Test Dell Latitude 5480 (7600U, FHD) Laptop
Dells 14 Zoll großer Latitude 5480 Business-Laptop folgt dem Latitude 14 E5470 nach. Als solches bietet das Notebook ein langlebiges, schnörkelloses Design, großartige Leistung und eine überzeugende Menge an Sicherheitsfeatures. Die Latitude 5000 "Mainstream"-Serie positioniert sich zwischen der billigeren "Essential" 3000-Produktlinie auf der einen Seite und der "Premium" 7000-Serie auf der anderen. Der Einstiegspreis von 770 US-Dollar für Dells 14 Zoll großes Mittelklasse-Latitude ist trügerisch niedrig, denn er steigt ziemlich schnell sprunghaft an: Die billigste Konfiguration verfügt über eine Core i3 CPU, 4 GB RAM, 500 GB 2,5-Zoll-HDD, während unser touch-fähiges Testgerät über eine i7 Dual-Core-CPU, 8 GB RAM und eine 256-GB-SSD verfügt und für 1.550 US-Dollar (also etwas mehr also doppelt so viel) über den Ladentisch geht. Wählt man die leistungsstärkste Hardware, überschreitet der Preis schnell 2.000 US-Dollar.
Als 14-Zoll-Business-Notebook ist unser Latitude natürlich nicht konkurrenzlos. In unserem Test überprüfen wir, wie das 5480 verglichen mit anderen business-versierten Geräten wie dem Lenovo ThinkPad T460s, dem Lenovo ThinkPad T470, dem HP ProBook 440 G4 oder dem Acer TravelMate P648 abschneidet.
Gehäuse
Auf den ersten Blick scheint Dell genau das gleiche gänzlich schwarze Gehäuse wie beim Vorgänger verwendet zu haben, doch eine genauere Überprüfung zeigt einige Unterschiede: Während die Abmessungen insgesamt praktisch gleich sind (das Notebook ist bestenfalls einige Millimeter kleiner) gibt es andere wichtigere Veränderungen wie das Fehlen eines eigenständigen, mechanischen Docking-Ports oder das neue Design der Tastaturwanne. Trotzdem scheint die Design-Philosophie insgesamt beibehalten worden zu sein: matte Oberflächen, abgerundete Ecken und, abgesehen von Dell-Logo, dem Namen und metallisch blaugrauen Scharnieren, keine wirklichen optischen Akzente. Apropos Scharniere: Das flach öffenbare 180-Grad-Design hält den Bildschirm sehr gut, obwohl unser Notebook mit einem Touchscreen und somit mit einer schweren Glasschicht ausgestattet ist. Eine Hardgummi/Plastik-Lippe umgibt den Bildschirm und berührt die Basiseinheit, wenn der Bildschirmdeckel geschlossen ist, sodass kein Schmutz eindringen kann. Die Oberflächenmaterialien - die wie beim Dell Dell XPS 13 soft-touch-ähnlich erscheinen, es aber nicht sind - fühlen sich gut an und bieten sogar feuchten Fingern und Händen gute Griffigkeit, doch Fingerabdrücke zeigen sich schnell.
Die Basiseinheit widersteht Verwindungen ziemlich gut, doch gelegentlich konnten wir dabei ein sehr leises Knarren hören. Der Bildschirmdeckel (laut Dell aus kohlefaserverstärktem Polymer) lässt sich etwas leichter verwinden, doch nicht so stark, dass es irgendeinen Einfluss auf die Langlebigkeit hätte. Der Tastatur-Unterbau ist unserer Meinung nach etwas zu weich und Druck auf die G- und H-Tasten links und rechts des "Pointsticks", wie Dell den Trackpoint nennt, verursacht ein ziemlich deutliches Nachgeben. Wie der E5470-Vorgänger wurde das neue Notebook ausführlichen MIL-STD 810G Militärstandard-Tests unterzogen, sodass es rauerer Verwendung unterwegs ziemlich gut standhalten kann.
Laut Dell startet das Latitude 5480 bei 1.600 g, wenn es mit dem 42-Wh-Akku, einer M.2 SSD und einem FHD-LCD-Bildschirm ohne Touch-Unterstützung ausgestattet ist. Unsere Version mit viel größerem 68-Wh-Akku und Touchscreen bringt 1.776 g auf die Waage, wodurch es schwerer ist als vergleichbare Notebooks - manchmal sogar deutlich. Beispielsweise wiegt das Thinkpad T460s nur 1.345 g. Nur das HP 440 G4 kommt ziemlich nahe an 1.702 g heran. Das Latitude 5480 ist zudem dicker als die Konkurrenten. Dell spezifiziert 22,45 mm an der Vorderkante. Allerdings betrachten wird dies nicht als großen Nachteil. Dagegen ist die Grundfläche - das 5480 misst zirka 334 x 229 mm - mit den anderen ziemlich vergleichbar und entspricht der Grundfläche des Thinkpad X1 Carbon fast genau.
Ausstattung
Wie es bei einem Business-Laptop angebracht ist, ist die Schnittstellenausstattung relativ großzügig. Während das Latitude 14 E5470 über einen VGA-Port an der Rückseite verfügte, hat Dell diesen beim neuen Notebook an die rechte Kante verlegt. Wir hätten dort gerne einen HDMI-Port gesehen, da die meisten User heutzutage eher modernere Bildschirme anschließen möchten. An der linken Seite wurde, wie Dell ihn nennt, ein "DisplayPort over USB Type-C"-Port hinzugefügt. Während der Konfiguration kann der User die Thunderbolt-3-Fähigkeiten festlegen. Doch diese Veränderung erfordert, dass User zudem die eigenständige NVIDIA GeForce 930MX (+ 90 US-Dollar) wählen. Das Thinkpad T470 bringt einen systemeigenen Thunderbolt-3-Port, der auch als USB-Type-C-Port (Gen2) fungiert. Wie zuvor erwähnt bietet das 5480 keinen Docking-Port mehr, obwohl Dell einige Docking-Optionen anbietet.
