Test BQ Aquaris M5.5 Smartphone
Unser heutiges Testgerät trägt die Bezeichnung Aquaris M5.5 und stellt das teuerste Smartphone des spanischen Herstellers BQ dar. Für einen Listenpreis von rund 310 Euro erhält man ein 5,5 Zoll großes Smartphone mit solider Mittelklasse-Ausstattung. Dazu zählen beispielsweise ein aktueller Snapdragon-SoC sowie ein FHD-IPS-Display. Außerdem ist es möglich, zwei SIM-Karten gleichzeitig zu verwenden. In unserem Modell wird der SoC von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt und Daten lassen sich auf dem 16 GB großen internen Speicher ablegen. Optional stehen aber auch Versionen mit 3 GB RAM (330 Euro) bzw. 3 GB RAM/32 GB Speicher (350 Euro) zur Verfügung.
Zu den Konkurrenten des BQ Aquaris M5.5 zählen unter anderem das Motorola Moto X Play, das LG G4s, das Honor 6 Plus sowie das Galaxy A7 von Samsung.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse unseres Aquaris M5.5 lässt sich wohl am besten mit einem schwarzen Block vergleichen, bei dem man vergeblich nach irgendwelchen Design-Elementen sucht. Wenn man es etwas auffälliger mag, steht alternativ auch ein weißes Gehäuse zur Auswahl. In beiden Fällen besteht das Gehäuse komplett aus Polycarbonat, welches leicht angeraut ist. Die Haptik ist durchaus angenehm und Fingerabdrücke sind kein großes Problem. Selbst nach mehrtägiger Nutzung sah die Rückseite noch sehr gut aus und wir konnten auch keine "speckigen" Stellen erkennen. Ob das auch langfristig der Fall ist, können wir nach der kurzen Testperiode aber natürlich nicht feststellen. Der Bildschirm wird von Dragontrail-Glas geschützt; der Übergang zwischen dem Display und dem Gehäuse ist allerdings durch eine leichte Erhöhung spürbar, wodurch Wischbewegungen von den Seiten etwas schwerfälliger wirken als bei anderen Smartphones. Die beiden physikalischen Tasten auf der rechten Seite des Gehäuses sind sauber eingefasst und wackeln nicht herum, liegen allerdings für unseren Geschmack etwas zu nah beieinander. Da sich auch die Größe kaum unterscheidet, haben wir während des Tests ab und an den falschen Knopf erwischt. Auch Screenshots (Power + Volume Down zusammen) werden unnötig erschwert.
Die Stabilität des Smartphones gibt kaum Anlass zur Kritik. Abgesehen von einem minimalen Knarzen bei Verwindungsversuchen zeigt sich das Gerät unempfindlich gegenüber Druck. Der Akku ist integriert und lässt sich nicht austauschen, ohne das komplette Gerät zu zerlegen. Das Gehäuse des 5,5-Zoll-Smartphones gehört zwar zu den größten in diesem Vergleich, bei der Handhabung hatten wir aber dennoch keine Probleme.
Ausstattung
Die Ausstattung mit einem Snapdragon-615-SoC samt Adreno-405-GPU, 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Speicherplatz entspricht aktuell dem Standard für Mittelklasse Smartphones. Von dem Speicher stehen nach der ersten Inbetriebnahme noch knapp über 11 GB zur freien Verfügung, nach den Updates der vorinstallierten Apps noch rund 10,2 GB. Zusätzlich lässt sich der Speicher via microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitern. Bei großen Dateitransfers muss man sich allerdings etwas gedulden, denn mit rund 17 MB/s beim Lesen und knapp 12 MB/s beim Schreiben von großen Dateien gehört der Kartenleser zu den langsameren Vertretern seiner Art. Kompatible Apps lassen sich nach der Installation auch auf den zusätzlichen Speicher verschieben.
Neben dem 3,5-mm-Klinkenstecker auf der Oberseite steht nur noch der Micro-USB-2.0-Anschluss auf der Unterseite zur Verfügung, der neben dem Laden des Smartphones auch zur Datenübertragung genutzt werden kann. Dank USB-OTG lassen sich auch problemlos USB-Sticks oder andere Peripheriegeräte anschließen. Für die kabellose Übertragung von Daten stehen NFC sowie Bluetooth 4.0 bereit. Musikfreunde dürfen sich zudem über ein FM-Radio freuen (in Kombination mit Kopfhörern).
Software
Das Aquaris M5.5 wird mit Android 5.1.1 Lollipop ausgestattet. Der Hersteller nutzt jedoch keinen eigenen Launcher, weshalb es sich hier um die Vanilla-Version von Android handelt, wie sie auch bei den Nexus-Smartphones von Google zum Einsatz kommt. Abgesehen von der App BQ Plus, mit der sich eine zusätzliche Versicherung gegen Schäden (Bildschirmbruch, Wasserschaden, Raub, usw.) für 29,90 € im Jahr abschließen lässt, gibt es nur noch die Dolby-App. Von Testversionen oder Werbe-Apps bleibt man hingegen verschont. Ein Update auf Android 6.0 Marshmallow wurde bisher noch nicht angekündigt.
Kommunikation & GPS
Mobil ins Internet gelangt das BQ Aquaris M5.5 via GSM (2G), UMTS (3G HSPA+) oder LTE Cat.4 (4G) mit maximal 150 Mbit/s im Downstream sowie 50 Mbit/s im Upstream. Der Empfang war im städtischen Netz der Telekom unauffällig, allerdings unterstützt das Smartphone vergleichsweise wenige Netze (siehe Specs am Anfang des Artikels). Daher ist die Nutzung auf Reisen nicht immer garantiert. WLAN-Verbindungen sind via 802.11 b/g/n möglich (2,4 & 5 GHz), aber der schnelle ac-Standard wird leider nicht unterstützt. Auch in diesem Fall war die Signalstärke ausreichend hoch und es gab keine unerwarteten Aussetzer oder sonstige Probleme.
Der Standort des Smartphones kann via GPS oder dem russischen GLONASS ermittelt werden. Innerhalb der Wohnung war die Ortung auch in Fensternähe nicht möglich. Im Freien dauerte der erste Sat-Fix rund eine Minute und die Genauigkeit war mit 14 Metern nicht sehr hoch. In dieser Sektion schneiden viel Konkurrenten besser ab.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Standard Telefon-App sollte keinen Nutzer vor große Herausforderungen stellen, auch wenn das Tastenfeld nicht durchgängig eingeblendet ist. Neben einer Kurzwahl stehen eine Anrufliste und die Kontakte sofort zur Verfügung. In den Einstellungen gibt es außerdem verschiedene Einstellmöglichkeiten für die beiden SIM-Karten (Micro). Bei Telefonaten konnten wir keine störenden Nebengeräusche feststellen, allerdings werden Windgeräusche nicht optimal vom Mikrofon herausgefiltert.
Kameras & Multimedia
Die Kamera-App bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Aufnahmemodi, inklusive den normalen Fotos, Videos, Zeitlupen, Zeitraffer sowie Panorama-Aufnahmen. Im Modus Foto lassen sich zudem viele Optionen manuell einstellen (Auto ebenfalls möglich), dazu gehören beispielsweise der ISO-Wert, der Weißabgleich sowie die Belichtungszeit. In den Einstellungen kann man zusätzlich allgemeine Kameraeinstellungen vornehmen, inklusive der Auflösung, der Gesichtserkennung oder auch der optischen Bildstabilisierung bei Videos.
An der Vorderseite arbeitet ein 5-MP-Sensor mit einer relativ großen Blende (f/2.0) und einem Blitz, was der Qualität in dunkleren Umgebungen helfen sollte. Videos können mit der Frontcam maximal in Full-HD (1.920 x 1.080, 30 fps) aufgenommen werden. Die Ergebnisse sind ordentlich und reichen für Selfies aus. Der Blitz hilft bei der Ausleuchtung auf kurze Entfernung.
Die 13-MP-Hauptkamera auf der Rückseite (f/2.0, Dual-Blitz und Autofokus) enttäuscht bei unseren Testbildern. Während die Schärfe bei unserem Test-Chart noch einigermaßen in Ordnung ist, sind die beiden Testaufnahmen (Szene 1 und 2) einfach nur unscharf und matschig. Hier gehen sehr viele Details verloren, das Fell des Bären verkommt beispielsweise zu einem Einheitsbrei. Zudem könnten die Aufnahmen heller ausfallen. Bei der Low-Light-Aufnahme (Szene 3) geht die Helligkeit indes in Ordnung und man erkennt noch ausreichend Details, aber es kommt zu sichtbar mehr Bildrauschen als bei den Konkurrenten.
Die Qualität der Videos (Full-HD) hinterlässt ebenfalls einen zwiespältigen Eindruck. Der optische Bildstabilisator hilft zwar bei Bewegungen, mit schnellen Kameraschwenks kommt der Sensor aber dennoch nicht gut klar. In dunklen Umgebungen hält sich das Bildrauschen in Grenzen, aber wie schon bei den Fotos wirken die Details insgesamt recht matschig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Auch beim Lieferumfang beschränkt sich der Hersteller auf das Nötigste. In der Verpackung befindet sich lediglich das Smartphone selbst, ein USB-Kabel, ein SIM-Tool und einige Broschüren. Ein Netzteil sucht man allerdings vergebens. Hier muss man entweder einen bereits vorhandenen Adapter oder aber einen der optional erhältlichen Adapter verwenden. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Netzteile: Ein normales USB-Ladegerät (1A, 5,95€), ein duales USB-Ladegerät für zwei Geräte (1x 2,1A, 1x 1A, 14,90€) und ein duales USB-Ladegerät für das Auto (1x 2,1A, 1x 1A, 9,90€).
Garantie
Der Garantiezeitraum für das Smartphone beträgt 5 Jahre, denn zusätzlich zur normalen 2-jährigen Gewährleistung spendiert der Hersteller noch drei weitere Jahre Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Laut dem Hersteller gibt es bei dem Bildschirm eine One-Glas-Solution, wodurch es keinen Abstand mehr zwischen dem Glas und dem Bildschirm gibt. Die Bedienung hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die Finger gleiten problemlos über den Bildschirm und unsere Eingaben wurden auch in den Randbereichen stets zuverlässig umgesetzt. Zudem war die Bedienung fast immer flüssig und es kam nur vereinzelt zu kleineren Rucklern, die jedoch im Alltag kein Problem darstellen.
Bei der Tastatur setzt der Hersteller ebenfalls auf das Standard-Modell von Android. Diese unterstützt alle gängigen Funktionen wie Wortvorschläge, Auto-Korrektur oder Wischeingaben. Natürlich kann man bei Bedarf auch eine andere Tastatur aus dem Play Store installieren.
Display
Das 5,5 Zoll große IPS-Display des Aquaris M5.5 hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full-HD). Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 400 PPI, womit einzelne Pixel für das Auge nicht mehr sichtbar sind. Subjektiv gibt die Bildqualität keinen großen Anlass zur Kritik, an den etwas blassen Farben und der leicht gräulichen Darstellung von dunklen Inhalten merkt man jedoch, dass der Hersteller hier kein hochwertiges Panel nutzt.
Das wird auch durch unsere Messungen bestätigt, bei denen der Schwarzwert bei vergleichsweise hohen 0,53 cd/m² liegt. Der resultierende Kontrast ist mit 734:1 zwar keineswegs schlecht, aber die Konkurrenten zeigen, dass hier deutlich mehr möglich ist. Wir ermitteln eine durchschnittliche Helligkeit von knapp 400 cd/m², was erneut ein ordentliches Ergebnis darstellt. Bei einem reinweißen Bild liegt die maximale Helligkeit bei 421 cd/m², welche bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Inhalten (APL50) aber auf 389 cd/m² abfällt. Die maximale Helligkeit wird sowohl mit der manuellen als auch der automatischen Regelung via Helligkeitssensor erreicht.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 389 cd/m²
Kontrast: 734:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.07 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.5
BQ Aquaris M5.5 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Play Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | LG G4s Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | Honor 6 Plus Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 43% | 15% | 31% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 389 | 641 65% | 411 6% | 472 21% | 338 -13% |
Brightness | 397 | 620 56% | 392 -1% | 471 19% | 337 -15% |
Brightness Distribution | 89 | 93 4% | 88 -1% | 93 4% | 91 2% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.4 25% | 0.38 28% | 0.28 47% | |
Kontrast | 734 | 1603 118% | 1082 47% | 1686 130% | |
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 5.37 17% | 5.3 18% | 6.33 3% | 2.28 65% |
Delta E Graustufen * | 7.07 | 6.01 15% | 6.32 11% | 7.39 -5% | 2.24 68% |
Gamma | 2.5 88% | 2.44 90% | 2.37 93% | 2.34 94% | 2.47 89% |
CCT | 8340 78% | 7806 83% | 7250 90% | 8227 79% | 6367 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 71 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 96 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei den Messungen der Farbgenauigkeit muss sich das Panel oftmals mit dem letzten Platz in dieser Vergleichsgruppe begnügen. Die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen der Farben und der Graustufen im Vergleich zum sRGB-Farbraum liegen bei 6,5 bzw. 7,07. Die anderen Kontrahenten schneiden hier etwas besser ab, den Zielwert von < 3 erreicht jedoch nur das Samsung Galaxy A7.
Das BQ Aquaris M5.5 bietet keinen speziellen Outdoor-Modus, um die Helligkeit in hellen Umgebungen noch weiter zu erhöhen. Trotzdem geht die Sichtbarkeit noch in Ordnung, solange man Reflexionen vermeiden kann. Bei den Blickwinkeln zeigt sich erneut, dass der Hersteller kein hochwertiges IPS-Panel verbaut. Die Helligkeit nimmt bei verschobenen Blickwinkeln vergleichsweise schnell ab und aus schrägen Betrachtungswinkeln legt sich zudem ein ganz leichter Grauschleier über das Bild.
Leistung
Angetrieben wird das Aquaris M5.5 von einem Qualcomm-Snapdragon-615-Prozessor. Dieser 64-Bit fähige SoC besteht aus acht Cortex-A53-Kernen, die im Referenzdesign mit maximal 1,7 GHz betrieben werden. Der maximale Takt bei unserem Testgerät liegt jedoch nur bei 1,5 GHz, weshalb die Konkurrenten in den Benchmarks in der Regel auch einen Vorteil haben. Die Adreno-405-GPU wird jedoch nicht gedrosselt und liegt bei den Benchmarks auf dem erwarteten Niveau. Das Honor 6 Plus mit dem Kirin-925-SoC und der Mali-T628-MP4-GPU hat einen klaren Vorteil, was erstaunlicherweise auch auf das Samsung Galaxy A7 zutrifft, trotz der gleichen Komponenten. Subjektiv gibt es bei der Bedienung aber keine wirklich störenden Ruckler oder andere Einschränkungen. Auch bei den Browser-Tests liegt unser Testgerät auf einem der hinteren Plätze, das Surfen im Internet gestaltete sich jedoch problemlos.
Alternativ bietet BQ noch eine Version mit 3 GB RAM und eine mit 3 GB RAM/32 GB Speicher an. Das größere der beiden Modelle ist sicherlich aufgrund des verdoppelten Speichers eine interessante Wahl. Auf die Version mit 3 GB RAM kann man jedoch verzichten, da auch unser Testmodell mit 2 GB RAM rund läuft.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
PCMark for Android | |
Computer Vision score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play | |
Storage score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Smartbench 2012 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Linpack Android / IOS | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
LG G4s | |
Honor 6 Plus | |
Samsung Galaxy A7 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris M5.5 | |
Motorola Moto X Play | |
Honor 6 Plus |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Zwar sollte man von der Adreno-405-Grafikkarte keine Höchstleistungen erwarten, mit aktuellen Titeln kommt sie aber dennoch ganz gut klar. Das anspruchsvolle Modern Combat 5 läuft zwar nicht butterweich, lässt sich aber dennoch problemlos spielen. Simplere Titel wie Angry Birds 2 sind hingegen kein Problem für das Smartphone. Der Touchscreen und die Sensoren funktionierten in unseren Tests problemlos.
Emissionen
Temperatur
Die Temperaturentwicklung unseres Testgerätes ist insgesamt unproblematisch. Im Leerlauf erwärmt sich der obere Bereich leicht, aber die durchschnittlichen Werte liegen bei 31 °C auf der Vorder- bzw. 28,6 °C auf der Rückseite. Unter Last erwärmt sich das Gerät spürbar auf bis zu 41,8 °C, aber unangenehm wird es noch nicht. Auch im Vergleichsfeld schlägt sich das Aquaris M5.5 ordentlich, lediglich das Samsung Galaxy A7 bleibt insgesamt deutlich kühler.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
BQ Aquaris M5.5 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Play Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | LG G4s Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | Honor 6 Plus Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -13% | -1% | -6% | 14% | |
Last oben max * | 42.7 | 44.3 -4% | 40.1 6% | 44.4 -4% | 35.1 18% |
Last unten max * | 41.8 | 44.1 -6% | 39 7% | 40.7 3% | 37 11% |
Idle oben max * | 34 | 39.6 -16% | 35.2 -4% | 37.7 -11% | 27.6 19% |
Idle unten max * | 29 | 36.2 -25% | 33 -14% | 32 -10% | 27.3 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Aufgrund der beiden identischen Gitter an der unteren Kante könnte man zunächst zwei Lautsprecher vermuten, allerdings verbaut der Hersteller nur ein Modul. Die andere Abdeckung ist für das Mikrofon vorgesehen. Der Klang ist ausreichend laut, fängt bei höheren Pegeln jedoch schnell an zu verzerren und zu dröhnen. Bass ist überhaupt nicht vorhanden, weshalb sich der Lautsprecher nur für gelegentliche Videos oder leise Hintergrundmusik eignet. Für ein besseres Klangerlebnis sollte man zu Kopfhörern greifen, aber auch hier sind wir nicht wirklich von dem Ergebnis überzeugt. Die maximale Lautstärke ist eher gering und der Wiedergabe fehlt es an Kraft sowie Dynamik. Daran ändert auch die Dolby-App nichts. Zwar stellt sie einige Presets und einen rudimentären Equalizer bereit, wirklich besser wird das Ergebnis jedoch nicht. Es bleibt natürlich noch die Möglichkeit, auf externe Lautsprecher auszuweichen. Das ist ebenfalls via Klinkenstecker oder Bluetooth möglich; die Verbindung mit dem Denon Envaya Mini wurde problemlos aufgebaut.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Verbrauchsmessungen des Aquaris M5.5 wurden mit einem neuen und deutlich genaueren Messgerät durchgeführt, weshalb die Werte nicht direkt mit den Konkurrenten vergleichbar sind und lediglich Anhaltspunkte darstellen. Insgesamt ist hier sicherlich noch etwas Optimierungspotenzial vorhanden, gut gefallen hat uns jedoch der sehr geringe Standby-Verbrauch von lediglich 0,04 Watt. Im Lieferumfang des Smartphones befindet sich kein Netzteil. Nach Möglichkeit sollte man zum Laden ein 10-Watt-Modell verwenden, da die Ladezeit des 3.620-mAh-Akkus ansonsten recht hoch ausfällt.
Aus / Standby | 0 / 0.04 Watt |
Idle | 1.94 / 3.32 / 3.42 Watt |
Last |
6.07 / 8.09 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
BQ Aquaris M5.5 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Play Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | LG G4s Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | Honor 6 Plus Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 37% | 36% | 10% | 55% | |
Idle min * | 1.94 | 0.9 54% | 1.4 28% | 1.6 18% | 0.4 79% |
Idle avg * | 3.32 | 1.6 52% | 1.6 52% | 3 10% | 1 70% |
Idle max * | 3.42 | 1.8 47% | 1.7 50% | 3.2 6% | 1.4 59% |
Last avg * | 6.07 | 4.9 19% | 5.2 14% | 5.6 8% | 3.8 37% |
Last max * | 8.09 | 7.2 11% | 5.3 34% | 7.6 6% | 5.7 30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit unserem WLAN-Test versuchen wir, die Nutzung beim Surfen im Internet möglichst realistisch zu simulieren. Dazu ruft ein Skript in einem festgelegten Intervall verschiedene Webseiten auf, während die Helligkeit des Bildschirms auf 150 cd/m² eingestellt ist. Mit über 8 Stunden (8:16 h) ist das Ergebnis des Aquaris M5.5 ordentlich, auch wenn die meisten Konkurrenten noch etwas länger durchhalten. Besonders das Motorola Moto X Play ist mit mehr als 11 Stunden deutlich ausdauernder. Zur Verlängerung der Akkulaufzeit steht der Energiesparmodus zur Verfügung, der entweder manuell oder automatisch bei 15 % bzw. 5 % Restakkukapazität aktiviert werden kann. Die Leistung wird in diesem Fall reduziert und einige Hintergrunddienste werden deaktiviert. Mit einem geeigneten Netzteil unterstützt das Smartphone QuickCharge für ein schnelleres Aufladen des Akkus.
BQ Aquaris M5.5 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Motorola Moto X Play Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | LG G4s Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | Honor 6 Plus Mali-T628 MP4, Kirin 925, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy A7 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 496 | 674 36% | 274 -45% | 535 8% | 565 14% |
Pro
Contra
Fazit
Neben den Google Nexus Geräten bietet das Aquaris M5.5 des spanischen Herstellers BQ wohl die reinste Android-Erfahrung ohne zusätzliche Anpassungen durch den Hersteller. Unser Testmodell des Mittelklasse-Smartphones stellt die kleinste Ausbaustufe dar, die jedoch für viele Anwender vollkommen ausreicht. Der Sprung von 2 auf 3 GB RAM ist nicht wirklich notwendig, beim Speicherplatz kommt es natürlich auf die persönlichen Bedürfnisse an.
Insgesamt hat das Aqauris M5.5 mit seiner schlichten, aber überaus stabilen Konstruktion einen positiven Eindruck hinterlassen. Zu den Highlights zählt sicherlich der Dual-SIM-Betrieb, bei dem man nicht auf eine zusätzliche Speichererweiterung via microSD verzichten muss. Ansonsten kann das Smartphone zwar keine neuen Bestmarken setzen, ernsthafte Schwachpunkte gibt es mit Ausnahme der Kamera jedoch nicht. Dass kein Netzteil enthalten ist, dürfte für viele Anwender mittlerweile kein Problem sein, wir hätten uns aber dennoch eins gewünscht. Für die außergewöhnlich lange Garantiezeit vergeben wir einen Extrapunkt in der Gesamtwertung.
Mit dem Aquaris M5.5 kann man nicht viel falsch machen. Das Mittelklasse-Smartphone bietet in den meisten Testsektionen ordentliche Leistungen und man erhält zudem 5 Jahre Garantie. Nur bei der Kamera und dem GPS-Modul muss man einige Abstriche in Kauf nehmen.
BQ Aquaris M5.5
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23.12.2015 v4 (old)
Andreas Osthoff