Test LG K4 Smartphone
Das K4 ist das zweite Gerät aus LGs neuer K-Serie. Das K10 haben wir bereits getestet und waren nur mäßig begeistert. Mit einer UVP von 119 Euro ist unser heutiges K4 das günstigere Modell, wobei es im Internet aktuell schon für knapp 110 Euro erhältlich ist. Die Ausstattung passt zu einem Einstiegsgerät: Quad-Core-SoC mit reduziertem Takt, 1 GB RAM, 8 GB Speicher und ein kleines 4,5-Zoll-Display mit einer mageren Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Das einzige offensichtliche Highlight ist die LTE-Unterstützung.
Sehr günstige Geräte gibt es von vielen Herstellern, dazu zählen unter anderem das Microsoft Lumia 550, das Doogee Nova Y100X und auch LGs eigenes Bello II. Interessant sind eventuell auch einige Mittelklasse-Geräte aus dem letzten Jahr, die mittlerweile nur noch geringfügig teurer sind, dafür aber mehr Funktionen und bessere Ausstattung bieten. Mögliche Kandidaten hierfür sind das Motorola Moto G3 sowie das LG G4c.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
LG setzt beim K4 erwartungsgemäß auf ein Kunststoffgehäuse in den Farben Schwarz und Silber. Die Rückseite verfügt zudem über eine leichte Strukturierung, was die Handhabung etwas verbessert. Optisch wirkt das Smartphone aber dennoch etwas "altbacken". Unter der rückwärtigen Abdeckung, die sehr stramm sitzt, befinden sich der austauschbare Akku sowie die beiden Steckplätze für die Micro-SIM- sowie die MicroSD-Karte. Für den Wechsel der MicroSD muss der Akku übrigens nicht entfernt werden.
Die Stabilität des Gehäuses geht in Ordnung, was auch durch die etwas dickere Konstruktion (8,9 mm) begünstigt wird. Zwar können wir mit Druck Knarzgeräusche und Wellenbildung auf dem Display provozieren, für die Praxis reicht die gebotene Leistung aber aus. Die beiden physikalische Tasten (Power Button und Lautstärkewippe) sind jedoch etwas wackelig eingesetzt. Ansonsten ist das Smartphone aber sauber verarbeitet. Alternativ zu unserem Testgerät in Indigo (Blau) bietet LG noch eine weiße Version an.
Ausstattung
Die Ausstattung des LG K4 beschränkt sich auf das Nötigste: Der Micro-USB-2.0-Anschluss kann nur zum Laden sowie zur Verbindung mit einem PC genutzt werden, OTG für den Anschluss von USB-Sticks oder Eingabegeräten wird jedoch nicht unterstützt. Ein 3,5-mm-Audiostecker ist natürlich auch vorhanden und befindet sich auf der Unterseite. Für Verbindungen mit anderen Gerät stehen Bluetooth in der Version 4.1 sowie WiFi-Direct zur Verfügung. Für das UKW-Radio benötigt man ein optionales Headset.
Der eingebaute Speicher beläuft sich auf lediglich 8 GB, wovon nach der ersten Inbetriebnahme noch 3,9 GB zur Verfügung stehen. Allerdings reduziert sich die freie Kapazität nach dem Update aller vorinstallierten Apps auf nur noch 2,7 GB. Zumindest lässt sich der Speicher via microSD erweitern, wobei die maximale Kapazität laut Hersteller bei 32 GB liegt. Unsere Referenzkarte mit 64 GB wurde aber auch vom Smartphone erkannt. Apps lassen sich nach der Installation auch auf die SD-Karte verschieben.