SD-Kartenleser
Der SD-Kartenleser schafft für diesen Gerätetyp überdurchschnittliche Übertragungsraten. Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenzkarte wurde unser JPG-Kopiertest mit über 131 MB/s ausgeführt - ein sehr respektables Ergebnis, das die anderen Laptops in unserem Vergleich übertrifft.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5480 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
Toshiba Tecra Z40-C-106 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5480 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE | |
Toshiba Tecra Z40-C-106 |
Kommunikation
Unser Testgerät ist mit einem Qualcomm QCA6174A 802.11ac 2x2 Wireless Adapter mit Bluetooth 4.1 ausgestattet. Zum Kaufzeitpunkt kann der User auch für einen Intel Dual-Band Wireless-AC 8265 WiFi-Adapter zu einem Aufpreis von 18 US-Dollar optieren. Ein Upgrade auf den WiGig-fähigen Intel Tri-Band Wireless-AC 18265 WiGig-Adapter kostet 28 US-Dollar mehr. Letzterer erfordert auch eine Veränderung in der Bildschirmkonfiguration - wahrscheinlich wegen der Antenne - für zusätzliche 21 US-Dollar. Mit einer gemessenen Empfangsrate von 645 Mbps arbeitet das Latitude 5480 in puncto Übertragungsraten sehr gut, obwohl Intels Dual-Band Wireless-AC 8265 WiFi sicherlich bei den Senderaten besser abschneidet. Sowohl das Lenovo Thinkpad T470 als auch das HP Spectre x360 sind viel schneller. In den USA besteht das optionale mobile Breitband aus einem Qualcomm Snapdragon X7 LTE-A Modul. Als wir die verschiedenen Online-Konfigurationen überprüften, war es uns nicht möglich ein mobiles Breitband als Option hinzuzufügen. Daher können wir derzeit nichts über den Preis sagen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Dell Latitude 5480 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Dell Latitude 5480 | |
HP Spectre x360 15-bl002xx |
Sicherheit
Neben TPM 2.0 verfügt das Latitude 5480 über viele optionale Sicherheitsfeatures wie Multi-Factor-Authentication-Hardware, beispielsweise einen Touch-Fingerabdruckleser, einen FIPS 201 Smart-Card-Leser oder einen kontaktosen Smart Card Reader NFC mit Control Vault 2 Fips 140-2 Level 3 Certification, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Ein Nobel Wedge Lock-Slot ermöglicht es dem User, das Notebook anzuketten, um vor physikalischem Diebstahl abzuschrecken. Login mit dem Fingerabdruckleser funktioniert zuverlässig und schnell.
Zubehör
Dell verkauft viel zusätzliches (generisches) Zubehör, von Privacy-Filtern, Adapter-Kabeln und Stromadaptern bis zu verschiedenen Port-Replikatoren und Docking-Stationen über die Webseite. Das Dell Wirless Dock - welches die oben erwähnten Änderungen in der Konfiguration zum Kaufzeitpunkt erfordert - kostete zum Zeitpunkt des Schreibens 270 US-Dollar. Das kabelgebundene Dell Dock WD15 mit 130-W-Stromadapter geht für 200 US-Dollar über den Ladentisch.
Wartung
Genau wie beim Vorgänger fehlen beim Latitude 5480 jedwede Wartungsöffnungen oder -klappen. Um zu den inneren Komponenten zu gelangen, ist es daher notwendig, die Unterseite zu entfernen - eine ziemlich einfache Aufgabe, sobald acht Schrauben entfernt sind. Positiv: Die Schrauben sind gesichert - sodass es unwahrscheinlich ist, diese zu verlieren. Sobald die Unterseite abgenommen ist, erhalten User Zugriff auf den Akku, das Laufwerk (M.2 oder 2,5-Zoll), den WWAN-Slot, den RAM-Slots sowie den Lüfter.
Garantie
Während einige Konfigurationen 3 Jahre Hardware-Service mit In-Home-/Onsite-Service nach Ferndiagnose inkludieren, bietet unser Testmodell nur einen Garantiezeitraum von einem Jahr. Zum Zeitpunkt des Schreibens kostete 3 Jahre ProSupport mit Onsite-Service am nächsten Werktag 185 US-Dollar. 3 Jahre ProSupport Plus - Dells Version von Schutz bei versehentlicher Beschädigung - ist zu einem Aufpreis von zirka 255 US-Dollar erhältlich.
