Test BQ Aquaris C Smartphone
Der spanische Smartphone-Hersteller BQ hat sich mit sehr soliden, preisgünstigen Geräten einen Namen gemacht. Dabei stechen die Geräte meist nicht durch ihr Design aus der Masse heraus, sondern durch gute Ausstattung zu einem vernünftigen Preis. Auch beim Aquaris C, dem günstigsten Smartphone im BQ-Portfolio, scheinen sich die Ingenieure gedacht zu haben: "Wie können wir möglichst viel Ausstattung für günstiges Geld bieten?". Die Antwort: Sie packen USB-C, NFC, 5-GHz-WLAN und Quick Charge 3.0 in das Smartphone. Alles erst mal sehr technische Begriffe, die aber im Handyalltag einen echten Vorteil bringen können.
Ob das BQ Aquaris C im Vergleich mit ähnlich teuren Smartphones tatsächlich gut abschneidet, das schauen wir uns im Test an. Als Referenzgeräte dienen uns dabei das Nokia 5.1, das Gigaset GS100, das Honor 7S und das Xiaomi Redmi 6.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Stabil und unspektakulär
Das BQ Aquaris C übt sich in Zurückhaltung, was das Chassisdesign anbetrifft: Gedeckte Farben wie schwarz und weiß, eine matt glänzende Rückseite und leichte Chrom-Akzente rund um den Fingerabdrucksensor. Das war es auch schon an Äußerlichkeiten, das BQ Aquaris C wird mit seinem Gehäuse nicht auffallen, was in vielen Zusammenhängen ja ein Vorteil sein kann. Das Smartphone ist dank abgerundeten Ecken ein echter Handschmeichler.
Der Rahmen um den Bildschirm ist an allen Seiten deutlich sichtbar, natürlich noch mehr, wenn man die weiße Variante wählt. Druck auf Vorder- und Rückseite machen dem Smartphone nichts aus und es lässt sich auch nicht verwinden. Ein leises Knarzen ist allerdings bei unseren Stabilitätstests schon zu hören. Das Gewicht liegt im Mittelfeld.
Ausstattung - Was wirklich zählt
Ab 100 Euro bekommt man das Smartphone zum Zeitpunkt des Tests im Internet, die unverbindliche Preisempfehlung liegt knapp 70 Euro höher. Dafür gibt es 2 GB RAM und 16 GB Massenspeicher. Nicht üppig, aber für die Preisklasse durchaus üblich.
Zwei SIM-Karten lassen sich in dem Smartphone gleichzeitig betreiben, alternativ setzt man eine SIM-Karte und eine microSD ein. Die microSD kann man auch als internen Speicher formatieren, Apps lassen sich nicht auslagern.
Nicht unbedingt üblich in dieser Preisklasse sind Extras wie NFC für die Nahfeldkommunikation oder ein USB-C-Anschluss. Letzterer unterstützt auch USB-OTG, ist allerdings intern nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit angebunden.
Software - Android 9 kommt für das BQ C
Android 8.1 in reiner Form und Sicherheitspatches vom Oktober sind eine angemessene Software-Ausstattung für ein günstiges Smartphone. Ein Update auf Android 9 hat der Hersteller zudem versprochen.
An vorinstallierter Software findet sich nicht viel auf dem Smartphone. Das ist auch gut so, angesichts des knappen Speichers. Über BQ On kann man eine Zusatzversicherung kaufen, wenn das Smartphone dazu berechtigt ist.
Kommunikation und GPS - Aquaris C mit ac-WLAN
5-GHz-WLAN und dann auch noch nach dem sehr flotten Standard 802.11 ac ist nicht völlig ausgeschlossen in der Preisklasse des Aquaris C, aber doch recht selten. Kein Wunder also, dass das Aquaris-Handy die Spitzenposition in unserem WLAN-Speed-Vergleich übernimmt. Es kann sich nicht mit High-End-Geräten messen, nimmt es aber zumindest mit Mittelklasse-Smartphones auf.
Bei den 4G-Frequenzen wiederum muss man sich mit dem Minimum begnügen: Unsere europäische Version bringt gerade einmal die nötigsten Frequenzen für Mitteleuropa mit, sobald man auf einen anderen Kontinent wechselt oder in etwas exotischere Länder reist, wird es schwierig werden, ein LTE-Netz zu finden, in das sich das BQ Aquaris C einwählen kann. Der Empfang im deutschen D2-Netz ist aber gut, wir hatten im städtischen Umfeld auch in Gebäuden meist zumindest 3/4 der Empfangsstärke verfügbar.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
BQ Aquaris C | |
Nokia 5.1 | |
Gigaset GS100 | |
Honor 7S | |
Xiaomi Redmi 6 | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris C | |
Nokia 5.1 | |
Gigaset GS100 | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Honor 7S |
In Gebäuden mit Ziegelwänden kann uns das Aquaris C schon auf 10 Meter genau orten, die Genauigkeit erhöht sich auch nicht als wir ins Freie gehen.
Unser Praxistest zum Thema GPS-Empfang besteht aus einer Fahrradtour. Auf diese nehmen wir neben dem BQ Aquaris C auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mit. Alles in allem schlägt sich das günstige Smartphone hier gar nicht so schlecht, zwar werden Kurven gerne abgekürzt, aber der Weg insgesamt ordentlich nachvollzogen und die schwierig nachzuverfolgende Brückenquerung meistert das Aquaris C sogar ziemlich souverän. Wer also nicht jederzeit absolute Präzision von seinem GPS-Gerät benötigt, sondern eher alltägliche Navigationsaufgaben damit meistern muss, der ist mit dem Smartphone gut bedient.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Dröhnen per Ohrhörer
Als Telefonapp kommt Googles Standard-App zum Einsatz, die recht übersichtlich ist und sich gut bedienen lässt. Laut Herstellerangaben wird VoLTE unterstützt, solange das Smartphone vom Netzbetreiber dafür freigeschaltet ist.
Sprache wird über den internen Ohrhörer auf Wunsch recht laut übertragen, allerdings auch mit Dröhnen und Hintergrundgeräuschen. Das Mikrofon überträgt unsere Stimme ebenfalls nicht ganz klar, leichte Verzerrungen sind zu hören. Per Lautsprecher klingt das Gegenüber recht klar, unsere Stimme wird gut übertragen, Hintergrundgeräusche werden aber nur mäßig herausgefiltert. Insgesamt kann man angesichts der Preisklasse mit der Sprachqualität durchaus zufrieden sein.
Kameras - Bei Tageslicht ganz ordentlich
Mit 5 Megapixel liegt die Frontkamera auf Klassenniveau. Die Dynamik ist mäßig, aber Bilddetails werden ganz passabel wiedergegeben und auch die Farbdarstellung ist gut.
Die Single-Kamera mit 13 Megapixel ist ebenfalls nicht unüblich für die Preisklasse: Nur das Xiaomi Redmi 6 bietet eine Dual-Kamera, die zweite Linse dient hier der Berechnung von Tiefenschärfe bei Portraits oder Nahaufnahmen. Das kann das BQ Aquaris C zwar nicht, ansonsten liefert die Kamera aber eine durchaus ordentliche Vorstellung, was Detailgrad und Farbdarstellung angeht. Die Aufhellung in dunkleren Bereichen könnte aber besser sein und für Fotografie in dunklen Umgebungen ist das Smartphone eher nicht geeignet: Deutliches Bildrauschen und matschige Details sind das Resultat.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Der Detailgrad und die Farbdarstellung gefallen, auch die Reaktion auf verschiedene Lichtsituationen erfolgt prompt und stufenlos.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor fotografieren wir mit der Hauptkamera unser Testchart und das ColorChecker Farbchart ab. Dabei zeigt sich erneut, dass die Kamera sehr dunkle Fotos macht, die Detaildarstellung aber gut gelingt.
Zubehör und Garantie - BQ mit Standard-Garantie
BQ bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones. In der Packung findet sich neben dem Ladegerät und dem USB-Kabel nur ein SIM-Tool. Allerdings kann man online beim Hersteller für günstige 15 Euro ein speziell angepasstes Case für das Aquaris C erwerben.
Eingabegeräte & Bedienung - Präzise Kontrollen
Der Touchscreen bietet den Fingern leichten Widerstand, ist ansonsten aber selbst in den Ecken sehr präzise zu bedienen. Die Menüsteuerung wird auf dem Display eingeblendet, die einzigen Hardwaretasten finden sich rechts am Gerät und sind für das Ein- und Ausschalten sowie die Lautstärkeregelung gedacht. Sie reagieren präzise, aber mit minimaler Verzögerung.
Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite reagiert ebenfalls präzise, auch er besitzt aber eine leichte Verzögerung beim Entsperren des Gerätes.
Display - BQ Aquaris C mit hellem Bildschirm
Das Testgerät besitzt ein auf Wunsch sehr helles IPS-Display: Durchschnittlich 608 cd/m² messen wir, das ist deutlich mehr als bei allen anderen Testgeräten. Auch die Helligkeitsverteilung ist mit 91 % recht gleichmäßig.
In Sachen Auflösung liegt das Nokia 5.1 mit leicht erweiterter Full-HD-Auflösung vorne, alle anderen Geräte im Vergleich und auch das Aquaris C bieten nur 1.440 x 720 Pixel. Durch das 2:1-Format des Bildschirms gibt es bei 16:9-Inhalten wie Filme oder Serien im Quermodus schwarze Streifen links und rechts des Bildes.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 623 cd/m²
Kontrast: 1021:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.8 | 0.5-98 Ø5.2
96.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.596
BQ Aquaris C IPS, 1440x720, 5.5" | Nokia 5.1 IPS, 2160x1080, 5.5" | Gigaset GS100 IPS, 1440x720, 5.5" | Honor 7S IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 6 IPS, 1440x720, 5.5" | |
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Bildschirm | 24% | -38% | -2% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 623 | 447 -28% | 442 -29% | 422 -32% | 373 -40% |
Brightness | 608 | 451 -26% | 446 -27% | 417 -31% | 361 -41% |
Brightness Distribution | 91 | 88 -3% | 86 -5% | 96 5% | 94 3% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.16 74% | 0.35 43% | 0.58 5% | 0.53 13% |
Kontrast | 1021 | 2794 174% | 1263 24% | 728 -29% | 704 -31% |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 4.5 -0% | 8.03 -78% | 3.29 27% | 4.22 6% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.33 | 7.9 -8% | 15.81 -116% | 6.91 6% | 10.14 -38% |
Delta E Graustufen * | 4.8 | 4.5 6% | 10.4 -117% | 3.1 35% | 3.3 31% |
Gamma | 2.596 85% | 2.31 95% | 2.02 109% | 2.219 99% | 2.321 95% |
CCT | 7557 86% | 7517 86% | 10070 65% | 6873 95% | 6862 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 794 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 794 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 794 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In Sachen Schwarzwert kann das Display allerdings weniger überzeugen: 0,61 cd/m² sind ein eher mäßiger Wert. Deshalb ist auch der Kontrast mit 1.021:1 eher mittelmäßig und Farben leuchten nicht so strahlend, wie man sich das wünschen könnte. Mittels PWM wird die Bildschirmhelligkeit im sehr niedrigen Bereich geregelt, allerdings mit hoher Frequenz, sodass auch empfindliche Menschen keine Probleme bekommen sollten.
In unseren Labortests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN prüfen wir die Farbdarstellung des Bildschirms noch genauer. Die Farbabweichungen im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB sind durchschnittlich hoch, man muss in den Werkseinstellungen mit einem sichtbaren Blaustich leben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
79 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 43 ms steigend | |
↘ 36 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Dank der recht hohen Helligkeit lässt sich das Smartphone im Freien verwenden, direktes Sonnenlicht sollte man dennoch meiden. Seitliche Blickwinkel sind für das IPS-Display kein Problem.
Leistung - Älteres SoC, aber gute Leistungswerte
Drei Jahre sind auf dem Smartphone-Markt eine Ewigkeit, aber solange gibt es den Snapdragon 425 schon als SoC. Auch im Aquaris C kommt er zum Einsatz, für ein Gerät dieser Preisklasse bietet er aber trotz seines Alters noch viel Power. Mit dem Redmi 6 oder dem Nokia 5.1 kann das Smartphone zwar nicht mithalten, aber es platziert sich insgesamt im mittleren Bereich unter den Vergleichsgeräten. In der Praxis kann man einigermaßen flüssig durch die Menüs surfen.
Auch die Grafikeinheit liegt im Mittelfeld in Sachen Geschwindigkeit. Die Adreno 308 kann üblicherweise aktuelle Games noch einigermaßen flüssig darstellen, allerdings unterstützt sie nur wenige aktuelle Grafikschnittstellen und disqualifiziert sich damit für einige Titel.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris C | |
Nokia 5.1 | |
Honor 7S | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (3681 - 5253, n=17) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris C | |
Nokia 5.1 | |
Gigaset GS100 | |
Honor 7S | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (2829 - 3831, n=18) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris C | |
Honor 7S | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (32557 - 46710, n=10) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
BQ Aquaris C | |
Nokia 5.1 | |
Gigaset GS100 | |
Xiaomi Redmi 6 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (29054 - 39106, n=17) |
Auch beim Surfen im Internet bietet das Smartphone eine durchschnittliche Geschwindigkeit für seine Preisklasse.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
BQ Aquaris C (Chrome 70) | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (15.5 - 18.7, n=16) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
BQ Aquaris C (Chrome 70) | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (2411 - 3374, n=17) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Honor 7S (Chrome 67) | |
Gigaset GS100 (Chrome 68) | |
BQ Aquaris C (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (10742 - 16192, n=17) | |
Nokia 5.1 (Chrome 70) | |
Xiaomi Redmi 6 (Chrome 70) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Zugriff auf den Speicher erfolgt einigermaßen flott und bei der microSD mit der zu erwartenden Geschwindigkeit. Ladezeiten sind angemessen, aber länger als auf anderen Geräten mit schnellerem Speicher.
BQ Aquaris C | Nokia 5.1 | Gigaset GS100 | Honor 7S | Xiaomi Redmi 6 | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -17% | -34% | 12% | 79% | -29% | 1816% | |
Sequential Read 256KB | 275.9 | 264.5 -4% | 97.2 -65% | 237.6 -14% | 287 4% | 164.5 ? -40% | 1847 ? 569% |
Sequential Write 256KB | 45.7 | 25.96 -43% | 24 -47% | 67.1 47% | 118.4 159% | 43 ? -6% | 1436 ? 3042% |
Random Read 4KB | 39.1 | 44.24 13% | 17.6 -55% | 39.69 2% | 52.5 34% | 21.7 ? -45% | 277 ? 608% |
Random Write 4KB | 9.8 | 4.93 -50% | 6.2 -37% | 13.24 35% | 36.3 270% | 8.08 ? -18% | 308 ? 3043% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83 ? | 72.6 ? -13% | 79.5 ? -4% | 80.1 ? -3% | 82.9 ? 0% | 59.1 ? -29% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 59.2 ? | 55.5 ? -6% | 61 ? 3% | 61.9 ? 5% | 64.4 ? 9% | 39.8 ? -33% |
Spiele - Nichts für topaktuelle Games
Wir testen noch einige Games auf dem Aquaris C und schauen, ob es sich auch für Zocker eignet. Einfache Games wie Angry Birds 2 machen schon mal keine Probleme und laufen flüssig. Auch laden sie recht flott. Bei anspruchsvolleren Titeln wie Arena of Valor merkt man im Menü ein leichtes Ruckeln und es kommt während unseres Tests auch zu einem Absturz. Im Spiel selbst allerdings kann man meist recht flüssig zocken, vor allem bei reduzierten Einstellungen.
Der Touchscreen und der Lagesensor ermöglichen eine präzise Steuerung, auch in schnellen Games wie Temple Run 2. Da die Grafikeinheit kaum aktuelle APIs unterstüzt, gibt es einige Games, die im Google Play Store erst gar nicht angezeigt werden, weil sie nicht spielbar sind, beispielsweise Asphalt 9. Und auch in den Grafik-Benchmarks sind die aufwändigeren Tests oft erst gar nicht anwählbar.
Emissionen - Kaum Erwärmung beim BQ-Smartphone
Temperatur
Mit einer maximalen Erwärmung von 35,2 °C unter Last ist das BQ Aquaris C weit davon entfernt, heiß zu laufen. Die Gehäuseerwärmung bleibt stets wenig spürbar. Wenn man das Gerät kaum belastet ist so gut wie keine Erwärmung vorhanden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Von dem kleinen Monolautsprecher an der Unterkante des Smartphones kann man immerhin hohe Lautstärke erwarten: Er beschallt ein mittleres Zimmer in leiser Umgebung gut hörbar. Allerdings ist der Klang sehr höhenlastig und gerade sehr hohe Hochtöne stechen oft ein wenig unangenehm aus dem Klang heraus. Ein Dröhnen ist auf maximaler Lautstärke aber nicht vernehmbar, warm klingt der Speaker aber ebenfalls nicht. Insgesamt eine durchschnittliche Vorstellung, auch für die Preisklasse.
Per 3,5mm-Anschluss oder Bluetooth kann man ebenfalls Lautsprecher oder Kopfhörer verbinden und bekommt dann guten Klang präsentiert.
BQ Aquaris C Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 81% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 81% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 81% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (115.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 5.1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 39.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 66% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - BQ-Handy hält lange durch
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme des BQ-Smartphones liegt auf recht niedrigem Niveau, im Vergleichsfeld wird es nur vom Xiaomi Redmi 6 unterboten. Egal ob man das BQ Aquaris C wenig oder viel belastet, der Verbrauch bleibt stets im Rahmen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.7 / 1.9 / 2.5 Watt |
Last |
4.1 / 5.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
BQ Aquaris C 3000 mAh | Nokia 5.1 2970 mAh | Gigaset GS100 3000 mAh | Honor 7S 3020 mAh | Xiaomi Redmi 6 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -26% | -24% | -82% | 21% | -17% | -24% | |
Idle min * | 0.7 | 1.38 -97% | 1.3 -86% | 2.5 -257% | 0.6 14% | 1.113 ? -59% | 0.895 ? -28% |
Idle avg * | 1.9 | 2.14 -13% | 2.1 -11% | 3 -58% | 1.3 32% | 2.19 ? -15% | 1.453 ? 24% |
Idle max * | 2.5 | 2.2 12% | 2.9 -16% | 3.8 -52% | 2.1 16% | 2.55 ? -2% | 1.613 ? 35% |
Last avg * | 4.1 | 4.21 -3% | 4.4 -7% | 5.4 -32% | 3 27% | 4.32 ? -5% | 6.5 ? -59% |
Last max * | 5.2 | 6.81 -31% | 5.3 -2% | 5.7 -10% | 4.4 15% | 5.5 ? -6% | 9.86 ? -90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
9:43 Stunden sind eine ordentliche Laufzeit in unserem WLAN-Test. Dass es das BQ Aquaris C dennoch nur ins Mittelfeld unserer Vergleichsgeräte schafft, hat es vor allem dem Honor 7S zu verdanken, dass mit sehr langer Laufzeit punkten kann. Das BQ-Smartphone bietet also keine herausragenden Laufzeiten, sollte aber einen Arbeitstag locker durchhalten und bei sparsamer Nutzung auch zwei.
Das Ladegerät unterstützt Quick Charge 3.0 und bringt unser Testgerät in unter 2 Stunden wieder auf eine volle Ladung, bereits nach einigen Minuten hat es aber wieder genug Saft getankt, dass man es bei sparsamem Umgang einige Stunden verwenden kann.
BQ Aquaris C 3000 mAh | Nokia 5.1 2970 mAh | Gigaset GS100 3000 mAh | Honor 7S 3020 mAh | Xiaomi Redmi 6 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -10% | -9% | 44% | 19% | |
WLAN | 583 | 523 -10% | 532 -9% | 840 44% | 695 19% |
Idle | 1021 | 1425 | |||
H.264 | 631 | 752 | |||
Last | 175 | 238 |
Pro
Contra
Fazit - Viel für wenig
Das BQ Aquaris C profitiert von dem Preisverfall, den es seit seiner Veröffentlichung im August hinnehmen musste. Teilweise war es für nur noch 100 Euro verfügbar, aber selbst für 140 Euro ist es noch ein gutes Angebot: Stabiles und flottes WLAN, ordentliche Leistung, praxistaugliche Akkulaufzeiten und ein heller Bildschirm. Dazu gibt es NFC und einen USB-C-Anschluss, das ist in dieser Klasse nicht unbedingt zu erwarten, ebenso wenig gibt es immer eine Schnellladefunktion.
Man bekommt ein relativ pures Android, ordentliches GPS, eine Kamera, die passable Bilder bei hellem Licht macht und ein stabiles Gehäuse. Speicher und die Vielfalt der LTE-Netzwerke unterliegen den klassentypischen Beschränkungen. Insgesamt ist das Aquaris C ein wirklich gut ausgestattetes Smartphone für wenig Geld.
Das BQ Aquaris C bringt für knappes Budget viel Ausstattung mit.
BQ Aquaris C
- 15.12.2018 v6 (old)
Florian Schmitt