Test Asus A7Jc
Sollte Ihnen das Asus F3Jm gut gefallen aber Ihnen dann doch ein 17 Zoll Gerät mehr zusagen, dann könnte das Asus A7Jc das Richtige für Sie sein. Wie es sich für ein ordentliches DTR Gerät gehört, bietet das A7Jc eine ganze Palette an Anschlussmöglichkeiten.
Wie auch das F3Jm ist das Asus A7Jc anspruchsvoll und dezent gestaltet. Die lineare Formensprache und die eher dunkle Farbgebung verleihen dem Gerät einen hochwertigen Auftritt. Speziell mit der schmal zulaufenden Vorderkante wird versucht, über die doch stolzen Abmessungen hinwegzutäuschen und das A7Jc leicht und mobil wirken zu lassen.
Außerdem ist dem A7Jc eine gute Verarbeitungs und Gehäusequalität zuzuschreiben. Das Gehäuse ist sehr stabil ausgeführt und praktisch resistent gegen Verformungen bei Druckbelastung als auch frei von Verwindungen beim Anheben des Gerätes. Speziell beim letzten Punkt sollte man bedenken, dass es sich hier um ein 4,2 kg Desktop Gerät mit stolzen Abmessungen handelt…
Das 17 Zoll Display wird von 3 überaus robust wirkenden Scharnieren gehalten, die ein leichtes aber vertretbares Wippen des Bildschirms ermöglichen. Wie auch mobilere Notebook Geräte verfügt das A7Jc über ein Doppelhacken Verschlusssystem. Das Display wird damit sicher im geschlossenen Zustand gehalten. Das Entriegeln des Verschlusses funktioniert zwar mit der mittig angeordneten Drucktaste ganz gut, beim Anheben des Displays muss man dann aber schon etwas Fingerspitzengefühl zeigen, da die Baseunit etwas unter dem Display hervorragt und das Display so etwas schlecht zu fassen ist.
Die Anschlüsse sind sinnvollerweise eher im hinteren Bereich des Gerätes angebracht. An der Vorderkante findet man hingegen bis auf den Infrarot Port (CIR - Steuerung mittels Fernbedienung) keinerlei Anschlussmöglichkeiten.
An der rechten Gehäuseseite ist nur das DVD Laufwerk und der Netzanschluss platziert. Ideal also für Rechtshänder, da der Arbeitsbereich der Maus praktisch nicht eingeschränkt wird.
An der Rückseite findet man folgende Ports: 4x USB 2.0, DVI-D, VGA-Out, S-Video Out und ein Kensington Schloss. Im rechten Bereich ist die Ausstömöffnung des Lüfters platziert.
An der linken Seite findet man im hinteren Bereich einen Lan und einen Modem Anschluss, einen weiteren USB 2.0 Port, einen AV/S-Video Eingang (Adapter liegt bei), einen Antennenanschluss, die Audio Ports (Mic-In, Line-In, Headphones-Out / S/PDIF), ein Firewire Port, den CardReader, einen Expresscard Slot und einen IrDA Infrarot Port.
Vom Tippgefühl her entspricht die Tastatur des A7Jc grundsätzlich der des F3Jm. Dennoch gilt es ein paar aufgefallene Unterschiede zu erwähnen. Auf den ersten Blick gleicht das Layout dem des F3Jm, sieht man jedoch genauer hin, entdeckt man, dass die Lage der Strg und Fn Taste vertauscht wurden. Die Fn Taste befindet sich nun ganz außen.
Die einzelnen Tasten wirken beim Tippen etwas wackeliger und auch das Tippgeräusch fällt deutlich lauter aus als beim Vergleichsmodell. Dennoch ist das Schreibgefühl durchaus als angenehm zu bezeichnen.
Das Touchpad bleibt in Punkto Präzision und Ansprechverhalten ohne Auffälligkeiten. Der Druckkomfort fällt zwar nicht so gut aus wie beim F3Jm, für ein DTR Gerät geht das Pad und die dazugehörigen Tasten aber auf jeden Fall in Ordnung.
Das 17 Zoll Displays des Asus A7Jc weist eine spiegelnde Oberfläche auf. Die maximale Auflösung beträgt 1440x900 Pixel im Format 16:10. Die maximal gemessene Helligkeit betrug gute 168.1 cd/m² bei einer durchschnittlichen Ausleuchtung von 77.8%.
Das Messdiagramm zeigt einen nahezu idealen Verlauf der Roten und der Grünen Farbkurve. Die Blaue Kurve weicht dagegen gut erkennbar unterhalb des Idealverlaufes ab. Die Folge ist ein dargestelltes Bild mit einer etwas zu warmen Farbgebung (Röttöne dominieren).
Aufgrund eines niedrigen Schwarzwertes von 0.3 cd/m² und einer guten maximalen Helligkeit betrug auch der maximal ermittelte Kontrast im Test ein sehr gutes Verhältnis von 560:1. Im Test der Reaktionsgeschwindigkeit erreichte das Display Stufe 6 im Pixperan Lesbarkeitstest und schneidet damit durchschnittlich ab.
Beim Betrieb im Freien muss man mit dem Asus A7Jc relativ starke Reflexionen und Spiegelungen in Kauf nehmen. Zwar reicht die Helligkeit des Displays aus um Inhalte zu erkennen, zum wirklichen Arbeiten im Freien eignet sich das Panel aber eher nicht.
Die Blickwinkelstabilität des Displays ist im horizontalen Bereich gut und wird am ehesten durch auftretende Reflexionen bei ungünstigen Lichtverhältnissen beschränkt. Im vertikalen Bereich kommt es zu den schon fast obligatorischen Abdunklung bei der Betrachtung von unten und einer Aufhellung des dargestellten Bildes bei einer Betrachtungsposition von oben. Der Arbeitsbereich ist aber durchwegs blickstabil.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 560:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
Im Anwendungs- als auch im Benchmarkbereich konnte das A7Jc zwar eine gute Leistung einfahren, für eine Spitzenpositionierung reichte es aber nicht ganz. Der T7200 Core 2 Duo CPU mit 2,0 GHz blieb etwas unter seinen Kapazitäten.
Insbesondere die ATI X1600 die zwar mit 512MB Speicher ausgerüstet war, könnte dann doch besser ausgestatteten Desktop Replacements nicht das Wasser reichen.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo T7200 CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 18863 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 6691 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3891 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 1969 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 6903 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 4241 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Das A7Jc gibt sich für ein Desktopreplacement überraschend leise, zumindest im Idle Betrieb. Mit den vorinstallierten Power4Gear Softwaretools lässt sich dann auch noch die Leistung regulieren und somit die Lautstärke unter Kontrolle halten. Im Betrieb ohne Last läuft das Gerät mit einer Lautstärke von nur 32.0 dB sehr leise. Unter Last dreht der Lüfter dann hoch und verursacht mit einem kräftigen rauschenden Geräusch Lärmemissionen von bis zu 40.1 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 37 / 33.5 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 0 / 40.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Bereich der Handballenauflagen blieb das Gerät ohne nennenswerte Erwärmungen, selbst nach längerem Betrieb unter Last. Trotzdem kommt es im Bereich der Tastatur auch an er Oberseite zu Maximaltemperaturen von bis zu 37.9°C.
An der Unterseite war im mittleren Bereich an der Hinterkante eine Höchsttemperatur von 47.3°C zu messen. Da man ein Desktopgerät wahrscheinlich ohnehin kaum am Schoß betreiben wird, sollte auch dieser Hotspot kein Problem darstellen.
Upper side
palmwrist: 28.8°C max: 37.9°C avg: 33.6°C hotspot: Mittig im hinteren Bereich
Bottom side
max: 47.3°C avg: 36.4°C hotspot: Mittig im hinteren Bereich
environment: 22.5
Lautsprecher
Den Klangquellen und der Beschreibung zufolge ist das Asus A7Jc mit insgesamt 4 Lautsprechern ausgestattet. Einer jeweils links und rechts der Tastatur, und jeweils einer links und rechts an der Unterseite im vorderen Bereich.
Dieses Ensemble konnte im Test durchaus überzeugen. Der sehr gute Sound und auch die gute Gesamtlautstärke erfreuen das verwöhnte Ohr. Bei Maximaler Lautstärke kann es auch durchaus vorkommen, dass man an den Handballenauflagen deutliche Vibrationen wahrnimmt…
Die ermittelte Akkulaufzeit war in keiner der gemessenen Disziplinen wirklich überragend. Für ein Desktopreplacement Gerät das den Großteil seiner Lebensdauer wahrscheinlich ohnehin auf einem Schreibtisch verbringen wird sollten diese Werte verkraftbar sein.
Stromverbrauch
Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: 39.5 Watt
+ max. Helligkeit: 46.1 Watt
+ WLAN: 47.4 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 83.8 Watt
Das Asus A7Jc ist ein gut verarbeitetes Desktopgerät das am Schreibtisch auch eine gute Figur macht. Die üppige Ausstattung mit einer ganzen Palette an Anschlussmöglichkeiten machen das Gerät zum Entertainment Allrounder.
Die angenehm zu bedienende Tastatur aber auch das Display, welches durch seine Helligkeit und das sehr gute Kontrastverhältnis beeindruckt, tragen durchaus zum Arbeitskomfort den das Gerät bietet bei. Leider spiegelt das 17 Zoll Display und bei ungünstigen Lichtverhältnissen treten immer wieder Reflexionen auf.
Die Leistung ist als eher durchschnittlich zu bewerten und könnte speziell bei 3D Anwendungen doch etwas besser sein.
Eine Stärke des A7Jc sind die geringen Geräuschemissionen im Betrieb ohne Last. Unter Last kann es aber dann schon mal so Richtig zu Sache gehen, was die Drehzahl des Lüfters betrifft.
Die Akkulaufzeit fällt nicht gerade überwältigend aus, für potentielle Käufer von DTR Geräten sollte dies aber nur ein zweitrangiges Argument sein.
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