Webcam
Bei Business-Geräten sind Webcams oft ein ziemlich wichtiges Tool. Unser Innenraum-Testbild wurde in einem Raum mit einem Deckenventilator aufgenommen, in welchem sich drei weiße 13-W-Glühbirnen (äquivalent zu 60 W) oberhalb und links vom Notebook befanden. Obwohl das Farbrauschen ziemlich deutlich ist, ist die Farbbalance gut und die Farben sind ausreichend genau. Hautfarben sollten während Video-Konferenzen also ziemlich natürlich aufgenommen werden. Poohs Fell mangelt es an Details, denn es ist nicht viel Licht verfügbar. Allerdings haben wir schon Schlechteres gesehen.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur verfügt über 14-mm-Tasten, die etwas konkav sind und sich ziemlich glatt anfühlen. Der Hubweg ist mit fast 2 mm mehr als angemessen und übertrifft viele aktuelle Ultrabooks und Consumer-Notebooks, die im Allgmeinen zirka 1,3 bis 1,5 mm Hubweg bieten. Die Tasten sind allerdings ziemlich weich gefedert und das Feedback würden wir nicht unbedingt als "knackig" bezeichnen. Trotzdem ist es einfach eine Freude auf dieser Tastatur zu tippen - was wir uns nicht erwartet haben, denn im mittleren Bereich gibt die Tastatur ziemlich stark nach - und mit schneller Geschwindigkeit möglich. Das zweistufige Hintergrundlicht funktioniert gut und die Tasten erzeugen - abgesehen von möglicherweise der Leertaste - ein gedämpftes Geräusch, womit sich der Laptop sogar für sehr leise Umgebungen eignet.
Touchpad
Das Alps Touchpad misst 10 x 5,4 cm (4 x 2,1 Zoll). Seine Oberfläche fühlt sich ziemlich rau an, doch das verhindert dafür, dass die Finger kleben bleiben, auch wenn diese etwas feucht sind. Eingaben sowie Gesten werden zuverlässig erkannt und schnell umgesetzt. Die Maustasten befinden sich unmittelbar vor dem Touchpad, verfügen über einen guten Hubweg und sind sehr leise, doch das Feedback ist etwas schwammig. Da es sich nicht um ein Clickpad handelt, stellt dies in der Verwendung kein Problem dar. Der Pointstick - immer noch unsere bevorzugte Eingabemethode, um einfach den Cursor zu bewegen - arbeitet auch hervorragend. Wenn wir ein Problem mit den Eingabegeräten haben, dann ist es das Design der linken und rechten Maustaste des Pointsticks: Mit einer Hand auf der Handballenablage und dem Zeigefinger auf der Gummi-Noppe bohrt sich die Kante des Material, das das Touchpad von den Tasten trennt, beim Klicken in den Daumen. Lenovo nutzt ein ergonomischeres Design, bei welchem sich das Touchpad nach unten zu den Tasten neigt - im Grunde wirken die Buttons "erhöht", obwohl sie nicht über das Tastatur-Verdeck hinausragen.
Touchscreen
Der Touchscreen reagiert auch an Kanten und Ecken schnell und genau. Dell unterstützt keinen Stift oder Stylus, doch jeder kapazitive Stift sollte gut funktionieren.
Display
Unsere Version des Latitude 5480 ist mit einem 14 Zoll großen Full-HD-IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ausgestattet, was eine Pixeldichte von 157 ergibt. Im Konfigurationstool bietet Dell sowohl HD (1.366 x 768 Pixel) und Full-HD-Bildschirme an, doch nur der Full-HD-Bildschirm ist mit Touchscreen-Funktionalität erhältlich. Das von Dell verwendete Panel (LG Philips LGD0553) unterscheidet sich vom jenem im Latitude 14 E5470 in verschiedenen Bereichen, doch eines fällt am stärksten auf: Die durchschnittliche Maximum-Helligkeit ist mit 205 cd/m² deutlich niedriger als beim Vorgänger, der 316 cd/m² schaffte. Dell spezifiziert sowohl für die aktuelle Non-Touchscreen- als auch für die Touchscreen-Full-HD-Version 220 cd/m². Andere Notebooks dieser Kategorie - etwa das Lenovo ThinkPad T460s oder das HP ProBook 440 G4 - sind auch nicht sehr hell, doch viele andere Systeme erreichen zirka 250 cd/m². Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon und das ThinkPad T470 bewerkstelligen 300 bzw. 290 cd/m².
Mit 980:1 hat sich das Kontrastverhältnis gegenüber dem Vorgänger stark verbessert. Das Lenovo-Notebook schneidet zirka gleich gut wie unser Testkandidat ab. Das Acer TravelMate P648 übertrifft seine Kollegen. Die Helligkeitsverteilung ist sehr gleichmäßig und Backlight Bleeding ist kein Problem.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 215.9 cd/m²
Kontrast: 981:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4 | 0.5-98 Ø5.2
61.15% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41.96% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.96% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.62% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Dell Latitude 5480 LG Philips LGD0553, IPS, 14", 1920x1080 | Dell Latitude 14 E5470 LP140WF3, AH-IPS, WLED, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE N140HCE-EAA, LEN40A9, IPS, 14", 1920x1080 | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA AUO1E3D, TN, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS IPS, 14", 1920x1080 | Acer TravelMate P648-M-757N AU Optronics B140HAN02.1, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, IPS, 14", 1920x1080 | Toshiba Tecra Z40-C-106 Toshiba TOS508F, IPS, 14", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | 49% | 2% | -7% | 42% | -13% | 2% | 48% | |
Display P3 Coverage | 40.62 | 64.8 60% | 41.65 3% | 37.6 -7% | 58.9 45% | 35.53 -13% | 41.6 2% | 64.8 60% |
sRGB Coverage | 61.2 | 84.8 39% | 61.6 1% | 56.6 -8% | 83.1 36% | 53.3 -13% | 61.9 1% | 84.4 38% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.96 | 62 48% | 43.14 3% | 38.85 -7% | 60.3 44% | 36.72 -12% | 43.06 3% | 61.7 47% |
Response Times | -9% | -20% | -12% | -25% | -15% | -28% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32.8 ? | 39 ? -19% | 42 ? -28% | 43.2 ? -32% | 47.2 ? -44% | 44 ? -34% | 41.6 ? -27% | 32.8 ? -0% |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 26 ? 2% | 29.2 ? -11% | 24.4 ? 8% | 27.6 ? -5% | 25 ? 5% | 34 ? -29% | 25.2 ? 5% |
PWM Frequency | ||||||||
Bildschirm | 6% | -8% | -40% | 24% | 13% | -1% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 215.9 | 323 50% | 226 5% | 216 0% | 321.7 49% | 254 18% | 306 42% | 269 25% |
Brightness | 205 | 316 54% | 211 3% | 203 -1% | 301 47% | 243 19% | 287 40% | 257 25% |
Brightness Distribution | 90 | 79 -12% | 89 -1% | 83 -8% | 89 -1% | 90 0% | 88 -2% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.57 -159% | 0.22 -0% | 0.47 -114% | 0.294 -34% | 0.19 14% | 0.3 -36% | 0.52 -136% |
Kontrast | 981 | 567 -42% | 1027 5% | 460 -53% | 1094 12% | 1337 36% | 1020 4% | 517 -47% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 3.68 28% | 6.44 -26% | 8.98 -76% | 3.96 22% | 4.93 3% | 6.2 -22% | 3.45 32% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.6 | 8.33 47% | 17.18 -10% | 14.07 10% | 6.69 57% | 10.14 35% | 13.6 13% | 9.34 40% |
Delta E Graustufen * | 4 | 2.99 25% | 5.87 -47% | 9.61 -140% | 3.15 21% | 2.71 32% | 5.8 -45% | 2.28 43% |
Gamma | 2.41 91% | 2.49 88% | 2.37 93% | 2.63 84% | 2.34 94% | 2.36 93% | 2.04 108% | 2.38 92% |
CCT | 6856 95% | 6572 99% | 6856 95% | 11265 58% | 7082 92% | 6914 94% | 6277 104% | 6230 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41.96 | 55 31% | 39.58 -6% | 35.9 -14% | 53.8 28% | 34 -19% | 39.62 -6% | 55.24 32% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61.15 | 85 39% | 61.15 0% | 56.7 -7% | 82.7 35% | 53 -13% | 61.44 0% | 84.32 38% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 15% /
13% | -9% /
-7% | -20% /
-30% | 14% /
21% | -5% /
4% | -9% /
-4% | 19% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 61 % bzw. 42 % der sRGB- und AdobeRGB-Standards ist die Farbraumabdeckung weit entfernt von herausragend, doch bei einem Business-Notebook ist das natürlich kein Kaufausschlussgrund. Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon deckt zirka 83 % von sRGB ab und wäre daher die viel bessere Wahl für User, die ihr Gerät für Bildbearbeitung nutzen wollen. Der Latitude 14 E5470 Vorgänger hatte auch eine viel bessere Farbraumabdeckung.
Um festzustellen, wie genau das Panel Farben wiedergibt, nutzen wir ein Colorimeter und die CalMan-Software. Die durchschnittlichen DeltaE-Werte 4 bzw. 5.1 für Graustufen bzw. Farben sind ziemlich gut (Zielwert: kleiner 3). Allerdings weicht im Besonderen Blau viel stärker von dem Idealwert ab als die anderen Farben. Eine schnelle Kalibrierungen wirkt sich auf die Farbe Blau fast gar nicht aus, doch sie verbessert die Farbbalance. Insgesamt wirken die Farben ziemlich natürlich und die Genauigkeit ist definitiv für einen Business-Laptop angemessen.
Die Verwendbarkeit im Freien ist vergleichsweise schlecht: Die niedrige Helligkeit in Kombination mit dem stark reflektierenden Panel macht sogar Nutzung in mäßig hellen Umgebungen bisweilen zur Herausforderung. Sogar Arbeiten im Schatten erfordern eine Anpassung des Panels zur Minimierung von Reflexionen. Der Dell Latitude 14 E5470 Vorgänger sowie das Thinkpad X1 Carbon und ThinkPad T470 mit ihren matten Bildschirmen und höherer Helligkeit eignen sich für Verwendung im Freien viel besser.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel sind ausgezeichnet. Farbveränderungen sind nicht erkennbar, obwohl die Helligkeit bei Abweichungen in vertikaler Richtung stärker zu fallen scheint als wir es bei anderen Panels beobachten konnten. Allerdings wirkt sich dieser kleine Helligkeitsabfall bei alltäglicher Verwendung nicht aus. Dank IPS-Technologie kann das Latitude 5480 Laptops, die mit normalen TN-Panels ausgestattet sind, etwa das HP ProBook 440 G4 bei weitem übertreffen.
Leistung
Zum Testzeitpunkt war das Latitude 5480 mit i3, i5 und i7 Kaby Lake Prozessoren vom ULV Core i3-7100U (dual-core, 2,4 GHz, 3M Cache, 15 W TDP) bis zum Core i7-7820HQ (Quad-core, 2,9 GHz bis zu 3,9 GHz, 8M Cache, 35 W TDP) verfügbar. Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i7-7600U (Dual-core, 2,8 GHz bis zu 3,9 GHz, 4M Cache, 15 W) ausgestattet. Die meisten Konfigurationen auf Dells Website können mit bis zu 16 GB DDR4 RAM bestehend aus zweimal 8 GB und SSD-Laufwerken bis zu 512 GB konfiguriert werden. Die High-End-Modelle können zudem zu einem Aufpreis von 90 US-Dollar mit einer eigenständigen Nvidia GeForce 930MX GPU ausgestattet werden. Unser Latitude nutzt die integrierte Intel HD Graphics 620.
