Test Apple iPad Pro 11 (2022) Tablet – Noch ein Leistungsschub für Apples Kreativtool
Mit dem iPad Pro ist es Apple wieder mal gelungen, eine neue Gerätekategorie zu schaffen: Ein relativ handliches, passiv gekühltes Gerät für unterwegs mit extremer Power, Touchscreen und Stifteingabe, das selbst für aufwändige professionelle Tätigkeiten genug Leistung bietet.
Das iPad Pro 11 ist dabei die kleinere und vor allem beim Display etwas schwächer ausgestattete Variation, deren 4. Generation im Oktober 2022 vorgestellt wurde. Auf den ersten Blick ist das Tablet kaum vom Vorgänger zu unterscheiden, unter der Haube hat es aber ein Leistungsupdate gegeben.
Wir prüfen das iPad Pro 11 2022 und finden heraus, ob Profis sich über das neue Tablet freuen oder lieber zum günstigeren Vorjahresmodell greifen sollten.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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92.5 % v7 (old) | 11 / 2022 | Apple iPad Pro 11 2022 M2, M2 10-Core GPU | 466 g | 5.9 mm | 11.00" | 2388x1668 | |
92.6 % v7 (old) | 06 / 2021 | Apple iPad Pro 11 2021 M1, M1 8-Core GPU | 468 g | 5.9 mm | 11.00" | 2388x1668 | |
88.3 % v7 (old) | 04 / 2022 | Samsung Galaxy Tab S8+ 5G SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 572 g | 5.7 mm | 12.40" | 2800x1752 | |
88.8 % v7 (old) | 10 / 2021 | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 Kirin 9000E, Mali-G78 MP22 | 609 g | 6.7 mm | 12.60" | 2560x1600 | |
89.1 % v7 (old) | 03 / 2022 | Lenovo Tab P12 Pro SD 870, Adreno 650 | 565 g | 5.6 mm | 12.60" | 2560x1600 |
Gehäuse – Stabiles Recycling-Gehäuse
Von Außen wird kaum jemand auf den ersten Blick sagen können, ob es sich um ein iPad Pro aus dem Jahr 2020, 2021 oder 2022 handelt. In den letzten drei Iterationen der hochwertigen Tablets blieb in Sachen Design alles beim Alten. Das bedeutet aber auch, dass das sehr hochwertig verarbeitete Chassis aus Aluminium mit seinem Apple-typisch schlichten und sehr schicken Design erhalten bleibt. Bei den Farben hat sich mit Silber oder Space Grau nichts getan.
Gewicht und Abmessungen sind exakt gleich, da wir diesmal aber nur die WLAN-Variante testen, fehlen ein Paar Gramm im Vergleich zum Vorgänger mit 5G-Modul. An der Vorderseite zeigen sich relativ breite Ränder um den Bildschirm, was aber unumgänglich ist, wenn man das Tablet in der Hand halten und nicht ständig den Touchscreen aktivieren will.
Beim Verwinden kann man leise Geräusche aus dem Gehäuseinneren provozieren, für ein so großes Tablet ist das Apple iPad Pro 11 aber stabil gebaut und lässt sich höchstens mit Gewalt verbiegen.
In Sachen Umweltschutz spielt Apple mit offenen Karten: Auf der Website kann man sich einen umfassenden Bericht zu den verwendeten Materialien, dem CO2-Abdruck des Produktes und den Maßnahmen zur Reduktion von Umweltschäden in der Produktion herunterladen. Laut diesem verwendet Apple 100% recyceltes Aluminium für das Gehäuse, sowie in einigen Komponenten bereits recycelte Rohstoffe wie Gold, Zinn, seltene Erden und Kunststoff.
Ausstattung – Apple schlägt deutlich auf
Der Hersteller liefert sein iPad Pro weiterhin in Varianten zwischen 128 GByte und 2 TByte Speicher aus. Bei den Modellen über 1 TByte gibt es wie beim Vorläufer 16 GB RAM, die kleineren Modelle bieten 8 GB Arbeitsspeicher.
Alle Modelle sind teurer geworden, Apples Preisgestaltung für das iPad Pro 11 2022 in der WiFi-Version sieht wie folgt aus:
- 8 GB RAM, 128 GB ROM: 1.049 Euro (8,19 Euro/GB)
- 8 GB RAM, 256 GB ROM: 1.179 Euro (4,61 Euro/GB)
- 8 GB RAM, 512 GB ROM: 1.429 Euro (2,79 Euro/GB)
- 16 GB RAM, 1 TB ROM: 1.929 Euro (1,93 Euro/GB)
- 16 GB RAM, 2 TB ROM: 2.429 Euro (1,21 Euro/GB)
Wer ein 5G-Modul verbaut haben möchte, der bezahlt nochmals 200 Euro Aufpreis, sodass der maximale Preis für das iPad Pro 11 2022 bei 2.629 Euro liegt. Das sind 370 Euro mehr als beim Vorgänger.
Der USB-C-Port ist intern nach den Standards USB 4 und Thunderbolt 3 angebunden, kann also bis zu 40 Gbit/s an Übertragungsgeschwindigkeit liefern. Allerdings nicht mit dem beiliegenden Kabel, das weiterhin nur USB 2.0 unterstützt. Auch ein Monitor lässt sich direkt anschließen, es erfolgt die Ausgabe eines DisplayPort-Signals über USB-C. Die Auflösung reicht bis zu 6K (6.016 x 3.384 Pixel) bei 60 Hz.
Über entsprechende Adapter kann man auch HDMI oder Thunderbolt 2 für den Anschluss eines Bildschirms nutzen und sogar ein VGA-Converter ist erhältlich. Über Multiport-Adapter kann das iPad Pro gleich mehrere Monitore ansprechen.
Was weiterhin fehlt, ist NFC, mit dem man das iPad noch flexibler nutzen könnte, beispielsweise um sich über Tokens zu identifizieren oder auch für mobile Bezahldienste.
Software – iPadOS 16 mit vielen Verbesserungen
Das iPad Pro 11 2022 kommt mit iPadOS 16, welches einige interessante Neuerung bringt, die teilweise auch auf älteren iPad-Pro-Modellen verfügbar sind: So lassen sich mit Stage Manager nun App-Fenster einfach in der Größe ändern, gruppieren und auch überlappend darstellen. Das soll demnächst auch auf externen Displays und dem iPad-Pro-Screen gleichzeitig möglich sein.
Text lässt sich jetzt sogar aus Videos kopieren oder übersetzen. Man kann außerdem die Menüleisten von vielen Apps nun individuell konfigurieren, sodass dort die Features vorhanden sind, die man am häufigsten nutzt.
Interessant für Profis ist sicherlich der Referenzmodus, der noch exaktere Farbgenauigkeit bieten soll. Dieser ist allerdings nur auf dem 12,9.Zoll-Modell verfügbar, sodass Käufer des iPad Pro 11 hier das Nachsehen haben.
Neben den zahlreichen Features von Apples Ökosystem ist auch die lange Update-Versorgung ein großer Pluspunkt: Das iPad Pro 9.7 von 2016 beispielsweise bekommt noch das Update auf iPadOS 16. Somit sollte auch für das aktuelle iPad Pro 11 2022 eine Updateversorgung für mindestens 5-6 Jahren wahrscheinlich sein. Offizielle Angaben dazu gibt es allerdings nicht.
Kommunikation – iPad Pro jetzt mit WiFi 6E
Neu beim iPad Pro 11 2022 ist die Unterstützung für WiFi 6E, mit dem sich das 6-GHz-Band nutzen lässt, das aktuell nur von relativ wenigen Geräten verwendet wird. Dort kann das WLAN-Modul über bis zu sieben zusätzliche 160-MHz-Kanäle übertragen, während WiFi 6 nur maximal zwei 160-MHz-Kanäle verwendet und sich das Spektrum auch noch mit älteren Geräten teilen muss. Somit sollen bei WiFi 6E weniger Interferenzen auftreten und die Latenz geringer sein, obwohl eigentlich dieselbe Technologie genutzt wird wie bei WiFi 6.
Tatsächlich wird das in unserem WiFi-Test mit dem Referenz-Router Asus ROG Rapture AXE11000 gleich sichtbar: Das iPad Pro 11 2022 schafft deutlich höhere Übertragungsraten als sein Vorgänger und bietet ein sehr stabiles Signal. Mit um die 940 MBit/s ist es sehr flott, andere hochwertige Tablets wie das Samsung Galaxy Tab S8+ oder das Huawei MatePad Pro 12.6 übertragen aber pro Sekunde nochmals deutlich mehr Daten.
