 | 249.2 85% | 250.3 86% | 303 125% | |
4K Read | 19.3 | 17.81 -8% | 32.51 68% | 22 14% | |
4K Write | 33.22 | 37.3 12% | 84.4 154% | 73.7 122% | |
4K-64 Read | 242 | 221.4 -9% | 371.5 54% | 358.3 48% | |
4K-64 Write | 152.5 | 217.1 42% | 220.9 45% | 215 41% | |
Access Time Read * | 0.16 | 0.193 -21% | 0.071 56% | 0.087 46% | |
Access Time Write * | 0.104 | 0.276 -165% | 0.039 62% | 0.075 28% | |
Score Read | 302 | 286 -5% | 455 51% | 430 42% | |
Score Write | 199 | 279 40% | 330 66% | 319 60% | |
Score Total | 648 | 706 9% | 1016 57% | 965 49% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
10% | 60% /
60% | 67% /
67% | 58% /
57% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die HD Graphics 5300 (100 - 800 MHz) kann im Idle noch niedriger takten als ihre Vorgängerin HD 4200. Ihre Ergebnisse in den 3D-Benchmarks fallen zirka 10-15 % besser aus, als mit der HD 4200, z.B. im Z10t. Insgesamt bewegt sich die IGP aber auf einem sehr niedrigen Niveau, das eine Haswell-HD-4400 (Surface Pro 3, Revolve 810) knapp übertreffen kann (~20 %).
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Lenovo ThinkPad Helix | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Lenovo ThinkPad Helix | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Lenovo ThinkPad Helix | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
Microsoft Surface Pro 3 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Lenovo ThinkPad Helix | |
Toshiba Portege Z10t-A2111 | |
HP EliteBook Revolve 810 G2 |
3DMark 11 Performance | 883 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 38912 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3484 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 466 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Thema Spiele ist, abgesehen von Browser-Games und solchen aus dem Windows-Store, eher eines für angestaubte Titel, wie Risen Teil 1 von 2009. Doch selbst dieser Titel ist höchstens in mittleren Details spielbar, was dann 1.024 x 768 meint. Auf diesem geringen Niveau bewegen wir uns, wenn wir die 16 bis 60 % Vorsprung gegenüber einer HD 4200 sehen. Zum Vergleich haben wir ein HD-4400-System eingeblendet, auf dem wir einige der Titel abgespielt hatten. Die HD 5300 erzeugt 5 bis 25 % mehr Frames.
Risen | |
800x600 all off/low AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock | |
Toshiba Satellite U50t-A-100 | |
1024x768 all on/med AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock | |
Toshiba Satellite U50t-A-100 |
Sleeping Dogs - 1024x768 Low Preset AA:Normal (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Fujitsu Lifebook U574 |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1280x720 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Venue 11 Pro 7140 | |
Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock | |
Fujitsu Lifebook U574 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Risen (2009) | 60 | 22.7 | 16 | |
Sleeping Dogs (2012) | 21.3 | 14.1 | 7.1 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 16.65 | 9.27 | 5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Intels Core M-Systeme werden von den OEMs dank sehr niedrigem TDP lüfterlos konstruiert, da mit wenig Aufwand eine passive Kühlung möglich ist. Unsere Fotos vom aufgeschraubten Venue 11 Pro zeigen eine massive Kupferplatte über dem SoC. Das Haswell-System HP Pro X2 410 G1 war ebenfalls lüfterlos, Portege Z10t, Surface Pro 3 und ThinkPad Helix hingegen nicht. Speziell die ersten beiden werden unter Last sehr laut (41 bzw. 44 DB(A)). Das ThinkPad Helix war zwar sehr leise, wurde dafür aber bis zu 67 Grad warm.
Temperatur
Bei der Abwärme ist der Vorteil des Broadwell-SoCs am deutlichsten erkennbar. Haswell wurde meistens mit einer aktiven Kühlung versehen, das machte zwar Lärm, hielt aber die Temperaturen mitunter sehr niedrig (Z10t). Bei einer gut gelösten Thermik konnten geringe Temperaturen aber auch mit Haswell ohne Lüfter erreicht werden: HP Pro X2 410 G1. Unser Venue 11 Pro bewegt sich in der Mitte: Extreme Temperaturen kann es selbst im Stresstest von sich weisen (47 Grad) und im Leerlauf wird es in einem Hotspot höchstens 33 Grad warm.
Den Stresstest absolviert das Venue 11 Pro mit 900 bis 1.000 MHz an der CPU und 500 MHz an der GPU. Hier takten beide Komponenten als reduziert, sie müssen sich schließlich den kleinen TDP teilen. Schalten wir den CPU-Teil des Tests ab, klettert der Takt der HD 5300 auf 600 MHz. Anders herum, also mit Prime95 solo, taktet der Prozessor auf 1,7 bis 1,9 GHz. Im Anschluss durchgeführte Benchmarks ermittelten dieselben Scores wie beim Kaltstart. Das SoC heizte sich bei Stress bis auf 90 auf, pendelte aber regelmäßig um die 88 Grad.
Dell Venue 11 Pro 7140 HD Graphics 5300, 5Y10a, Sandisk X110 M.2 SD6SP1M-128G | Lenovo ThinkPad Helix HD Graphics 4000, 3317U, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180A3L | HP Pro X2 410 G1 HD Graphics 4200, 4202Y, Sandisk X110 SD6SN1M-256G-1006 | Toshiba Portege Z10t-A2111 HD Graphics 4200, 4610Y, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | Microsoft Surface Pro 3 HD Graphics 4400, 4300U, Hynix HFS128G3MNM | HP EliteBook Revolve 810 G2 HD Graphics 4400, 4300U, Lite-On IT L8T-128L6G-HP | |
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Hitze | -23% | 6% | -2% | -4% | 7% | |
Last oben max * | 46.3 | 55.7 -20% | 38.6 17% | 39.8 14% | 45.2 2% | 42.6 8% |
Last unten max * | 47 | 67.1 -43% | 41.5 12% | 39.4 16% | 46.4 1% | 40.2 14% |
Idle oben max * | 30.6 | 35 -14% | 33.3 -9% | 38.6 -26% | 35.2 -15% | 30.4 1% |
Idle unten max * | 33.3 | 37.7 -13% | 31.6 5% | 36.6 -10% | 34.4 -3% | 31.8 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-8.3 °C).
Lautsprecher
Links und rechts am Venue 11 finden sich Stereolautsprecher, die so platziert sind, dass man sie normalerweise beim Halten nicht verdeckt. Die Maximalautstärke ist durchaus ansehnlich, der Klang bleibt auch bei maximaler Lautstärke frei von Verzerrungen oder Knarzen. Die Lautsprecher eignen sich durchaus zum Musikhören, es gibt zwar keinen Bass, doch Mitten und Höhen werden annehmbar differenziert abgebildet.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch fällt im Klassenvergleich sehr gering aus, speziell im Leerlauf bestehen zu Haswell deutliche Unterschiede. Gerade mal zwei Watt sind es bei niedrigster Helligkeit. So sparsam ist ein Haswell-Y noch nicht gewesen. Auf der anderen Seite ist die Energieaufnahme unter Last gestiegen (30 %). Das handliche Netzteil lädt den Akku des Tablets per Micro USB. Dies hat den Nachteil eines kleinen Ladestroms und einer sehr langen Ladezeit von knapp sechs Stunden (Tablet + Dock-Akku).
Dell Venue 11 Pro 7140 HD Graphics 5300, 5Y10a, Sandisk X110 M.2 SD6SP1M-128G | Lenovo ThinkPad Helix HD Graphics 4000, 3317U, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180A3L | HP Pro X2 410 G1 HD Graphics 4200, 4202Y, Sandisk X110 SD6SN1M-256G-1006 | HP EliteBook Revolve 810 G2 HD Graphics 4400, 4300U, Lite-On IT L8T-128L6G-HP | Toshiba Portege Z10t HD Graphics 4000, 3339Y, Toshiba THNSNF256GMCS | |
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Stromverbrauch | -120% | -19% | -11% | -52% | |
Idle min * | 2 | 7.9 -295% | 4.1 -105% | 2.1 -5% | 5.2 -160% |
Idle avg * | 5.9 | 10.3 -75% | 7.4 -25% | 4.4 25% | 6.8 -15% |
Idle max * | 6.2 | 11.5 -85% | 7.4 -19% | 4.6 26% | 8.6 -39% |
Last avg * | 19.1 | 29.2 -53% | 13.5 29% | 24.7 -29% | 20.8 -9% |
Last max * | 18.2 | 34.6 -90% | 13.2 27% | 31.1 -71% | 24.5 -35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 2 / 5.9 / 6.2 Watt |
Last |
19.1 / 18.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit von 9:22 Stunden am Dock und im WLAN-Test überflügelt die gesamte Konkurrenz. Ohne sein Dock arbeitet das Tablet den WLAN-Test 358 Minuten lang ab, das sind knapp sechs Stunden. Unser erstes Venue 11 Pro im Test (Core i3 4020Y) hielt den WLAN-Test 6:42 Stunden durch, den Leerlauf-Test 12:42 Stunden. Die Laufzeit hat sich scheinbar verringert, dafür steht nun aber mehr Rechenleistung zur Verfügung. Das Venue 11 Pro 7130 (i5 4300Y) schaffte nur 4:40 Stunden in diesem Test, daher können wir getrost von einer deutlichen Steigerung im Haswell-Broadwell-Vergleich sprechen.
Fazit
Gutes wird noch besser? Während Dells Venue 11 Pro 7130 (Haswell i5) mit einer Benotung von 78 % in der Tablet-Rubrik fast schon bestraft wurde, kann das Broadwell-Update Venue 11 Pro 7140 (Core M 5Y10a) mehr Punkte einheimsen. Samt Tastatur-Dock testen wir es als Convertible, einem Szenario, das unserer Meinung nach dem 10,8-Zoller am besten gerecht wird.
Dell wollte einen handlichen Windows-Arbeitsknecht erschaffen und dies ist gelungen. Starke Laufzeiten bei guter Rechenleistung, Wartungsmöglichkeiten, umfangreiches Produktivitäts-Zubehör, eine gute Kamera, lautloser Betrieb und ein sehr gutes IPS-Panel mit Full-HD. Den einzigen echten Kritikpunkte machen wir an der Tastatur fest, diese hat einen undeutlichen Druckpunkt.
Eingangs stellten wird die Frage: Venue 11 Pro (7140) mit Traveller-Keyboard - Macht das Broadwell-Tablet ein Subnotebook überflüssig? Dies ist tatsächlich der Fall. Wir können dem Venue 11 Pro ein überragendes Performance-Ergebnis bescheinigen (im Vergleich zu Subnotebooks, Haswell-Tablets). Auf Basis der lüfterlosen Broadwell-Architektur holt das kleine Tablet Scores heraus, die mit den besten Haswell-Tablets der jüngsten Vergangenheit oft mithalten können. Mit verschiedenen Tastaturen, Tablet-Stand (zwei Monitore anschließbar) oder Digitizer hat Dell jedes erdenkliche Zubehör, das den Venue 11 Pro als alleinigen PC für den Arbeitsalltag prädestiniert.
Die Konkurrenten im Preisbereich zwischen 770 und 1.000 Euro haben alle kürzere Laufzeiten. Das Toshiba Portégé Z10t hat keine so gute Verarbeitung, dafür aber eine etwas bessere Tastatur. Das HP Pro X2 410 G1 hat wie das Toshiba eine gute Eingabe und wird trotz Haswell passiv gekühlt. Hier bemängelten wir den kleinen Öffnungswinkel des Bildschirms. Das Surface Pro 3 ist am besten verarbeitet, doch ist es fraglich, ob sich geschäftliche Nutzer an die dichtgedrängten Tasten des Type Cover 2 gewöhnen wollen. Vom Tester erhielten die Surface Pro Eingaben aber das bessere Rating. Der integrierte Fuß erlaubt zudem flachere und mitunter angenehmere Öffnungswinkel beim Schreibeinsatz.