Mit i7-7820HQ CPU, 16 GB RAM und einer 512 GB PCIe NVMe SSD kann das Latitude 5480 bis zu 2.300 US-Dollar kosten. Das ist für ein Mittelklasse-Modelle definitiv weit entfernt von preisgünstig.
Dank der schnellen CPU und der SSD ist die subjektive Systemleistung schnell. Wir haben während der Tests keine Abstürze oder Leistungsprobleme erlebt.
Prozessor
Die Intel Core i7-7600U ist ein hochwertiger Kaby Lake Dual-Core-ULV-Prozessor mit einem Basistakt von 2,8 GHz und Turbo Boost bis zu 3,9 GHz. In Anbetracht der Spezifikation sollte er den verbreiteteren Intel Core i7-7500U (2.7 - 3.5 GHz), mit welchem das HP ProBook 440 G4 ausgestattet ist, um weniger als 10 % übertreffen. Ein kurzer Blick auf Cinebench R15 bestätigt diese Annahme, denn das Latitude 5480 erreichte 161 Punkte im Single-Core- und 355 Punkte im Dual-Core-Teil, während es beim ProBook 145 bzw. 335 Punkte waren.
User, die auf die höchste Ausbaustufe mit Core i7-7820HQ aufrüsten, können sich einen Multi-Core-Leistungsgewinn von 40 % oder mehr erwarten, allerdings bei deutlich kürzerer Akkulaufzeit, denn es handelt sich um eine 35 W CPU. Das Einstiegsmodell mit Core i3-7100U CPU wird wahrscheinlich zwischen 30 - 45 % langsamer sein als die i7-7500U in unserem Testmodell.
Wie man in der Grafik unten sieht, liefert die CPU des Latitude 5480 selbst dann, wenn der Cinebench 15 Multi-Core-Test 30 Minuten lang in einer Schleife läuft eine ziemlich konsistente Leistung mit nur wenigen Ausreißern. Einige Laptops - besonders passiv gekühlte - zeigen einen deutlichen Leistungsabfall, wenn die Last längere Zeit anhält.
Cinebench R10 | |
Rendering Single 32Bit | |
Dell Latitude 5480 | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Dell Latitude 14 E5470 | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Dell Latitude 14 E5470 | |
Dell Latitude 5480 | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS | |
Dell Latitude 5480 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Ein leistungsstarker i7 Dual-Core-Prozessor, 8 GB DDR4 RAM im Dual-Channel-Modus und eine schnelle SSD - das Latitude ist in puncto Leistung kein Versager. Laut PCMark 8 hat das HP ProBook 440 G4 mit Core i7-7500U und eigenständiger GeForce 930MX diesbezüglich keinen Vorteil, sondern ist, abhängig vom Teiltest um 3 bis 8 % langsamer. Notebooks mit älteren CPUs der vorigen Generationen wie das Acer TravelMate P648 mit i7-6500U sind 8 bis 23 % langsamer.
In 3DMark 11 liefert das Latitude 5480 im Stromnetz sowie auf Akku die gleiche Leistung.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3913 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4923 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4992 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Latitude 5480 kann entweder mit herkömmlichen 2,5-Zoll-HDDs oder M.2 / PCIe NVMe SSDs ausgestattet werden - jedoch nicht mit beidem. Ein Upgrade von der Basisausstattung mit 500 GB 7200 RPM Festplatte auf eine M.2 2280 SATA SSD mit 256 GB - wie in unserem Testmodell - kostet 140 US-Dollar. Das teuerste Laufwerk ist eine 512 GB PCIe NVME 2280 SSD zu einem Aufpreis von fast 400 US-Dollar.
Die Leistung der 256 GB Toshiba SSD THNSN5512GPUK ist mit Lese- und Schreibraten von 470 und 265 MB/s laut CrystalDiskMark sehr gut, doch weit entfernt von spektakulär. Die meisten Notebooks in unserem Vergleich - mit Ausnahme des Lenovo ThinkPad T460s - erreichen höhere sequentielle Lese- sowie Schreibraten. Aufgrund unserer praktischen Erfahrungen und der Tatsache, dass die Leistungsunterscheide kaum bemerkbar sind, würden wir eher auf 16 GB RAM aufrüsten anstatt zu einem PCIe-NVMe-Drive zu wechseln. Den Preis unseres Testgeräts hätte zum Testzeitpunkt ein Upgrade auf ein 256 GB PCIe NVMe Laufwerk um zirka 90 US-Dollar erhöht, während ein Upgrade auf zwei 8 GB DDR4-RAM-Module 125 US-Dollar kostete.
Dell Latitude 5480 Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8 | Dell Latitude 14 E5470 Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA SanDisk SD8SNAT256G1002 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Acer TravelMate P648-M-757N Lite-On CV1-8B256 | Toshiba Tecra Z40-C-106 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -7% | -52% | -11% | 177% | 6% | 3% | |
Read Seq | 469.4 | 465.4 -1% | 446.5 -5% | 491.2 5% | 1720 266% | 531 13% | 521 11% |
Write Seq | 264.8 | 363.1 37% | 171.1 -35% | 322.2 22% | 1263 377% | 358.8 35% | 444.5 68% |
Read 512 | 408.1 | 338.4 -17% | 259.2 -36% | 310.1 -24% | 1223 200% | 384.8 -6% | 420.2 3% |
Write 512 | 265.5 | 246.1 -7% | 167.2 -37% | 276 4% | 1249 370% | 363 37% | 421 59% |
Read 4k | 24.66 | 25.83 5% | 5.78 -77% | 19.57 -21% | 49.65 101% | 31.3 27% | 20.32 -18% |
Write 4k | 114.8 | 80.3 -30% | 35.47 -69% | 77.8 -32% | 123 7% | 80.3 -30% | 79.6 -31% |
Read 4k QD32 | 380.3 | 246.1 -35% | 94.9 -75% | 146.3 -62% | 464.6 22% | 239.4 -37% | 229 -40% |
Write 4k QD32 | 207.2 | 197.7 -5% | 36.43 -82% | 241.4 17% | 354.7 71% | 225.3 9% | 153.6 -26% |
GPU Performance
Die Intel HD Graphics 620 ist eine in einem ULV-Prozessor integrierte Kaby Lake GPU mit 24 Unified Shader. Im Falle der Core i7-7600U beträgt die maximale Taktrate 1.150 MHz. Systeme wie das 12,5 Zoll große HP EliteBook 820 G4 mit i7-7500U Prozessor und der Intel HD Graphics 620, welche im 7500U Prozessor auf maximal 1.050 Mhz beschränkt ist, sind laut 3DMark 11 zirka 10 % langsamer. Zudem profitiert unser Testmodell davon, mit zwei High-Speed-RAM-Modulen im Dual-Channel-Mode, der die Grafikleistung verbessert, ausgestattet zu sein. Ein Upgrade auf die Maxwell-basierte Nvidia GeForce 930MX erhöht die Leistung abhängig von der Aufgabe um zirka 30 %.
3DMark 11 Performance | 1845 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 67522 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6916 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 952 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 444 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da es sich um ein Business-Notebook handelt, spielt Gaming-Leistung bestenfalls die zweite Rolle. Während ältere Games wie Anno 2070 oder Tomb Raider einigermaßen gut laufen, sind neuere Games auch bei niedrigen Auflösungen und niedrigsten Qualitätseinstellungen nicht mit angemessener Framerate spielbar.
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5480 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5480 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5480 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude 5480 | |
HP ProBook 440 G4-Y8B51EA | |
Acer TravelMate P648-M-757N |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 88.9 | 49.7 | 30.3 | 13.8 |
Tomb Raider (2013) | 86.2 | 45.1 | 28.6 | 13.2 |
Stresstest
Wir belasten sowohl die CPU als auch die GPU, um Throttling oder Stabilitätsprobleme zu überprüfen. Läuft nur Prime95, werden die Kerne bei einer Temperatur von zirka 72 °C von anfänglich 3,9 GHz auf zirka 3,1 bis 3,2 GHz gebremst. Gelegentlich konnten wir Einbrüche auf bis zu 743 MHz beobachten, doch ein Anstieg folgte unmittelbar. Auch nach langer Laufzeit konnten wir keine deutlichen Veränderungen erkennen. Nur Furmark ergab GPU-Taktraten zwischen 950 und 1.150 MHz bei einer Kerntemperatur von 68 °C. Nach 15 Minuten erreichte die GPU nur mehr ein Maximum von 900 bis 950 MHz, obwohl sich die Temperaturen nicht deutlich verändert hatten. Gleichzeitige CPU- und GPU-Last führte zu CPU-Throttling bis zu 1,5 GHz, während die GPU zwischen 900 und 950 MHz schwankte. Genau wie die CPU fällt die GPU in diesem Szenario gelegentlich für Sekundenbruchteile auf 340 MHz. Während des weiteren Testverlaufs konnten wir keine anderen Veränderungen beobachten. Ein anschließender PCMark 11-Lauf, bei dem das Latitude immer noch heiß vom Stresstest war, zeigte keinen offensichtlichen Leistungsverlust.
Unigine Heaven simuliert realistische Last von Gaming und anderen anspruchsvollen Aufgaben. Die CPU und die GPU behielten 2,9 - 3,4 GHz bzw. 1.100 - 1.150 MHz bei einer Kerntemperatur von zirka 64 °C bei. Zirka zehn Minuten später erreiche die CPU nur mehr zirka 2,9 GHz und die GPU arbeitete mit 850 - 900 MHz. Die Temperatur ist auf zirka 62 °C gefallen.
Bemerkenswert ist, dass der Systemlüfter einige Minuten nach Ende der Last weiterläuft - viele andere Notebooks zeigen eine nahezu unmittelbare Verlangsamung der Lüfterumdrehungen.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Last | 3,2 | - | 72 | |
FurMark-Last | - | 950 | - | 68 |
Prime95 + FurMark-Last | 1,5 | 950 | 63 | 63 |
Unigine-Heaven-Last | 3,2 | 1.100 | 64 | 64 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie wir während unseres Stresstests gesehen haben, hat der einzige Systemlüfter den ULV-Prozessor von Intel gut im Griff, wobei die Temperaturen nur selten 70 °C überschreiten. Im Idle-Betrieb bleibt der Geräuschpegel immer unter 30 dB. Niedrige bis mittlere Last bringt den Lüfter dazu zu beschleunigen und das Geräusch steigt von 33 auf 42 dB. Der beobachtete Maximalwert beträgt 47 dB, doch dazu muss das System unrealistisch hoher Last ausgesetzt werden, die im Normalbetrieb nur sehr unwahrscheinlich auftritt. Auch bei maximaler Last klingt das Latitude 5480 niemals übertrieben aufdringlich. Alle anderen Laptops in unserem Vergleich sind allerdings nicht annähernd so laut. Nur das HP ProBook 440 nähert sich 40 dB. Das Acer TravelMate P648 ist mit knapp über 32 dB vergleichsweise flüsterleise.
Wir konnten ein periodisches, hochfrequentes Geräusch ("Coil Whining") bei Zugriffen auf die SSD bemerken - im Besonderen während der Disk-Benchmarks. Während dies wahrscheinlich keine nachteiligen Auswirkungen hat, ist es in einer Entfernung von 3 Fuß (91,44 cm) hörbar, was manchen Usern lästig sein könnte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 42 / 47.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
Dell Latitude 5480 HD Graphics 620, i7-7600U, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8 | Acer TravelMate P648-M-757N HD Graphics 520, 6500U, Lite-On CV1-8B256 | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE HD Graphics 520, 6200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA GeForce 930MX, i7-7500U, SanDisk SD8SNAT256G1002 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS HD Graphics 520, 6300U, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Toshiba Tecra Z40-C-106 HD Graphics 520, 6200U, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Dell Latitude 14 E5470 HD Graphics 530, 6440HQ, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 10% | 7% | 10% | 8% | 9% | |
Idle min * | 29.6 | 31.2 -5% | 29.1 2% | 29 2% | 28.8 3% | 29.8 -1% | 30.3 -2% |
Idle avg * | 29.6 | 31.2 -5% | 29.1 2% | 29 2% | 28.9 2% | 29.8 -1% | 30.3 -2% |
Idle max * | 29.6 | 31.6 -7% | 29.1 2% | 29 2% | 28.9 2% | 29.8 -1% | 30.3 -2% |
Last avg * | 42 | 33.3 21% | 32.3 23% | 37.4 11% | 35 17% | 32.6 22% | 31.6 25% |
Last max * | 47.1 | 32.4 31% | 36.6 22% | 39 17% | 35.8 24% | 37.2 21% | 35 26% |
aus / Umgebung * | 31.2 | 29.1 | 29 | 28.8 | 29 | 30.3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Idle-Temperaturen sind ziemlich niedrig. Bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C überschritt das Notebook nirgends 27 °C. Extrem hohe Last (Stresstest) verursacht ein Ansteigen der Temperatur auf 45 °C an der hinteren linken Seite, wodurch Verwendung auf dem Schoß etwas unangenehm sein könnte. Die Handballenablagen bleiben immer kühl und überschritten niemals 25 °C. Das Latitude wird ziemlich heiß, vor allem wenn man bedenkt, dass es dicker als die anderen Business-Notebooks in unserem Vergleich ist: Das superschlanke (16,5 mm) ThinkPad X1 Carbon erreicht ein Maximum von 43 °C. Die gesamte Wärmeentwicklung des Latitude bedeutet für das Top-Modell mit 35 W CPU und eigenständiger Grafikkarte nichts Gutes, denn dieses wird wahrscheinlich viel heißer. Der Vorgänger mit Core i5-6440HQ und integrierter GPU erreichte nur 43 °C - doch es scheint, dass Dell das Kühlsystem überarbeitet hat, da sich der Lüfter an anderer Stelle befindet und die Abwärme über die Rückseite anstatt über die linke Seite aus dem Gehäuse geleitet wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+2.8 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher befinden sich an der Vorderkante und schallen nach unten sowie nach vorne. Wie bei einem kleinen Business-Notebook üblich ist die Soundqualität nicht gerade eine Offenbarung. Während der Bass schwach, jedoch vorhanden ist, sind die Mitten überraschend ausgewogen. Die Lautsprecher werden ohne zu verzerren ziemlich laut und Stimmen klingen sehr klar und sind leicht verständlich - was sicherlich ein Bonus für ein Business-Notebook ist, das für Video-Konferenzen herangezogen werden könnte. Wie immer empfehlen wir für bessere Klangqualität externe Lautsprecher oder Kopfhörer.
Dell Latitude 5480 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 13% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Der maximale Stromverbrauch ist im Idle-Betrieb zirka 7,8 W und spielt daher in der gleichen Liga wie das Tecra Z40-C-106 oder das Lenovo ThinkPad T460s. Stärkere Last bewirkt, dass das Latitude zirka 32 W benötigt, was verglichen mit über 60 Watt beim HP ProBook 440 G4 ziemlich mäßig ist. Unser 65-W-Stromadapter ist mehr als ausreichend und wird niemals heißer als 36 °C, doch Dell bietet auch ein 90-W-Modell an - wahrscheinlich für die stromfressenderen Latitude-Top-Modelle.
Aus / Standby | 0.35 / 0.59 Watt |
Idle | 6.64 / 6.67 / 7.78 Watt |
Last |
30.83 / 31.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 5480 i7-7600U, HD Graphics 620, Toshiba SG5 256GB THNSNK256GVN8, IPS, 1920x1080, 14" | Acer TravelMate P648-M-757N 6500U, HD Graphics 520, Lite-On CV1-8B256, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 6200U, HD Graphics 520, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS, IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS 6300U, HD Graphics 520, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, IPS, 1920x1080, 14" | Toshiba Tecra Z40-C-106 6200U, HD Graphics 520, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 E5470 6440HQ, HD Graphics 530, Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN), AH-IPS, WLED, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | 11% | -4% | -9% | 5% | -19% | |
Idle min * | 6.64 | 5.3 20% | 3.7 44% | 3 55% | 7.6 -14% | 4.3 35% | 4.1 38% |
Idle avg * | 6.67 | 9.3 -39% | 6.8 -2% | 5.4 19% | 9 -35% | 7.6 -14% | 8.1 -21% |
Idle max * | 7.78 | 11.5 -48% | 7.3 6% | 6.3 19% | 9.6 -23% | 8.3 -7% | 11.4 -47% |
Last avg * | 30.83 | 30.8 -0% | 26.3 15% | 37.5 -22% | 24.5 21% | 26.8 13% | 33.5 -9% |
Last max * | 31.7 | 32 -1% | 34.6 -9% | 61.1 -93% | 30.3 4% | 32.6 -3% | 49 -55% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Ausgestattet mit einem großen 68-Wh-Akku schafft das Latitude 5480 hervorragende Akkkulaufzeiten. Während unseres WLAN-Tests lief das Notebook 16 Stunden, bevor es wieder an das Stromnetz musste. Das Testmodell ist diesbezüglich einfach konkurrenzlos. Das Acer TravelMate P648 (54 Wh) am zweiten Platz erreichte 9 Stunden. Mit sekundärem 72-Wh-Akku ausgestattet, könnte das ThinkPad T470 laut unseren Schätzungen möglicherweise zirka 14,5 Stunden durchhalten. Doch dieser größere Akku schließt nicht bündig mit dem Gehäuse ab und erhöht nicht nur das Gewicht, sondern auch die Größe. Der Readers-Test - mit welchem wir die maximale Laufzeit ermitteln - brauchte lächerlich lange 24 Stunden. Es versteht sich von selbst, dass der Laptop mit Leichtigkeit einen ganzen Werktag und noch etwas länger durchhalten wird.
Wir sollten hier erwähnen, dass Dell laut Datenblatt tatsächlich drei verschiedene Akkus von 42 Wh bis 68 Wh anbietet. Als wir das online überprüften, waren alle konfigurierbaren Latitude-Modelle entweder mit dem 51-Wh-3-Zellen- oder dem 68-Wh-4-Zellen-Akku ausgestattet. Dell plant diesen Sommer zudem einen 68-Wh Long Life Cycle Polymer-Akku herauszubringen.
Es dauerte knapp über 1 Stunde, das Notebook im Idle-Betrieb auf 50 % aufzuladen - eine ziemliche Meisterleitung in Anbetracht der Akkukapazität und des Fehlens eines "Quick Charge"-Features.
Dell Latitude 5480 i7-7600U, HD Graphics 620, 68 Wh | Acer TravelMate P648-M-757N 6500U, HD Graphics 520, 54 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20F9003SGE 6200U, HD Graphics 520, 49 Wh | HP ProBook 440 G4-Y8B51EA i7-7500U, GeForce 930MX, 48 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS 6300U, HD Graphics 520, 52 Wh | Toshiba Tecra Z40-C-106 6200U, HD Graphics 520, 64 Wh | Dell Latitude 14 E5470 6440HQ, HD Graphics 530, 62 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -33% | -41% | -29% | -42% | -23% | -46% | |
Idle | 1448 | 1083 -25% | 915 -37% | 1083 -25% | 776 -46% | 1045 -28% | 913 -37% |
WLAN | 964 | 543 -44% | 395 -59% | 414 -57% | 411 -57% | 539 -44% | 432 -55% |
Last | 159 | 110 -31% | 116 -27% | 151 -5% | 123 -23% | 164 3% | 85 -47% |
Pro
Contra
Fazit
An der Oberfläche hat sich nicht viel verändert: Mit seinem dezenten Design und glattem schwarzen Äußeren sieht Dells 14-Zoll Latitude 5480 immer noch stark wie der Latitude 14 E5470 Vorgänger aus. Die hochwertige Kaby-Lake i7 Dual-Core-CPU bietet eine hervorragende Leistung, die für die meisten Business-Aufgaben ausreicht. Die integrierte GPU bietet mäßige 3D-Leistung. User, die bessere Grafikleistung benötigen, können ein Latitude-Modell mit eigenständiger Nvidia GeForce 930MX GPU wählen. Die Verarbeitungsqualität ist hoch mit gleichmäßigen Spalten und engen Toleranzen, obwohl die Tastatur für unseren Geschmack in zentralen Bereich zu stark nachgibt. Die Eingabegeräte - einschließlich dem Touchscreen - funktionieren gut und Schreibkräfte werden die Tastatur wahrscheinlich als angenehm empfinden. Pointstick-User, die vom Thinkpad kommen, könnten allerdings vom Design der Maustasten nicht besonders beeindruckt sein.
Die Akkulaufzeit des Latitude 5480 ist unübertroffen - 16 Stunden WLAN-Surfen sollten sogar für die fleißigsten Arbeiter ausreichen. Allerdings würden wird gern ein paar Stunden gegen einen helleren Bildschirm tauschen.
Einer der wichtigsten Unterschiede - und unserer Meinung nach ein großer Rückschritt - ist der neue Bildschirm. Während er besseren Kontrast bietet, gab es beim Farbraum und besonders bei der Helligkeit - das neue Panel ist 35 % dunkler - große Einbußen. Positiv ist dagegen, dass die Akkulaufzeit ein großer Schritt nach vorne ist und die Konkurrenz mit Leichtigkeit deutlich übertrifft.
Dell Latitude 5480
- 18.04.2017 v6 (old)
Bernhard Pechlaner