Test Dell Latitude 5490 (Core i7-8650U, Touchscreen) Notebook
Vor einigen Monaten testeten wir bereits das Dell Latitude 5490, ein 14-Zoll-Business-Notebook aus der Mittelklasse. Im Vergleich mit der 7000er-Serie, die aus Magnesium/Carbonfaser besteht, werden Modelle aus der 5000er-Reihe großteils aus strapazierfähigem Kunststoff gefertigt. Sie sind auch etwas größer und haben eine konventionellere Form und Anschlussbestückung. Für die Angestellten vieler Firmen sind diese Notebooks die häufigste Wahl, nicht nur wegen ihrer einfachen Wartung und starken Sicherheitsoptionen.
In unserem vorherigen Test lobten wir die stabile Verarbeitung des Geräts sowie die großartigen Eingabegeräte, den lautlosen und effizienten Betrieb und die lange Akkulaufzeit. Wir mussten aber auch zugeben, dass es eher eins der schwereren Notebooks ist, welches nicht über Thunderbolt 3 oder eine Beleuchtung der Tastatur verfügt und nur mit einer durchschnittlichen SSD und einem leider sehr dunklen Bildschirm ausgestattet ist. Bei der heute getesteten alternativen Konfiguration sind einige bedeutende Änderungen zu vermerken: eine schnellere Core i7-CPU, ein NVMe-Solid-State-Drive, eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, neue Sicherheits-Features (Fingerabdrucksensor, ein Lesegerät für Smartcards und eine Wärmebild-Kamera) und ein (spiegelnder) Touchscreen. Bei einem Preis von 1.788 US-Dollar handelt es sich nicht unbedingt um ein günstiges Gerät – können diese Änderungen also dazu beitragen, den Preis zu rechtfertigen, oder wird dies nur eine weitere "gute" Wahl für Firmen bleiben, die ihre Mitarbeiterschaft ausrüsten?
Vorbemerkungen
Wie schon zuvor erwähnt, gibt es nur einige wenige Unterschiede zwischen der aktuellen Testkonfiguration und jener, die wir im März getestet haben. Der Rest der Spezifikationen und das Design sind unverändert – unsere Eindrücke dazu sind also weiterhin gültig. Für eine detailreichere Version der Anfangsthemen sollte also unser vorheriger Test zu Rate gezogen werden.
Um aber eine kurze Zusammenfassung zu geben: Das Gehäuse ist sehr stabil, auch wenn es aus Kunststoff ist. Das einfache Design ohne Schnickschnack kommt uns sehr entgegen, aber auf dem matten, schwarzen Material, das die Oberflächen bedeckt, sind Fingerabdrücke und Fettflecken leider sehr deutlich sichtbar. Das Gerät hat für seine Klasse auch ein recht hohes Gewicht. Die Anschlussausstattung ist insgesamt gut – es steht eine ausreichende Anzahl an Anschlüssen zur Auswahl und subjektiv sind sie gut angeordnet. Fehlten dem vorherigen Testgerät noch einige Sicherheitsoptionen, so sind diese im jetzigen Modell vorhanden, inklusive eines Fingerabdrucksensors, eines Lesegeräts für Smartcards und einer Wärmebildkamera. Dank der abnehmbaren Klappe an der Unterseite des Geräts ist auch die Wartung denkbar einfach. Auch die Tastatur und das Touchpad wissen zu überzeugen.
In unserem vorherigen Artikel wurde darauf nicht eingegangen, aber es sollte unbedingt noch erwähnt werden, dass das BIOS-Setup des Latitude 5490 eins der durchdachtesten und funktionsreichsten aller existierenden Notebooks ist. Darin lässt sich praktisch jede Option finden, die man sich vorstellen kann, zusammen mit einer Vielzahl anderer Extras – zum Beispiel die Möglichkeit, ein BIOS-Downgrade zu erzwingen oder für den nächsten Systemstart eine automatische Löschung des internen Speichers festzulegen.
Als Nächstes beschäftigen wir uns näher mit den Unterschieden zwischen dem aktuellen Testgerät und der vorherigen Konfiguration.
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5490 | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5490 | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5490 | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5490 | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE |
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5490 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5480 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5480 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5490 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=31, der letzten 2 Jahre) |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Latitude 5490 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (jseb) | |
Dell Latitude 5480 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Dell Latitude 5490 | |
Dell Latitude 5480 | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (jseb) |
Display
Das Display ist dem des im März getesteten Modells sehr ähnlich und hat dieselbe Auflösung (1920 x 1080) und dieselbe Größe von 14 Zoll. Es gibt allerdings einen großen Unterschied: Diesmal ist es ein Touchscreen und im Gegensatz zum eindrucksvollen Panel, das uns vor einigen Tagen in unserem Test des 7390er-Modells untergekommen ist, ist dieses Display vollständig spiegelnd. Da das 5490er-Display ohnehin schon Probleme mit der Helligkeit hatte, ist die Umstellung von matt zu spiegelnd keine positive Änderung – aber dazu kommen wir noch.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 200.6 cd/m²
Kontrast: 1254:1 (Schwarzwert: 0.16 cd/m²)
ΔE Color 8.36 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.6
ΔE Greyscale 7.7 | 0.5-98 Ø5.2
54.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
34.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.42% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.773
Dell Latitude 5490 AUO133D, IPS, 14", 1920x1080 | Dell Latitude 5490-TD70X AU Optronics AUO263D, IPS, 14", 1920x1080 | Dell Latitude 5480 LG Philips LGD0553, IPS, 14", 1920x1080 | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD AUO123D, TN, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Lenovo LP140WF6-SPB7, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, IPS, 14", 1920x1080 | |
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Display | 0% | 12% | 51% | 8% | 14% | |
Display P3 Coverage | 36.42 | 36.28 0% | 40.62 12% | 55.8 53% | 39.24 8% | 41.6 14% |
sRGB Coverage | 54.6 | 54.6 0% | 61.2 12% | 80.7 48% | 58.8 8% | 61.9 13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.62 | 37.48 0% | 41.96 12% | 57.7 53% | 40.56 8% | 43.06 14% |
Response Times | -35% | -3% | -7% | -4% | -31% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 30.4 ? | 46.9 ? -54% | 32.8 ? -8% | 39 ? -28% | 35.6 ? -17% | 41.6 ? -37% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 31.2 ? -15% | 26.4 ? 3% | 23 ? 15% | 24.8 ? 9% | 34 ? -25% |
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | 11% | 11% | -28% | 14% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 200.6 | 227 13% | 215.9 8% | 346 72% | 307 53% | 306 53% |
Brightness | 204 | 211 3% | 205 0% | 317 55% | 295 45% | 287 41% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 90 3% | 86 -1% | 90 3% | 88 1% |
Schwarzwert * | 0.16 | 0.19 -19% | 0.22 -38% | 0.86 -438% | 0.25 -56% | 0.3 -88% |
Kontrast | 1254 | 1195 -5% | 981 -22% | 402 -68% | 1228 -2% | 1020 -19% |
Delta E Colorchecker * | 8.36 | 5.6 33% | 5.1 39% | 8.64 -3% | 5.7 32% | 6.2 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 25.63 | 22.4 13% | 15.6 39% | 13.58 47% | 21.3 17% | 13.6 47% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.6 | 4.7 -2% | ||||
Delta E Graustufen * | 7.7 | 2.4 69% | 4 48% | 11.24 -46% | 3.7 52% | 5.8 25% |
Gamma | 2.773 79% | 2.44 90% | 2.41 91% | 2.62 84% | 2.11 104% | 2.04 108% |
CCT | 6397 102% | 6506 100% | 6856 95% | 12530 52% | 7353 88% | 6277 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 34.5 | 34.5 0% | 41.96 22% | 52 51% | 37.4 8% | 39.62 15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 54.2 | 54.4 0% | 61.15 13% | 80 48% | 58.7 8% | 61.44 13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -8% /
3% | 7% /
10% | 5% /
-9% | 6% /
11% | -2% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir messen eine Helligkeit von nur 204,3 cd/m², was wirklich sehr niedrig ist, insbesondere für ein spiegelndes Display. Trotz des Kontrastverhältnisses von 1.254:1 erscheint der Bildschirm extrem dunkel und trübe im Vergleich zu nahezu jedem Kontrahenten; das HP EliteBook 840 G4 und das ThinkPad T480 sind auch nicht gerade mit hellen Panels bestückt, aber mit ungefähr 300 cd/m² sind sie immer noch sehr viel genießbarer als das unterdurchschnittliche Display des 5490.