Wir testen das WiFi-Modell, mit dem weder 5G-Verbindungen, noch eine Ortung über Satellitensysteme möglich sind. Der Vorgänger zeigte im Test aber eine sehr exakte Navigation.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Apple iPad Pro 11 2022 |
Kameras – Referenz im Tablet-Bereich
Wie schon in der letzten iPad-Pro-Generation kommt ein 12-Megapixel-Sensor als Hauptkamera zum Einsatz. Vor Werwackeln schützt ein optischer Bildstabilisator. Auch ein LED-Blitz ist verfügbar, der im Dunkeln gute Dienste leistet. Die Kamera macht auch auf relativ kurze Distanzen scharfe Bilder, sodass sie sich sehr gut eignet, um Dokumente abzufotografieren.
Auch in Standardsituationen bei gutem Umgebungslicht wirken die Bilder recht scharf, können aber mit der iPhone-Kamera nicht mithalten. Dennoch: Für ein Tablet macht das iPad Pro 11 2022 sehr gute Fotos, die man durchaus vergrößern und weiterverwenden kann. Bei wenig Licht hellt die Kamera des Tablets nur wenig auf, mehr Dynamik wäre hier sicherlich schön gewesen.
Auch eine Weitwinkelkamera findet sich im Kamerasetup des iPad Pro und so kann man sogar einen Hybridzoom nutzen, welcher beide Objektive dynamisch nutzt. Fotos der Weitwinkelkamera verzerren an den Ecken nur wenig, wirken aber insgesamt nicht sonderlich detailreich, vor allem in der Vergrößerung ergeben sich Probleme. Auch überstrahlt der helle Himmel.
Videos lassen sich maximal in UltraHD mit 60 fps aufzeichnen, allerdings dann nur mit der Hauptkamera. Wer also den Hybrid-Zoom mit der Weitwinkelkamera nutzen möchte, der muss auf 30 fps reduzieren.
Die Kamera an der Vorderseite ist vornehmlich für Videotelefonie und durch den unterstützenden Infrarot-Sensor für FaceID gedacht. Die Selfies sind brauchbar, aber wirken schon bei geringer Vergrößerung sehr körnig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightWeitwinkelkameraUnter Laborbedingungen zeigt die Hauptkamera gute Kontraste und Schärfe, bei den Aufnahmen bei 1 Lux Beleuchtungsstärke ist allerdings nicht mehr viel zu erkennen. Farben werden insgesamt etwas zu dunkel dargestellt.
Zubehör und Garantie – So wird das iPad Pro noch flexibler
In der Packung des iPad Pro 11 finden sich auch weiterhin ein 20-Watt-Netzteil und ein USB-C-Kabel.
Die Garantie für das iPad Pro 11 2022 beläuft sich auf 12 Monate, zusätzlich gilt aber bei Käufen innerhalb der EU die Händlergewährleistung. Außerdem lässt sich die Garantie mittels Apple Care+ erweitern, die zusätzliche Abdeckung ist für 139 Euro einmalig mit 2 Jahren Gültigkeit oder für monatlich 6,99 Euro ohne Beschränkung erhältlich. Reparaturen bei unabsichtlicher Beschädigung sind ebenfalls abgedeckt, kosten aber dennoch eine Pauschale.
An zusätzlichem Zubehör ist einiges verfügbar, am wichtigsten dürfte der Apple Pencil 2 sein, mit dessen Hilfe man den Touchscreen als Zeichenpad verwenden kann oder sich Notizen macht. Er kostet knapp 150 Euro. Ebenfalls erhältlich ist das Magic Keyboard, welches das iPad Pro zu einem vollwertigen Laptop-Ersatz inklusive Touchpad macht und mit knapp 370 Euro zu Buche schlägt.
Eingabegeräte & Bedienung – FaceID weiterhin sehr exakt
Auch in dieser Generation besitzt das iPad Pro 11 einen sehr exakten kapazitiven Touchscreen, der zusammen mit dem 120-Hz-Panel für flüssige Eingaben sorgt. Mit dem Apple Pencil 2 oder einer Bluetooth-Tastatur kann man die Eingabemöglichkeiten deutlich erweitern.
Ebenfalls nicht fehlen darf natürlich Apples FaceID, welches mittels Infrarotsensoren das Gesicht dreidimensional vermisst, sich so auch von Fotos nicht täuschen lässt und sogar im Dunkeln funktioniert. Tatsächlich arbeitet das System in unserem Test wieder sehr zuverlässig.
Display – Die einfachere Variante
Beim Display findet sich wohl der signifikanteste Unterschied zum Apple iPad Pro 12.9: Beim größeren Modell können mittlerweile HDR-Inhalte dargestellt werden und es gibt jetzt auch den neuen Referenzmodus für noch genauere Farbdarstellung. Beim iPad Pro 11 hingegen muss man weiterhin mit einem einfacheren IPS-Panel klarkommen, das mit einer maximalen Helligkeit von 640 cd/m² zwar ebenfalls recht hell ist, für eine echte HDR-Darstellung aber nicht ausreicht.
Im Vergleich zum Vorgänger sind alle Spezifikationen und Messwerte nahezu identisch: So gibt es weiterhin eine Auflösung von 2.388 x 1.668 Pixel, was auch dem Standard bei anderen hochwertigen Tablets entspricht. PWM stellen wir nicht fest, jedoch sieht man bei der 240 fps Aufnahme eines Grauwertes Temporales Dithering (siehe Video).
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 620 cd/m²
Kontrast: 1676:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 1.49 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.211
Apple iPad Pro 11 2022 IPS, 2388x1668, 11" | Apple iPad Pro 11 2021 IPS, 2388x1668, 11" | Samsung Galaxy Tab S8+ 5G Super AMOLED, 2800x1752, 12.4" | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 OLED, 2560x1600, 12.6" | Lenovo Tab P12 Pro AMOLED, 2560x1600, 12.6" | |
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Bildschirm | -6% | -31% | -18% | -39% | |
Helligkeit Bildmitte | 620 | 627 1% | 459 -26% | 383 -38% | 552 -11% |
Brightness | 611 | 598 -2% | 462 -24% | 390 -36% | 555 -9% |
Brightness Distribution | 93 | 88 -5% | 97 4% | 94 1% | 97 4% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.44 -19% | |||
Kontrast | 1676 | 1425 -15% | |||
Delta E Colorchecker * | 1.49 | 1.6 -7% | 2.2 -48% | 2.1 -41% | 3.43 -130% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.67 | 3.5 5% | 4.9 -34% | 3.7 -1% | 7.25 -98% |
Delta E Graustufen * | 2.3 | 2.5 -9% | 3.6 -57% | 2.1 9% | 2 13% |
Gamma | 2.211 100% | 2.25 98% | 2.09 105% | 2.14 103% | 2.253 98% |
CCT | 6849 95% | 6969 93% | 6558 99% | 6258 104% | 6417 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In unseren Messungen mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer zeigt das Tablet eine sehr gute Farbdarstellung, bei der kein Farbstich mit bloßem Auge erkennbar ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Man sollte das Apple iPad Pro 2022 nicht unbedingt in der prallen Sonne verwenden. Obwohl sich das recht leuchtstarke Display nämlich auch in hellen Umgebungen noch gut ablesen lässt, erwärmt sich das Gehäuse selbst in der Herbstsonne noch deutlich und dimmt nach kurzer Zeit den Bildschirm.
Ein leichter Helligkeitsverlust bei flachen Blickwinkeln ist auf dem Display sichtbar, macht im Alltag aber kaum etwas aus. Insgesamt kann man den Bildschirminhalt von allen Seiten sehr deutlich ablesen.
Leistung – Passiv gekühlt schneller als manche Workstation
Der Apple M2 ist ein Powerhouse von einem SoC, welches auch in den aktuellen MacBook Pros verwendet wird. Somit bekommt man beim iPad Pro 11 2022 das aktuell wohl leistungsfähigste Tablet auf dem Markt, das durch seine passive Kühlung auch noch völlig lautlos arbeitet. Selbst leistungsstarke Workstations wie das HP ZBook Fury 17 G8 mit Intel-i9-Prozessor können im Geekbench da nicht mithalten.
Im Alltag navigiert man butterweich durch die Menüs, kann problemlos auch mehrere Apps im Hintergrund oder auf einem zweiten Bildschirm laufen lassen und selbst anspruchsvolle Grafikverarbeitung oder Videoschnitt stellt für das iPad Pro 11 2022 keine größere Herausforderung dar.
Allerdings: Auch das iPad Pro 11 2021 mit Apple M1 war schon sehr schnell, hier beträgt der Abstand in den Benchmarks meist um die 10-15 %. Im Alltag dürfte sich damit kaum ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil für das aktuelle iPad Pro 11 ergeben.
Zum guten Gesamteindruck trägt natürlich auch die Grafikpower bei, die nicht nur für Spiele, sondern auch für kreative Tätigkeiten wichtig ist. Selbst in sehr aufwändigen Benchmarks kommt das Testgerät noch auf Frameraten von deutlich über 60 Hz, bei mittelmäßig anspruchsvollen Tests reicht es meist für Frameraten von 120 Hz, was dem Niveau der nativen Bildrate des Screens entspricht.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Lenovo Tab P12 Pro | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Lenovo Tab P12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Apple iPad Pro 11 2022 | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | |
Lenovo Tab P12 Pro |
Dass man mit dem iPad Pro 11 2022 auch sehr flott im Internet unterwegs ist, versteht sich angesichts der Leistungswerte fast von selbst. Websites werden sehr zügig geladen und Bilder stehen beim Scrollen so gut wie immer schon bereit.
Auch aufwändige HTML-5-Seiten ruckeln nicht.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple M2 (220 - 257, n=9) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Apple iPad Pro 11 2021 (Safari 14.1) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=70, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G (Samsung Browser V16) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Durchschnittliche Apple M2 (223 - 256, n=8) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (21 - 315, n=69, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnittliche Apple M2 (342 - 387, n=8) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Apple iPad Pro 11 2021 | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G (Samsung Browser V16) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Apple M2 (437 - 445, n=10) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Apple iPad Pro 11 2021 (Safari 14.1) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G (Samsung Browser V16) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnittliche Apple M2 (72484 - 78736, n=9) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Apple iPad Pro 11 2021 (Safari 14.1) | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G (Samsung Browser V16) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=75, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MatePad Pro 12.6 2021 (Huawei Browser 11.1.4.302) | |
Lenovo Tab P12 Pro (Chrome 98) | |
Samsung Galaxy Tab S8+ 5G (Samsung Browser V16) | |
Apple iPad Pro 11 2021 (Safari 14.1) | |
Apple iPad Pro 11 2022 (Safari 16) | |
Durchschnittliche Apple M2 (440 - 467, n=9) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicher setzt Apple traditionell auf NVMe-Memory und einen eigens entwickelten PCIe-Controller. Diese Speichertechnologie kommt auch in Servern zum Einsatz und kann potenziell Daten sehr schnell übertragen kann. Speicherbenchmarks sind im App Store leider so gut wie gar nicht vorhanden, lediglich der PassMark beinhaltet einen Disk-Test, der auch Ergebnisse in MByte/s liefert.
856 MByte/s beim sequentiellen Lesen und 921 MByte/s beim Schreiben sind gute Ergebnisse, vergleichen mit den AndroBench-Ergebnissen anderer Tablets wirken die Raten aber erstmal gering. Allerdings sind die Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Paramter kaum vergleichbar. Der Speicher bremst das System in jedem Fall nicht aus und ermöglicht schnelle Ladezeiten.
Apple iPad Pro 11 2022 | Samsung Galaxy Tab S8+ 5G | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 | Lenovo Tab P12 Pro | Durchschnittliche 128 GB NVMe | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | ||||||
Sequential Read 256KB | 1726.34 | 2031 | 1782 | 294 ? | 1045 ? | |
Sequential Write 256KB | 1374.65 | 1559 | 758 | 190.2 ? | 686 ? | |
Random Read 4KB | 202.35 | 310 | 232.5 | 89.5 ? | 189.4 ? | |
Random Write 4KB | 218.02 | 369.7 | 189.2 | 21.9 ? | 189.9 ? | |
PassMark PerformanceTest Mobile V10 | 22% | 65% | ||||
Storage Read | 856 | 885 ? 3% | 953 ? 11% | |||
Storage Write | 921 | 1301 ? 41% | 2018 ? 119% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 22% /
22% | 65% /
65% |
Spiele – Ein bisschen unterfordert
Leider funktioniert die App unseres Partners GameBench noch nicht mit iPadOS 16, sodass wir konkrete fps-Raten zu Spielen noch schuldig bleiben müssen.
Wir spielen aber testweise PUBG Mobile, Diablo Immortal und noch einige andere Games und sind sowohl von den Ladezeiten, als auch der Gaming-Performance sehr angetan. Ob man allerdings auf die durch den Bildschirm möglichen 120 fps als Maximum hoffen darf, bleibt zweifelhaft: Beim Vorgänger limitierte die Software bei 60 fps, um den Akku zu schonen.
Die Games spielen sich sehr flüssig und lassen sich über den Touchscreen exakt steuern, allerdings sind für absolute Profi-Zocker wohl die Reaktionszeiten des Bildschirms zu lahm. Für alle anderen erweist sich das iPad Pro 11 2022 als tolles Tablet zum Spielen, welches allerdings sogar noch mehr könnte. Die tatsächlichen Fähigkeiten des Tablets reizt wohl aktuell kein Spiel aus dem App Store tatsächlich aus.
Emissionen – Deutliches Drosseln unter Last
Temperatur
Die maximale Erwärmung ist auch mit dem leistungsstarken Apple-M2-Prozessor kaum spürbar und in keinem Fall unangenehm.
In den Stresstests des 3DMark zeigt das Apple iPad Pro 11, dass es seine Leistungsfähigkeit nicht ganz halten kann, hier wird wohl zugunsten einer angenehmen Gehäusetemperatur gedrosselt. Angesichts der hohen Leistungswerte des Prozessors dürfte aber dennoch für die allermeisten Anwendungen auch nach längerer Nutzung noch genug Power zur Verfügung stehen.
3DMark Wild Life Stress Test
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Laut, wuchtig und klar klingen die vier Speaker am iPad Pro 11 auch in diesem Jahr. Natürlich tut sich ein mobiles Gerät mit echten Bässen schwer, dafür wäre mehr Raum nötig. Dennoch macht Musik dank guter Ausgeglichenheit des Sounds Spaß und Filmton wirkt wuchtig.
Mit Bluetooth 5.3 kommt die aktuellste Bluetooth-Version auf das aktuell iPad Pro. Neben Apples AAC werden aber kaum andere Codecs unterstützt, sodass man auf die Kompatibilität von Kopfhörern oder Lautsprechern achten sollte.
Apple iPad Pro 11 2022 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPad Pro 11 2021 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 6% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – Trotz knappem Akku gute Laufzeiten
Energieaufnahme
In Sachen Leistungsaufnahme liegt das iPad Pro 11 2022 in etwa auf dem Niveau des Vorgängers mit einem durchschnittlichen Maximallastverbrauch von um die 10 Watt. In den Benchmarks werden aber sogar noch höhere Lastspitzen erreicht, bis zu 17 Watt kann das Tablet aus dem Akku ziehen, was dem mitgelieferten Netzteil mit nur 20 Watt dann kaum noch Reserven zum Laden des Akkus lassen dürfte.
Auch im Idle-Verbrauch ist der Energiebedarf mit 6 Watt teils recht hoch.
Laden kann man das Tablet auch mit mehr als 20 Watt, die Ladezeiten sind aber mit deutlich über 2 Stunden nie so richtig schnell.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 1.1 / 6 / 6.1 Watt |
Last |
9.1 / 10.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple iPad Pro 11 2022 7538 mAh | Apple iPad Pro 11 2021 7538 mAh | Samsung Galaxy Tab S8+ 5G 10090 mAh | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 10050 mAh | Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | -17% | -116% | 3% | |
Idle min * | 1.1 | 1.01 8% | 3.08 -180% | 6.2 -464% | 2.2 -100% |
Idle avg * | 6 | 6.2 -3% | 3.69 38% | 9.07 -51% | 2.6 57% |
Idle max * | 6.1 | 6.23 -2% | 3.76 38% | 9.12 -50% | 3.2 48% |
Last avg * | 9.1 | 8.99 1% | 7.72 15% | 8.79 3% | 7.1 22% |
Last max * | 10.2 | 9.89 3% | 9.87 3% | 12.07 -18% | 11.5 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Das iPad Pro 11 2022 kommt wieder mit einem vergleichsweise schwachen Akku: 7.538 mAh an Kapazität bietet er, dafür holt Apple ordentliche 14:06 Stunden an Laufzeit in unserem WLAN-Test heraus. Insgesamt liegen die Laufzeiten in etwa auf dem Niveau des Vorgänger, nur unter hoher Last geht das kleine 2022er iPad Pro etwas schneller aus.
Die Android-Tablets halten in einigen Szenarien etwas länger durch als unser Testgerät, können es aber trotz deutlich stärkerer Akkus nicht entscheidend schlagen.
Apple iPad Pro 11 2022 7538 mAh | Apple iPad Pro 11 2021 7538 mAh | Samsung Galaxy Tab S8+ 5G 10090 mAh | Huawei MatePad Pro 12.6 2021 10050 mAh | Lenovo Tab P12 Pro 10200 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -31% | 15% | -23% | |
Idle | 2198 | 2278 4% | 846 -62% | 2080 -5% | 1034 -53% |
H.264 | 941 | 932 -1% | 607 -35% | 1367 45% | 892 -5% |
WLAN | 846 | 819 -3% | 437 -48% | 740 -13% | 627 -26% |
Last | 256 | 286 12% | 309 21% | 342 34% | 236 -8% |
Pro
Contra
Fazit – Flexibler Begleiter im Arbeitsalltag
Grafikbearbeitung, Videoschnitt, Musikproduktion, Arbeiten in der Augmented Reality und nebenbei einfach nur Emails schreiben – Für all das kann man sich eine schwere und oft laute Workstation holen, oder man nimmt Apples lautloses iPad Pro 11, das zwar einen etwas kleineren Screen bietet, dafür aber auch problemlos überall hin mitgenommen werden kann.
Klar, nicht in jeder Situation ist Apples handliches Tablet ein vollwertiger Ersatz, aber die Rechenpower des handlichen und passiv gekühlten Profi-Tablets ist beeindruckend und für viele Profi-Abwendungen völlig ausreichend.
Auch in der vierten Generation muss das kleinere iPad Pro 11 einige Einsparungen gegenüber dem größeren Modell hinnehmen: Besonders der Bildschirm ist einfacher gehalten, ist nicht hell genug für die HDR-Wiedergabe und kann den Referenzfarbmodus nicht nutzen. Dennoch handelt es sich um ein hochwertiges, sehr farbexaktes Display.
Dass Apple mittlerweile viele recycelte Materialien verwendet und auch bei der Verpackung versucht, auf Plastik zu verzichten, ist löblich. Weiterhin ist das Chassis hochwertig verarbeitet und liegt sehr gut in der Hand. Die Bedienung ist flüssig und mit dem entsprechenden Zubehör wird das iPad Pro noch vielfältiger nutzbar.
Die Preise sind in diesem Jahr deutlich angestiegen, selbst inflationsbereinigt bleibt noch eine saftige Erhöhung. Dafür bekommt man etwas mehr Leistung mit dem Apple M2, wobei auch der Apple M1 aus dem iPad Pro 11 2021 mit kaum einer Anwendung in den nächsten Jahren Probleme haben dürfte. Bei den Akkulaufzeiten gibt es kaum Veränderung im Vergleich zum Vorgänger.
Durch seine Flexibilität, seine hohe Leistungsfähigkeit, das tolle Zubehör und seine Multimedia-Qualitäten ist das iPad Pro 11 auch 2022 wieder der teure Maßstab in Sachen Tablets.
Wer sparen möchte, der bekommt den günstigeren und fast genauso guten Vorgänger noch in vielen Onlineshops zu kaufen. In Sachen Leistung können selbst die schnellsten Android-Tablets wie Samsung Galaxy Tab S8+ oder das Huawei MatePad Pro aktuell nicht mithalten, sind dafür aber ebenfalls deutlich günstiger zu haben.
Preis und Verfügbarkeit
Es sind wahrlich ungewöhnliche Zeiten, wenn Apple-Produkte schon kurz nach dem Launch mit ordentlichen Rabatten im Internet angeboten werden: Während das iPad Pro 11 2022 direkt im Apple Store ab 1.049 Euro verfügbar ist, bieten manche Internethändler das Einstiegsmodell schon unter 1.000 Euro an, so beispielsweise Cyberport, notebooksbilliger.de oder amazon.de.
Auch zu den teuersten Varianten finden sich Angebote, so gibt es das iPad Pro 11 2022 mit 2 TByte Massenspeicher zum Testzeitpunkt schon für 2.329 Euro bei notebooksbilliger.de.
Apple iPad Pro 11 2022
- 15.11.2022 v7 (old)
Florian Schmitt