Test Archos 50e Neon Smartphone
Mit dem Modell 50e Neon durchläuft das neueste Einsteigergerät des französischen Herstellers Archos unseren Testparcour. Das günstige 3G-Smartphone verfügt über einen MediaTek-Quad-Core-SoC sowie 1 GB Arbeitsspeicher und 8 GB ROM. Eine Erweiterung des internen Speichers via microSD-Kartenslot (bis zu 64 GB) ist möglich. Das 5 Zoll große TFT-Display besitzt eine native Displayauflösung von 854 x 480 Pixeln und eine daraus resultierende Pixeldichte von 196 ppi.
Inklusive zweier aus Kunststoff gefertigter Wechselcover in den Farben Nachtschwarz und Zitrusgelb wird das Einsteigergerät für 79 Euro (UVP) angeboten. Zu den möglichen Konkurrenten des Archos 50e Neon und als Vergleichsgeräte im Test aufgeführt gehören das LG K4, Wiko Lenny 3, Samsung Galaxy J1 sowie das Coolpad Porto S.
Gehäuse
Trotz der Bauhöhe von 9,4 Millimetern liegt das Archos Smartphone aufgrund des leicht gebogenen Gehäuses gut in der Hand. Die aus Kunststoff gefertigte Rückseite besitzt eine angenehme Haptik und lässt sich nur minimal eindrücken. Die Spaltmaße sind gleichmäßig, und die Verarbeitung der im Wechsel-Cover befindlichen Bedienelemente für die Lautstärkeregelung sowie der An-und Ausschalter auf einem für die Preisklasse gutem Niveau. Die Positionierung und Druckpunkte der Tasten sind ebenfalls gut gewählt.
Die Vorderseite des Archos 50e Neon besteht vollständig aus Glas, welches plan in das Kunststoffgehäuse eingelassen ist. Mit einem Display-Oberflächen-Verhältnis von nur 66 Prozent ist das 5 Zoll große Gerät weniger kompakt, als die Displaygröße es vermuten lässt. Die Rückseite lässt sich entfernen, damit hat man Zugriff auf die Slots für SIM- und Speicherkarte. Außerdem kann der 2.200-mAh-Akku ausgewechselt werden.
Die Stabilität und Verwindungssteifheit des Archos 50e Neon sind gut; lediglich mit viel Kraft ist ein Knarzen des Gehäuses wahrnehmbar.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher des Archos Smartphones umfasst eine Kapazität von lediglich 8 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 4,56 GB zur freien Verfügung stehen. Das Auslagern von Applikationen mittels App2SD-Funktionalität auf die Speicherkarte ist aber möglich.
Zur weiteren Ausstattung des 50e Neon gehören Wifi Direct sowie ein UKW-Radio. Geladen wird der austauschbare 2.200 mAh starke Akku über eine Micro-USB-Schnittstelle an der Gehäuseunterseite - Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder externe Tastaturen können via einem OTG-Adapter (On-the-Go) nicht angeschlossen werden.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Software
Das 50e Neon läuft mit Googles neuster Version Android 6.0 "Marshmallow", welches zum Zeitpunkt des Tests über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand Juni 2016 verfügt. Die Benutzeroberfläche im Einstellungsmenü, das App Design oder der App Drawer wirken im Vergleich zu Stock Android kaum modifiziert – nahezu pures Vanilla Android kommt bei dem Archos Smartphone zum Einsatz.
Kommunikation und GPS
Für die drahtlose Nahfeldkommunikation zwischen mobilen Endgeräten steht Bluetooth in der Version 4.0 zur Verfügung. Ins mobile Internet geht das 3G-Smartphone mit bis zu 42 MB/s bei Downloads beziehungsweise 11 MB/s bei Uploads. Es unterstützt dabei Quadband-GSM sowie Dualband-UMTS. Die Verbindungsqualität war gut und der Empfang in der Großstadt zuverlässig. Lobenswert: Das 50e Neon verfügt über zwei reine 3G-fähige SIM-Karten-Slots (1x microSIM, 1x miniSIM) und einem zusätzlichen Steckplatz für microSD-Karten - damit muss bei gerade einmal 8 GB ROM auf eine Speichererweiterung nicht verzichtet werden, falls beide SIM-Kartensteckplätze genutzt werden möchten.