Software
Wie schon das größere K10 liefert LG das K4 mit Android 5.1.1 Lollipop aus. Ein Software Update auf das aktuelle Android 6 ist aktuell nicht verfügbar, und es gibt zum jetzigen Zeitpunkt auch keine entsprechenden Information vom Hersteller. Größe Veränderungen an der normalen Android-# Benutzeroberfläche gibt es nicht, lediglich das Design wurde in einigen Punkten leicht verändert. Softwareseitig bekommt man nur die üblichen Google Apps sowie einige Tools des Herstellers, die bereits von anderen Modellen bekannt sind (siehe Screenshots). Praktisch ist der Ordner "Management", mit dem man auf alle wichtigen Einstellungen inklusive der Sicherung zugreifen kann.
Kommunikation und GPS
Mobile Internetverbindungen sind dank LTE Cat. 4 mit bis zu 150 Mbit/s im Downstream (50 Mbit/s Upstream) möglich, wodurch das LG K4 einen Vorteil gegenüber vielen Einsteigermodellen hat. Gerade im UMTS-Netz ist die Freuqenzabdeckung jedoch sehr gering, zumindest im städtischen Netz von T-Mobile hatten wir jedoch keine Probleme beim Empfang. WLAN-Verbindungen beschränken sich auf die Standards 802.11 b/g/n im 2,4-GHz-Band. Wir konnten das Smartphone problemlos mit unseren beiden Testroutern Fritz!Box 7490 und Asus RT-AC56U verbinden - subjektiv war die Signalstärke gut. Zu Aussetzern oder gar Verbindungsabbrüchen kam es während des Tests nicht.
Ein GPS-Empfänger ist ebenfalls integriert, allerdings war der Empfang sehr schwach. Innerhalb der Wohnung wurden zwar einige Satelliten gefunden, doch eine Ortung war nicht möglich. Überraschenderweise war das auch an unserer üblichen Position im Garten der Fall, was wir bislang bei noch keinem anderen Smartphone beobachten konnten. Dass die Lokalisierung via GPS aber funktioniert, zeigt unsere Fahrradtour, bei der wir das Smartphone mit dem Farhrad-Navi Garmin Edge 500 verglichen haben. Auf den ersten Blick sieht alles soweit in Ordnung aus, die Abweichung liegt bei rund 300 Metern auf unserer 11 km langen Teststrecke. Bei der genaueren Durchsicht der Ergebnisse zeigen sich jedoch Probleme, da wir laut den Daten auch durch das Wasser gefahren sind. Für die Nutzung im PKW reicht die Leistung im Normalfall aus, für Geo-Tagging oder Fahrradtouren gibt es aber bessere Lösungen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App ist sehr simpel aufgebaut und bietet insgesamt fünf verschiedene Reiter (Wählen, Anrufliste, Kontakte, Favoriten und Gruppen); in dem Nummernfeld gibt es auch eine Verknüpfung auf die Nachrichten-App. Die Gesprächsqualität war in Ordnung, und wir konnten nur ab und an leichte Hintergrundgeräusche bemerken. Die Verständlichkeit war davon aber nicht betroffen. Eine Freisprecheinrichtung ist ebenfalls integriert und funktioniert, allerdings ist das Mikrofon etwas leise. Man sollte das Gerät nach Möglichkeit also nicht zu weit vom Mund entfernt halten.
Kameras
Auf der Vorderseite kommt eine 2-MP-Kamera zum Einsatz. Die Aufnahmen sind dementsprechend recht detailarm, und auch die Farben werden sehr blass dargestellt. Eine Besonderheit ist die sogenannte Selfie-CAM-Funktion. Dabei wird das Vorschaubild verkleinert und die freie Bildschirmfläche weiß beleuchtet, um als Art Fotoleuchte zu dienen. Im Gegensatz zu Lösungen von anderen Herstellern wird die Helligkeit dabei aber nicht erhöht, und der Effekt ist praktisch nicht vorhanden. Allgemein sind Bilder bei wenig Restlicht sehr dunkel.
Auf der Rückseite verbaut LG einen 5-MP-Sensor samt Autofokus. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Ergebnisse gar nicht mal so schlecht, allerdings sind die Bilder tendenziell dunkler als bei den Vergleichsgeräten. Auch bei wenig Restlicht tut sich der Sensor sehr schwer. Wir sehen sehr viel Bildrauschen, wodurch auch viele Details verschluckt werden. Videos können maximal in der HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel, 30 fps) aufgenommen werden. Vor allem mit schnellen Schwenks hat der Sensor Probleme, und bei wenig Restlicht dominiert erneut das Bildrauschen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Testbedingungen überprüfen wir zudem die Farbdarstellung sowie die Schärfe der Aufnahmen. Die Bilder werden im Nachhinein nicht bearbeitet. Bei den Farben schneidet das LG K4 nicht schlecht ab, auch wenn einige Farben etwas zu blass dargestellt werden. Auf dem Testchart macht sich dann gerade an den Kanten die recht geringe Auflösung der Kamera bemerkbar.
Zubehör und Garantie
In der Box des LG K4 LTE befinden sich das Smartphone selbst, der Akku, ein modulares Netzteil sowie ein USB-Kabel. Zusätzlich erhält der Kunde noch eine Schnellstartanleitung und einen Zettel mit Garantieinformationen, auf ein Headset müssen wir aber verzichten.
Der Garantiezeitraum für das Smartphone liegt bei 24 Monaten, wobei der Akku sowie das Ladegerät nur für 6 Monate abgedeckt sind.
Eingabegeräte & Bedienung
LG verbaut zwar einen kapazitiven Touchscreen, der jedoch nur zwei Eingaben gleichzeitig verarbeiten kann. Auch die Gleiteigenschaften fallen nur ordentlich aus, vor allem in den Randbereichen werden Eingaben oft nicht präzise erkannt. Die virtuelle Tastatur hört auf den Namen "LG Tastatur" und lässt sich in engen Grenzen anpassen, aber unterstützt nicht alle gängigen Funktionen. Nutzer müssen beispielsweise auf Swipe-Eingaben verzichten, und insgesamt sind die Tasten auch sehr klein. Optional lassen sich natürlich andere Tastaturlayouts aus dem Play Store installieren, für Vielschreiber eignet sich das kleine Display aber kaum. Ärgerlich sind auch die Onscreen-Android-Tasten, die den begrenzten Platz noch weiter einschränken.
Display
Das 4,5 Zoll große Display basiert auf der TN-Technologie und besitzt eine Auflösung von 854 x 480 Pixel, was zu einer Pixeldichte von 218 ppi führt. Subjektiv bemerkt man bereits bei der ersten Nutzung, dass es sich um ein schlechtes Panel handelt. Die Helligkeit geht mit maximal 364 cd/m² noch in Ordnung (APL 50: 343 cd/m²), doch das Kontrastverhältnis liegt mit 766:1 am unteren Ende des Konkurrenzfeldes. Im Vergleich zu guten Displays fehlt es dem Panel einfach an Brillanz und Schärfe, zudem gibt es einen deutlich sichtbaren Blaustich. Auf einen Lichtsensor müssen wir leider verzichten, die Helligkeit muss also immer manuell auf die Umgebung angepasst werden.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 337 cd/m²
Kontrast: 766:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 11.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.19
LG K4 4.5", 854x480 | Microsoft Lumia 550 4.7", 1280x720 | Doogee Nova Y100X 5", 1280x720 | LG Bello II 5", 854x480 | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 5", 1280x720 | LG G4c 5", 1280x720 | |
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Bildschirm | 27% | 1% | 21% | 25% | 23% | |
Helligkeit Bildmitte | 337 | 536 59% | 387.9 15% | 333 -1% | 418 24% | 480 42% |
Brightness | 342 | 535 56% | 390 14% | 333 -3% | 407 19% | 464 36% |
Brightness Distribution | 92 | 95 3% | 91 -1% | 90 -2% | 95 3% | 92 0% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.62 -41% | 0.583 -33% | 0.23 48% | 0.49 -11% | 0.49 -11% |
Kontrast | 766 | 865 13% | 665 -13% | 1448 89% | 853 11% | 980 28% |
Delta E Colorchecker * | 11.4 | 5.81 49% | 9.91 13% | 9.41 17% | 3.92 66% | 8.13 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 22 | 12.3 44% | ||||
Delta E Graustufen * | 11 | 7.72 30% | 10.04 9% | 11.15 -1% | 3.81 65% | 6.73 39% |
Gamma | 2.19 100% | 2.18 101% | 2.53 87% | 2.17 101% | 2.27 97% | 2.69 82% |
CCT | 9372 69% | 8701 75% | 10336 63% | 12959 50% | 7361 88% | 7727 84% |
Color Space (Percent of sRGB) | 70.038 |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere weiteren Displaymessungen bestätigen den subjektiven Eindruck. Bei den Graustufen wird der Blaustich extrem deutlich, wozu auch die sehr kühle Farbtemperatur passt. Auch die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum fallen mit 11,4 für die Farben (max. 22) bzw. 11 für die Graustufen sehr hoch aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien sollte man Reflexionen auf dem spiegelnden Display unbedingt vermeiden, um noch etwas vom Bildschirminhalt zu erkennen. Hier müsste die Helligkeit deutlich höher ausfallen. Ein großes Problem für das LG K4 ist die eingeschränkte Blickwinkelstabilität des TN-Panels. Gerade bei einem Smartphone, welches deutlich mehr bewegt wird als beispielsweise ein Notebook, stören die Helligkeitsunterschiede und Farbinvertierungen in der Praxis sehr.
Leistung
Im Gegensatz zum Referenzdesign takten die vier Kerne des MediaTek-MT6735-SoC im LG K4 nicht mit 1,5 sondern mit nur 1 GHz. Die Grafikberechnungen werden von der ARM Mali-T720 MP2 übernommen. In den Benchmarks kann sich das Testgerät in der Regel vor den direkten Konkurrenten platzieren, die alten Mittelklasse-Modelle bieten aber oft noch einmal deutlich mehr Leistung.
Auch im Alltag würde man sich mehr Leistung wünschen. Die gesamte Bedienung ist recht träge, was bei komplexeren Webseiten oder Apps noch weiter unterstrichen wird.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
LG Bello II |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
GFXBench 3.1 - on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Doogee Nova Y100X | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Microsoft Lumia 550 | |
Doogee Nova Y100X | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Speicherleistung bieten uns viele der Konkurrenten ein ähnliches Bild: Gute Leseleistungen, aber schlechte Schreibleistungen (jeweils sequentiell und 4K). Der Speicherkartenleser bricht ebenfalls keine Geschwindigkeitsrekorde. Von dem maximalen 95 bzw. 80 MB/s (Lesen/Schreiben) unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 bleiben nur etwa 29 bzw. 19 MB/s übrig.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K4 | |
Doogee Nova Y100X | |
LG Bello II | |
Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 | |
LG G4c |
Spiele
Das größte Hindernis bei aktuellen Spielen ist die geringe Speicherkapazität des LG K4, die Installation von mehreren speicherintensive Titeln ist daher kaum möglich. Beim Spielen selbst profitiert das Testgerät von der geringen Displayauflösungen. Selbst das durchaus anspruchsvolle Rennspiel Asphalt 8: Airborne ist mit mittleren Details noch vernünftig spielbar, allerdings fallen die Ladezeiten unangenehm lang aus. Simplere Titel wie Doodle Jump sind sowieso kein Problem. Beim Spielen wird der Lautsprecher auf der Rückseite leider schnell verdeckt.
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf oder bei geringer Belastung wird das LG K4 nicht einmal handwarm. Unter Last wird vor allem der obere Bereich wärmer, wo wir Temperaturen von knapp 40 °C messen können. Da man das Smartphone meistens am unteren Ende festhält, ist das kein großes Problem. Lediglich beim Spielen im Querformat wird die linke Hand deutlich wärmer, die Temperaturdifferenz könnte durchaus etwas unangenehm sein. Zu Einschränkungen kommt es aber nicht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Mono-Lautsprecher auf der Rückseite kann mit knapp 90 dB(A) richtig laut werden, doch bereits ab etwa 50 % des maximalen Pegels fängt er an zu dröhnen. Zudem ist der Sound erwartungsgemäß sehr höhenlastig. Aufgrund der Position kann der Klang auf weichen Unterlagen oder auf dem Tisch auch etwas gedämpft werden. Software zur Klangverbesserung ist nicht installiert. Externe Lautsprecher oder Kopfhörer lassen sich über Bluetooth oder den 3,5-mm-Klinkenstecker anschließen. Die Wiedergabe am Klinkenstecker ist rauscharm und mit mobilen Kopfhörern auch ausreichend laut.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Bei den Verbrauchsmessungen zeigen sich keine großen Auffälligkeiten, lediglich der Idle-Verbrauch könnte noch etwas geringer ausfallen. Der maximale Verbrauch liegt bei 3,25 Watt, womit das beiliegende Netzteil (4,25 Watt) ausreichend dimensioniert ist.
Aus / Standby | 0.03 / 0.34 Watt |
Idle | 1.15 / 1.76 / 1.82 Watt |
Last |
2.71 / 3.15 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
LG K4 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 550 Adreno 304, 210 MSM8909, 8 GB eMMC Flash | LG Bello II Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | -28% | 32% | 15% | |
Idle min * | 1.15 | 0.55 52% | 0.6 48% | 0.4 65% |
Idle avg * | 1.76 | 2.69 -53% | 1.1 37% | 1 43% |
Idle max * | 1.82 | 2.93 -61% | 1.3 29% | 1.2 34% |
Last avg * | 2.71 | 3.94 -45% | 2.1 23% | 2.9 -7% |
Last max * | 3.15 | 4.24 -35% | 2.5 21% | 5 -59% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der austauschbare Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 7,4 Wattstunden und erreicht in unserem praktischen WLAN-Test mit einer angepassten Display-Helligkeit von 150 cd/m² eine gute Laufzeit von 7,5 Stunden. Damit positioniert sich das Gerät im Mittelfeld unserer Vergleichsgruppe.
LG K4 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 550 Adreno 304, 210 MSM8909, 8 GB eMMC Flash | Doogee Nova Y100X Mali-400 MP, MT6582, 8 GB eMMC Flash | LG Bello II Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Motorola Moto G 3. Gen 2015 XT1541 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | LG G4c Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 452 | 445 -2% | 258 -43% | 797 76% | 526 16% | 457 1% |
Pro
Contra
Fazit
Das LG K4 möchte ein günstiger Begleiter sein, doch nach dem Test sind wir nicht von dem Gerät überzeugt. Das Smartphone fühlt sich so an, als würde es aus dem Jahr 2012 stammen. Das gilt sowohl für das schlechte Display, die träge Bedienung als auch die Ausstattung. Das einzige Highlight ist die LTE-Unterstützung. Wir wissen natürlich, dass man für 119 Euro keine Wunder erwarten kann und dass die anvisierte Käufergruppe vermutlich auch keine hohen Ansprüche stellt, aber selbst dann können wir das LG K4 kaum empfehlen. Hier lohnt es sich definitiv, die Preisvergleiche zu durchsuchen und etwas mehr Geld für ein günstiges Mittelklasse-Modell aus dem letzten Jahr zu investieren. Auch der direkte Konkurrent Microsoft Lumia 550 hinterlässt mit seinem HD-Display einen deutlich besseren Eindruck.
LG K4
- 13.05.2016 v5.1 (old)
Daniel Schmidt