Test Acer TravelMate P273-M Notebook
Als Ergänzung der TravelMate-P-Serie (TravelMate P243-M und TravelMate P253-M) bringt Acer noch ein preisgünstiges 17,3-Zoll-Office-Notebook auf Basis von Windows 8 auf den Markt. Unser Testmodell ist das TravelMate P273-M-32344G50Mnks. Dabei wird unser Testgerät von einem Intel Core i3-2348M Prozessor (Zweikern-CPU) angetrieben. Für die Grafik ist die Intel HD Graphics 3000 GPU zuständig. Das Notebook ist mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher bestückt. Zum Speichern der Anwendungen und Daten steht eine 500 Gigabyte fassenden Festplatte zur Verfügung. CDs und DVDs werden über ein optisches Laufwerk zugänglich gemacht.
Für einen Vergleich ziehen wir die etwas höherwertigen Konkurrenten HP Probook 4740s (B0Y81EA) (Intel Core i5-2450M und AMD Radeon HD 7650M) und Samsung 355E7C (AMD A8-4500M und HD 7640G + HD 7670M) heran, welche auch ein wenig teurer sind.
Gehäuse
Die Technik des TravelMate P273 steckt Acer in ein hochglänzendes, schwarzes Kunststoffgehäuse mit einem dezenten grauen Muster aus Kreisen. Nur die Seiten und Unterseite sind matt gehalten. Die Tastatur wird durch Metallic-Silbergrau abgesetzt. In der Deckeloberseite ist das Acer Logo als Metall-Inlay eingearbeitet, was dem TravelMate an diesem einen Punkt einen edlen Look verleiht.
Der Deckel glänzt so stark, dass sich Gegenstände und Personen darin spiegeln. Auf den glänzenden Flächen sind schnell unschöne Fingerabdrücke zu sehen.
Die Verarbeitung ist im allgemeinen recht solide, doch ist in einigen Bereichen der günstige Preis zu spüren: Auf Druck gibt die Deckeloberseite deutlich nach und macht einen weichen Eindruck. Das ganze Display beginnt sich bei seitlicher Kräfteeinwirkung zu verdrehen. Außerdem sind die Scharniere nicht besonders fest und der Deckel schwingt schon bei leichten Vibrationen. Steht das TravelMate P273 nicht ganz still, hat man Schwierigkeiten beim Lesen von Texten. Beim Tragen klappt der geöffnete Deckel einfach auf. Durch die Größe des Displays lässt sich der Deckel aber trotzdem nicht mit einer Hand öffnen.
Die Handballenauflage gibt bei Druck leicht nach, ebenso die ganz flache Tastatur. Etwas stärker ist diese Bewegung im Ziffernblock über dem optischen Laufwerk. Das ist aber bei Notebooks dieser Preisklasse nicht unüblich.
Das TravelMate P273 verfügt über die heute üblichen Anschlüsse. Als großer Bruder in der Serie P gibt es mehr USB-3.0-Anschlüsse als bei den kleinen Geschwistern. Die beiden USB-3.0-Anschlüsse auf der linken Seite vorne stehen zu dicht zusammen - zwei größere Adapter passen nicht nebeneinander. Der Abstand zwischen VGA-Ausgang für Bild und Video und dem LAN-Netzwerkadapter ist auch gerade ausreichend.
Dagegen ist auf der rechten Seite für die einzelnen Anschlüsse von Line-Out, Line-In und USB 2.0 genügend Platz vorgesehen. Das DVD-Laufwerk lässt sich nicht mehr öffnen, wenn der Stecker für die Stromversorgung nach vorne zeigt. Beim Netzanschluss besteht die Gefahr, den Stift zu verbiegen oder abzubrechen. Hier hätte eine wertigere Verbindung besser ausgesehen.
Der Multi-in-1-Card-Reader vorne links liest und schreibt die Formate SD, MMC, MS, MS PRO und xD. Bei Nichtgebrauch kann der Card Reader durch einen herausnehmbaren Einschub geschützt werden. Auf der Rückseite des Notebooks befinden sich keine weiteren Anschlüsse.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des TravelMate stammt von Atheros (AR5B124) und unterstützt die WLAN-Standards 802.11b/g/n. Auf drei Meter Entfernung ist die Empfangsleistung hervorragend, im Obergeschoß (10 m) und außerhalb des Hauses immer noch gut (15 m) bis ausreichend (40 m). Das sind respektable Werte, denn die Sendeleistung des Routers (Fritz!Box 7270) ist auf 50 % reduziert. Für drahtgebundene Netzwerke ist ein Gigabit-Ethernet-Chip von Broadcom (NetLink BCM57785) zuständig. Einen Bluetooth Chip hat das Travelmate P253 - im Gegensatz zu HP Probook 4740s und Samsung 355E7C - nicht an Bord, selbst das TravelMate P243 verfügt über Bluetooth. Hier hätte Acer ruhig eine unkomplizierte Verbindung zu Smartphone und Co. bereitstellen können.
Mit der im Displayrahmen eingebauten Acer Crystal Eye HD Webcam mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixel lässt sich leicht eine Videokonferenz abhalten. Bei Tageslicht ist die Bildqualität gut (satte Farben und hoher Kontrast). Bei voller Auflösung (1280 x 720 Pixel) werden aber nur 10 fps erreicht. Das Bild fängt an zu ruckeln. Erst bei der geringeren Auflösung von 640 x 480 Pixel und 30 fps wird das Videobild fließend.
Zubehör
Die Ausstattung beinhaltet keine weiteren Extras, d. h. im Paket sind enthalten: das Notebook selbst mit Akku und dem dazugehörigen AC-Adapter samt Kabel. Ansonsten ist nur eine Kurzanleitung im Karton zu finden.
Betriebssystem und Recovery
Acer liefert das TravelMate P253-M mit vorinstalliertem Windows 8 (64Bit) aus. Eine Windows-8-DVD liegt nicht bei. Die Wiederherstellung des Systems erfolgt mit Hilfe einer Recovery Partition.
Wartung
Das TravelMate P273 hat eine einzige große Wartungsklappe, die fast die Hälfte der Unterseite bedeckt. Die Klappe lässt sich nach dem Lösen von neun Schrauben nur sehr vorsichtig öffnen, da sonst ein Verbiegen oder gar Durchbrechen riskiert wird. Darunter hat man dann Zugriff auf die Festplatte, die WLAN-Karte und die 4 GB Speicher sowie einen extra Slot für weitere 4 GB. Der Akku lässt sich dagegen ganz leicht mit einem Schieber aus dem Gehäuse lösen und austauschen. An den Lüfter kommt man so aber leider noch nicht, folglich ist eine einfache Reinigung auch nicht möglich. Es existiert zwar ein zweiter 2,5-Zoll Schacht, aber kein zweiter SATA-Anschluss. Der Platz im Gehäuse für eine zusätzliche HDD kann somit nicht genutzt werden.
Garantie
Wie schon bei den kleinen Geschwistern TravelMate P243 und P253 spendiert Acer auch unserem Testgerät eine 2-Jahre-Bring-in-Garantie sowie eine einjährige International Travelers Warranty (ITW). Innerhalb von 365 Tagen nach Kaufdatum lässt sich noch eine von vier AcerAdvantage Garantieerweiterungen abschließen.
Tastatur
Die Notebook-Tastatur des Travelmate P273 hat neben den normalen Tasten einen Nummernblock, eine Windowstaste und eine Menütaste. Die Sondertasten werden durch Drücken der "Fn"-Taste aktiviert und sind auf verschiedene Bereiche der Tastatur verteilt. Leider wirkt das etwas unsortiert. Die Sondertasten für "Lauter" und "Leiser" liegen auf den Pfeiltasten. Die "Ton aus"-Taste ist aber auf "F8". Die Buchstaben- und Zahlenkeys sind je 15 x 15 Millimeter groß. Die Tastatur ist ganz flach und hat eine raue Oberfläche. Der Anschlag ist deutlich zu spüren und verfügt über einen mittleren Hub. Die Pfeiltasten sind recht klein ausgefallen und haben nur die halbe Höhe (15 x 7,5 Millimeter). Bei großem Druck gibt die Tastatur deutlich nach und klackt rund um das "F" beim Zurückkommen. Die Handballenauflage erwärmt sich in der Umgebung des Touchpads, was im Sommer sicherlich unangenehm werden kann. Die Tastatur des Konkurrenten Samsung 355E7C hinterlässt da einen deutlich wertigeren Eindruck.
Touchpad
Das Touchpad, ein ELAN Smart Pad, ist etwas tiefer in die Handballenauflage eingebettet und besitzt eine leicht raue Oberfläche. Die zwei Maustasten befinden sich gleich darunter und sind deutlich abgesetzt. Der Hub fällt sehr kapp aus, der Anschlag ist hart. Rechte und linke Maustaste sind gut voneinander getrennt, obwohl es sich um eine Wippe handelt. Bei Betätigung ist deutlich ein Klicken zu hören. Das Touchpad beherrscht alle Gesten, die für Windows-8-Rechner nötig sind wie Zwei-Finger-Gesten zum Zoomen, Rollen und Drehen oder Randroll und Edge Swipe. Diese können bei Bedarf auch konfiguriert werden.
Der 17,3 Zoll große Acer TravelMate P273-M besitzt ein mattes, entspiegeltes Acer CineCrystal LED-backlit TFT LCD Display mit einer maximalen Auflösung von 1600 x 900 Bildpunkten. Die durchschnittliche Displayhelligkeit des TravelMate P273 ist mit 240 cd/m² und einer Ausleuchtung von 90 % ganz ordentlich und lässt damit seine kleineren Brüder (P243 mit 195 cd/m² und P253 mit 211 cd/m²) sowie das HP Probook 4740s mit 216 cd/m² hinter sich. Nur das Samsung 355E7C ist mit 244 cd/m² gleich hell. Bei Akkubetrieb lässt die Helligkeit etwas nach und erreicht noch 193 cd/m².
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 193 cd/m²
Kontrast: 447:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)53.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Schwarzwert (0,55 cd/m²) und Kontrast (477:1) des Displays sind wie schon die Helligkeit gut und liegen über den Werten von TravelMate P243 (0,73 cd/m² und 279:1), TravelMate P253 (0,56 cd/m² und 418:1) sowie dem Konkurrenten Samsung 355E7C (0,78 cd/m² und 314:1). Lediglich das HP Probook 4740s hat mit einem Kontrast von 505:1 und einem Schwarzwert von 0,44 cd/m² ein kontrastreiches Bild.
Wie alle Geräte aus Acers P-Serie und auch die Konkurrenten schafft das TravelMate P273 es nicht, den sRGB-Farbraum auszufüllen. Im Auslieferungszustand wirken die Bilder etwas kalt und blaustichig. Wir haben die Anzeige vor der Kalibrierung mit CalMAN-Farbanalyse und i1 Pro 2 Fotospektrometer vermessen (Zielfarbraum sRGB). Sehr deutlich wird eine Schwäche bei der Darstellung von Grautönen. Insbesondere mittlere Töne zeigen ein DeltaE(2000) von 15 (Durchschnitt 14). Cyan und Magenta driften stark ins Blaue ab und verfehlen ihre sRGB-Zielfarben deutlich (DeltaE(2000) 10). Auffällig: Mit 8.140 K ist der Weißpunkt deutlich in den Blaubereich verschoben.
Die Helligkeit im Akkubetrieb reicht nicht ganz aus, damit das TravelMate P273 wirklich für den Außeneinsatz geeignet ist. Hinzu kommt, dass der glänzende Rahmen bei ungünstigen Lichteinfällen blendet. Somit wird ein Arbeiten am Notebook nur im Schatten und ohne Lichteinfall möglich sein. Auch dann, wenn z. B. auf der Terrasse eine Stromversorgung vorhanden ist, und die Helligkeit reichen würde.
Der Blickwinkel, unter dem man beim TravelMate P273 ein relativ gutes Kontrast-Helligkeits-Verhältnis hat, ist recht eng. Bei normaler Position vor dem Notebook sollte der horizontale Blickwinkel nicht mehr als 10° abweichen (vertikal, nach oben bzw. unten). Bei größeren Abweichungen wird das Bild schnell blass und kontrastarm. Seitlich ist das Bild noch halbwegs stabil (horizontal bis 45 Grad Abweichung). Verändert sich aber der Winkel nach oben oder unten, sinkt der Kontrast und die Farben invertieren.
Acer bietet mit der Travelmate-P273-Serie-M und Travelmate-P273-Serie-MG eine Reihe von preiswerten Office-Notebooks, die sich für Privatpersonen und geschäftliche Anwender eignen. Dabei sind alltägliche Aufgaben wie Office-Anwendungen, Internetkommunikation und die Nutzung von Internetdiensten kein Problem und lassen sich mit dem TravelMate P273 leicht bewältigen. Auch dem Videoerlebnis steht nichts im Wege.
Zum Zeitpunkt des Tests gab es rund zwanzig verschiedene Varianten der P273-Serie. Wir testeten mit dem TravelMate P273-M-32344G50Mnk eine preislich (etwa 520 Euro) und leistungsmäßig unten angesiedelte Variante der Serie. Die Modelle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer CPU mit verschiedenen Intel Prozessoren und verschiedenen Grafikvarianten, von reinen Onboard-Varianten (Intel HD Graphics, Intel HD Graphics 3000, Intel HD Graphics 4000) bis hin zu einer dedizierten Grafikkarte von Nvidia (GeForce 710M).
Prozessor
Die Intel Core i3-2348M CPU besitzt zwei Kerne und taktet von Werk aus mit 2,3 GHz Basistakt. Dank Hyper-Threading-Technologie können vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Leider muss die Core i3-2348 CPU ohne Intels Turbo Boost auskommen.
Bei unseren Tests konnte der Prozessor seinen Standardtakt von 2,3 GHz bei CPU-lastigen Anwendungen gut halten. Auch unter Vollast mit Einsatz der GPU, wie z. B. bei unserem Stresstest aus Prime95 und FurMark über mehrere Stunden, gibt es keine Leistungseinbußen. Die entstehende Wärme wird sauber nach außen abgeführt und es kommt zu keinem Throttling.
Mit 3780 Punkten im Cinebench10 Rendering Single 64Bit und 8152 Punkten im CB10 Rendering Multi 64Bit liegt unser Testgerät zwischen seinen kleineren Geschwistermodellen P243 mit 3903 und 8505 Punkten und P253 mit 3582 und 7981 Punkten. Das liegt in erste Line in den unterschiedlichen Taktraten der CPUs (P243 2,4 GHz, P273 2,3 GHz, P253 2,2 GHz). Samsungs 355E7C kann mit seiner CPU (AMD A8-4500M 1,9 GHz) diese Werte nicht erreichen und kommt nur auf 2355 und 6524 Punkte. Das HP ProBook 4740s ist durch den deutlich schnelleren Prozessor im Vergleich auch besser. Der i5-2450M 2,5 GHz kommt im CB10 auf 4885 und 10271 Punkte und ist damit um 29 % bzw. 26 % schneller.
System Performance
Im alltäglichen Betrieb arbeitet das TravelMate P273 wie erwartet ohne Probleme. Windows 8 startet flink. Mit dem PCMark7 Testergebnis überrascht unser Testgerät sogar: Mit 2074 Punkten kann der P273 seine Konkurrenten überholen (HP ProBook 4740s 1907 Punkte und Samsungs 355E7C 1818 Punkte). Die Werte für den Creativity-Mark und den Computation Mark fallen dabei erstaunlich gut aus. Um zu zeigen, welchen Vorsprung ein Quadcore-Prozessor und eine schnelle SSD samt dedizierter Grafik bringt, haben wir den Multimedia-Boliden Acer Aspire V3-771G eingeblendet.
PCMark 7 Score | 2105 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das TravelMate P273-M wurde von Acer mit einer Festplatte aus der Seagate Momentus Thin Serie ausgestattet. Die Platte arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 500 GB. Somit ist genug Speicherplatz für Dokumente, Fotos, Musikstücke oder auch Videos vorhanden.
Die Festplatte überrascht mit in dieser Preiskategorie guten Messwerten. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 78,76 MB/s und eine etwa gleich hohe Schreibgeschwindigkeit von 78,62 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 81,8 MB/s. Dieses sind gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Die Festplatten des HP Probook 4740s und des Samsung 355E7C erreichen laut HD Tune lediglich durchschnittliche Transferraten von 69,4 MB/s bzw. 74,3 MB/s.
Grafikkarte
Der in der CPU integrierte Grafikchip Intel HD Graphics 3000 zeigt sich für die Grafikleistung verantwortlich, welche für die Anforderungen im Office-Arbeitsalltag ausreichend ist. Die Grenzen der integrierten GPU werden durch den integrierten Turbo Boost noch ein wenig nach oben verschoben, können ein echtes Gaming-Erlebnis aber nicht realisieren. Über einen dedizierten 3D-Beschleuniger verfügt unser TravelMate P273-M nicht.
Die Performance, die unser Testgerät an den Tag legt, kann seine kleineren Brüder überbieten. Mit 3318 Punkten liegen die Benchmark-Ergebnisse vom 3DMark06 knapp über denen des TravelMate P243 (3184 Punkte) und TravelMate P253 (3145 Punkte). Beim Vergleich mit der Konkurrenz zeigt sich schnell, dass das TravelMate P273-M mit Notebooks mit dedizierter Grafikkarte nicht mithalten kann. Das HP Probook 4740s erreicht mit einer AMD Radeon HD 7650M im 3DMark06 7319 Punkte und das Samsung 355E7C kommt mit einer AMD Radeon HD 7640G + HD 7670M Dual Graphics auf 8493 Punkte. Zudem verfügt das Samsung 355E7C über einen Dual-Channel-Modus, im Gegensatz zu den restlichen Notebooks mit Single-Channel-Modus. Damit kann Samsungs 355E7C mehr Daten zum Speichercontroller transferieren und erreicht somit eine höhere Performance.
3DMark 06 Standard Score | 3318 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Computerspiele, deren Leistungsanforderungen auf dem Niveau der Fifa-Serie liegen, können mit Acers TravelMate P273-M mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten gespielt werden. Man sollte aber keine besonders hohe Detailgenauigkeit erwarten. Wer auch aktuelle 3D-Spiele spielen möchte, muss zu einem anderen Notebook greifen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 32 | 13.4 | 8.6 | |
Diablo III (2012) | 30.4 | 19.6 | 18 | |
Fifa 13 (2012) | 74.5 | 42.4 | 21.4 |
Geräuschemissionen
Das TravelMate P273 ist bei normaler Office-Arbeit angenehm ruhig; es sind fast keine Geräusche wahrzunehmen. Bei höheren Leistungen, wie z. B. unseren Benchmarks, springt der Lüfter an, der aber selbst unter Volllast nicht zu laut wird und keine merkwürdigen Klänge produziert.
Im Idle-Betrieb werden durchschnittlich 31,5 dB erreicht. Damit liegen die Werte deutlich unter denen des HP Probook 4740s (33,4 dB) und des TravelMate P243-M (35,1 dB), nur das TravelMate P253-M (30,2 dB) und Samsung 355E7C (31,2 dB) sind noch etwas leiser. Unter Last und Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) kann das TravelMate P273 mit 32,2 dB und 36,9 dB sogar alle anderen Notebooks toppen. Das TravelMate P243 erreicht unter Volllast einen Geräuschpegel von 41,2 dB, das TravelMate P253 von 37,6 dB, das HP Probook 4740s kommt auf 41,7 dB und das Samsung 355E7C auf 38,7 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
DVD |
| 35.8 / dB(A) |
Last |
| 32.2 / 36.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb erreichen die Oberflächentemperaturen höchstens 33,2 °C. Im Mittel liegen sie bei 29 °C. Unter Volllast bleibt die Durchschnittstemperatur unter 30 °C, so dass durchgehend ein angenehmes Arbeiten möglich ist. Einzig, dass sich die Handballenauflage unterhalb des Touchpads leicht erwärmt, könnte an heißen Tagen unangenehm werden.
Da auch bei hohen Leistungsanforderungen wie unseren Stresstests FurMark und Prime95 die Wärme gut abgeführt wird, konnten wir auch kein Throttling feststellen. Beim Konkurrent Samsung 355E7C führt das schlechtere Temperaturmanagement zu Throttling. HP hat hingegen beim ProBook 4740s alles richtig gemacht, und so gibt es unter Volllast bei durchschnittlichen Temperaturen von 30,2 °C bis 31,4 °C auch kein Throttling.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.9 °C).
Lautsprecher
Die Soundausgabe des TravelMate P273 erfolgt über zwei Lautsprecher, die hinter der Tastatur unter dem Display verbaut sind. Sie werden von einer Lochmaske verdeckt. Positiv aufgefallen ist der breite Stereoklang, der trotz des kleinen Abstands der Lautsprecher erreicht wird. Beim Lautstärkelevel bleibt es bei "Zimmerlautstärke". Für eine kleine Party reicht das nicht zur Beschallung, auch sollten keine großen Nebengeräusche herrschen, um z. B. eine DVD noch voll genießen zu können. Die Lautsprecher wie auch der Line-Out sind in den Bässen ein bisschen dürftig. Für eine Sprachausgabe und leise Musikuntermalung reichen die Lautsprecher aber allemal.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb beträgt der Stromverbrauch minimal 7,4 Watt und maximal 11,9 Watt und liegt in etwa gleichauf mit Konkurrent HP Probook 4740s, der 7,3 Watt bzw. 14,7 Watt benötigt. Hingegen braucht Samsungs 355E7C mit 11,6 bis 17,1 Watt relativ viel Strom im Idle-Betrieb. Bei maximaler Leistungsaufnahme (FurMark + Prime95) werden 49,2 Watt erreicht. Damit ist das Netzteil mit 65 Watt Leistungsabgabe ausreichend dimensioniert. Die beiden Konkurrenten brauchen aufgrund ihrer höheren Leistung auch mehr Strom. So genehmigt sich HPs Probook 4740s 59 Watt und Samsungs 355E7C 54,5 Watt, wobei letzterer nicht mit voller Kraft (Throttling) arbeitet.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 7.4 / 11.6 / 11.9 Watt |
Last |
37.2 / 49.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Wie schon bei den anderen von uns getesteten Notebooks aus der Serie P wird auch beim TravelMate P273 von Acer eine geringere Akkulaufzeit angegeben als effektiv erreicht wird. Laut Herstellerangabe hält der Li-ion-Akku mit seinen 6 Zellen 4,4 Stunden. In unserem Idle-Test (ohne WLAN und mit geringster Helligkeit) mit dem Tool "BatteryEater" (Reader's Test) erreichten wir eine Laufzeit von 299 Minuten (4 h 59 min) und lagen knapp oberhalb der Zeitangabe von Acer. Beim Surfen über WLAN hielt das TravelMate P273 immerhin noch 208 Minuten (3 h 28 min) durch. Auch reicht der Akku, um sich in Ruhe eine DVD anzuschauen: Hier war nach 149 Minuten (2 h 29 min) Schluss. Unter Last und bei voller Helligkeit hält der Akku noch 91 Minuten (1 h 31 min) durch. In 78 Minuten ist der Akku dann wieder aufgeladen.
Wer einen preisgünstigen, mobilen 17,3-Zöller für seine tägliche Office-Arbeit braucht, bekommt mit Acers TravelMate P273-M-32344G50Mnk ein zuverlässiges Arbeitstier, auch wenn die Eingabegeräte für den einen oder anderen User etwas gewöhnungsbedürftig sein werden. Legt man aber Wert auf eine gute Verarbeitung und etwas Leistung, um hin und wieder mal Videos zu bearbeiten oder zu spielen, sollte man etwas tiefer in die Tasche greifen. Dazu als Vorschläge von uns: HP ProBook 4740s oder Toshiba Satellite Pro L870-16P. Für mehr Leistung gibt es auch Ausstattungsvarianten direkt aus der TravelMate-P273-Serie, z. B. mit einem Intel Core i5-3230M, 2x 2,60 GHz, RAM: 8 GB und Grafik: NVIDIA GeForce 710M 2 GB für ca. 700 Euro.