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach b/g/n. Die Signalstärke ist zufriedenstellend - die Dämpfung ist mit knapp -41 dBm in unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) gering. Jedoch ist das WLAN-Signal bei unserem Testgerät instabil – des Öfteren traten Verbindungsabbrüche auf. Die Übertragungsgeschwindigkeit des WiFis zwischen dem Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 sind auf dem Niveau anderer Einsteigergeräte. Die Datenraten sind relativ konstant, zeigen aber einen geringen Schwankungsbereich auf.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Wiko Lenny 3 | |
Archos 50e Neon | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Wiko Lenny 3 | |
Archos 50e Neon |
Die mobile Ortung erfolgt über das GPS-Satellitensystem. Die Positionsbestimmung im Freien gelingt ohne große Verzögerungen und mit circa 4 Metern Genauigkeit. Innerhalb geschlossener Räume ist die Signalstärke nicht ausreichend, um die Position zu orten. Der Vergleich mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 zeigt das Smartphone-GPS-Modul nur geringfügige Ungenauigkeiten im Routenverlauf. Knapp 160 Meter liegen zwischen dem 50e Neon und dem Garmin Edge 500 am Ende der etwa 12 Kilometer langen Teststrecke – ein guter Wert, insbesondere für die Preislage.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht der Google-Standard-Anwendung im Android Marshmallow Design und bietet die wichtigsten Funktionen wie Kontakte und Favoriten.
Die Sprachqualität des Einsteigergerätes hat uns im Test nicht überzeugt. Während Testanrufe via Skype als auch über das Mobilfunknetz (Vodafone) waren die Sprachqualität vergleichsweise schlecht und das Gegenüber unzureichend verständlich. Auch die Mikrofonqualität bei Skype Telefonaten könnte besser sein – hier wurde eine zu leise Sprachausgabe von unseren Gesprächspartnern bemängelt.
Kameras
Die Qualität der Aufnahmen mit dem rückseitigen 8-MP-Kameramodul des Archos 50e Neon bewegt sich erwartungsgemäß auf einem Niveau, wie man es von günstigen Smartphones kennt. Trotz guter Lichtbedingungen werden mit dem 50e Neon aufgenommene Fotos tendenziell zu dunkel, da der Dynamikbereich der Optik zu gering ist (Szene 1: Umgebung). Zudem nimmt die Bildschärfe zu den Bildrändern deutlich ab, und die Belichtung der Aufnahmen ist nicht optimal (Szene 2: Wald). Dennoch sind die Aufnahmen des 50e Neon bei gut ausgeleuchteten Motiven durchaus brauchbar und für ein 80-Euro-Gerät noch zufriedenstellend. In Low-Light-Szenarien gelingen Aufnahmen mit nur unzureichender Qualität – die Fotos zeigen eine deutliche Unschärfe und starkes Bildrauschen, sodass Bildinhalte verschwommen und kaum erkennbar sind (Szene 3: Straße bei Nacht).
Auf der Vorderseite des Gerätes ist eine 2-MP-Kamera verbaut. Die Qualität ist für Selfie-Aufnahmen sowie Videotelefonie gerade ausreichend. Videos können mit einer Qualität von 720p bei 30 fps aufgezeichnet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Neben dem Smartphone legt Archos dem Lieferumfang ein modulares Netzteil, ein Micro-USB Kabel sowie eine Bedienungsanleitung bei. Darüber hinaus sind zwei Wechselcover und In-Ear-Kopfhörer im Standardlieferumfang vorhanden.
Die Garantiezeit beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Steuerung des 50e Neon geschieht über die üblichen Andoid-Onscreen-Tasten. Der kapazitive Touchscreen reagiert zwar ausreichend schnell, aber mitunter unzuverlässig – so kann es vorkommen, dass Eingaben beim ersten Eingabeversuch nicht erkannt werden. Der berührungsempfindliche Bildschirm des 50e Neon erinnerte uns im Test ein wenig an frühere resistive Touchscreens, die ausschließlich auf Druck reagieren.
Als Texteingabemöglichkeit wird ab Werk die Stock-Android-Tastatur von Google vorinstalliert.
Display
Das TFT-Display besitzt eine Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Bei einer Diagonale von knapp 13 Zentimetern (5 Zoll) ergibt das eine Pixeldichte von 196 ppi. In Sachen Displayschärfe haben andere Android Vergleichsgeräte mit 294 ppi (Coolpad Porto S oder Wiko Lenny 3) deutlich mehr zu bieten. Auch subjektiv ist die Schärfe des 50e Neon nicht mehr zeitgemäß.
Das LED-Backlight sorgt bei unserem Testgerät für eine maximale Displayhelligkeit von 443 cd/m² - ein guter Wert im Einsteigersegment. Zudem fällt die Ausleuchtung mit 94 Prozent sehr homogen aus. Der realitätsnahe APL50-Test (Average Picture Level) mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen ergibt eine maximale Luminanz von 442 cd/m² in der Bildmitte.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 443 cd/m²
Kontrast: 1166:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 13.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 17.3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.93
Archos 50e Neon TFT, 854x480, 5" | Coolpad Porto S IPS, 1280x720, 5" | LG K4 TN-TFT, 854x480, 4.5" | Samsung Galaxy J1 TFT, 800x480, 4.3" | Wiko Lenny 3 IPS, 1280x720, 5" | Lenovo ZUK Z2 IPS, 1920x1080, 5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 7% | -2% | -4% | 10% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 443 | 407 -8% | 337 -24% | 370 -16% | 374 -16% | 512 16% |
Brightness | 430 | 403 -6% | 342 -20% | 364 -15% | 343 -20% | 502 17% |
Brightness Distribution | 94 | 92 -2% | 92 -2% | 95 1% | 85 -10% | 84 -11% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.5 -32% | 0.44 -16% | 0.63 -66% | 0.47 -24% | 0.58 -53% |
Kontrast | 1166 | 814 -30% | 766 -34% | 587 -50% | 796 -32% | 883 -24% |
Delta E Colorchecker * | 13.9 | 7.9 43% | 11.4 18% | 5.99 57% | 6 57% | 3.8 73% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 29.5 | 18.2 38% | 22 25% | 11.9 60% | 11.2 62% | |
Delta E Graustufen * | 17.3 | 8.9 49% | 11 36% | 7.28 58% | 6.7 61% | 2.7 84% |
Gamma | 2.93 75% | 2.46 89% | 2.19 100% | 2.59 85% | 2.19 100% | 2.09 105% |
CCT | 22878 28% | 8332 78% | 9372 69% | 7949 82% | 8073 81% | 6076 107% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und niedrigem Schwarzwert von 0,38 cd/m² (APL-50-Wert: 0,39 cd/m²) ergibt ein gutes Kontrastverhältnis von 1:1166. Die Analyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN-Software zeigt dagegen keine guten Resultate - die Abweichungen in der Farb- (13,9) und Graustufendarstellung (17,3) waren gemessen am Zielwert von <3 sehr hoch. Zudem zeigte das TFT-Panel einen deutlich wahrnehmbaren bläulichen Farbstich.
Die Flüssigkristallanzeige des 50e Neon ist sehr blickwinkinstabil, und Farbinvertierungen treten bereits bei „normalen“ Betrachtungswinkeln sehr deutlich in Erscheinung. Im Freien schlägt sich das Display des 50e Neon gut, Reflexionen und direkte Sonneneinstrahlung kann das Smartphone selbst bei höchster Helligkeitsstufe jedoch nicht ausgleichen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
79 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 41 ms steigend | |
↘ 38 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Der im 50e Neon verbaute MediaTek MT6580M ist ein in 28 nm gefertigter SoC (System-on-a-Chip), bestehend aus 4 Cortex-A7-Kernen. Die CPU-Leistung des MT6580M sorgt im Alltag für eine System-Performance vergleichbar mit anderen Einsteigergeräten – Ruckler und Verzögerungen treten vermehrt auf. Das Schließen und Öffnen von Applikationen benötigt viel Zeit. Letzteres ist neben der schwachen CPU in dem langsamen eMMC-Speicher begründet, dem Archos seinem Einsteiger-Smartphone spendiert hat. Die aus dem AndroBench 3 ermittelten Zugriffraten bei den Lese- und Schreibvorgängen sind vergleichsweise schlecht. In den synthetischen Benchmarks ordnet sich das 50e Neon gemessen an der Konkurrenz im Mittelfeld der Ergebnislisten ein, in den Browser-Tests bewegt es sich in etwa auf Augenhöhe zu den Vergleichsgeräten.
Der MicroSD-Slot kann die Geschwindigkeit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. 95 MByte pro Sekunde beim Lesen und max. 80 MByte pro Sekunde beim Schreiben) nicht ausreizen. Im Vergleich zu der Konkurrenz sind die Geschwindigkeitsunterschiede aber gering.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ZUK Z2 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo ZUK Z2 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Archos 50e Neon | |
Coolpad Porto S | |
LG K4 | |
Samsung Galaxy J1 | |
Wiko Lenny 3 | |
Lenovo ZUK Z2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im SoC (System on a Chip) integrierte Grafik-Engine ARM Mali-400 verfügt über 2 Cluster, die mit bis zu 416 MHz takten. Anspruchsvolle Spiele wie N.O.V.A 3 oder Need for Speed No Limits können dargestellt werden – lange Ladezeiten und kleine Ruckler sind aber die Regel. Störend empfanden wir im Spieletest das blickwinkelinstabile TFT-Display. Zudem reagierte der Touchscreen unpräzise, sodass gerade bei Rennspielen kein Spielspaß aufkam.
Emissionen
Temperatur
Selbst bei rechenintensiver Benutzung bleibt das 50e Neon in den Händen angenehm, und die Temperaturentwicklung im täglichen Einsatz ist kaum wahrnehmbar. Unter Auslastung des Systems (CPU und GPU) mittels der App „Stability-Test“ für mindestens 1 Stunde messen wir maximal 43,1 °C auf der Geräteoberseite.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 37.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautstärke des auf der Rückseite positionierten Monolautsprechers ist im Alltag ausreichend hoch – wir ermitteln im Test maximal 86 dB(A). Die Wiedergabequalität des Lautsprechers ist für ein Gerät dieser Preisklasse zufriedenstellend. Mittlere und hohe Tonfrequenzen von 800 Hz bis 9 KHz werden recht gleichmäßig bedient, Bässe sind im Klangbild nicht vorhanden.
Archos 50e Neon Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 43.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 8.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Coolpad Porto S Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 37.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 57% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Wiko Lenny 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Im Bereich des Energiemanagements zeigt sich das 50e Neon sehr differenziert. Ist die Leistungsaufnahme im Idle-Modus noch auf einem sehr guten Niveau, so steigt der Energieverbrauch unter Lastbedingungen überproportional stark an - mit durchschnittlich 5,22 Watt verbraucht das 50e Neon etwa doppelt so viel Energie wie andere Einsteiger-Smartphones, obwohl es im Idle-Energiemanagement etwas besser abschneidet.
Aus / Standby | 0 / 0.14 Watt |
Idle | 0.56 / 1.58 / 1.8 Watt |
Last |
5.22 / 5.34 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Archos 50e Neon 2200 mAh | Coolpad Porto S 2000 mAh | LG K4 1940 mAh | Samsung Galaxy J1 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -22% | -6% | 12% | -19% | |
Idle min * | 0.56 | 1.16 -107% | 1.15 -105% | 0.8 -43% | 0.76 -36% |
Idle avg * | 1.58 | 2.21 -40% | 1.76 -11% | 1.5 5% | 2.16 -37% |
Idle max * | 1.8 | 2.24 -24% | 1.82 -1% | 1.7 6% | 2.35 -31% |
Last avg * | 5.22 | 3.34 36% | 2.71 48% | 2.2 58% | 4.65 11% |
Last max * | 5.34 | 3.95 26% | 3.15 41% | 3.4 36% | 5.35 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Laut Herstellerangaben soll das 50e Neon mit einer Akkuladung Standby-Zeiten von bis zu 192 Stunden unter Verwendung von 3G-Funkfrequenzen erreichen. Im Test erreichte das Archos Smartphone unter praxisnahe Bedingungen (Displayhelligkeit auf 150 cd/m²) gute Laufzeiten. Mit 8 Stunden und 18 Minuten in unserem WLAN-Test ist das Einsteigergerät auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Mit dem beiliegenden 5-Watt-Netzteil (1 A, 5 V) benötigt das 50e Neon (Gerät eingeschaltet, Display aus) bei Vollentladung etwa 3 Stunden, bis es wieder betriebsbereit ist. Unter Volllast ist ein Aufladen des Gerätes kaum möglich.
Archos 50e Neon 2200 mAh | Coolpad Porto S 2000 mAh | LG K4 1940 mAh | Samsung Galaxy J1 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 498 | 504 1% | 452 -9% | 648 30% | 549 10% |
Pro
Contra
Fazit
Das Archos 50e Neon ist in vielen Bereichen kein schlechtes Einsteiger-Smartphone: Die Verarbeitung, der wechselbare Akku sowie die Dual-SIM-Funktionalität des Gerätes haben uns im Test gefallen. Gleiches gilt für die Displayhelligkeit, die Laufzeiten und mit Abstrichen auch für die Qualität der beiden Kameramodule.
Dennoch können wir für das 50e Neon keine Kaufempfehlung aussprechen - dafür ist die Qualität des Displays, selbst in diesem günstigen Preissegment, nicht ausreichend gut. In alltäglicher Nutzung sind die Blickwinkel des TFT-Panels instabil, sodass die Nutzung des 50e Neon bereits bei normalen Betrachtungswinkeln durch Abdunkelung und Farbinvertierung gestört ist. Zudem sind die Abweichungen in der Farb- und Graustufendarstellung sehr hoch und die Pixeldichte des Displays gering.
„Das im 50e Neon verbaute TFT-Panel ist nicht mehr zeitgemäß – die Kritik muss sich der französische Hersteller gefallen lassen trotz dem günstigen Anschaffungspreis. Aus unserer Sicht hätte eine etwas höhere UVP gepaart mit einem IPS-HD-Panel deutlich mehr Sinn ergeben.“
Für einen relativ geringen Aufpreis bieten andere Smartphones wie das Coolpad Porto S einen deutlichen Mehrwert. Wer den Weg über Importeure nicht scheut, bekommt mit dem UHANS S1 (ca. 120 Euro) eine sehr gute Smartphone-Alternative mit einem günstigen Anschaffungspreis.
Archos 50e Neon
- 15.08.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt