Test Dell Latitude 5290 (i5-8250U, HD) Laptop
Kompakte 12-Zoll-Notebooks sind im Business-Bereich in der Regel nicht im unteren Bereich des Markts angesiedelt. Eine Ausnahme stellt die Latitude-5000-Serie von Dell dar, denn Dell stellt die günstigeren Latitudes auch im kleineren Formfaktor her. Unser heutiges Testgerät ist der neueste Spross dieser Latitude-Mittelklasse, das Dell Latitude 5290. Von Interesse ist dabei für uns insbesondere die Frage, welche Kompromisse der Hersteller gegenüber den teureren Subnotebooks eingehen musste. Wir vergleichen das Latitude daher mit dem Lenovo ThinkPad X280, dem HP EliteBook 830 G5 sowie dem Dell Latitude 7280. Außerdem dient uns natürlich auch das Vorgängermodell Latitude 5280 als Vergleichsgerät.
Ein wirkliches Schnäppchen ist das Latitude nicht, obwohl es der 5000er-Serie angehört. Für einen Kaufpreis von knapp 1.300 Euro bekommt man das Latitude 5290 in der Einstiegskonfiguration, die uns auch vorliegt. Seine wichtigste Spezifikationen: der Core i5-8250U, eine 256-GB-SSD, 8 GB RAM und ein HD-Display.
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Das Latitude 5290 ist ein Laptop mit einem gediegenen schwarzen Gehäuse, das in das Business-Umfeld genau wie ein schwarzer Anzug passt. Äußerlich ist es als günstigeres Latitude vor allem an der Dicke des Gehäuses erkennbar: Das Latitude 7280 ist spürbar und sichtbar dünner. Auch die Materialien sind günstiger, Kunststoff wird hier großzügiger eingesetzt. Die Oberflächen sind an der Handballenauflage und am Displayrücken samtig weich lackiert, der Displayrahmen und die Bodenplatte bestehen dagegen aus unlackiertem, rauerem Kunststoff. Von der Stabilität her ist das Gehäuse durchaus nicht schlecht, der Tastaturbereich lässt sich nur in der Mitte minimal eindrücken. Das Displaycover ist allerdings etwas schwächer, Druck auf den Displayrücken überträgt sich vergleichsweise schnell auf das LCD-Panel. Die Drop-Down-Scharniere, die das Display an Ort und Stelle halten, lassen ein einhändiges Öffnen des Displaydeckels nicht zu. Dafür erlauben sie immerhin ein Öffnen des Displaydeckels auf bis zu 180°.
Um an die Komponenten des Latitudes zu gelangen, muss man die Bodenplatte abnehmen, dazu muss man Schrauben und Clips lösen. Hat man das geschafft, erhält man Zugang zu allen wichtigen Komponenten. Auffällig ist der freie 2,5-Zoll-Slot, den man allerdings nicht ohne weiteres nutzen kann, es wäre ein Kabel und ein Caddy von Nöten – beides ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Das Latitude bietet immer noch einen VGA-Anschluss – eine Seltenheit im Jahr 2018. Deshalb muss man aber auch nicht auf modernere Standards verzichten, denn USB-Typ-C ist vorhanden. Dieser Anschluss beherrscht zwar kein Thunderbolt, aber immerhin kann man das Notebook laden und auch Monitore per DisplayPort anschließen. Das Dell Latitude Ultrabook verfügt über einen MicroSD-Kartenleser, was bei Subnotebooks mittlerweile normal ist. Dieser Kartenleser arbeitet überdurchschnittlich schnell, doch die Position auf der Rückseite ist schlecht.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5290 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 7280 (Toshiba THN-M401S0640E2) | |
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 (Toshiba Excerie Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (18.4 - 142, n=13, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Latitude 5280 (Toshiba THN-M401S0640E2) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5290 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 5280 (Toshiba THN-M401S0640E2) | |
Dell Latitude 7280 (Toshiba THN-M401S0640E2) | |
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 (Toshiba Excerie Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (22.5 - 207, n=13, der letzten 2 Jahre) |
Eingabegeräte
Der einzige farbliche Akzent im Design des Latitudes sind die blauen FN-Markierungen der Chiclet-Tastatur mit sechs Reihen, die bei unserem Dell Latitude 12 5290 in einer non-Backlight-Variante verbaut ist. Es wäre zwar durchaus noch etwas Platz rechts und links der Tastatur, aber Dell verbaut hier dennoch eine Tastatur mit leicht verkleinerten Tasten. Erkennbar ist dies zum Beispiel an der weniger breiten Enter-Taste. Vom Tippgefühl her wissen die leicht angerauten Tasten zu gefallen, der Hub fällt für heutige Verhältnisse großzügig aus und der Druckpunkt ist weder zu weich noch zu fest. Aufgrund des verkleinerten Layout kann etwas Eingewöhnungszeit nötig sein, insgesamt hat Dell aber ein gut nutzbares kleineres Layout geschaffen.
Dell setzt auf ein traditionelles Touchpad mit dedizierten Maustasten unterhalb einer festen Touch-Fläche. Das erinnert uns an die 2000er-Jahre, ist aber durchaus nicht unangenehm in der Nutzung. Zwar fühlt sich die Kunststoffoberfläche nicht sehr hochwertig an und die Gleitfähigkeit ist auch nicht ideal, doch ganz schlecht ist das Touchpad auch nicht – immerhin handelt es sich auch um ein Microsoft-Precision-Trackpad. Ein TrackPoint-Äquivalent gibt es bei 12-Zoll-Latitudes nicht.
Display
Schon das ältere Latitude 5280 enthielt ein schlechtes HD-TN-Display (1.366 x 768) und das AUO-Panel, das Dell im Latitude 5290 verbaut, ist sogar noch schlechter. Unter anderem ist es nochmals dunkler, durchschnittlich erreicht das Display nur 218 cd/m². Normalerweise würden wir in diesem Fall empfehlen, dass man das Testgerät mit einer anderen Displayoption kauft. Das Problem: Es gibt keine andere Display-Option, weder aktuell in Deutschland auf dem Markt, noch laut Datenblatt.
So ist das Latitude 5290 den Konkurrenten natürlich in jeglicher Hinsicht unterlegen, denn diese sind alle mit Full-HD-IPS-Displays (1.920 x 1.080) ausgestattet. Diese Bildschirme haben nicht nur einen deutlich höheren Kontrast, sondern auch eine höhere Helligkeit von jeweils mehr als 300 cd/m². Dazu kommt natürlich auch die absolute mangelhafte Blickwinkelstabilität, die typisch für TN-LCDs ist. Dafür hat das Display kein Backlight-Bleeding, was aber angesichts des furchtbaren Schwarzwerts und schlechten Kontrasts auch egal ist.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 430:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 11.8 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.9
ΔE Greyscale 13.9 | 0.5-98 Ø5.2
59.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.22% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
Dell Latitude 5290 AUO B125XW01-V0, , 1366x768, 12.5" | Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 B125HAN02.2, , 1920x1080, 12.5" | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA IVO M133NVF3-R0, , 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7280 AUO236D , , 1920x1080, 12.5" | Dell Latitude 5280 1366x768, 12.5" | |
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Display | 11% | 59% | 12% | 0% | |
Display P3 Coverage | 39.22 | 44 12% | 64.2 64% | 44.41 13% | 39.34 0% |
sRGB Coverage | 59 | 64.5 9% | 89.2 51% | 65.4 11% | 59.2 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.56 | 45.45 12% | 65.2 61% | 45.9 13% | 40.67 0% |
Response Times | -58% | -36% | -57% | -36% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.8 ? | 40 ? 15% | 36 ? 23% | 32.4 ? 31% | 42 ? 10% |
Response Time Black / White * | 12.8 ? | 29.6 ? -131% | 24.8 ? -94% | 31.2 ? -144% | 23.2 ? -81% |
PWM Frequency | 1020 ? | ||||
Bildschirm | 54% | 67% | 39% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 232 | 344 48% | 316 36% | 310.4 34% | 251.8 9% |
Brightness | 218 | 313 44% | 326 50% | 301 38% | 246 13% |
Brightness Distribution | 86 | 82 -5% | 85 -1% | 88 2% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.54 | 0.25 54% | 0.19 65% | 0.32 41% | 0.75 -39% |
Kontrast | 430 | 1376 220% | 1663 287% | 970 126% | 336 -22% |
Delta E Colorchecker * | 11.8 | 4.7 60% | 4.5 62% | 5.9 50% | 11.3 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 23.2 | 19.4 16% | 12.1 48% | 21 9% | 23.1 -0% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.9 | 2.9 26% | |||
Delta E Graustufen * | 13.9 | 2.2 84% | 5 64% | 5.1 63% | 13.2 5% |
Gamma | 2.13 103% | 2.16 102% | 2.22 99% | 2.33 94% | 2.05 107% |
CCT | 16629 39% | 6252 104% | 6018 108% | 6816 95% | 14912 44% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.6 | 41.2 10% | 57.9 54% | 42 12% | 37.6 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59.2 | 64.1 8% | 87.3 47% | 65 10% | 59.2 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
30% | 30% /
53% | -2% /
21% | -13% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
12.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.8 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 79 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Über die Farbraumabdeckung brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren, denn sie ist mit 59,2 % des sRGB-Farbraums mangelhaft. Ein anderes Ergebnis hätte uns bei einem günstigen HD-TN-Display auch sehr überrascht. Für jegliche Arbeit mit Farben ist der Bildschirm ungeeignet.
Trotz der eher niedrigen Displayhelligkeit ist die Nutzung im Freien, dank der matten Displayoberfläche, möglich. Allerdings sollte man sich immer im Schatten aufhalten, denn knapp 220 cd/m² reichen nicht ansatzweise aus, um gegen die Sonne anzukämpfen. Auch indirekte Sonneneinstrahlung ist ein Problem mit diesem Bildschirm.
Leistung
Die Vielfalt an Konfigurationen ist beim Dell 5290 nicht gerade riesig. In Deutschland gibt es bei verschiedenen Händlern aktuell zwei verschiedene Modelle. Der einzige Unterschied zwischen diesen Modellen ist der verbaute Prozessor: Ein Modell enthält den Intel Core i5-8250U, das andere den vPro-Prozessor Core i7-8650U. Beide Modelle enthalten eine 256-GB-SSD und 8 GB DDR4-2400-RAM (aufrüstbar auf maximal 32 GB). Bestellt man direkt über den Dell Shop, hat man im Laptop-Konfigurator nur wenige Optionen mehr: Hier enthält das günstigste Modell den Core i5-8350U, außerdem kann man das Latitude mit einer WWAN-Karte und mit einer Backlight-Tastatur konfigurieren.
Prozessor
Der Intel Core i5-8250U ist der günstigste Quad-Core-Prozessor der U-Serie von Intel. Die U-Serie ist eine "Ultra-Low-Voltage"-Serie, deren Prozessoren also standardmäßig eine TDP von 15 W haben. Dabei liegt der Grundtakt des Core i5-8250U bei 1,6 GHz, der Turbo-Takt bei 3,4 GHz. Weitere Benchmarks zu diesem Prozessor bietet unsere CPU-Benchmarkliste.
Dell räumt dem Prozessor durchaus einen großen Spielraum ein. Die TDP beträgt 25 Watt statt 15 Watt. Für 28 Sekunden ist der Prozessor sogar auf 44 Watt freigeschaltet. In der Cinebench-Schleife wird so in der ersten Interation ein sehr gutes Ergebnis von über 700 Punkten erreicht, was nahe am Maximum dieses Prozessors liegt. Im zweiten Durchlauf steht die maximale Boost-Performance dann schon nicht mehr zur Verfügung, sodass die Leistung dementsprechend von 3,4 auf 3 GHz sinkt. Im weiteren Testverlauf sinkt die Leistung dann noch etwas weiter ab, wobei sie schwankt. Das liegt an einem Temperaturlimit, das Dell bei etwa 90 °C gesetzt hat. Wird dieses Limit erreicht, sinkt der Takt zeitweise auf bis zu 2,7 GHz, bis die Temperaturen wieder etwas gesunken sind.
Die Multicore-Boost-Leistung des Core i5-8250U im Latitude ist exzellent, fast auf einem Level mit dem Lenovo ThinkPad T480s, das bisher die beste Leistung aus diesem Prozessor rausgeholt hat. Die Dauerlast-Leistung ist nicht ganz so exzellent, aber immer noch deutlich überdurchschnittlich.
Die CPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht gedrosselt.
System Performance
Im PCMark8-Benchmark steht das Latitude an der Spitze des Testfelds, was angesichts der guten CPU-Leistung und der niedrigen Displayauflösung keine großartige Überraschung ist. In der Alltagsnutzung arbeitet das Latitude ebenso sehr schnell.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4019 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3741 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als alleiniger Massenspeicher des Dell Business Notebook Latitude 5290 dient eine 256-GB-M.2-SSD vom Hersteller Micron, die die Modellnummer MTFDDAV256TBN trägt. Es handelt sich um eine SATA-III-SSD, wie man sie heutzutage in der Regel häufig nur noch in Budget-PCs findet. Die SSD bringt eine alltagstaugliche Performance zustande, beim Kopieren größerer Mengen von Daten könnte man aber den Unterschied zu einer schnellen PCIe-NVMe-SSD schon spüren. Die Vergleichsgeräte sind alle besser, nur der Vorgänger Dell Latitude 5280 war noch langsamer, denn er enthielt eine HDD.
Dell Latitude 5290 Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP EliteBook 830 G5-3JX74EA Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Dell Latitude 7280 SanDisk X400 M.2 2280 256GB | Dell Latitude 5280 Toshiba MQ01ACF050 | Durchschnittliche Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 409% | 278% | 55% | -85% | 40% | 660% | |
Read Seq | 472.8 | 2535 436% | 2331 393% | 470.8 0% | 107.5 -77% | 465 ? -2% | 2558 ? 441% |
Write Seq | 164.5 | 1236 651% | 1114 577% | 477.4 190% | 95.3 -42% | 379 ? 130% | 3865 ? 2250% |
Read 512 | 310.1 | 1751 465% | 1219 293% | 370.1 19% | 31.13 -90% | 315 ? 2% | 1549 ? 400% |
Write 512 | 163.4 | 1864 1041% | 1058 547% | 323.2 98% | 45.49 -72% | 315 ? 93% | 1763 ? 979% |
Read 4k | 19.71 | 59.3 201% | 49.4 151% | 30.23 53% | 0.357 -98% | 24.6 ? 25% | 55 ? 179% |
Write 4k | 83.5 | 129.4 55% | 113.9 36% | 59.5 -29% | 0.827 -99% | 80.8 ? -3% | 326 ? 290% |
Read 4k QD32 | 173.4 | 387.9 124% | 305 76% | 344.4 99% | 0.737 -100% | 227 ? 31% | 958 ? 452% |
Write 4k QD32 | 163.5 | 646 295% | 412.8 152% | 183 12% | 0.795 -100% | 233 ? 43% | 641 ? 292% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620, die bei allen "Kaby-Lake-Refresh"-CPUs dabei ist, ist eine integrierte Grafikkarte mit 24 Ausführungseinheiten. Da sie keinen eigenen Speicher mitbringt, muss sie auf den Hauptspeicher zurückgreifen. Dementsprechend ist ihre GPU-Performance davon abhängig, ob der Speicher im Single- oder Dual-Channel-Modus läuft. Da er bei unserem Testgerät im Single-Channel-Modus läuft, wird das Potenzial des Grafikchips nicht vollständig ausgenutzt. Mit der Nachrüstung einen zweiten Speichermoduls kann man das ganz einfach ändern.
Eine Limitierung der GPU-Leistung im Akkubetrieb existiert nicht.
3DMark 11 Performance | 1770 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7862 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 904 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Dell Latitude 5290 ist kein Gaming-System und die verbaute iGPU zu schwach für fast alle neueren Spiele. Möchte man spielen, dann sollte man sich nach einem anderen PC umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 51.8 | 29.6 | 24.2 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Idle und bei geringer Last springt der Lüfter des Latitude 12 5290 fast nie an, Dell hat die Lüftersteuerung also gut optimiert. Unter Last läuft der Lüfter dafür dann gut hörbar, wobei das auch notwendig ist, schließlich will der leistungsstarke Prozessor ordentlich gekühlt werden. Spulenfiepen, das ja einige andere Dell-Systeme wie das ältere XPS 13 oftmals plagte, können wir hier nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 29.3 / 29.3 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 39.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Temperatur
Unter Last erhitzt sich das Gehäuse vor allem an der Unterseite spürbar. Maximal sind in der Mitte 51 °C möglich, was nicht ganz unbedenklich ist. Bei längeren Work-Sessions kann die Schoß-Nutzung schon unangenehm werden.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark arbeitet der Prozessor anfangs mit 3 GHz, wobei der Takt nach 28 Sekunden auf etwa 2,6 GHz sinkt. Die CPU-Kerne müssen sich schließlich die TDP von 25 Watt mit der iGPU teilen. Nach etwa 10 Minuten stabilisiert sich der CPU-Takt bei 1,8 GHz, was an einem Temperaturlimit liegt, das der Hersteller bei etwa 80 °C für gleichzeitige CPU- und GPU-Last eingestellt hat. Im weiteren Test-Verlauf sinkt der Takt noch etwas weiter auf den Grundtakt von 1,6 GHz. Thermales Throttling tritt also nicht auf, da der Takt nie unter den Grundtakt sinkt.
Ein 3DMark11, den wir direkt nach dem Stresstest ausgeführt haben, bringt ein normales Ergebnis zustande.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2 °C).
Lautsprecher
Für ein Subnotebook aus dem Business-Bereich sind die Lautsprecher des Dell Latitude 5290 ziemlich gut, die Boxen des Lenovo ThinkPad X280 sind im Vergleich wesentlich leiser und weniger ausgeglichen. Nur Bass fehlt den Latitude-Lautsprechern komplett, aber das ist bei Notebooks fast immer der Fall. Ein noch besseres Sound-Erlebnis hat man durch die Nutzung von externen Lautsprechern oder Kopfhörern, die über den Klinken-Anschluss angeschlossen werden können.
Dell Latitude 5290 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X280-20KES01S00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 46% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Laptops mit ULV-Prozessoren arbeiten bei geringer Last oft sehr stromsparend, das ist auch beim Latitude 5290 der Fall. Der maximale Idle-Verbrauch von 5,2 Watt ist ein sehr gutes Ergebnis.
Das mitgelieferte Netzteil liefert 65 Watt an den Dell Laptop. Unter Last verbraucht das Latitude E5290 zwar geringfügig mehr, allerdings sinkt der Verbrauch im Lauf des Stresstests sowieso, womit das Netzteil wieder ausreichend Energie bereitstellt.
Aus / Standby | 0.28 / 0.47 Watt |
Idle | 2.68 / 4.3 / 5.2 Watt |
Last |
40.3 / 68 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In den Spezifikationen des Latitude 5290 sind insgesamt drei verschiedene Akku-Optionen gelistet: Ein 42-Wh-Akku, ein 51-Wh-Akku und ein Akku mit 68 Wattstunden. Die Konfigurationen, die in Deutschland erhältlich sind, enthalten alle den mittleren 51-Wh-Akku, der intern im Gehäuse verbaut ist. Dell holt aus diesem Akku eine sehr ordentliche WiFi-Laufzeit (zehn Stunden und sechs Minuten) heraus, das Vorgängermodell Latitude 5280 hielt zum Beispiel weniger als acht Stunden durch. Auch das Lenovo ThinkPad X280 schnitt im WLAN-Test nicht ganz so gut ab, wobei der niedrigere Stromverbrauch durch das gröber aufgelöste Display dem Latitude sicherlich an dieser Stelle einen Vorteil verschafft.
Die Ladezeit des Akkus beträgt 150 Minuten.
Pro
Contra
Fazit
Das Latitude 5290 ist ein kompakter Laptop, den Dell durch und durch für den Einsatz in Firmen optimiert hat – mit allen Vor- und Nachteilen, die diese Zielgruppenorientierung mit sich bringt.
Zu den Vorteilen gehört zum Beispiel die gute Tastatur und das robuste Gehäuse. Auch verfügt das Latitude über VGA, einen Anschluss, den sicher einige Nutzer in Firmenumgebungen sicher immer noch gerne haben – schließlich sind immer noch viele VGA-Projektoren im Umlauf. Weiterhin läuft das Latitude im Idle immer sehr leise, bietet dabei aber trotzdem eine überdurchschnittliche CPU-Leistung. Die Akkulaufzeit ist gut, ebenso sind die Lautsprecher für ein kleines Business-Gerät nicht schlecht. Aufrüstbar ist das Latitude mit zwei RAM-Slots und bis zu 32 GB Arbeitsspeicher auch.
Das große Problem des Latitude 5290, das alles andere überschattet: das LCD-Panel. Dell verbaut ein absolut minderwertiges HD-TN-Display, wie man es auch heute noch in so vielen Business-Laptops findet. Diese bewegen sich allerdings dann meistens im Sub-1.000-Euro-Preisbereich, das Latitude 5290 spielt preislich in einer höheren Liga – dieses Display ist einfach komplett fehl am Platz. Dagegen sind die anderen Probleme des Latitudes, wie der fehlende TrackPoint, das Fehlen einer Tastaturbeleuchtung, die schlechte Position des MicroSD-Kartenslots, die kurze Garantie oder die SATA-III-SSD eher geringfügige Schönheitsfehler.
Obwohl das Dell Latitude 5290 in vielen Bereichen punkten kann, erhält es keine Empfehlung von uns. Mit so einem schlechten Display sollten Firmen die Augen ihrer Mitarbeiter nicht malträtieren.
Das Dell Latitude 5290 bekommt natürlich keine Empfehlung, das Display ist für ein Gerät dieser Preisklasse einfach viel zu unterirdisch. Dabei könnte es durchaus ein interessantes Gerät sein, wenn Dell nur ein besseres Display anbieten würde. So sollten sich Business-Kunden, denen die Augen ihrer Angestellten nicht egal sind, bei anderen Modellen umsehen, wie dem Lenovo ThinkPad X280 oder dem HP EliteBook 830 G5 (Test in Kürze). Auch das noch ungetestete Dell Latitude 7290 kann eine bessere Option sein.
Dell Latitude 5290
- 30.04.2018 v6 (old)
Benjamin Herzig