Test Acer Aspire 1 (N3450, HD 500) Laptop
Acers Aspire-Serie besteht aus Notebooks mit unterschiedlicher Hardwareausstattung. Das Aspire 1 ist das günstigste Einstiegsmodell und wurde als flacher Begleiter für den Alltag entworfen. Der niedrige Preis spiegelt sich in der geringen Leistung wider, die für einfache Office-Anwendungen sowie Internet-Tätigkeiten ausreichen soll. Mit einfachem Kunststoffgehäuse und nur wenigen Anschlussmöglichkeiten, tritt unser Testmodell in Konkurrenz zu Geräten wie Dells Latitude 3180, Jumpers EZbook3, Medions Akoya S4219 und Chiligreens Mobilitas c14w. Zur Zeit wird das Aspire 1 in zwei Ausstattungsvarianten angeboten. In unserem Test kommt die günstigere Variante mit Intel Celeron N3450-CPU zum Einsatz.
Gehäuse & Ausstattung
Das Gehäuse des Aspire 1 besteht aus Kunststoff. Durch die gebürstete Oberfläche wirkt es zwar optisch etwas hochwertiger, hält man das Gerät in der Hand, ist das einfache Material aber deutlich zu spüren. Dementsprechend leicht lässt sich auch das Display verwinden, die Basis ist deutlich stabiler. Beim Versuch diese zu verdrehen, musste etwas mehr Kraft aufgebracht werden, was vom Gehäuse durch leise, knarrende Geräusche quittiert wurde. Grundsätzlich ist das Gerät gut verarbeitet. Es gibt keine ungleichmäßigen Spalten oder wackelnde Zwischenräume. Mit ca. 1,5 kg liegt das Gewicht des Aspire 1 im Durchschnitt der vergleichbaren Geräte.
Die Bodenplatte lässt sich leicht entfernen und ermöglicht den Zugang zum Innenleben des Aspire 1. Die verbaute Hardware ist überschaubar. Einen Lüfter, der gereinigt werden müsste, gibt es nicht und weder RAM noch eMMC-Speicher können getauscht werden. Um den Akku zu entnehmen, muss lediglich eine Schraube gelöst werden. Für die Anbindung externer Darstellungsgeräte steht ein HDMI-Anschluss zur Verfügung. Nur ein USB-3.0-Port ist etwas wenig. Hier hätte Acer statt zwei USB-2.0-Anschlüssen besser einen weiteren USB-3.0-Anschluss verbauen können.
SD-Kartenleser
Der SD-Kartenleser im Aspire 1 ist für ein so günstiges Gerät sehr gut. Im Vergleich mit den Konkurrenten derselben Preisklasse, kopiert unser Testgerät Daten mit fast doppelter Geschwindigkeit. Noch etwas schneller liest der verbaute SD-Kartenleser Daten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II aus. Hier ist nur das Medion Akoya S4219 ein wenig schneller.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Aspire 1 A114-31-C472 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Akoya S4219 | |
Jumper EZbook 3 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Medion Akoya S4219 | |
Acer Aspire 1 A114-31-C472 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Jumper EZbook 3 (Toshiba Exceria Pro M401 64 GB) |
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Aspire 1 stammt von Qualcomm (QCA9377). Die wichtigen Standards inklusive 802.11ac (2,4 & 5 GHz) und Bluetooth 4.1 werden unterstützt. Allerdings handelt es sich nur um einen 1x1-Adapter mit einer maximalen Transferrate von 433 MBit/s. Daher gehen die Ergebnisse in unserem WLAN-Test in Ordnung, gegen ein 2x2-Modul wie die Intel 7265 im Dell 3180 hat das Aspire 1 aber verständlicherweise das Nachsehen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire 1 A114-31-C472 | |
Jumper EZbook 3 | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire 1 A114-31-C472 | |
Jumper EZbook 3 |
Eingabegeräte
Die Tasten der verbauten Chiclet-Tastatur haben eine angenehm raue Oberfläche. Dadurch verrutschen die Finger beim Tippen nicht und der etwas feste Druckpunkt lässt sich leichter überwinden. Über längere Schreibarbeiten stellt sich ein leicht schwammiges Gefühl ein, das durch das leichte Spiel der Tasten im Gehäuse erklärt werden kann. Die rechte Shift-Taste und besonders die Leertaste klappern beim Betätigen deutlich.
Als Mausersatz verbaut Acer ein Clickpad im Aspire 1. Die Oberfläche ist glatt und der Mauszeiger lässt sich präzise bewegen. Auf einem ca. einen Zentimeter breiten Streifen rechts unten lässt sich bis zur Mitte hin die rechte Maustaste auslösen. Der Rest des Pads löst durch Drücken und Tippen die linke Maustaste aus. Der Klick des Clickpads ist deutlich hörbar und wird nur durch festen Druck auf das Pad ausgelöst. Tippt man auf das Pad, um den linken Mausklick auszulösen, fällt auf, dass dieses sehr stark wackelt. Zudem klickt das Clickpad schon einen Zentimeter vor dem oberen Rand nicht mehr. Die Touch-Funktionen werden aber noch ausgelöst. Außerdem unterstützt das Clickpad Fingergesten mit zwei Fingern.
Display
Das verbaute Display stellt Bildschirminhalte mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel dar. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei 187 cd/m2 und damit deutlich unter den Werten der Konkurrenzgeräte. Im Vergleich dazu ist der Kontrast relativ hoch. Auf der max. Helligkeitsstufe wurde PWM festgestellt. Das Display flackert mit 1.000 Hz bei 100 % Helligkeit und darunter. Da die Frequenz sehr hoch ist, sollte es auch bei empfindlichen Personen nicht zu Auffälligkeiten kommen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 206 cd/m²
Kontrast: 606:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 10.01 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.11 | 0.5-98 Ø5.2
62% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.72% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.31% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Acer Aspire 1 A114-31-C472 CMN N140BGA_EA3, , 1366x768, 14" | Dell Latitude 3180 BOE NT11621, , 1366x768, 11.6" | Medion Akoya S4219 AU Optronics B140HAN01.4, , 1920x1080, 14" | Jumper EZbook 3 MS_9003, , 1920x1080, 14.1" | Chiligreen Mobilitas c14w HP140WX1_501, , 1366x768, 14.1" | |
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Display | -1% | 44% | 25% | ||
Display P3 Coverage | 41.31 | 40.78 -1% | 61.7 49% | 51.6 25% | |
sRGB Coverage | 61.7 | 61.4 0% | 84.8 37% | 77.3 25% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.72 | 42.13 -1% | 62 45% | 53 24% | |
Response Times | -48% | -28% | -23% | -4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 40 ? -0% | 33 ? 17% | 46 ? -15% | 34 ? 15% |
Response Time Black / White * | 16 ? | 26 ? -63% | 17 ? -6% | 11.6 ? 27% | 7.4 ? 54% |
PWM Frequency | 1000 ? | 200 ? -80% | 50 ? -95% | 200 ? -80% | 200 ? -80% |
Bildschirm | -9% | 40% | -19% | -31% | |
Helligkeit Bildmitte | 206 | 253 23% | 216 5% | 384 86% | 202 -2% |
Brightness | 187 | 236 26% | 211 13% | 341 82% | 192 3% |
Brightness Distribution | 82 | 85 4% | 65 -21% | 76 -7% | 89 9% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.47 -38% | 0.2 41% | 1.28 -276% | 0.6 -76% |
Kontrast | 606 | 538 -11% | 1080 78% | 300 -50% | 337 -44% |
Delta E Colorchecker * | 10.01 | 12.87 -29% | 3.7 63% | 8.7 13% | 14.5 -45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.72 | 21.99 -32% | 5.88 65% | 16.7 -0% | 24.22 -45% |
Delta E Graustufen * | 11.11 | 13.97 -26% | 2.67 76% | 11.1 -0% | 16.04 -44% |
Gamma | 2.43 91% | 2.46 89% | 2.65 83% | 2.2 100% | 2.47 89% |
CCT | 12726 51% | 18336 35% | 6418 101% | 12445 52% | 22686 29% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 39 0% | 55 41% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 62 | 61 -2% | 85 37% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-14% | 19% /
28% | -6% /
-10% | -18% /
-23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbraumabdeckung des Aspire 1 ist mit 62 % sRGB- und 39 % AdobeRGB-Abdeckung nur mittelmäßig. Farben wirken allgemein etwas dunkel und das Display hat einen Blaustich, der sich jedoch mit unserem kalibrierten Profil abmildern lässt. Das Profil ist weiter oben in der Box verlinkt. Der Blinkwinkel ist von links und rechts sehr stabil, von oben und unten treten allerdings schon ab einem Winkel von ca. 45 Grad Verfälschungen auf. Die Helligkeit liegt bei 187 cd/m2. Das ist gerade noch ausreichend, um Bildschirminhalte bei indirekter Sonneneinstrahlung lesbar darzustellen. Bei längerer Nutzung im Freien wird es dennoch anstrengend für die Augen, dasselbe gilt für die Arbeit im Schatten.
Leistung
Im Inneren des Aspire 1 arbeitet eine Intel Celeron N3450-CPU mit einem Basistakt von 1,1 GHz. Der Prozessor eignet sich durch seine geringe Leistungsaufnahme für den Einsatz in Notebooks mit passiver Kühlung. Alternativ dazu kann das Aspire 1 auch für einen Aufpreis von ca. 80 Euro mit der etwas schnelleren Pentium N4200-CPU von Intel erworben werden. Beide Varianten sind für einfach tägliche Office- und Browser-Tätigkeiten ausgelegt, wobei der Pentium N4200 subjektiv ein etwas flüssigeres Arbeiten gegenüber der Celeron N3450-CPU ermöglicht.
Prozessor
Der Basistakt der Celeron N3450-CPU kann im Turbo-Modus auf bis zu 2,2 GHz steigen. Im Cinebench R15-Dauertest hält das Aspire 1 den Turbo-Takt auch einige Zeit aufrecht. Gegen Ende der Testzeit fällt die Kurve dann kurz auf den Basistakt und steigt danach wieder an. Der Basistakt von 1,1 GHz wurde nicht unterschritten. Im Konkurrenzvergleich werfen wir an dieser Stelle auch einen Blick auf das Acer Spin 1, welches ebenfalls mit Intels Celeron N3450 ausgestattet ist. Ein Blick auf Dells Latitude 3180 lohnt sich genauso, wie ein Blick auf das Acer Swift 1. Beide Geräte enthalten Intels N4200 CPU, die auch für das Aspire 1 verfügbar ist. So lässt sich der Leistungszuwachs der zweiten Ausstattungsvariante gegenüber unserem Testgerät abschätzen. Mehr Informationen über Intels Celeron N3450-CPU finden Sie in unserer Benchmarkliste.
Im direkten Vergleich zeigt sich, dass mit Intels Pentium N4200-CPU zwischen 10 und 20 Prozent mehr Leistung erwartet werden kann. Obwohl von uns im täglichen Betrieb und bei einfachen Office-Tätigkeiten mit dem Celeron N3450 keine Perfomance-Einschränkungen festgestellt wurden, ist das Upgrade auf den Pentium N4200 eine Überlegung wert. Subjektiv lässt es sich damit etwas flüssiger arbeiten.
System Performance
Im PC-Mark-8-Benchmark erreicht das Aspire 1 einen guten Home-Score-Wert in Höhe von 1.864 Punkten. Dies verdeutlicht die brauchbare Leistung der Celeron N3450-CPU für einfache Office- und Browsertätigkeiten. Der Abstand zur ebenfalls im Aspire 1 erhältlichen Pentium N4200-CPU ist in diesem Fall klein, kann aber je nach Gerät zwischen 3 Prozent (Acer Swift 1) oder bis zu 25 Prozent (Dell Latitude 3180) Leistungssteigerung bedeuten. In jedem Fall wird das Aspire 1 genug Leistung für das gedachte Einsatzgebiet mitbringen. Textbearbeitung, einfache Tabellenkalkulation und Bildbearbeitung sowie Surfen im Internet sind ohne Einschränkungen möglich.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1864 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer verwendet als Speichermedium einen 32 GB großen eMMC-Speicher. Dieser liefert im Vergleich zu anderen Notebooks mit eMMC sehr gute Schreib- und Leseraten, ist aber immer noch weit von der Performance einer SSD entfernt. Während die Geschwindigkeit im täglichen Betrieb keinen Ärger bereitet, fällt der geringe Speicherplatz sehr ins Gewicht. Acer spendiert dem Aspire 1 zwar kostenlos 100 GB OneDrive-Volumen für 2 Jahre, die verbleibenden 4 GB "Offline"-Speicherplatz auf der eMMC sind aber viel zu wenig. Zum Vergleich: Allein das Windows 10-Creators-Update hat schon 3 GB Download-Größe. Wie die verbaute Hynix HBG4a2 32 GB eMMC im Vergleich mit anderen Festplatten abschneidet, erfahren Sie in unserem Benchmark-Vergleich.
Acer Aspire 1 A114-31-C472 Hynix HBG4a2 32 GB eMMC | Jumper EZbook 3 Toshiba 064G93 64 GB eMMC | Dell Latitude 3180 Liteonit CV3-8D128 | Medion Akoya S4219 128 GB eMMC Flash | Chiligreen Mobilitas c14w 32 GB eMMC Flash | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -66% | 97% | -44% | -69% | |
Read Seq | 275.7 | 151 -45% | 482.6 75% | 151.2 -45% | 127 -54% |
Write Seq | 147.9 | 50 -66% | 213.2 44% | 55.7 -62% | 41.61 -72% |
Read 512 | 233.9 | 133 -43% | 276.5 18% | 156.6 -33% | 126.5 -46% |
Write 512 | 132.1 | 41.3 -69% | 162.6 23% | 46.9 -64% | 35.32 -73% |
Read 4k | 24.06 | 5.07 -79% | 18.17 -24% | 16.29 -32% | 10.49 -56% |
Write 4k | 28.62 | 2.47 -91% | 44.77 56% | 16.5 -42% | 1.73 -94% |
Read 4k QD32 | 29.93 | 16.4 -45% | 132.7 343% | 20.62 -31% | 12.47 -58% |
Write 4k QD32 | 35.02 | 2.74 -92% | 118.1 237% | 18.86 -46% | 1.82 -95% |
Grafikkarte
Für die Anzeige von Bildschirminhalten verwendet das Aspire 1 Intels HD Graphics 500-Prozessorgrafikkarte. Damit lassen sich einfache Bildschirminhalte flüssig darstellen, H.265-/HEVC-Videos können vollständig von der Hardware dekodiert werden. Durch die geringe Leistungsaufnahme eignet sich die HD Graphics 500 besonders für Notebooks mit passiver Kühlung, die max. Taktrate von 700 MHz lässt allerdings nur Low-End-Anwendungen zu.
Neben den Konkurrenzgeräten derselben Preisklasse bemühen wir für den Vergleich an dieser Stelle wieder das Spin 1 von Acer, welches ebenfalls mit Intels Celeron N3450 CPU und somit auch mit Intels HD Graphics 500 ausgestattet ist. Hinzu kommen Geräte mit Intel Pentium N4200 und HD Graphics 505, da diese CPU/GPU als alternative Ausstattungsvariante für das Aspire 1 verfügbar ist. Im 3D Mark 11-Test erreicht unser Testgerät einen mittelmäßigen Wert im Vergleich zu den Konkurrenzgeräten.
3DMark 11 Performance | 492 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie zu erwarten, ist das Aspire 1 nicht für Spiele geeignet. Abgesehen davon, dass der freie Speicherplatz nicht für die Installation eines modernen Spiels ausreicht, ist die Leistung des Intel HD Graphics 500-Chipsatz nicht für grafiklastige Anwendungen ausgelegt. Das sieben Jahre alte Bioshock Infinite lässt sich auch mit minimalen Einstellungen nicht flüssig darstellen.
In dieser Kategorie schneiden allerdings auch die Vergleichsgeräte nicht besser ab. Für mehr Informationen über die Spiele-Leistung von Intels HD Graphics 500 lohnt sich ein Blick in unsere Benchmark-Liste.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 18.7 | 9.83 | 8.89 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Da das Aspire 1 passiv gekühlt wird, gibt es keinen Lüfter, der Geräusche macht. Im laufenden Betrieb ist unser Testgerät geräuschlos.
Temperatur
Im Leerlauf erwärmt sich das Aspire 1 kaum. Die Temperaturen an den Hotspots steigen nicht über 35 Grad. Der wärmste Bereich befindet sich auf der Basis links oben zum Bildschirm hin. Unter Last erreicht unser Testgerät bis zu 45 Grad-Celsius auf der Unterseite. Das Notebook wird dabei nicht zu heiß, um es auf den Oberschenkeln zu platzieren. Im Stresstest steigen die Kerntemperaturen auf 55 bis max. 58 Grad-Celsius. Dabei sinkt die Taktfrequenz ab und zu unter den Basistakt, stabilisiert sich aber immer wieder.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+1.9 °C).
Lautsprecher
Für einen 300-Euro-Laptop hat das Aspire 1 brauchbare Lautsprecher. Bässe lassen sich zwar vermissen, dafür werden die meisten anderen Töne deutlich ausgegeben. Musik und Sprache können annehmbar wahrgenommen werden. Die maximale Lautstärke reicht für einen Raum mit wenig Nebengeräuschen aus, ist aber relativ niedrig.
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Unser Testgerät benötigt unter Last ca. 13 Watt, im Leerlauf knapp 7 Watt. Lüfterlose Konkurrenzgeräte erreichen ähnliche Werte. Im Vergleich zu diesen verbraucht das Aspire 1 sogar etwas weniger Energie. Acer legt unserem Testgerät ein 45-Watt-Netzteil bei. Dessen Leistung sollte auf jeden Fall ausreichen, um das Aspire 1 zuverlässig mit Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.15 / 0.36 Watt |
Idle | 2.3 / 4.2 / 6.4 Watt |
Last |
12.8 / 12.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test hält das Aspire 1 nur knapp 3 Stunden durch. Für diesen Test werden im Browser regelmäßig neue Websites aufgerufen. Die Display-Helligkeit ist dabei auf 150 cd/m2 eingestellt, das entspricht bei unserem Testgerät ca. 70 Prozent in den Windows-Einstellungen. Im Vergleich zur Konkurrenz schneidet das Aspire 1 unterdurchschnittlich ab.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Dell Latitude 3180 | |
Jumper EZbook 3 | |
Medion Akoya S4219 | |
Chiligreen Mobilitas c14w | |
Acer Aspire 1 A114-31-C472 |
Pro
Contra
Fazit
Das Aspire 1 von Acer ist ein einfaches Notebook für geringe Ansprüche. Die gebotene Leistung reicht für einfache Aufgaben wie Textverarbeitung, einfache Tabellenkalkulation und Surfen im Internet aus. Die Akkulaufzeit könnte deutlich besser sein und auch der freie Speicherplatz ist sehr beschränkt. Dieser Umstand wird durch die kostenlose Zugabe von 100 GB OneDrive-Speicher für 2 Jahre etwas ausgeglichen.
Für Nutzer, die ein einfaches Notebook suchen und darauf verzichten können, ihre Daten auf dem Gerät zu sichern, ist das Aspire 1 eine Option.
Für 300 Euro bietet Acer ein vollwertiges Notebook an. Konkurrenzgeräte, die für diesen Preis eine ähnliche Ausstattung bieten, sind nur schwer zu finden. Vor einem Kauf sollte dennoch gut überlegt werden, ob die gebotene Leistung für die eigenen Bedürfnisse ausreicht. Vor allem der geringe Speicherplatz könnte auf Dauer zu einem Problem werden. Der günstige Preis ist das größte Verkaufsargument.
Acer Aspire 1 A114-31-C472
- 09.08.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch