Test Dell Inspiron 15 5575 (Ryzen 3 2200U, Vega 3) Laptop
Unser letzter Dell Inspiron 15 5000 war das 5567-1753 im Januar 2017. Damals mit Core i7-7500U und Radeon R7 M445 bestückt konnte uns der 15-Zoller nicht vollständig überzeugen. Besonders das Display erregte unser Missfallen.
Mit dem Inspiron 15 5575-98MH4 steht nun ein Nachfolger an. Einer, der nicht nur mit AMD-Innereien daherkommt, sondern auch mit einem komplett anderen Gehäuse. Alu-Finish, kein optisches Laufwerk mehr und eine Bodenplatte, die einfach abgenommen werden kann.
Zu den Konkurrenten zählen wir günstige Einsteiger-Laptops mit integrierten Grafikkarten. Den Acer Aspire 3 A315-41-R7BM führen wir ganz vorn an, denn das System basiert auf dem baugleichen Ryzen-3-Chip, hat aber Full-HD und – das verraten wir schon jetzt – markant mehr Leistung.
Auch die Einsteiger mit Intel-Basis, wie Lenovo V330-15IKB, Asus X510UA-BR305T oder HP 250 G6 2UB93ES sind einen Blick wert, speziell wenn es um Leistungsvergleiche zu den gängigen Core-i3- und i5-Intel-SoCs geht.
Gehäuse - Optisch wie ein Inspiron 7000
Dell verzichtet auf ein optisches Laufwerk und spendiert der 5000er-Serie ein Aluminium-Finish auf der Arbeitsumgebung. Die Deckelrückseite ist nicht mehr in Hochglanz lackiert, sondern in mattem Silber. Der hochwertige Look der 7000er-Serie hat bei den 5000ern Einzug gehalten.
Die Arbeitsumgebung fühlt sich wertig an, jedoch auch etwas hohl. Die Konstruktion kann mit Zug und Gegenzug etwas verwunden werden, knarrende Geräusche gibt es dabei aber nicht.
Die Displayrückseite ist nur ausreichend straff, Druck von hinten erzeugt Druckstellen auf dem Panel. Der Deckel kann deutlich verzogen werden, was zu kleinen Abweichungen der Helligkeit führt. Das Mono-Gelenk ist sehr straff eingestellt, wer nicht Schwung holt, der braucht beide Hände zum Öffnen. Im Anschlag bei zirka 135 Grad wippt die Anzeige etwas. Von einem deutlichen Nachwippen müssen wir aber nicht sprechen.
Das nur 20 Millimeter flache Chassis gefällt, es ist deutlich dünner als das des Aspire 3 A315-41-R7BM (29 mm), einen zweitem Ryzen-3-Laptop. Der Asus X510UA-BR305T ist ähnlich flach.
Ausstattung - Dell ohne Type-C-USB
Dell spendiert dem Notebook 3 Typ-A-USB-Steckplätze (2x USB 3.1 Gen 1, 1x USB 2.0). Einen Typ-C-Steckplatz gibt es nicht. Ein externer Monitor kann nur per HDMI angeschlossen werden.
Hinzu kam ein Problem: Wir konnten eine externen HDD am Dell nicht betreiben, ganz gleich welchen USB-Port wir benutzt haben. Dieses Problem mit dem Sharkoon QuickPort USB 3.1 Type-C (Gen 2) war bisher noch an keinem Laptop aufgetreten.
SDCardreader
Der Speicherkartenleser gehört zu den langsameren Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 37 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 31 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Aspire 3 A315-51-30YA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus X510UA-BR305T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Extensa 2540-580K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 250 G6 2UB93ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo V330-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=31, der letzten 2 Jahre) | |
Asus X510UA-BR305T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP 250 G6 2UB93ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Extensa 2540-580K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo V330-15IKB (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Das Inspiron hat ein WLAN-Modul an Bord (Qualcomm QCA9377). Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen durchschnittlich aus, da nur der 1x1-Standard unterstützt wird. Dennoch hat der Chip zwei Antennen.
Wer lieber eine Kabelverbindung nutzt, um sich mit einem Netzwerk zu verbinden, kann dies mit dem Dell machen, denn RJ45 befindet sich rechts neben dem HDMI-Anschluss. Die LAN-Buchse kann maximal 100 MBit/s übertragen, das ist nicht mehr zeitgemäß.
Webcam & Mikrofon
Mikrofon und Webcam gehen qualitativ weit auseinander. Während das Mikrofon eine Stimme bis auf 2 Meter Entfernung deutlich und rauschfrei aufzeichnet, zeigt sich die Webcam bei Tageslicht überfordert, rauscht stark und liefert ausgewaschene Farben.
Zubehör
Der Lieferumfang umfasst lediglich das Gerät inklusive Netzteil. Weiterhin befinden sich Support-Informationen sowie Garantiehinweise und eine Kurzbedienanweisung im Karton.
Wartung
Die Wartung beim Dell Inspiron 15 5575 gestaltet sich nicht allzu schwierig, obgleich keine Wartungsklappe vorhanden ist. Nachdem alle Schrauben entfernt sind, kann die Unterseite der Base, von hinten beginnend, abgehoben werden. Ringsum befinden sich zahlreiche Haltenasen zum Fixieren, diese lösen sich aber leicht und ohne Fugenglätter oder anderes Hilfswerkzeug.
Die Aufrüstoptionen gehen in Richtung RAM (ein Slot frei) und SSD. Ein M-Key Slot für PCIe x4 SSDs ist frei. Die Reinigung des kleinen Lüfters gestaltet sich nach dem Öffnen ebenso einfach wie der Austausch der 2,5-Zoll-HDD.
Garantie
Im Kaufpreis bei Dell ist ein Jahr Abhol- und Reparatur-Hardware-Support inbegriffen. Je nach Online-Shop gibt es zudem auch spezielle Garantieerweiterungen, bei denen sich der Schutz erweitern lässt.
Eingabegeräte - auf dem Inspiron tippt es sich leise
Tastatur
Das Dell Inspiron 15 5575 hat eine vollwertige Chiclet-Tastatur, die minimal vertieft in die Oberseite der Base eingearbeitet ist. Die leicht angerauten aber nicht gummierten Tasten haben eine Größe von 16 x 16 Millimeter. Die Tastenoberfläche kann sich erfahrungsgemäß abwetzen, so werden die häufig genutzten Tasten mit der Zeit glatt.
Der Zwischenraum misst ca. drei Millimeter, was recht weit ist. Das Tippgeräusch ist nicht auffällig, die Eingabe kann also auch in lärmsensiblen Umgebungen genutzt werden.
Etwas kleiner sind die Num-Lock-Tasten, welche allerdings nur in der Breite einen Millimeter einbüßen. Gewöhnungsbedürftig sind die Pfeiltasten, welche schmaler als üblich ausfallen.
Der Druckpunkt der Tasten ist leicht spürbar, wenngleich dieser etwas straffer sein könnte, um dem Anwender ein besseres Feedback beim Schreiben zu vermitteln. Die weiße Aufschrift ist gut ablesbar und wirkt nicht zu überladen. Die Tastatur besitzt keine Hintergrundbeleuchtung, ein klarer Nachteil bei schlecht beleuchteten Einsatzbedingungen.
Touchpad
10,5 x 8 Zentimeter misst das große Touchpad, welches im unteren Bereich die beiden Eingabetasten mit vereint. Visuell trennt nur ein kleiner schwarzer Strich die linke und rechte Eingabetaste.
Die Eingabefläche ist ebenso wie die Tasten der Tastatur leicht stumpf. Das verhindert aber nicht, mit dem Finger schnell und präzise navigieren zu können. Selbst bei feuchten Fingern ist kein Stocken wahrnehmbar. Die ganze Fläche kann bis in die Ecken genutzt werden.
Um die beiden Tasten zu aktivieren, sollte der Druck im unteren Drittel ausgeübt werden. Ein leises Klick-Geräusch gibt dem Anwender ein gutes Feedback über die Eingabe. Es ist auch deswegen gut, weil der Hubweg der simulierten Maustasten sehr deutlich ist und in einen weichen Anschlag mündet.
Display - Dell greift in die unterste Schublade
Das 15,6-Zoll-Display von Innolux könnte ein Urgestein aus der Laptop-Steinzeit sein, denn 1.366 x 768 Pixel (100 ppi) sind wahrlich nicht mehr zeitgemäß. Außerdem handelt es sich um TN LED mit schlechten Blickwinkeln. Dennoch ist es auch 2018 noch so, dass viele Einsteiger-Laptops mit den Panels aus der untersten Schublade bestückt werden. Käufer sollten sich über die Nachteile bewusst sein, die wir jetzt skizzieren.
Die Anzeige ist entspiegelt, das ist schon der einzige Vorteil des Panels. Für die Reduzierung der Helligkeit wird PMW in einer niedrigen Frequenz (250 Hz) eingesetzt. Das ist nicht gut, denn diese kann schon bei weniger empfindlichen Personen zu Reizungen der Augen führen. Auf der anderen Seite droht von PWM vielleicht auch keine Gefahr, denn die Helligkeit ist mit 195 cd/m² so gering, dass die meisten Nutzer sicher auch in Innenräumen stets die maximale Leuchtkraft wählen.
Außerdem kommen schlechte Reaktionszeiten hinzu (50/24), die auch in der Einsteiger-Preisklasse nicht üblich sind (Siehe Tabelle). 40/14 ist der Durchschnitt. Leider ist die Luminanz auch nicht besonders gleichmäßig verteilt, wir ermitteln eine Ausleuchtung von 78 %, die meisten Laptops liegen zwischen 82 und 90%. Der niedrige Kontrast von 458:1 kratzt dann auch noch am Gemüt. Farben sind daher eher blass, Schwarz hat einen grauen Schleier.
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Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 202 cd/m²
Kontrast: 458:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 10.35 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.25 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.37% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.02% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 Innolux JMC9X 156BGA, , 1366x768, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-41-R7BM Chi Mei CMN15D5, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo V330-15IKB Chi Mei N156HGA-EAB, , 1920x1080, 15.6" | Asus X510UA-BR305T Chi Mei N156BGA-EA3, , 1366x768, 15.6" | HP 250 G6 2UB93ES BOE BOE0687, , 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 BOE NT15N41, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 0% | -2% | -2% | -9% | ||
Display P3 Coverage | 40.02 | 40.09 0% | 39.32 -2% | 39.11 -2% | 36.24 -9% | |
sRGB Coverage | 59.8 | 59.7 0% | 58.8 -2% | 58.8 -2% | 54.6 -9% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.37 | 41.47 0% | 40.65 -2% | 40.41 -2% | 37.44 -9% | |
Response Times | 3318% | 3304% | 3315% | 321% | 28% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 50 ? | 44 ? 12% | 40 ? 20% | 49 ? 2% | 42 ? 16% | 43 ? 14% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 14 ? 42% | 26 ? -8% | 14 ? 42% | 13 ? 46% | 14 ? 42% |
PWM Frequency | 250 ? | 25000 ? 9900% | 25000 9900% | 25000 ? 9900% | 2500 ? 900% | |
Bildschirm | 3% | -3% | 17% | -4% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 197 | 234 19% | 230 17% | 226 15% | 184 -7% | 145 -26% |
Brightness | 195 | 211 8% | 200 3% | 215 10% | 178 -9% | 144 -26% |
Brightness Distribution | 78 | 83 6% | 77 -1% | 90 15% | 80 3% | 90 15% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.43 -0% | 0.45 -5% | 0.51 -19% | 0.38 12% | 0.49 -14% |
Kontrast | 458 | 544 19% | 511 12% | 443 -3% | 484 6% | 296 -35% |
Delta E Colorchecker * | 10.35 | 11.27 -9% | 11.84 -14% | 6.21 40% | 11.29 -9% | 9.27 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.02 | 18.03 -13% | 20.47 -28% | 8.9 44% | 19.48 -22% | 16.9 -5% |
Delta E Graustufen * | 11.25 | 11.54 -3% | 12.22 -9% | 7.06 37% | 12.43 -10% | 12.28 -9% |
Gamma | 2.08 106% | 2.09 105% | 2.12 104% | 2.35 94% | 2.34 94% | 2.03 108% |
CCT | 11592 56% | 11607 56% | 13073 50% | 8321 78% | 13823 47% | 10732 61% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 38 0% | 38 0% | 37 -3% | 35 -8% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 60 0% | 59 -2% | 59 -2% | 55 -8% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1107% /
624% | 1100% /
617% | 1666% /
917% | 105% /
57% | 3% /
-5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wer das Inspiron 5575 aufklappt, der bemerkt alsbald einen Blaustich, der hier mit einem Delta E von 11 ziemlich stark ausfällt. Mit einer Kalibrierung bzw. mit unserem Farbprofil (verlinkt im Kasten) kann der Blaustich abgestellt oder zumindest abgemildert werden. Dies funktioniert aber nur, wenn es sich wirklich um dasselbe Innolux JMC9X 156BGA Panel handelt. Innerhalb einer Serie verbaut ein Hersteller durchaus verschiedene Panels, auch wenn die Auflösung identisch ist.
Einen anständigen Farbraum kann das Dell nicht abbilden, das können aber auch die Konkurrenten nicht.
Dell stattet den 15-Zoller mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel aus. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann der Rechner nur benutzt werden, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt, das liegt an der geringen Helligkeit.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 250 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 250 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 250 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Dell drosselt die APU stark
Das Inspiron wird von einem Ryzen 3 2200U (Raven Ridge) von AMD angetrieben. Es sind Ableger der Anfang 2018 vorgestellten Ryzen-Prozessoren, die es für Desktop und Mobile gibt. Ryzen 5 und 7 hatten wir bereits zahlreich im Test, Ryzen 3 ist noch selten im Markt. Der SoC zielt auf Low-End und Einsteiger-Geräte.
Prozessor
Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Zweikernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz arbeitet. Mit dem Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,4 GHz möglich. Der Prozessor unterstützt Simultaneous Multithreading (pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden).
Die Cinebench Multi-Benchmarks werden im Netzbetrieb größtenteils mit 1,7 GHz bearbeitet. Das ist deutlich weniger, als die 2,5 GHz, welche der baugleiche Ryzen 3 2200U im Acer Aspire während dieser Tests anlegte. Die Single-Thread-Tests werden mit 750 MHz bis 1,4 GHz durchlaufen. Im Akkubetrieb arbeitet die CPU zusätzlich mit angezogener Handbremse. In allen Tests liegt der CPU-Takt dann bei 800 MHz bis 1,2 GHz.
Offenbar hat sich Dell hier für eine Drosselung der APU entschieden, die 3,4-GHz-Turbo, auch in Single-Thread, konnten wir zu keiner Zeit entdecken. Hinzu kommen inkonsistente Scores. Der Cinebench R15 erzielte einmal 240/78 Punkte und am Tag darauf 306/107 Punkte.
So oder so, auch wenn wir die besten Zahlen in die Datenbank eintragen, gegenüber dem Acer Aspire 3 A315-41 mit baugleicher APU hat unser Dell das Nachsehen. In Zahlen sind das -4 bei den Multi-Tests und -16 % bei Single-Core Last. In der Praxis ist der Nachteil für unseren Dell noch größer, wir haben nämlich die besten R15 Scores eingetragen, nicht solche wie 240 / 78.
Den R15-Loop bearbeitet das Testgerät mit zirka 290 Punkten im Durchschnitt, die Leistung ist bis auf den Knick, der nur wenige Prozent ausmacht, konstant.
Unsere Vergleichstabelle verrät, dass sich der CPU-Teil der APU in etwa zwischen den beiden Kaby-Lake-Prozessoren Core i3-7130U und dem Core i5-7200U einordnet. Die Vorgänger-Plattform Bristol Ridge ist deutlich abgeschlagen (ThinkPad A275).
Folglich bietet der AMD Prozessor genug Rechenleistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Dass Dell hier nicht mehr aus der APU herauskitzelt, das ist jedoch enttäuschend. Wir sind gespannt auf die Implementierungen von Ryzen 3 in anderen Notebooks.
System Performance
Die Kombination aus einer – in diesem Fall - schwächelnden APU, einer ratternden Festplatte und im Single-Channel-Modus laufenden Arbeitsspeicher sorgt nicht für ein flink und flüssig laufendes System. Beim Hochfahren oder Laden von Programmen gönnt sich das System einige Denkpausen, während die bremsende HDD mühsam rattert.
Der Inspiron 5575 hängt 9 % hinter dem Acer Aspire 3 A315-41 und sogar 18 % hinter einem einfachen Intel-Gerät, dem Acer Extensa 2540 mit 7200U. Im PCMark 10 beträgt der Nachteil für den Dell sogar 17%. Eine Steigerung der Gesamtleistung wäre durch einen zweiten RAM-Baustein möglich, dann wäre immerhin der Dual-Channel-Mode aktiv.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3185 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3184 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2534 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dell stattet das Inspiron mit einer SATA-III-HDD der Firma Seagate aus. Es handelt sich um die 1TB große ST1000LM035 im 2,5-Zoll-Format. Davon sind im Auslieferungszustand zirka 820 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz verteilt sich auf die Recovery Partition und die Windows Installation.
Die Transferraten der HDD fallen gemessen an SSD-Systemen sehr schlecht aus. Die baugleiche HDD im Asus X510UA ist in Summe einen Tick besser aber beim sequentiellen Lesen/Schreiben schlechter.
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | Acer Aspire 3 A315-41-R7BM SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Aspire 3 A315-51-30YA Kingston RBUSNS8180S3128GI1 | Lenovo V330-15IKB Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Asus X510UA-BR305T Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | HP 250 G6 2UB93ES Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Durchschnittliche Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 11928% | 13725% | 19464% | 24% | 18668% | 34% | |
Read Seq | 137.2 | 512 273% | 428.6 212% | 1303 850% | 89.4 -35% | 488 256% | 90.9 ? -34% |
Write Seq | 126.7 | 257.2 103% | 281.8 122% | 1279 909% | 84.2 -34% | 455 259% | 88.5 ? -30% |
Read 512 | 41.77 | 368.5 782% | 295.6 608% | 815 1851% | 29.55 -29% | 426.4 921% | 31.5 ? -25% |
Write 512 | 95.9 | 259.1 170% | 142.8 49% | 826 761% | 61.7 -36% | 390.7 307% | 77.3 ? -19% |
Read 4k | 0.418 | 24.92 5862% | 34.88 8244% | 50.1 11886% | 0.326 -22% | 37.68 8914% | 0.4174 ? 0% |
Write 4k | 0.123 | 46.59 37778% | 73.5 59656% | 100.7 81770% | 0.438 256% | 76.9 62420% | 0.525 ? 327% |
Read 4k QD32 | 1.267 | 195.7 15346% | 211.6 16601% | 252.2 19805% | 1.047 -17% | 286.5 22512% | 0.993 ? -22% |
Write 4k QD32 | 0.47 | 165.5 35113% | 114.7 24304% | 178.5 37879% | 0.967 106% | 253.1 53751% | 0.803 ? 71% |
Grafikkarte
Der integrierte AMD Radeon RX Vega 3 Grafikkern unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.100 MHz – zumindest in der Theorie. Die Vega 3 profitiert von schnellem Arbeitsspeicher. Der Speichercontroller unterstützt allerdings maximal DDR4-2400-Speicher. Dell setzt beim Aspire auf DDR4-2400-Speicher. Somit stellt der Speicher keinen Flaschenhals dar, allerdings gibt es keinen zweiten RAM-Riegel, weshalb Dual-Channel verwehrt bleibt.
Die Resultate in den 3D-Mark-Benchmarks bewegen sich daher – und sicher auch auf Grund der gedrosselten CPU – auf einem unterdurchschnittlichen Niveau für die Vega 3 (-28 / -30 %). Darum schneidet die Vega 3 auch schlechter ab als die meisten UHD Graphics 620.
Grundsätzlich scheint die Radeon RX Vega 3 keine schlechte iGPU zu sein, doch es gibt eine Streubreite der Leistung, wobei unser Testgerät sicher ganz unten auf der Skala seine Markierung hinterlässt. Das Acer Aspire 3 A315-41 zeigte mit baugleicher APU, dass es auch ganz anders gehen kann.
3DMark 06 Standard Score | 8642 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5035 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5190 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5521 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 897 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Auf Grund der beschnittenen Leistung kann der Inspiron noch weniger Spiele flüssig auf den Bildschirm pinseln, als mit der ohnehin leistungsschwachen APU möglich ist.
Die Vega 3 liegt in diesem Fall nicht auf Augenhöhe mit Intels integrierten Grafiklösungen, HD 620 oder auch UHD 630. Ihre Leistung liegt fast immer unter dem Durchschnitt der Klasse Office. In einigen Games ist die Leistung der Vega 3 aber trotzdem besser, z. B. Bioschock Infinite.
Hier sollte man sich keiner Illusion hingeben, dass eine AMD-IGP-Grafikkarte besser wäre als eine Intel iGPU. In einigen Games kann dies der Fall sein, im Schnitt wird der Vorteil durch Vega 3 aber marginal sein, zumindest gilt das für unser Inspiron 5575.
Es liegt jedoch am Ausbau der Kühlung und des TDP, welchen Score die Vega 3 letztlich einfährt. Die TDP der APU kann seitens des Notebookherstellers variabel festgelegt werden. Hier sind Werte zwischen 12 und 25 Watt möglich.
Das Testgerät hat Dell offenbar auf 12 Watt festgelegt, die CPU Package Power (SMU) liegt bei 7 Watt im R15 Loop. Hier kitzelt Dell folglich nicht das Optimum aus Ryzen 3 heraus. Der Hersteller ist in dieser Vorgehensweise aber nicht allein, beim Acer Aspire 3 A315-41 (Ryzen 3 2200U) liegt der TDP bei 15 Watt. Das ist auch nicht optimal, immerhin aber etwas mehr als im Dell-Sample.
Aktuell Games wie Resident Evil 7 sind daher nur mit den geringsten Details spielbar. Da fühlt man sich ins Jahr 1995 zurückversetzt. Games mit geringeren Anforderungen, wie den beliebten Farming Simulator 17, können das schon eher in den Fokus gerückt werden. Hier sind immerhin 44 bis 74 FPS drin (Medium/Low Settings). Da die Anzeige nur 1.366 x 768 Pixel bietet, kommt man ohnehin nicht oft in die Verlegenheit Full HD oder mehr auswählen zu können, es sei denn auf einem externen Bildschirm.
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM | |
Dell XPS 13 i5-8250U | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 3 (21 - 25.6, n=2) | |
Lenovo ThinkPad A275 | |
Acer Spin 5 SP513-52N-566U | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 | |
Acer Extensa 2540-580K |
Farming Simulator 17 - 1366x768 Medium Preset | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM | |
Acer Spin 5 SP513-52N-566U | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 3 (44 - 72.3, n=3) | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 | |
Dell XPS 13 i5-8250U |
Dirt Rally - 1366x768 Medium Preset | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 3 (22.5 - 33.5, n=2) | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 |
Resident Evil 7 - 1280x720 Very Low / Off AA:FX | |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 3 (41.6 - 46.5, n=2) | |
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 59.5 | 30.8 | 28.5 | |
Dirt Rally (2015) | 80.1 | 22.5 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 21 | 10.6 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 73.8 | 44 | ||
Resident Evil 7 (2017) | 46.5 | |||
F1 2017 (2017) | 20 |
Emissionen - Der Inspiron erwärmt sich moderat
Geräuschemissionen
Die Festplatte ist leider die Geräuschquelle Nummer eins: Die Arbeit mit dem Laptop wird stets durch ein helles Klackern begleitet. Solcherart nervige Festplatten sind inzwischen selten, aber wie Dell zeigt, sie sind nicht ausgestorben.
Im Leerlauf steht der Lüfter des Dell in der Regel still. Es herrscht dann aber keine Lautlosigkeit, schließlich haben wir noch das Grundrauschen der Festplatte, selbst wenn diese einmal nicht laut klackern sollte.
Unter Last dreht der Lüfter auf. So messen wir während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) einen Schalldruckpegel von 40,6 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 31.9 / 40.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Dell im Netz- und im Akkubetrieb auf identische Weise: Der Prozessor arbeitet im Netzbetrieb mit 824 MHz bis 1,4 GHz. Der Grafikkern geht mit nur mit 230 MHz zu Werke. GPU-Stress allein lässt die iGPU konstant mit 700 MHz arbeiten.
Prime95 startet in den ersten Minuten mit 1,7 GHz, dann erhitzt sich der Chip schnell auf 100 Grad Celsius, ein Limit, dass den Takt auf 200 MHz bremst. Dann klettern Takt und Temperatur wieder nach oben, was 4-5 Mal passiert. In dieser Phase pendelt auch die Energieaufnahme stark zwischen 10 und 40 Watt!
Erst nach 1-2 Minuten starker Schwankungen pendeln sich Takt (1,2 GHz), Temperatur (42 Grad) und Leistungsaufnahme (29 Watt mit int. Bildschirm) ein und bleiben konstant.
Der Laptop erwärmt sich moderat. Während des Stresstests wird nur an einem Messpunkt knapp die 41-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
Beide Lautsprecher befinden sich im vorderen Bereich unter der Handballenauflage. Sie sind nach unten gerichtet. Das bedeutet, dass der Ton von der Unterlage reflektiert wird. Bei einem weichen Untergrund kann sich die Tonqualität deshalb deutlich verschlechtern.
Bei den kleinen Lautsprechern überwiegen die Höhen sowie die Mitten, und Bässe werden komplett ignoriert. Ein Verzerren bei maximaler Lautstärke ist zu hören. Für einen Videochat ist die integrierte Soundlösung ausreichend. Für die Wiedergabe von Filmen oder Spiele empfehlen wir eine externe Lösung zu bevorzugen.
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire 3 A315-41-R7BM Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 64% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Sparsam aber schwache Laufzeit
Energieaufnahme
Das Dell 5575 geht sparsam mit Energie um, jedoch auch nicht sparsamer als vergleichbare Intel-Systeme mit iGPU. 5 bis knapp 10 Watt sind da die Hausnummer, je nach Helligkeit des Displays.
Die beiden AMD-Systeme benötigen unter Last max augenscheinlich die meiste Energie. Was unseren Inspiron 5575 betrifft, ist das wegen der Drosselung aber nicht so. Die 44,7 Watt sind die anfängliche E-Aufnahme im Stresstest, nach spätestens 3 Minuten sinkt diese auf 29 Watt und verharrt dort.
Aus / Standby | 0.3 / 0.34 Watt |
Idle | 5 / 8.4 / 9.2 Watt |
Last |
30 / 44.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 R3 2200U, Vega 3, Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035, TN LED, 1366x768, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-41-R7BM R3 2200U, Vega 3, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Acer Aspire 3 A315-51-30YA i3-8130U, UHD Graphics 620, Kingston RBUSNS8180S3128GI1, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Lenovo V330-15IKB i3-7130U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Asus X510UA-BR305T i3-7100U, HD Graphics 620, Seagate Mobile HDD 1TB ST1000LM035, TN LED, 1366x768, 15.6" | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 3 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | 5% | 22% | 8% | 15% | -10% | |
Idle min * | 5 | 5.6 -12% | 5.4 -8% | 3.2 36% | 5.2 -4% | 4.51 ? 10% | 4.46 ? 11% |
Idle avg * | 8.4 | 8.5 -1% | 8.2 2% | 6.7 20% | 8.1 4% | 7.11 ? 15% | 7.42 ? 12% |
Idle max * | 9.2 | 8.4 9% | 8.4 9% | 7.1 23% | 8.6 7% | 7.94 ? 14% | 8.9 ? 3% |
Last avg * | 30 | 41 -37% | 32.2 -7% | 29.6 1% | 30.8 -3% | 27.1 ? 10% | 42 ? -40% |
Last max * | 44.7 | 44.2 1% | 32.6 27% | 31.5 30% | 28 37% | 33.1 ? 26% | 61.6 ? -38% |
Witcher 3 ultra * | 32 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Lithium-Ionen-Akku des Dell Inspiron 15 5000 ist fest verbaut und hat eine Kapazität von 42 Wh. Damit packt der 15-Zoller aber nur 4:11 Stunden.
Dies ist ausreichend, aber Acer zeigt, dass es auch anders geht. Mit nur 37 Wh bietet das Acer Aspire A315-41 die geringste Akkukapazität, wohl aber mit knapp sechs Stunden die bessere Laufzeit im praxisnahmen WiFi-Test. Woran liegt das, bei gleichem AMD-Chipsatz?
Das können wir genau nicht sagen, denn die Idle-Energieaufnahmen unterscheiden sich zwischen den zwei Geräte kaum. Unter durchschnittlicher Last ist unser Dell 5575 wegen der starken Drosselung sogar sparsamer. Die Leerlauf-Laufzeit ist indes sehr gut, was für die niedrige E-Aufnahme spricht.
Dell Inspiron 15 5575-98MH4 R3 2200U, Vega 3, 42 Wh | Acer Aspire 3 A315-41-R7BM R3 2200U, Vega 3, 37 Wh | Acer Aspire 3 A315-51-30YA i3-8130U, UHD Graphics 620, 37 Wh | Lenovo V330-15IKB i3-7130U, UHD Graphics 620, 30 Wh | Asus X510UA-BR305T i3-7100U, HD Graphics 620, 42 Wh | HP 250 G6 2UB93ES 6006U, HD Graphics 520, 41.6 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 13% | 12% | 10% | 69% | 63% | 104% | |
Idle | 570 | 536 -6% | 1239 ? 117% | ||||
WLAN | 251 | 344 37% | 281 12% | 275 10% | 425 69% | 409 63% | 608 ? 142% |
Last | 77 | 83 8% | 117.4 ? 52% | ||||
H.264 | 296 | 716 ? |
Fazit - Ryzen 3 Implementierung misslungen
Pro
Contra
Auch bei Dell haben die Ryzen-APUs Einzug gehalten. Acer zeigte uns, wie man mit Ryzen 3 einen guten Office-Allrounder zusammenstellt, der mit aktuellen Intel-Chips mithalten kann und diese bei gelegentlichen Spielen sogar übertrumpft.
Leider eifert Dell nicht Acer nach, was unserer Meinung nach zu einer misslungenen Implementierung von Ryzen 3 führt. Die APU wird so stark gedrosselt, sie kommt nicht mal in die Nähe ihrer Turbo-Taktraten. Die Benchmarks für Prozessor, Anwendungen und Games fallen entsprechend schlecht aus, die klackernde Festplatte tut ihr Übriges. Mit diesem Laptop hat Dell AMD-Ryzen keinen Gefallen getan, Acer mit dem Aspire 3 A315-41 aber schon.
Hinzu kommt ein mangelhaftes HD-Panel, das mit PWM, Blaustich, geringer Helligkeit, niedrigem Kontrast und kleinen Blickwinkeln (TN) einfach jeden Minuspunkt ergattert, der zu haben ist. Die entspiegelte Oberfläche ist als einziger Vorteil geblieben.
Eine Kaufempfehlung wollen wir für das aktuell 469 Euro teure Gerät nicht aussprechen. Orientieren Sie sich lieber an den Konkurrenten, allen voran am Aspire 3 A315-41, das es mit Full-HD, Festplatte und Windows 10 schon ab 400 Euro gibt! Das Acer hat zwar auch einen dunklen, blickwinkelinstabilen Bildschirm, dafür reizt es den Ryzen 3 in Anwendungen und Games jedoch viel besser aus und hat eine bessere Laufzeit.
Dell Inspiron 15 5575-98MH4
- 30.05.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch