Test Asus Transformer 4 Pro T304UA (i7-7500U, HD620) Convertible
Convertibles schließen die Lücke zwischen Notebooks und Tablets. Dass Letztere in Sachen Leistung, trotz gleicher Ausstattung, häufig noch den vollwertigen Laptops hinterherhinken, zeigte unser Test des Transformer 3 Pro von Asus. Das Nachfolgemodell Transformer 4 Pro bietet auf dem Papier eine Hardwareausstattung, die auch in vielen Notebooks zum Einsatz kommt. Mit einer Intel-Core-i7-7500U-CPU und Intels-HD-Graphics-620-Grafikkarte könnte unser Testgerät auch mit einigen Workstations und Office-Notebooks konkurrieren.
Für unseren Testbericht wählen wir aber Konkurrenten, die nicht nur in Bezug auf die Hardware-, sondern auch auf die Anschlussausstattung vergleichbar sind. Daher werden Convertibles wie das Acer Switch 5, das Porsche Design BOOK ONE und das Lenovo Ideapad Miix 720 für den Vergleich herangezogen. Um auch den Unterschied zu einem vollwertigen Notebook aufzuzeigen, beziehen wir Acers TravelMate P648-G2 ebenfalls in den Test mit ein. Alle Konkurrenzgeräte verfügen über die gleiche Prozessor- und Grafiklösung wie das Transformer 4 Pro.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Transformer 4 Pro hat Asus fast unverändert vom Vorgänger übernommen. Für einen Eindruck über Material und Verarbeitung verweisen wir deshalb auf unseren Testbericht zum Asus Transformer 3 Pro. Die Neuerungen am Transformer 4 Pro beschränken sich auf den etwas größeren Power-Knopf, der jetzt auch einen integrierten Fingerabdruck-Sensor bereitstellt, und den separaten Netzanschluss auf der linken Seite des Geräts. Beim Vorgänger wurde die Stromversorgung über einen USB-Typ-C-Anschluss realisiert.
Asus hat die Maße des Vorgängermodells beim Transformer 4 Pro beibehalten und auch das Gewicht ist identisch. Dementsprechend gilt auch hier die Einschätzung aus unserem Testbericht zum Asus Transformer 3 Pro.
Ausstattung
Einen Mangel des Transformer 3 Pro hat Asus durch die Überarbeitung des Convertibles beseitigt. Das Transformer 4 Pro hat nun einen separaten Netzanschluss. Dadurch wird der USB-Typ-C-Port nicht mehr durch das Netzkabel blockiert. Beim Vorgängermodell war dieser Anschluss nur im Akkubetrieb verwendbar. Zudem erweitert Asus das Tablet um einen Fingerabdrucksensor, der in den Power-Button integriert wurde. Die restliche Bewertung der Anschlussausstattung ist identisch mit der des Vorgängers, weshalb wir auch hier wieder auf den Testbericht zu Asus Transformer 3 Pro verweisen.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser im Transformer 4 Pro von Asus fasst nur Micro-SD-Karten und liefert mit unserer Toshiba-Exceria-Pro-SDXC-64-GB-UHS-II-Referenz-Speicherkarte nur unterdurchschnittliche Übertragungsraten. Allerdings gibt es Geräte, die noch schlechter abschneiden wie das Porsche Design BOOK ONE. Dass ein Convertible aber auch auf dem Niveau eines durchschnittlichen Business-Notebooks arbeiten kann, zeigt zum Beispiel Microsoft mit dem Surface Pro (2017).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Porsche Design BOOK ONE (Toshiba Exceria Pro M501) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) | |
Porsche Design BOOK ONE (Toshiba Exceria Pro M501) |
Kommunikation
Laut unseren Messungen sind die Übertragungsraten im WLAN gut und platzieren das Transformer 4 Pro, im Vergleich zu den Konkurrenten, im unteren Mittelfeld. Da es sich aber bei unserem Testgerät um ein Modell-Update des Transformer 3 Pro handelt, muss der Vergleich mit dem Vorgängermodell ebenfalls bewertet werden. Dabei fällt vor allem die deutlich schlechtere Empfangsleistung im WLAN auf. Mit einem fast 30 % niedrigeren Wert muss sich das Transformer 4 Pro deutlich gegenüber seinem Vorgänger geschlagen geben. Bei der Übertragungsrate hat das Transformer 3 Pro ebenfalls die Nase vorn. Der Unterschied ist dabei aber nicht so deutlich.
Sicherheit
Das Asus Transformer 4 Pro besitzt, wie das Transformer 3 Pro, ein Trusted Platform Module 2.0 (TPM). Als Neuerung hat Asus einen Fingerabdrucksensor in den Power-Knopf integriert. Dieser funktionierte in unserem Test allerdings nicht richtig. Während der Einrichtung, unter Windows 10, reagierte der Sensor immer nur auf die erste Berührung und weigerte sich daraufhin jeden weiteren Kontakt zu erkennen, bis die Einrichtung neu gestartet wurde. Einen Fingerabdruck einzurichten, war dadurch nicht möglich.
Zubehör
Für das Zubehör verweisen wir auf den Testbericht zu Asus Transformer 3 Pro, da sich in diesem Punkt nichts geändert hat.
Wartung
Auch die Wartungsmöglichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht geändert. Es ist immer noch nicht möglich, das Gerät zu öffnen und einzelne Komponenten auszutauschen.
Garantie
Käufer des Transformer 4 Pro erhalten von Asus 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte
Unsere Beurteilung von Tastatur, Touchscreen und Clickpad des Transfomer 3 Pro sind auch für das Nachfolgemodell noch gültig. Daher verweisen wir an dieser Stelle wieder auf den Testbericht des Asus Transformer 3 Pro.
Display
Asus macht beim Display des Transformer 4 Pro einen Schritt zurück. Zwar sind Ausleuchtung und Farbraumabdeckung immer noch gut, Auflösung und Helligkeit wurden bei der Überarbeitung allerdings geringer dimensioniert. Dafür verzichtet Asus jetzt auf Pulsweitenmodulation um die Helligkeit zu regeln, zumindest konnten wir während unserer Messungen kein PWM-Flimmern feststellen.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 262 cd/m²
Kontrast: 1008:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 3.34 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.28 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) BOE06EC, , 2160x1440, 12.6" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 WST KL.1200w.004, , 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB AUO B120YAN01 / AUO106F, , 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T BOE BOE06AC (NV126A1M-N51), , 2880x1920, 12.6" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 LG Display LP123WQ112604, , 2736x1824, 12.3" | |
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Display | -9% | -2% | 17% | 2% | |
Display P3 Coverage | 69.6 | 58.8 -16% | 65.2 -6% | 81.8 18% | 66.6 -4% |
sRGB Coverage | 90 | 87.5 -3% | 91 1% | 98.3 9% | 96.5 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.9 | 60.6 -8% | 66.1 0% | 82.2 25% | 67.8 3% |
Response Times | 9% | 2% | 12% | 11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41 ? | 37 ? 10% | 45 ? -10% | 30 ? 27% | 37 ? 10% |
Response Time Black / White * | 28 ? | 26 ? 7% | 24 ? 14% | 29 ? -4% | 25 ? 11% |
PWM Frequency | 200 ? | 22130 ? | |||
Bildschirm | -26% | -7% | -2% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 262 | 369 41% | 406 55% | 316 21% | 482 84% |
Brightness | 254 | 331 30% | 396 56% | 307 21% | 466 83% |
Brightness Distribution | 89 | 75 -16% | 88 -1% | 91 2% | 92 3% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.46 -77% | 0.3 -15% | 0.29 -12% | 0.395 -52% |
Kontrast | 1008 | 802 -20% | 1353 34% | 1090 8% | 1220 21% |
Delta E Colorchecker * | 3.34 | 5.52 -65% | 5.28 -58% | 3.91 -17% | 4 -20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.12 | 9.29 -30% | 9.83 -38% | 7.9 -11% | 7.2 -1% |
Delta E Graustufen * | 3.28 | 6.95 -112% | 6.71 -105% | 5.37 -64% | 5.7 -74% |
Gamma | 2.47 89% | 2.58 85% | 2.29 96% | 2.36 93% | 2.28 96% |
CCT | 7180 91% | 7009 93% | 6532 100% | 7812 83% | 7950 82% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 56 -5% | 59 0% | 72 22% | 62 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 88 -2% | 91 1% | 98 9% | 96 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-18% | -2% /
-5% | 9% /
4% | 6% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das verbaute IPS-Panel stellt Bilder mit einer Auflösung von 2.160 x 1.440 Bildpunkten dar. Während Helligkeit und Kontrast nur noch unter dem Durchschnitt liegen, kann der Bildschirm des Transformer 4 Pro in Bezug auf Schwarzwert fast mit dem Vorgängermodell mithalten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Einschätzung über die Blickwinkelstabilität und den Einsatz im Freien decken sich mit der des Vorgängermodells, weshalb wir an dieser Stelle auf den Testbericht des Transformer 3 Pro verweisen.
Leistung
Asus möchte mit dem Transformer 4 Pro ein vollwertiges Arbeitsgerät bereitstellen. Die Dafür nötige Leistung bezieht das Convertible wahlweise aus Intels Kaby-Lake-Prozessoren Core i3-7100U, Core i5-7200U oder Core i7-7500U. Auf Wunsch kann das Gerät bis 16 GB Arbeitsspeicher und eine 512 GB große SSD enthalten.
Unser Testgerät ist mit 8 GB RAM, 256 GB SSD, Intels Core i7-7500U und HD Graphics 620 ausgestattet. Damit sollte sich das Transformer 4 Pro auch für anspruchsvollere Multi-Tasking- und Office-Anwendungen eignen.
Prozessor
Der Intel-Core-i7-7500U-Prozessor ist eine Dual-Core-CPU, die sich durch eine bessere Energieeffizienz als das Vorgängermodell i7-6500U auszeichnet. Diese kam im Transformer 3 Pro zum Einsatz und konnte durch eine TDP-Begrenzung nicht ihr volles Potenzial entfalten. Auch im Nachfolgemodell Transformer 4 Pro wird die Leistung gedrosselt.
In unserem Cinebench-Loop konnten wir schon nach kurzer Zeit Throttling feststellen. Die Leistung brach um circa 16 % ein. Damit verpufft der Performance-Zuwachs, den der i7-7500U durch seine effektivere Architektur gegenüber dem i7-6500U eigentlich haben sollte. In unseren Benchmark-Ergebnissen sehen wir diese Beschränkung bestätigt.
Zwar liegen die Ergebnisse des Transformer 4 Pro noch knapp über den Werten des Vorgängermodells, gegenüber der Konkurrenz muss sich unser Testgerät aber teils deutlich geschlagen geben.
Wie sich Intels Core-i7-7500U-Prozessor im Vergleich mit anderen CPUs schlägt, erfahrt ihr auf unserer CPU-Benchmarkseite.
System Performance
Das System des Asus Transformer 4 Pro läuft sehr flüssig. Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl, dass etwas stockt oder ruckelt. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Eingabemethoden verlief reibungslos. Wer sich aber am Datenblatt des Transformer 4 Pro orientiert, dürfte enttäuscht werden. In unseren Benchmark-Tests schafft es das Testgerät nur knapp ein wenig besser zu sein als das Vorgängermodell.
Alle Konkurrenzgeräte mit derselben CPU erreichen ein besseres Ergebnis als das Transformer 4 Pro. Daher könnte sich für preisorientierte Kaufinteressenten auch ein Blick auf das Vorgängermodell "Transformer 3 Pro" lohnen. Mehr Leistung kann man vom Nachfolgemodell nämlich nicht erwarten. Der Vergleich mit weiteren Convertibles ist in unserer Benchmark-Datenbank möglich.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2591 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4034 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser bisheriger Eindruck vom Transformer 4 Pro setzt sich beim verwendeten Massenspeicher fort. Die verbaute SSD von Hersteller SK Hynix liefert zwar Testergebnisse auf dem erwarteten Niveau, stellt sich aber als deutlich schlechter als die Massenspeicher der Konkurrenzgeräte heraus. Aber auch im Vergleich mit einem Gerät, das ebenfalls die SK Hynix HFS256G39TND-N210A verwendet, ist die SSD-Performance unseres Testgeräts um 20 % niedriger. Damit fällt die Massenspeicher-Bewertung ebenfalls schlechter aus als beim Vorgängermodell.
Wie sich die verbaute SSD im Vergleich mit anderen Massenspeichern behauptet, erfahrt ihr auf unserer SSD-/HDD-Benchmark-Seite.
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer Switch 5 SW512-52-5819 Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7 | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | Microsoft Surface Pro (2017) i7 Samsung PM971 KUS040202M | Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 SK Hynix HFS256G39TND-N210A | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 89% | 256% | 3% | 116% | 20% | |
Read Seq | 475.3 | 1066 124% | 2408 407% | 398.9 -16% | 1308 175% | 518 9% |
Write Seq | 260.9 | 593 127% | 1702 552% | 402 54% | 961 268% | 267.2 2% |
Read 512 | 289.3 | 653 126% | 1301 350% | 303.1 5% | 227.5 -21% | 562 94% |
Write 512 | 260.7 | 535 105% | 1288 394% | 320.3 23% | 792 204% | 263.5 1% |
Read 4k | 30.06 | 35.92 19% | 53.6 78% | 26.11 -13% | 53.6 78% | 32.88 9% |
Write 4k | 73.5 | 128.3 75% | 162.2 121% | 57.7 -21% | 136.3 85% | 85.6 16% |
Read 4k QD32 | 296.8 | 460.6 55% | 504 70% | 245.8 -17% | 485.6 64% | 351.3 18% |
Write 4k QD32 | 239.8 | 425.4 77% | 420.8 75% | 253.8 6% | 421.5 76% | 265.2 11% |
Grafikkarte
Asus setzt im Transformer 4 Pro auf Intels HD-Graphics-620-Grafiklösung. Diese profitiert vom verwendeten Dual-Channel-RAM, wodurch sich unser Testgerät vom Vorgängermodell abheben kann. Im Vergleich mit den Konkurrenzgeräten platziert sich das Transformer 4 Pro im Mittelfeld. Für einfache Bildbearbeitung und einfache Spiele ist das Convertible gut geeignet. Der Vergleich mit weiteren Geräten und GPUs ist auf unserer GPU-Benchmark-Seite möglich.
3DMark 11 Performance | 1552 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5878 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 316 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Grafiklösung Intel HD Graphics 620 ist nicht für anspruchsvolle Spiele geeignet. In vielen Benchmarks stellte sich heraus, dass einfache oder ältere Spiele meist mit niedrigen Einstellungen flüssig dargestellt werden können. Was Asus mit der Grafikleistung im Transformer 4 Pro angestellt hat, entzieht sich allerdings unserem Verständnis.
Keines der von uns getesteten Spiele lief flüssig, auch nicht mit den niedrigsten Einstellungen. Die Gaming-Performance fällt um mindestens 50 % schlechter aus als bei vergleichbaren Geräten, und auch das Vorgänger-Modell Transformer 3 Pro liefert deutlich bessere Benchmark-Werte als unser Testgerät.
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Microsoft Surface Pro (2017) i7 | |
Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T | |
Acer Switch 5 SW512-52-5819 | |
Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 | |
Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB | |
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 24.55 | 11.32 | 9.98 | |
Thief (2014) | 10.6 | 6.1 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 6.86 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Transformer 4 Pro ist im täglichen Betrieb praktisch nicht zu hören. Unter Last muss man das Ohr schon an den Lüfterauslass halten, um auch in sehr ruhigen Umgebungen überhaupt ein Lüftergeräusch wahrnehmen zu können. Die Messungen der Lautstärke bestätigen diesen Eindruck und zeigen, dass unser Testgerät leiser als das Vorgängermodell ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / dB(A) |
Last |
| 30.8 / 32.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.2 dB(A) |
Temperatur
Im täglichen Betrieb erwärmt sich das Transformer 4 Pro kaum. Meistens fühlt es sich sogar kalt an. Unter Last können die Temperaturen zwar auf über 40 °C steigen, auf die Arbeit mit dem Gerät hat das aber keine Auswirkung. Da das Keypad keine aktiven Bauteile enthält, können sich auch keine Handballenauflagen oder ähnliches erwärmen.
Im Inneren des Geräts können unter Last Temperaturen jenseits der 70-Grad-Marke erreicht werden. Die Auswirkungen auf den Prozessor sind dabei enorm. Die CPU-Leistung fällt nicht nur auf den Basistakt zurück, sie unterschreitet diesen deutlich. Wie im Screenshot zu sehen ist, fällt die Taktrate des Prozessors auf unter 700 MHz, was nur noch 25 % des Basistaktes entspricht. Auch die CPU des Transformer 3 Pro fiel während unseres Stresstests unter den Basistakt. Ein so extremer Leistungseinbruch war aber weder beim Vorgängermodell, noch bei den Konkurrenzgeräten zu beobachten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Lautsprecher des Transformer 4 Pro liefern einen überraschend ausgewogenen Klang. Zwar zeigt die Pegelmessung einige Unausgewogenheiten, die Höhen und Tiefen sind aber vorhanden und werden durch moderate Maximallautstärke auch nicht übersteuert. Daher ist der ausgegebene Ton nicht besonders laut, aber ausgewogen.
Als Alternative dazu können externe Audio-Ausgabegeräte per Bluetooth oder über den Klinke-Anschluss verbunden werden.
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 73% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 73% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Asus liefert uns das sparsamste Gerät der Vergleichsgruppe. Mit mindesten 27 % Abstand zur Konkurrenz kann sich der Stromverbrauch des Transformer 4 Pro sehen lassen. Das mitgelieferte 45-Watt-Netzteil sollte auf jeden Fall ausreichend dimensioniert sein.
Aus / Standby | 0.41 / 4.7 Watt |
Idle | 3.4 / 5.7 / 7.4 Watt |
Last |
15 / 29.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) i7-7500U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 2160x1440, 12.6" | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Intel SSD 600p SSDPEKKW512G7, IPS, 2160x1440, 12" | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2880x1920, 12" | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND), IPS, 2880x1920, 12.6" | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, Samsung PM971 KUS040202M, IPS, 2736x1824, 12.3" | Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 i7-7500U, HD Graphics 620, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -27% | -27% | -66% | -71% | -53% | |
Idle min * | 3.4 | 3.86 -14% | 3.5 -3% | 6.7 -97% | 4.2 -24% | 4.8 -41% |
Idle avg * | 5.7 | 6.4 -12% | 7.2 -26% | 10.3 -81% | 10.1 -77% | 7.9 -39% |
Idle max * | 7.4 | 7.17 3% | 7.9 -7% | 13.5 -82% | 14 -89% | 10.7 -45% |
Last avg * | 15 | 30.5 -103% | 29.6 -97% | 26 -73% | 37.4 -149% | 35 -133% |
Last max * | 29.7 | 32.4 -9% | 30.8 -4% | 28.8 3% | 34 -14% | 31.6 -6% |
Witcher 3 ultra * | 38.1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die niedrige Energieaufnahme macht sich im Konkurrenzvergleich der Akkulaufzeit nicht bemerkbar. Das Transformer 4 Pro kann sich lediglich gegenüber dem Vorgängermodell auf einem besseren Platz positionieren.
Da derselbe Akku wie im Transformer 3 Pro zum Einsatz kommt, ist die längere Akkulaufzeit unter anderem mit dem geringeren Stromverbauch der CPU zu erklären. Vor allem in unserem praxisnahen WLAN-Test hilft das aber nicht weiter. Vergleichbare Konkurrenzgeräte halten mindestens eine Stunde länger durch, bevor sie wieder geladen werden müssen.
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620) i7-7500U, HD Graphics 620, 39 Wh | Acer Switch 5 SW512-52-5819 i7-7500U, HD Graphics 620, Wh | Lenovo Ideapad Miix 720-12IKB i7-7500U, HD Graphics 620, 41 Wh | Asus Transformer 3 Pro T303UA-GN050T 6500U, HD Graphics 520, 39 Wh | Microsoft Surface Pro (2017) i7 i7-7660U, Iris Plus Graphics 640, 45 Wh | Acer TravelMate P648-G2-M-73T0 i7-7500U, HD Graphics 620, 54 Wh | |
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Akkulaufzeit | -3% | 1% | -28% | 35% | 55% | |
Idle | 842 | 711 -16% | 713 -15% | 426 -49% | 1087 29% | |
WLAN | 280 | 355 27% | 345 23% | 223 -20% | 489 75% | 672 140% |
Last | 118 | 95 -19% | 111 -6% | 102 -14% | 112 -5% | 115 -3% |
H.264 | 206 | 614 | ||||
Witcher 3 ultra | 115 |
Fazit
Pro
Contra
Asus täuscht mit dem Transformer 4 Pro eine Modellaufwertung vor. In Wirklichkeit ist das Convertible aber an einigen Stellen schlechter als das Vorgängermodell. Das niedriger aufgelöste Display, die gedrosselte CPU und eine gleich große Akkukapazität lassen nur wenige Verbesserungen zum Transformer 3 Pro erkennen. Die einzig wirklich sinnvolle Neuerung ist, dass der USB-Typ-C-Port nicht mehr vom Netzkabel blockiert wird, wenn das Gerät im Netzbetrieb ist.
Die Verbesserungen am Transformer 4 Pro wurden auf Kosten guter Eigenschaften des Vorgängermodells durchgeführt. In wesentlichen Punkten verschlechtert sich dadurch unser Eindruck und Kaufinteressenten sollten abwägen, ob sie nicht lieber ein anderes Produkt wählen.
Käufer des Tranformer 4 Pro erhalten ein Convertible, das für sich genommen ein gutes Gerät ist. Im Vergleich mit Konkurrenzprodukten ist aber deutlich zu erkennen, wo Asus gespart hat. Prozessorleistung und SSD-Performance liegen weit unter dem Durchschnitt. Noch schlechter fällt der Vergleich zum Vorgängermodell Transformer 3 Pro aus. Außer einer längeren Akkulaufzeit bietet das neuere Modell keinen wirklichen Mehrwert. Für den derzeit aufgerufenen Preis ist die gebotene Leistung zu gering, da dafür leistungsstärkere Geräte von anderen Herstellern erhältlich sind.
Asus Transformer 4 Pro (i7-7500U, HD620)
- 27.11.2017 v6 (old)
Mike Wobker