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Test Dell Studio 1558 Notebook

von: Simon Leitner 04.01.2010

Wiedersehen macht Freude.

Bereits in seiner x-ten Auflage bringt Dell Das Studio 15, und stattet dieses pünktlich zum Intel Core i5-Launch auch gleich mit der aktuellsten Hardware aus. Im Klartext heiß das eine Core i5 520M mit 2.4 Ghz und den am Prozessor integrierten Graphic Media Accelerator (GMA) HD Grafikchip. Ob diese neue Kombination den Verdacht auf einen Preis/Leistung Champion bestätigt, lesen Sie im folgenden Test.

Dell Studio 1558 Notebook
Dell Studio 1558 Notebook

Dell Studio 1557, so die genaue Bezeichnung der bisher aktuellen Version des schicken Multimedia-Spezialisten von Dell. Zu haben ist/war das Notebook mit den Pentium Dual-Core, Core 2 Duo bzw. den leistungsstarken Core i7 Chips von Intel. Gewählt wurde nach Lust und Laune bzw. was das „Börserl“ hergab oder eine bestimmte geplante Anwendung an Leistung benötigte. Die Einstiegskonfiguration lag preislich bei rund 479 Euro (zuzüglich Versand), ausgestattet mit Intel T4300 CPU (2.1 GHz) und integriertem Intel GMA 4500M HD Grafikchip.

Dem folgenden Test liegt ein Pre-Sample des neuen Studio 1558 zu Grunde, ausgestattet mit einer Kombination aus brandneuer Intel Core i5 520M CPU und der ebenso völlig neuen CPU-integrierten Intel GMA HD Grafiklösung. Damit „wildert“ das Notebook im Einstiegsbereich der Serie und sollte bei vergleichbarer Ausstattung preislich nicht viel mehr über dem Niveau seines Vorgängers liegen. Wie bereits bei der Core i7 Architektur zu beobachten, ist allerdings auch bei den Core i5 Dual-Core CPUs mit einem enormen Leistungsschub zu rechnen, werden doch eine ganze Reihe an neuen Features übernommen, die erst kürzlich die i7 Chips von Null auf den Gipfel der CPU-Charts katapultiert haben.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Ein kurzer Rundum-Blick am Gehäuse bestätigt die ersten Meldungen: Es hat sich nicht viel getan am Gehäuse des Studio 1558. Abgesehen vom blauen Displaydeckel („Midnight Blue Mikro-Satin Oberfläche) unterscheidet dich der vorliegende Laptop nicht von dem bereits getesteten Dell Studio 1557. Achja, der Intel Core i5 Aufkleber ist natürlich auch neu, gleicht aber auf den ersten Blick dem i7-Sticker ebenso bis aufs Haar.

Zum Gehäuse gibt es damit nicht mehr viel zu sagen, außer auf die entsprechende Testpassage  des Studio 1557 hinzuweisen, die dem aktuellen Gerät entspricht.  Als Eckpunkte anzuführen sind hier folglich auch das individualisierbare Gehäuse (Displaydeckel), aber auch Schwachstellen hinsichtlich Stabilität des Displaydeckels.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Mit dem Gehäuse bleiben auch die gebotenen Ports am Notebook gleich. Die Anschlüsse beschränken sich nach wie vor auf die beiden Gehäuseseiten, Rückkante und Vorderkante bleiben frei von Anschlussmöglichkeiten.  An der Zahl der gebotenen Schnittstellen wird es wohl kaum scheitern, bietet das Studio 1558 doch insgesamt 3 USB Ports, HDMI, eSATA und Firewire Ports. Gewöhnungsbedürftiger ist dann aber schon die Positionierung der selbigen.  So ist die Lage des Expresscard Slots rechts über dem Cardreader nicht optimal und Linkshänder müssen mit einer breiten Anschluss-Phalanx bei Benützung einer externen Maus zurechtkommen.

Linke Seite: Kensington, HDMI, VGA, LAN, 1xUSB, 1xUSB/eSATA, Firewire, 3xAudio
Linke Seite: Kensington, HDMI, VGA, LAN, 1xUSB, 1xUSB/eSATA, Firewire, 3xAudio
Rechte Seite: Cardreader, ExpressCard/34, Slot-In DVD-Brenner, USB, Netzanschluss
Rechte Seite: Cardreader, ExpressCard/34, Slot-In DVD-Brenner, USB, Netzanschluss

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Abermals gilt es auf den bestehenden Test des Vorgängers Dell Studio 1557 hinzuweisen. An der eingesetzten Tastatureinheit hat sich grundsätzlich nichts geändert, mit der Ausnahme, dass in dem uns vorliegendem Sample eine Einheit mit englischem Layout eingesetzt war. Die einzeilige Enter Taste fällt allerdings im deutsche Layout wie gewohnt weg und man darf sich an der Eingabetaste mit doppelter Höhe erfreuen.

Das Touchpad wurde nahezu plan in die Handballenablage eingelassen und bietet angenehme Gleiteigenschaften bei gutem Reaktionsverhalten. Ein sanfter Sprung an den Außenkanten grenzt das Eingabegerät nach außen hin ab und erleichtert damit die Orientierung.

Display

Wie wir testen - Display

Der nunmehr letzte Punkt bei dem wir auf den bestehenden Test des Studio 1557 verweisen ist das Display. Auch im Presample des Studio 1558 fanden wir ein LED-Display mit einem 15.6-Zoll TrueLife-Panel, sprich eine spiegelnde Glare Oberfläche. Die maximale Auflösung beträgt 1366x768 Pixel im 16:9 Format und unterstützt damit die Wiedergabe von HD-Medien.

Die von uns gemessenen Werte Hinsichtlich Displayhelligkeit entsprechen jenen des Studio 1557 bei einer möglichen Abweichung von bis zu etwa 15%. Grund für diese Unterschiede könnten etwa Fertigungs-Toleranzen, Messunschärfen oder verschiedene eingesetzte Panel Typen sein. Im vorliegenden Notebook kam ein InnoLux 156GW01 Panel zum Einsatz. Im bereits getesteten Studio 1557 konnte die genaue Panel-Type leider nicht ausgelesen werden.

206
cd/m²
221
cd/m²
221
cd/m²
202
cd/m²
233
cd/m²
206
cd/m²
214
cd/m²
223
cd/m²
222
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 233 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 216.4 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 136.1 cd/m²
Kontrast: 160:1 (Schwarzwert: 1.46 cd/m²)

Mit der spiegelnden Oberfläche muss man sich wohl oder übel anfreunden, denn auch die alternative Full-HD Displayvariante mit WLED Beleuchtung zeigt selbiges Finish. Ein Einsatz im Freien wird damit etwas problematisch, da man bei ungünstigen hellen Umgebungslichtverhältnissen mit starken Reflexionen rechnen muss, die abgesehen davon auch bereits in durchschnittlich hellen Innenräumen auftreten können.

Für all jene die die ersten Textpassagen genervt überscollt haben und eigentlich nur auf der Suche nach näheren Infos zur brandneuen Intel CPU&Grafik Kombination sind, wird es nun spannend. Vorerst ein kurzer Ausflug zu den Eckdaten der i5 Chips, Details finden Sie in unserem Spezialartikel zum umfassenden Intel CPU-Launch. In Kürze finden Sie auch einen umfassenden Vergleichstest der aktuellen Core i3/i5/i7 Chips hier bei notebookcheck.com.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo GFX
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Dell Studio 1558
Core i5 Architektur
Core i5 Architektur

Intel Core i5 CPU

Die eingesetzte i5-520M CPU wird im 32-Nanometer Prozess gefertigt und bietet zwei physische Rechenkerne bzw. kann mittels Hyper-Threading insgesamt vier Threads simulieren. Der Chip verfügt über 3MB Cache und unterstützt 1066MHz DDR3 Arbeitsspeicher. Mit einer Verlustleistung (Thermal Design Power – TDP) von 35W liegt die CPU auf dem Niveau der bisherigen Core 2 Duo Txxx Chips. Durch eine Reihe an Features sollte der Energieverbrauch aber dennoch insgesamt sehr niedrig ausfallen.

4 Kerne dank Hyperthreading
4 Kerne dank Hyperthreading

Ein wichtiges Feature wäre diesbezüglich die Möglichkeit einen Kern komplett zu deaktivieren sofern dieser nicht benötigt wird. Bei einem herkömmlichen Dual-Core Idle’n bestenfalls beide Cores vor sich hin. Eine ausgezeichnete Lösung um Performance und Energieeffizienz zu vereinen stellt die Turbo-Boost Technologie dar. Hier kann sich die CPU hinsichtlich ihrer Taktfrequenz flexibel an die geforderte Leistung anpassen. Im Falle der in unserem Testsample verbauten i5-520M ist dies von einer Grundtaktung von 2.4 Ghz auf bis zu 2.93 Ghz möglich, stets unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Kühlleistung des Systems.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich auch der Preis der neuen Chips. Die i5 520M CPU wird von Intel mit einem Verkaufspreis (1000k units) von 225 US-Dollar geführt. Damit rangiert der Chip zwischen den bisherigen Preisen der P8400/P8600 und P8800 Prozessoren ($209) und dem T9400/T9550 ($316).

Leistungstechnisch spricht Intel im Vergleich der P7550 Core 2 Duo CPU mit 2.26 Ghz mit dem Core i5 430M mit 2.26-2.53 GHz von einer Steigerung von bis zu 34% im Multitasking Betrieb (PCMark Vanatage) und einer Produktivitätssteigerung von 20% (Sysmark 2007). Da es sich bei beiden Chips um Dual-Core Architekturen bei gleicher Grundtaktung handelt, ein durchaus respektabler Zuwachs.

Intel GMA HD Grafikchip

Abgesehen von den oben angeführten Neuerungen weist die neue Nehalem Architektur aber einen weiteren wesentlichen Unterschied zu den bestehenden Penryn-Chips auf. Intel integriert nunmehr den Grafikchip direkt in die CPU Einheit, was auch optisch, ähnlich der ersten Multi-Core CPUs, erkennbar ist.

Der integrierte Grafikchip nennt sich nunmehr Graphic Media Accelerator (GMA) HD und wird im 45 Nanometer Verfahren gefertigt. Auch hier machte Intel einen enormen Sprung bei der Verkleinerung der Fertigung, was erst die Integration auf der CPU-Einheit ermöglichte. Da die Kommunikation mit dem Grafikchip (und dem Speichercontroller) via Frontsidebus nun weg fällt, ist zusammen mit der neuen Architektur der GPU mit einem doch deutlichen Leistungsschub zu rechnen.

Intel nennt einige neue Features, wie etwa die Möglichkeit zusammen mit einer dedizierten Grafikkarte „Switchable Graphics“ umzusetzen, also nach Bedarf zwischen der energiesparenden GMA HD, die nunmehr auf jedem i5 Chip ohnehin vorhanden ist, und einer leistungsstarken dezidierten Grafiklösung umzuschalten.
Als Highlight wird auch die Möglichkeit der Übertragung von  Dolby True HD und DTS-HD Audio angeführt.

Generische Benchmarks

Beginnen wir mit den CPU-Benchmarks zur Beurteilung der Prozessorleistung des Intel Core i5 Chips. Im bekannten SuperPi Benchmark bei der Berechnung der Zahl Pi auf eine voreingestellte Genauigkeit (Millionen Kommastellen) erreichte der Core i5-520M im 32M-Test ausgezeichnete 854 Sekunden. Damit rangiert der Chip auf dem selben Niveau wie etwa die Core i7-720QM CPU die hier Werte von 857-839 Sekunden erreicht (weniger=schneller=besser). Damit kann die Mittelklasse CPU selbst ehemalige Dual-Core Schwergewichte wie die Intel Core 2 Extreme X9100 CPU (906 Sekunden) überbieten.

Spannend ist auch der Cinebench Rendering Test, der sowohl das Rendern eines Bildes mit Unterstützung eines einzelnen Kerns als auch unter Zuhilfenahme aller zur Verfügung stehenden Kernen simuliert. Im Single Core Rendering Test erreicht das Dell Studio 1558 mit Intel Core i5-520M gute 3067 Punkte (32bit). Damit liegt der Chip auf einer Ebene mit leistungsstarken Dual-Core Chips (X9000, P8700, T9600).
Dieses Niveau bleibt auch im Multi-Core Rendering Test erhalten. Mit 6585 Punkten befindet sich der Prozessor wieder im Bereich der oben genannten Prozessoren bzw. sogar etwas über diesen. Auch starke T9900 Chips sind hier knapp über der i5-520M CPU zu finden. Doch schon deutlich voraus (bis zu +50%) positionieren sich die Core i7-720QM Vierkerner.
Dank 64-bit Betriebssystem steht dem Studio 1558 auch die 64-bit Variante im Benchmarktest offen. Mit 3724 bzw. 8116 Punkten im Single/Multi CPU Rendering Test kann damit eine deutliche Steigerung der Ergebnisse erreicht werden.

SuperPI Benchmarktest
SuperPI Benchmarktest
Cinebench R10 Rendering Test
Cinebench R10 Rendering Test
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3067
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
6585
Cinebench R10 Shading 32Bit
1858
Hilfe

Eine Möglichkeit die Gesamtleistung des Systems einzuordnen bietet der PC Mark Vantage Benchmarktest, der das jeweilige Testsystem zusätzlich auch noch in einer ganzen Reihe an Einzelergebnissen beurteilt.
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Das Ergebnis des Dell Studio 1558 mit Intel Core i5-520M fällt beeindruckend aus. Wir haben für den Vergleich mit dem Inspiron 1545 und dem Thinkpad SL510 unter anderen zwei Office Einsteiger gewählt, insbesondere um die Performance der GMA HD im Vergleich zur bisherigen 4500M HD zu beurteilen. Die „Gaming Suite“, bei der natürlich ganz besonderen Wert auf Grafikperformance gelegt wird, bescheinigt der neuen GMA HD Grafiklösung mehr als die doppelte Performance im Vergleich zur GMA 4500M HD.

Nicht weniger imposant schneidet unsere Testkonfiguration bei den anderen Teilbereichen ab. Selbst starke Multimedia Notebooks wie etwa das mySN MG6 mit T9800 CPU und HD 4650 Grafik können, abgesehen vom Gaming Test und den auf die Festplatte beschränkten HDD Test nicht mithalten. Erst das Dell Studio 1557, sprich der Vorgänger unseres Testsamples, ausgestattet mit Core i7-CPU und potenter ATI HD4570 Grafik kann das Ergebnis der i5/GMA HD Kombination vielerorts toppen. Insgesamt auffällig ist das ungewöhnlich gute Abschneiden in der Communications Suite auf, wo ebenso beinahe das doppelte Ergebnis diverser Vergleichsgeräte erreicht werden konnte.

Hier könnte die neue Crypto-Einheit der i5 CPU zum Zug kommen, ist doch AES Encryption ein wesentlicher Bestandteil des Communication Tests von PC Mark Vantage. Dieses Feature ist neu und auch bei den i7 Prozessoren noch nicht eingesetzt geworden. Dass das Studio 1558 letztlich den an sich leistungsstärker ausgestatteten Vorgänger 1557 in der Gesamtbewertung überholt, wird wohl zu einem guten Teil auch auf die außergewöhnlich hohe Communications-Wertung zurück gehen.

PC Mark Vantage
PC Mark Vantage
PCMark Vantage Result
5929 Punkte
Hilfe

Das gute Abschneiden des neuen Intel Graphics Media Accelerator HD im PC Mark Vantage weckte natürlich unser Interesse hinsichtlich Grafikperformance. Für einen Vergleich zogen wir den immer noch stark verbreiteten 3D Mark 2006 Benchmarktest heran, auch um die Ergebnisse etwas leistungsschwächerer älterer Systeme in Relation setzen zu können.

Sowohl der ältere und etwas mehr CPU-abhängige 3D Mark 2005 als auch der 3D Mark 2006 Benchmarktest bestätigen dem Intel GMA HD Grafikchip eine gute Performance. Mit 1743 Punkten (3DM 06, 1280x1024) positioniert sich der Intel GMA HD Chip auf dem Niveau einer Nvidia Quadro FX 370M Garfiklösung bzw. knapp hinter der ATI Mobility Radeon HD3450 Einsteiger Grafiklösung. Systeme mit der bisherigen Intel GMA 4500M HD Grafiklösung blieben meist knapp unter der 1000 Punkte Grenze zurück und damit rund 40% unter der GMA HD Lösung.

3D Mark 2005/2006 Benchmarktest
3D Mark 2005/2006 Benchmarktest
3DMark 2001SE Standard
9513 Punkte
3DMark 03 Standard
4926 Punkte
3DMark 05 Standard
3429 Punkte
3DMark 06 Standard Score
1743 Punkte
3DMark Vantage P Result
339 Punkte
Hilfe

Auch wenn in diesem Test eher Nebensache, soll auch die eingesetzte Festplatte nicht unerwähnt bleiben, trägt sie mit ihrer Leistungsfähigkeit letztlich auch indirekt zu den einzelnen Ergebnissen bei. Die Eingesetzte Festplatte mit einer Bruttokapazität von 320GB dreht mit einer Geschwindigkeit von 7200 U/min und kommt aus dem Hause Seagate. Mit durchschnittlichen Übertragungsraten von 73.5 MB/sec und einer Zugriffszeit von 16.6 Millisekunden zeigt die verbaute Einheit gute Ergebnisse die sich mit den Werten bereits getesteter gleicher Modelle decken. Damit zählt der Massenspeicher zu den leistungsstärksten herkömmlichen Festplatten (siehe unsere Benchmarkliste mobiler Festplatten).

Seagate Momentus 7200.4 ST9320423AS
Minimale Transferrate: 47.1 MB/s
Maximale Transferrate: 91 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 73.5 MB/s
Zugriffszeit: 16.6 ms
Burst-Rate: 64.1 MB/s
DPC Latency Checker Dell Studio 1558
DPC Latency Checker

DPC Latenzen

Bei einem Pre-Sample muss man mit der Beurteilung von Treiberrelevanten Benchmarks natürlich vorsichtig sein, können sich bis zu den Verkaufsversionen doch softwareseitig noch Änderungen ergeben. Unser Testsample machte dennoch im Test mit dem DPC Latency Checker eine gute Figur mit konstant niedrigen Latenzen.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Ja, das Dell Studio 1558 ist in der uns vorliegenden Ausstattung alles andere als ein für Spiele konzipiertes Notebook, allerdings macht die gute Performance der neuen Intel GMA HD Grafiklösung dennoch neugierig auf das Abschneiden bei einzelnen Spielen. Wir legten dabei vor allem Augenmerk auf etwas ältere aber dennoch anhaltend beliebte Spiele sowie einige neue Games die sich auch mit einer etwas geringeren GPU Performance anfreunden könnten.

Couterstrike Source

Wenn ein Game die Bezeichnung „Klassiker“ verdienet, dann gehört Counterstrike zu den ersten Anwärtern auf den Titel. CSS stellt dabei eine überarbeitete Version (2004) des bereits 1999 veröffentlichten Ego-Shooters dar, der damit die Source-Grafik-Engine (Half-Life 2) verpasst bekam. Damit verbunden auch eine deutliche grafische Aufwertung des Games.

Wir testeten bei einer Auflösung von 1024x768 Pixel, hohen Details, 0x Anisotropes Filtering und Antialiasing. Im praktischen Gaming Test erreichte das dell 1558 eine gute Performance von durchschnittlich 79 Fps. Das Game war damit problemlos spielbar, die Framerate blieb stets über der 60 Fps Marke.
Der GMA 4500M HD schafft in dieser Disziplin vergleichsweise rund 40 Fps, eine ATI Radeon 3200 etwa 65 Fps. Demzufolge dürfte sich die GMA HD Grafik auch hier gemäß ihres Abschneidens im 3D Mark Test positionieren.

HalfLife 2 – Lost Coast

Der „Lost-Coast-Benchmark“ bescheinigt auch dem etwas jüngeren Game eine gute Spielbarkeit. Mit 47.44 bei  einer Auflösung von 1024x768 Pixel und high presets gibt der Benchmark 47.44 Fps aus. Dies ist wiederum das Niveau zwischen einer Nvidia Quadro FX 360M und einer ATI Mobility Radeon 4350 Grafikkarte.

Sims 3

Dass auch das „virtuelle Puppenhaus“ mit der zukünftig wohl schwächsten GPU-Lösung kein Problem darstellt, zeigt unser praktischer Test. Bei niedrigen Grafikanforderungen (800x600, low, all off) protokolliert Fraps durchschnittlich 82.1 Fps. Die Frameraten blieben dabei stets über der 50-Fps Marke.
Ein Anheben der Details auf medium (1024x768, medium, alles ein) drückte das Ergebnis auf durchschnittlich 29.72 Fps wobei auch ein Absinken unter die 20-Fps Marke beobachtet werden kann.

Vergleicht man diese Ergebnisse mit unserer Spieledatenbank, so positioniert sich die GMA HD Grafiklösung über den Ergebnissen der Ion Lösung von Nvidia, wobei deren Werte auch durch die Kombination mit der schwachbrüstigen Atom CPU gedrückt werden. Das Performance Niveau einer Geforce G 102/105 M scheint  allerdings realistisch.

Anno 1404

Letztlich versuchten wir uns auch am Strategie Hit Anno 1404. Getestet wurde mit niedrigst möglichen Einstellungen (800x600, low). Beim Anspielen des Demos zeichnete Fraps durchschnittlich 21.6 Fps auf. Der Fps-Verlauf zeigt teilweise Werte unter 20 Fps bzw. um 30 Fps. Subjektiv war das Game bei diesen Einstellungen noch knapp spielbar.
Performancetechnisch reiht sich die Intel GMA HD hier etwas hinter der Nvidia Ion Lösung (Geforce 9400M G) ein.

Gaming Performance Intel GMA HD
Gaming Performance Intel GMA HD

Fazit: Die bisherige integrierte Grafiklösung, die GMA 4500M HD bleibt zu ihrem Nachfolger chancenlos. Die einzelnen Benchmarkergebnisse können teilweise nahezu verdoppelt werden und auch in vielen praktischen Gaming Tests können Werte erreicht werden, die bisher (älteren) dezidierten Grafikkarten vorbehalten waren. Die Performance sollte ausreichen um viele aktuelle Spiele bei geringsten Details, ältere Games auch bei mittlere - hohen Grafikdetails meistern zu können. Dadurch könnten anspruchslose Casual Gamer mit der "Intel GMA HD Graphics" Grafikkarte durchaus glücklich werden.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Nach den Einschalten des Notebooks ist ein periodisches laufen des Lüfters zu beobachten das nach einigen Minuten in ein konstantes Laufen über geht. Der Lärmpegel von 35.7 dB(A) wird bei durchschnittlicher Office Last beibehalten. Subjektiv ist der Lüfter als präsent aber nicht wirklich störend zu beschreiben.
Lastet man die Kernkomponenten, sprich CPU und GPU aus, erreicht das Dell Studio 1558 maximal 46.1 dB(A). Das Notebook ist damit schon als beinahe unangenehm laut zu beschreiben. Hier spielt vermutlich auch die hohe TDP der CPU von 35W eine gewichtige Rolle. Dass der Lüfter auch bei durchschnittlicher Gaming Last auf dem maximalen Niveau verbleibt dürfte wohl mit der noch nicht optimierten Lüftersteuerung unsere Pre-Samples zu erklären sein.

Lautstärkediagramm

Idle
35.7 / 35.7 / 35.7 dB(A)
HDD
35.9 dB(A)
DVD
37.7 / dB(A)
Last
46.1 / 46.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Ohne Last bleibt das Gehäuse des Dell 1558 besonders kühl. An der Oberseite der Baseunit erreichten die gemessenen Temperaturen nicht einmal die 30°C Marke. An der Unterseite fällt das Ergebnis nicht wirklich höher aus. Lediglich 30.6°C die maximal hier beobachtete Temperatur.

Nach Belastung des Systems für mindestens eine Stunde (Furmark, Prime95) heizte sich das Notebook doch entsprechend auf und erreicht danach an der Oberseite der Baseunit maximal 39.4°C. Die Handaballenablagen bleiben aber immer noch unter der 30°C Marke und das Notebook damit auch weiterhin angenehm zu bedienen.
An der Unterseite der Baseunit können Spitzenwerte von bis zu knapp 50°C festgehalten werden. Für verlässliche Rekordwerte sorgen auch die besonders schlanken und leichten Netzteile von Dell (380g). Im Falle des Studio 1558 erwärmte sich dieses auf maximal 62.8°C.

Max. Last
 39.9 °C39.4 °C31.3 °C 
 37.7 °C38.4 °C31.4 °C 
 28.9 °C29.9 °C24.7 °C 
Maximal: 39.9 °C
Durchschnitt: 33.5 °C
28.3 °C35.9 °C38.7 °C
28.4 °C49.5 °C43.4 °C
27.4 °C31.1 °C32.8 °C
Maximal: 49.5 °C
Durchschnitt: 35.1 °C
Netzteil (max.)  62.8 °C | Raumtemperatur 22.7 °C
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.1 °C).

Lautsprecher

Subjektiv war beim gebotenen Klang kein Unterschied zum bereits getesteten Studio 1557 festzustellen. Nähere Informationen finden Sie diesbezüglich auch in diesem Test.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Vergleicht man die erreichten Akkulaufzeiten mit dem bereits getesteten Studio 1557 mit leistungsstarker Ausstattung (Core i7 720QM, ATI 4570) so kann das 1558 in allen Bereichen leichte Zugewinne verbuchen, die wohl in erster Linie auf den Einsatz der sparsameren Intel GMA HD Grafiklösung zurückzuführen ist.
Maximal kann das Studio 1558 im BatterEater Readers Test eine Laufzeit von 290 Minuten für sich verbuchen. Unter Last im „Worst-Case“ Szenario hielt das Notebook mit dem eingesetzten 56Wh Akku 70 Minuten durch.

Die praxisnahen Laufzeiten, etwa beim WLAN Surfen bei maximaler Displayhelligkeit, erreicht das Dell Studio 1558 170 Minuten. Bei Wiedergabe einer DVD waren es immer noch brauchbare 160 Minuten die auch für einen überlangen Hollywood Titel reichen sollten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 50min
Surfen über WLAN
2h 50min
DVD
2h 40min
Last (volle Helligkeit)
1h 10min

Auf der Seite des Energieverbrauchs kann das Notebook ebenso punkten. Als minimalen Energieverbrauch können wir 12.3 Watt festhalten (min. Displayhelligkeit, Komm. Module aus, Energiesparmodus). Das Eee 1201N Netbook von Asus liegt hier etwa auf demselben Niveau. Unter Gaming-Last genehmigt sich das Gerät durchschnittlich 43.7W. Lastet man die Kernkomponenten gezielt aus sind als absolutes Maximum 59.3 Watt festzuhalten.
Im Vergleich zu den Pxxx Core 2 Duo Modellen von Intel (25W TDP) und Chipsatzgrafik wird der TDP von 35W (CPU+GPU) bei den neuen i5 Prozessoren unter Last eher ausgereizt, da sich die CPU stets an ihrer TDP orientiert und die maximal mögliche Performance zur Verfügung zu stellen versucht.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 12.3 / 16.7 / 21.3 Watt
Last midlight 43.7 / 59.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Die Basis selbst bleibt gleich und bietet demzufolge auch dieselben Vor- und Nachteile der aktuellen dell Studio 1558 Chassis. Dazu zählt etwa die an sich gute Verarbeitung der Gerätes, die umfangreiche Schnittstellenausstattung und die angenehmen Eingabegeräte, die auch bei umfangreichen Schreibarbeiten gefallen.
In Kauf nehmen muss man allerdings auch die je nach Anwendungsszenario möglicherweise ungünstige Schnittstellenpositionierung , ein besonders heißes Netzteil unter Last und, zumindest solange hier nicht noch etwas nachgebessert wird, die hohe mögliche Lautstärke unter Last.

Ohne Einschränkungen überzeugt hat die neue i5 CPU-Generation von Intel, besser gesagt der in unserer Testkonfiguration eingesetzte Core i5-520M Chip, dessen Leistungsdaten sich an den bisher stärksten Core 2 Duo CPUs orientieren, bei nicht-Vierkern-optimierten Anwendungen sogar auf dem Niveau der Core i7-720QM zu finden ist.

Auch die neue integrierte Grafiklösung, der Intel GMA HD, der nunmehr direkt auf der CPU Einheit sitzt, sorgte teils für eine erstaunliche Performance. Das wahre Potential sehen wir hier allerdings in Hybrid Lösungen, also der Kombination der integrierten GPU mit einer eigenständigen  Grafikkarte, wobei der Wechsel je nach Leistungsanforderung rasch und einfach vollzogen werden kann. Auf diese Weise könnten Multimedia-Notebooks eine hohe Performance mit einer hohen Akkuleistung kombinieren und so ihrem Ruf als Alleskönner endlich uneingeschränkt gerecht werden.

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Im Test:  Dell Studio 1558
Im Test: Dell Studio 1558

Datenblatt

Dell Studio 1558 (Studio 15 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-520M 2 x 2.4 - 2.9 GHz, Arrandale
RAM
4 GB 
, DDR3 PC3-10700
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LED TrueLife TFT, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel ID0044
Massenspeicher
Seagate Momentus 7200.4 ST9320423AS, 320 GB 
, 7200 U/Min
Soundkarte
IDT 92HD73C1 / 92HDW74C1 / 92HDW74C2 @ Intel Ibex Peak PCH - High Definition Audi Controller
Anschlüsse
1 Express Card 34mm, 3 USB 2.0, 1 Firewire, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: 2x Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: MMC Cardreader
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Dell Wireless 1520 Wireless-N Half Mini Card (a/b/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7640S
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 39 x 372 x 253
Akku
56 Wh Lithium-Ion, 12.5V Sanyo
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 MP Webcam
Gewicht
2.55 kg, Netzteil: 380 g

 

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+ Gute Verarbeitungsqualität
+ Hervorragende Performance der Intel Core i5 Prozessoren
+ Geringer Energiebedarf im Office Betrieb
+ Gute Akkulaufzeit

Contra

- Eventuell ungünstige Schnittstellenanordnung
- Heißes Netzteil
- Hohe Lautstärke unter Last

Shortcut

Was uns gefällt

Ohne Zweifel: Die Leistungsreserven der neuen Core i5 CPUs, auch der Performance-Sprung der integrierten GMA HD Grafiklösung.

Was wir vermissen

Eine Hybrid-Grafiklösung mit umschaltbarer dedizierter Grafiklösung. Mal sehen was Dell in den nächsten Monaten noch bringen wird…

Was uns verblüfft

Angesichts der bereitgestellten Leistungsreserven der niedrige Energieverbrauch im getrimmten Office Modus.

Die Konkurrenz

In der uns vorliegenden Ausstattung höherwertige Office- und Multimedia-Notebooks. Angesichts der CPU sollte allerdings schon eine Core i7 verbaut sein um hier mithalten zu können.

Bewertung

Dell Studio 1558 - 04.01.2010
Simon Leitner

Gehäuse
87%
Tastatur
91%
Pointing Device
92%
Konnektivität
94%
Gewicht
80%
Akkulaufzeit
78%
Display
78%
Leistung Spiele
68%
Leistung Anwendungen
93%
Temperatur
79%
Lautstärke
67%
Auf- / Abwertung
84%
Durchschnitt
83%
82%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Simon Leitner (Update: 23.03.2016)