Auch bei der Farbraumabdeckung bekleckert sich das 5490 nicht mit Ruhm: Wir messen magere 54,2 % sRGB bzw. 34,5 % AdobeRGB, was sehr viel geringer ist als die 80 %/52 % des EliteBooks, aber nur geringfügig schlechter als die 58,7 %/37,4 % des ThinkPads T470.
Unsere CalMAN-Messungen zeigen, dass das Panel sogar noch ungenauer bei der Farbdarstellung ist als das zuvor getestete Modell: Ein Graufstufen-Delta-E von 7,7 und Colorchecker-Delta-E von 8,35 sind keine tollen Ergebnisse. Für Office-Anwendungen oder alles sonst, was keine Farbgenauigkeit erfordert, ist das Notebook natürlich trotzdem geeignet. Das Vorjahresmodell mit LG-Panel hatte hier sehr viel bessere Ergebnisse.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 13.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
PWM konnten wir bei unseren Messungen nicht feststellen. Die Reaktionszeiten sind etwas langsam, was aber für ein Gerät dieser Klasse keine große Überraschung darstellt. Die Blickwinkel sind gut, auch bei zusätzlichen Reflexionen, die eventuell auftreten könnten. Im Freien ist das Gerät aber leider so gut wie gar nicht nutzbar wegen der Kombination aus einer lächerlich niedrigen Display-Helligkeit und einer stark reflektierenden Display-Oberfläche.
Leistung
Das im März getestete Modell wurde durch einen Core i5-8350U angetrieben und verfügte über 8 GB DDR4-RAM und eine M.2 SATA-SSD mit 512 GB. Das heutige Testgerät legt beim Prozessor einen Zahn zu mit einem i7-8650U. Die Festplatte wurde gegen ein schnelleres NVMe-Modell mit weniger Kapazität ausgetauscht. Obwohl wir schon beim vorherigen Test eigentlich keinerlei großartige Beschwerden die Leistung betreffend hatten, stellt sich nun die Frage, wie sich diese Änderungen auf die Gesamtleistung des Notebooks auswirken.
LatencyMon meldet wieder kleinere Probleme mit den DPC-Latenzen auf Treiber-Level.
Prozessor
Der Vierkern-Prozessor Core i7-8650U in der heutigen Testkonfiguration ist in der Theorie ganz sicher schneller als der Core i5-8350U in unserem vorherigen Testgerät. Wie wir aber schon so oft gesehen haben, hängt die tatsächliche Geschwindigkeitssteigerung direkt davon ab, wie gut das Gerät mit den erheblichen Temperaturen klarkommt, die sich bei den Intel-SoCs der neuesten Generation entwickeln. Unter idealen Bedingungen kann der i7-8650U theoretisch bis zu 4,2 GHz erreichen; er hat einen Basistakt von 1,9 GHz und läuft mit 15 W TDP und der Möglichkeit durch cTDP Up/Down den Stromverbrauch weiter anzupassen.
Bei unseren Tests hat sich der Core i7 Latitude 5490 zwischen 6 und 49 % scheller als sein Core i5-Gegenstück erwiesen. Multi-Thread-Anwendungen sind dabei nur ein klein wenig schneller (um die 6 bis 8 %), während Single-Thread-Anwendungen sehr viel mehr von dem schnelleren Prozessor profitieren können (um die 40 bis 50 %). Die Leistung ist konstant einige Prozentpunkte über dem Gesamtdurchschnitt des Core i7-8650U (bei derzeit 6 Stichproben).
Der Test mit der Cinebench-R15-Multi-CPU-Schleife zeigt durchweg eine relativ stabile Leistung. Das erste (und höchste) Resultat war 660, wonach für die nächsten zwölf Durchgänge das Ergebnis bei etwa 650 lag. Letztendlich fielen die Werte noch etwas weiter in den 640er-Bereich ab, wo sie dann für den Rest des Tests verblieben (abgesehen von einigen Ausreißern, von denen der niedrigste bei 629 war). Dies stellt einen Leistungsabfall von nur etwa 5 % dar, was ein sehr gutes Ergebnis für eine Core i7-CPU der achten Generation ist.
Ist das Upgrade von einem Core i5 auf einen Core i7 aber tatsächlich den höheren Preis wert? In diesem Fall würden wir sagen, falls die vorwiegende Nutzung bei Single-Thread-Anwendungen liegt, ist die Antwort eindeutig "Ja!". Eine Leistungssteigerung von 40 % ist beträchtlich und daher vermutlich sogar den um 170 US-Dollar höheren Preis wert. Falls aber Multi-Thread-Anwendungen den Hauptnutzungsbereich darstellen, ist es schwieriger, sich für den Core i7 auszusprechen, da unsere Tests eine sehr viel kleinere Leistungssteigerung im Vergleich zum bereits recht leistungsstarken i5-8350U zeigen. Wir werden gleich noch darauf zu sprechen kommen, dass es neben dem höheren Preis auch noch weitere Nachteile gibt, die mit der schnelleren CPU verbunden sind.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die vorliegende Konfiguration des Latitude 5490 bietet generell eine wirklich pfeilschnelle Anwendungs-Performance. Im PCMark 10 erhalten wir das sehr gute Resultat von 4066. Bei PCMark 8 erreicht das Testgerät Platz 1 des Vergleichsfeldes und ist dabei um etwa 8 bis 10 % schneller als die Core i5-Konfiguration des im März getesteten 5490 und um etwa 4 bis 6 % schneller als das Latitude 5480 der vorherigen Generation. Wir haben sicherlich den Punkt erreicht, wo sinkende Erträge bereits eine Rolle spielen, also sollte es ausreichen, einfach nur festzuhalten, dass jedes einzelne der Geräte im heutigen Vergleichsfeld den Ansprüchen einer modernen Geschäftsperson mehr als gerecht werden dürfte.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4065 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5225 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5200 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4066 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Während die Speicherkapazität unseres Testgeräts nur etwa halb so groß ist wie die des Core i5-Modells, das wir zuvor getestet haben, wurde der Typ des Solid-State-Drives zu einer NVMe/PCIe-SSD upgegradet (vorher war es ein M.2-SATA-Laufwerk). Diese Veränderung bedeutet natürlich gravierende Unterschiede in der Performance, obwohl die PM961 nicht einmal ansatzweise so schnell ist wie beispielsweise die PM981 der neuesten Generation, die wir in unserem ThinkPad X1-Testgerät angetroffen haben. Die Geschwindigkeiten beim sequentiellen Lesen/Schreiben von 768,44 MB/s und 541,43 MB/s sind aber dennoch vollkommen akzeptabel und für die meisten Anwendungsbereiche völlig ausreichend.
Wie immer ist der Austausch der Festplatte ein Kinderspiel dank der abnehmbaren Klappe an der Unterseite des Geräts. Eine Standard-2,5-Zoll-SATA-Festplatte wird mit den richtigen Adaptern auch unterstützt.
Dell Latitude 5490 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 5490-TD70X Toshiba KSG60ZMV512G | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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AS SSD | -20% | 64% | -457% | -33% | |
Copy Game MB/s | 273.6 | 505 85% | 355.1 30% | 676 147% | 537 ? 96% |
Copy Program MB/s | 214 | 213 0% | 269.7 26% | 254.8 19% | 343 ? 60% |
Copy ISO MB/s | 514 | 426.6 -17% | 735 43% | 921 79% | 1004 ? 95% |
Score Total | 1834 | 1067 -42% | 3006 64% | 2348 28% | 2565 ? 40% |
Score Write | 449 | 381 -15% | 767 71% | 147 -67% | 587 ? 31% |
Score Read | 916 | 455 -50% | 1524 66% | 1480 62% | 1378 ? 50% |
Access Time Write * | 0.037 | 0.052 -41% | 0.027 27% | 2.515 -6697% | 0.4637 ? -1153% |
Access Time Read * | 0.067 | 0.07 -4% | 0.044 34% | 0.041 39% | 0.06777 ? -1% |
4K-64 Write | 300.9 | 259.5 -14% | 510 69% | 96.2 -68% | 419 ? 39% |
4K-64 Read | 793 | 383.6 -52% | 1215 53% | 1278 61% | 1112 ? 40% |
4K Write | 93.6 | 91.7 -2% | 140.2 50% | 1.76 -98% | 91.6 ? -2% |
4K Read | 45.99 | 23.75 -48% | 49.21 7% | 58 26% | 45.1 ? -2% |
Seq Write | 541 | 300.6 -44% | 1167 116% | 487.1 -10% | 960 ? 77% |
Seq Read | 768 | 473.1 -38% | 2603 239% | 1441 88% | 2019 ? 163% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Grafikleistung der integrierten Intel UHD Graphics 620 (bei einem Takt von 300 – 1.150 MHz in Kombination mit dieser CPU) hat im Vergleich zur Core i5-Konfiguration ein ordentliches Plus an Leistung zwischen 8 und 15 %. Bei 3DMark Fire Strike erhalten wir ein Ergebnis von 1062 und bei 3DMark 11 eines von 1989; beide Resultate sind ziemlich gut für ein Gerät ohne dedizierten Grafikadapter. Trotzdem ist das Latitude 5490 kein Gaming-Notebook, denn nur ältere Spiele wären auf niedrigen Einstellungen spielbar.
3DMark 06 Standard Score | 11732 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1989 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8914 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1062 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 64 | 35 | 29 | 10 |
Stresstest
Unter voller CPU-Last liegt die Taktrate anfänglich bei 3,9 GHz. Innerhalb von Sekunden schießen die Kerntemperaturen aber hoch bis auf 98 °C und die Leistung fällt dementsprechend auf nahezu konstante 3,1 GHz ab (und die Temperaturen fallen wieder bis auf 79 °C). Volle GPU-Last stellt allerdings kein Problem für das Latitude 5490 dar; es hält konstant Taktraten von 1.150 MHz für die GPU bei einer Durschnittstemperatur von etwa 77 °C.
Kombinierte CPU- und GPU-Last führt zu Taktraten von 1,8 GHz für die CPU und 1.150 MHz für die GPU, mit einem gelegentlichen Abfall der GPU auf 0 MHz auf unserem Graphen (was als ein Schluckauf bei der tatsächlichen Performance spürbar war). Die Kerntemperaturen sind stabil bei 72 °C.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.1 | - | 79 | - |
FurMark Stress | - | 1150 | - | 77 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.8 | 1150 | 72 | 72 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie es bei vielen modernen Notebooks der Fall ist, läuft der Lüfter des Latitude 5490 im Leerlauf normalerweise überhaupt nicht. Daher ist das Gerät dann vollständig lautlos mit Ausnahme der eher seltenen Situation, wo wir ein paar Dezibel über den Umgebungsgeräuschen messen. Unter Last ist das Gerät kaum lauter als das Vorgängermodell; im schlimmsten Fall messen wir 42,7 dB(A), was um nur 2,3 dB(A) lauter ist als das i5-Modell (unter Berücksichtigung der Diskrepanzen bei den Umgebungsgeräuschen). Im Vergleich mit der Konkurrenz ist dieser Schallpegel akzeptabel, wenn er auch im oberen Frequenzbereich merklich lauter ist (etwa 20 % lauter als das HP Elitebook und das Lenovo ThinkPad T480).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 27.8 / 27.8 / 31 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 27.8 dB(A) |
Dell Latitude 5490 UHD Graphics 620, i7-8650U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell Latitude 5490-TD70X UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G | Dell Latitude 5480 HD Graphics 620, i7-7600U, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8 | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | -8% | -2% | 1% | 5% | |
aus / Umgebung * | 27.8 | 28.8 -4% | 31 -12% | 29 -4% | 28 -1% | |
Idle min * | 27.8 | 28.8 -4% | 29.6 -6% | 31 -12% | 29 -4% | 28 -1% |
Idle avg * | 27.8 | 28.8 -4% | 29.6 -6% | 31 -12% | 29 -4% | 28 -1% |
Idle max * | 31 | 30.9 -0% | 29.6 5% | 31 -0% | 29 6% | 29.4 5% |
Last avg * | 34.2 | 35.6 -4% | 42 -23% | 33.5 2% | 35.6 -4% | 31.4 8% |
Last max * | 42.7 | 41.4 3% | 47.1 -10% | 33.7 21% | 35.6 17% | 34.6 19% |
Witcher 3 ultra * | 32.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter Last ist die Temperaturentwicklung der Konfiguration des Latitude 5490 mit Core i7 kaum stärker als die des Core i5-Vorgängers. Abweichungen bei den Messungen der beiden Modelle können gänzlich dem Unterschied von etwa 3 °C in der Umgebungstemperatur zugeschrieben werden. Links oben auf der Geräteoberseite (rechts oben auf der Unterseite) erreichen die Temperaturen bis zu 43,4 °C (47,8 °C) unter starker Last. In der Praxis sind diese Verhältnisse aber unrealistisch und das Gerät würde höchstwahrscheinlich ohnehin auf einer Oberfläche stehen, die den Luftstrom unter solchen Bedingungen erleichtern würde.
Im Leerlauf gibt es allerdings bedeutende Unterschiede. Auch unter Berücksichtigung von Abweichungen in der Umgebungstemperatur sind die Durchschnittswerte der Ober- bzw. Unterseite von 26,3 °C bzw. 28,4 °C einige Grad höher als beim Core i5-Modell und manche Stellen wie das zentral-rechte Areal auf der Unterseite des Geräts sind mehrere Grad wärmer als die Umgebungstemperatur. Für temperaturempfindliche Nutzer dürfte sich dies als äußerst störend erweisen, wenn man das Gerät auf dem Schoß benutzen möchte.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-0.6 °C).
Lautsprecher
Es gibt keinerlei Änderungen bei den Lautsprechern im Vergleich mit dem vorherigen Test des Notebooks; die Lautsprecher sind weiterhin recht ordentlich bei fast allen Lautstärken, mit Ausnahme von niedrigen Frequenzen, die (natürlich) kaum vorhanden sind – keine Überraschung bei der Größe und Klasse des Geräts.
Dell Latitude 5490 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 30% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich mit dem Modell des Latitude 5490, das den Core i5-8350U benutzt, ist der durchschnittliche Stromverbrauch nur ganz leicht höher; wir messen einen Durchschnitt von 6,2 W im Leerlauf und 43,9 W unter Volllast (gegenüber 5,54 W/42,4 W beim vorherigen Modell). Die Lastunterschiede sind komplett vernachlässigbar, aber die Leerlaufwerte zeigen einen um knapp 12 % höheren Stromverbrauch – was höchstwahrscheinlich auch die Akkulaufzeit in unserem nächsten Abschnitt beeinflussen wird.
Aus / Standby | 0.25 / 0.74 Watt |
Idle | 3.9 / 6.2 / 7.7 Watt |
Last |
43.9 / 47.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 5490 i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV512G, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5480 i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8, IPS, 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 0% | -3% | 19% | 19% | |
Idle min * | 3.9 | 3.3 15% | 6.64 -70% | 2.9 26% | 3.21 18% |
Idle avg * | 6.2 | 5.54 11% | 6.67 -8% | 5.6 10% | 6.15 1% |
Idle max * | 7.7 | 6.59 14% | 7.78 -1% | 8.15 -6% | 6.82 11% |
Last avg * | 43.9 | 42.4 3% | 30.83 30% | 30.6 30% | 28.5 35% |
Last max * | 47.7 | 67.6 -42% | 31.7 34% | 31 35% | 34.5 28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie erwartet ist die Nebenwirkung des leicht höheren Stromverbrauchs, den wir im vorherigen Abschnitt gemessen haben, tatsächlich eine kürzere Akkulaufzeit – insgesamt ist das Resultat aber immer noch sehr positiv. Wir messen eine Akkulaufzeit von 11 Stunden und 35 Minuten in unserem praxisnahen WLAN-Test, was etwa 3 Stunden und 22 Minuten unter der Akkulaufzeit der Core i5-Konfiguration liegt. Trotzdem ist aber alles über 10 Stunden eine sehr lange Laufzeit, was es unwahrscheinlich macht, dass die kürzere Laufzeit tatsächlich negativ auffällt.
Dell Latitude 5490 i7-8650U, UHD Graphics 620, 68 Wh | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, 68 Wh | Dell Latitude 5480 i7-7600U, HD Graphics 620, 68 Wh | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 29% | 39% | -18% | -37% | |
WLAN | 695 | 897 29% | 964 39% | 571 -18% | 438 -37% |
Idle | 1556 | 1448 | 1155 | ||
Last | 97 | 159 | 184 | 110 |
Pro
Contra
Fazit
Für ein Gerät, das ohne Schnickschnack auf Produktivität abzielt, erfüllt das Latitude 5490 die meisten Erwartungen. Es hat eine hohe Anwendungs-Performance, ein robustes und hochwertiges Gehäuse, eine große Auswahl an Anschlüssen, exzellente Eingabegeräte und eine ausgesprochen lange Akkulaufzeit. Es ist außerdem sehr leise und unauffällig bei der typischen Art der Nutzung – also gut geeignet für Büroräume. Die Vorteile, die diese 1.788 US-Dollar teure Konfiguration gegenüber dem im März getesteten Vorgänger mitbringt, sind eine viel schnellere Single-Core-Leistung und eine etwas schnellere Multi-Core-Leistung, eine schnellere NVMe-SSD, mehr Sicherheitsfunktionen, eine Hintergrundbeleuchtung für die Tastatur und ein Touchscreen. All das sind willkommene Änderungen (von den Kosten einmal abgesehen) mit Ausnahme des Touchscreens, der ein ohnehin schon schlechtes Display noch schlechter macht. Anstatt eines dunklen und trüben, aber blendfreien Displays bekommen wir nun ein dunkles, trübes und in manchen Situation nahezu unbenutzbares, stark reflektierendes Display. Auch wenn wir uns hier wiederholen, aber das 5490 braucht dringend ein viel helleres Display mit blendfreier Oberfläche.
Kein Gerät ist perfekt und was die Performance und Akkulaufzeit angeht, hat das Latitude 5490 kaum Konkurrenz in seiner Klasse. Wäre doch nur das Display besser, könnten wir eine vorbehaltlose Kaufempfehlung aussprechen.
Abgesehen von diesem Hauptkritikpunkt gibt es noch ein paar andere Probleme: Das Notebook ist relativ schwer, unterstützt kein Thunderbolt 3 und der Stromverbrauch und die Oberflächentemperaturen sind alles andere als ideal. Konkurrenten wie das HP EliteBook 840 G4 und das Lenovo ThinkPad T480 sind in diesen Bereichen sehr viel effizienter. Dell selbst bietet mit dem Latitude 7490 und 7390 ebenfalls exzellente (wenn auch teurere) Alternativen zu diesem Notebook an, die kaum Schwächen aufweisen. Es ist allerdings kein Gerät perfekt und zumindest was die Leistung und die Akkulaufzeit angeht, kann kaum ein Gerät seiner Klasse mit dem Latitude 5490 mithalten. Wäre doch nur das Display besser, könnten wir eine vorbehaltlose Kaufempfehlung aussprechen.
Dell Latitude 5490
- 12.05.2018 v6 (old)
Steve Schardein