Test Dell Latitude 3180 (N4200, HD) Laptop
Das Dell Latitude 11 3180 stellt ein 11,6-Zoll-Office-Notebook dar, das sich primär an Schulen richtet. Es handelt sich hierbei um einen Nachfolger des bereits von uns getesteten Dell Latitude 11 3150. Weder äußerlich noch innerlich haben die Rechner etwas gemeinsam. Zu den Konkurrenten zähen Geräte wie das Acer Travelmate B117-M, das Medion Akoya S2218, das HP Stream 11.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Dell verpackt die Technik des Latitude in ein Gehäuse, das aus mattem, schwarzem Kunststoff gefertigt ist. Die Oberflächen sind leicht angeraut. Die Baseunit wird von einem Gummirahmen umschlossen, der das Gerät vor Stößen schützen soll. Auf Seiten der Verarbeitung gibt es nichts zu kritisieren. Verbesserungsbedarf besteht bei der Stabilität. So kann die Baseunit für unseren Geschmack etwas zu stark verdreht werden. Zudem zeigt das Display schon bei leichtem Druck auf die Deckelrückseite Bildveränderungen. Eine Wartungsklappe bietet der Rechner nicht. Der Akku ist fest verbaut.
Das Latitude kommt mit den notwendigsten Schnittstellen. Die zwei Typ-A-USB-Steckplätze arbeiten nach dem USB-3.1-Gen-1-Standard. Ein Videoausgang (HDMI) ist vorhanden. Die Positionierung der Anschlüsse weiß nicht zu gefallen. Diese befinden sich auf Höhe der Handballenablage. Somit bleibt der Bereich neben der Ablage nicht frei von Kabeln.
An Bord des Rechners findet sich ein WLAN-Modul, das einen Chip der Firma Intel (7265) trägt. Neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/h/n unterstützt dieser auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen sehr gut aus.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Latitude 3180 | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell Latitude 3180 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q (seb) | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q (seb) |
Eingabegeräte
Das Latitude bringt eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur mit. Die Tasten weisen eine leichte, konkave Wölbung sowie eine leicht angeraute Oberfläche auf. Zudem verfügen sie über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Während des Tippens gibt die Tastatur in der Mitte etwas nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Die Tastatur hinterlässt insgesamt einen sehr ordentlichen Eindruck und ist auch für häufigere Schreibarbeiten geeignet. Das multitouchfähige Clickpad belegt eine Fläche von etwa 10 x 5,6 cm. Damit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. Das Pad reagiert auch in den Ecken auf Eingaben. Es verfügt über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt.
Display
Das matte 11,6-Zoll-Display des Latitude arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Helligkeit (235,8 cd/m2) und Kontrast (538:1) lösen keine Begeisterungsstürme aus, reichen für das vorgesehene Einsatzgebiet des Rechners aber aus. Leider zeigt das Display bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 200 Hz. Das kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 253 cd/m²
Kontrast: 538:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 12.87 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 13.97 | 0.5-98 Ø5.2
61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.13% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.78% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Dell Latitude 3180 TN LED, 1366x768, 11.6" | Dell Latitude 11 3150 TN, 1366x768, 11" | Acer TravelMate B117-M-P16Q TN LED, 1366x768, 11.6" | HP Stream 11-r000ng TN, 1366x768, 11.6" | Medion Akoya S2218 IPS, 1920x1080, 11.6" | |
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Display | -5% | 3% | 4% | 17% | |
Display P3 Coverage | 40.78 | 38.93 -5% | 42.04 3% | 42.52 4% | 48.34 19% |
sRGB Coverage | 61.4 | 58.5 -5% | 62.9 2% | 63.5 3% | 70.1 14% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.13 | 40.23 -5% | 43.46 3% | 43.97 4% | 50 19% |
Response Times | -7% | -1% | 2% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40 ? | 38 ? 5% | 44 ? -10% | 27 ? 32% | |
Response Time Black / White * | 26 ? | 31 ? -19% | 24 ? 8% | 33 ? -27% | |
PWM Frequency | 200 ? | 200 ? 0% | |||
Bildschirm | -13% | 7% | 8% | 39% | |
Helligkeit Bildmitte | 253 | 235 -7% | 218 -14% | 264 4% | 417 65% |
Brightness | 236 | 219 -7% | 215 -9% | 248 5% | 394 67% |
Brightness Distribution | 85 | 72 -15% | 85 0% | 84 -1% | 88 4% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.81 -72% | 0.38 19% | 0.5 -6% | 0.43 9% |
Kontrast | 538 | 290 -46% | 574 7% | 528 -2% | 970 80% |
Delta E Colorchecker * | 12.87 | 9.67 25% | 10.29 20% | 9.78 24% | 6.7 48% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.99 | 17.68 20% | 16.39 25% | 15.07 31% | |
Delta E Graustufen * | 13.97 | 11 21% | 11.71 16% | 11.16 20% | 6.25 55% |
Gamma | 2.46 89% | 2.2 100% | 2.45 90% | 2.44 90% | 2.48 89% |
CCT | 18336 35% | 11769 55% | 14164 46% | 12954 50% | 5954 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 37 -5% | 40 3% | 41 5% | 46 18% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61 | 63 3% | 63 3% | 69 13% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-11% | 1% /
4% | 4% /
6% | 19% /
28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine DeltaE-2000-Farbabweichung von 12,87. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Darüber hinaus leidet das Display unter einem Blaustich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Dell stattet das Latitude mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel aus. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann der Rechner nur benutzt werden, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt.
Leistung
Dell hat mit dem Latitude ein einfaches 11,6-Zoll-Office-Notebook im Sortiment, das primär für den Einsatz in Schulen gedacht ist. Es bietet genügend Rechenleistung für einfache Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Unser Testgerät stellt das Topmodell der Reihe dar und ist für etwa 580 Euro (brutto) zu haben. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Die Preise beginnen bei etwa 450 Euro (brutto).
Prozessor
Im Inneren des Latitude findet sich Intels Pentium N4200 (Apollo Lake) Vierkernprozessor. Die geringe TDP (6 Watt) der CPU ermöglicht eine passive Kühlung. Dies wird hier auch umgesetzt. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,1 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 2,5 GHz möglich. Der Turbo kommt im Netz- und im Akkubetrieb zum Einsatz. Der Prozessor liefert in den von uns durchgeführten CPU-Tests deutlich bessere Resultate als die direkten Braswell-Vorgänger (N3700/N3710). Intel konnte die Leistung pro MHz stark steigern. Bis zu 30 Prozent Mehrleistung liefert die neue Architektur.
Ob der Turbo dauerhaft genutzt wird, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench R15 für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate des Latitude liegen weitgehend auf dem gleichen Niveau. Ein Leistungseinbruch tritt somit nicht auf.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Dell Latitude 3180 | |
Dell Latitude 3189 | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
Dell Latitude 11 3150 | |
Rendering Single 32Bit | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Dell Latitude 3180 | |
Dell Latitude 3189 | |
Dell Latitude 11 3150 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
32 Bit Multi-Core Score | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Dell Latitude 3180 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Dell Latitude 3180 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Dell Latitude 3180 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Dell Latitude 3180 | |
Dell Latitude 3189 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q |
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Rechenleistung des hier verbauten SoCs genügt den Anforderungen von Office- und Internetanwendungen. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr ordentlich bis gut aus. Hier macht sich der deutliche Leistungsanstieg von CPU und GPU gegenüber den Vorgängern bemerkbar. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist nicht möglich. Dell hat bereits alles ausgereizt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2314 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
HP Stream 11-r000ng | |
Medion Akoya S2218 |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Solid State Disk im M.2-2280-Format der Firma LiteOn. Die SSD stellt eine Kapazität von 128 GB bereit. Davon sind im Auslieferungszustand knapp 86 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Windows-Installation und der Recovery-Partition in Beschlag genommen. Die Transferraten der SSD fallen gut.
Dell Latitude 3180 Liteonit CV3-8D128 | Dell Latitude 11 3150 Samsung SSD PM851 128 GB MZ7TE128HMGR | Acer TravelMate B117-M-P16Q Liteonit CV3-8D256 | HP Stream 11-r000ng 32 GB eMMC Flash | Medion Akoya S2218 64 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -25% | 25% | -58% | -67% | |
Read Seq | 482.6 | 251.5 -48% | 506 5% | 154.2 -68% | 140.2 -71% |
Write Seq | 213.2 | 124.4 -42% | 393.4 85% | 76.6 -64% | 52.7 -75% |
Read 512 | 276.5 | 229.2 -17% | 329.1 19% | 165.8 -40% | 98.4 -64% |
Write 512 | 162.6 | 124.8 -23% | 282.5 74% | 59.9 -63% | 58.7 -64% |
Read 4k | 18.17 | 13.5 -26% | 23.35 29% | 18.25 0% | 15.25 -16% |
Write 4k | 44.77 | 39.21 -12% | 45.56 2% | 13.16 -71% | 9.817 -78% |
Read 4k QD32 | 132.7 | 117.4 -12% | 123.5 -7% | 46.51 -65% | 37.24 -72% |
Write 4k QD32 | 118.1 | 98.6 -17% | 111.2 -6% | 13.21 -89% | 8.734 -93% |
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe zeichnet sich Intels HD Graphics 505 Grafikkern verantwortlich. Die GPU unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 750 MHz. Wie die CPU, schneidet auch die GPU in den von uns durchgeführten Tests besser ab als der Vorgänger (HD Graphics 405). Auch in diesem Fall ist ein Architekturwechsel dafür verantwortlich. Die HD Graphics 505 GPU entstammt der Skylake Architektur (Vorgänger: Broadwell).
Ein Blick auf unsere Vergleichstabelle verrät, dass das Latitude im 3D Mark 11 Benchmark deutlich besser abschneidet als das Aspire ES1-332 und das Aspire ES1-533, die ebenfalls mit der HD Graphics 505 GPU bestückt sind. Hier liegt die Vermutung nahe, dass der Arbeitsspeicher des Dell Rechners im Dual-Channel-Modus arbeitet. Bestätigen können wir dies nicht, da die diversen von uns genutzten Tools (CPU-Z, HWInfo) diesbezüglich keine Auskunft geben.
3DMark 11 Performance | 899 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Dell Latitude 3180 | |
Acer Aspire ES1-533-P7WA | |
Acer Aspire ES1-332-P91H | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
HP Stream 11-r000ng | |
Dell Latitude 11 3150 |
Gaming Performance
Das Latitude kann ein paar Spiele flüssig auf den Bildschirm bringen. Das umfasst Titel, die sehr moderate Anforderungen an die Hardware stellen. Dabei muss man sich aber auf niedrige Auflösungen und geringe Qualitätseinstellungen beschränken. Deutlich mehr spielbare Titel sind unter den im Windows Store zu findenden Casual Games anzutreffen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 32.3 | 18.6 | 16.2 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 5.1 | |||
Resident Evil 7 (2017) | 14.4 | |||
For Honor (2017) | 12.1 | |||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 5.9 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das SoC des Latitude wird passiv gekühlt. Somit gibt es keinen Lüfter, der Lärm produzieren könnte. Auch andere Nebengeräusche gibt das Notebook nicht von sich.
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Latitude im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. CPU bzw. GPU beginnen den Stresstest mit 1,8 bis 2 GHz bzw. 450 MHz. Im weiteren Verlauf des Tests sinken die Geschwindigkeiten langsam. Nach etwa einer Stunde liegen die Taktraten bei 1,5 bis 1,6 GHz (Prozessor) bzw. 250 MHz (Grafikkern).
Aufgrund der passiven Kühlung erwärmt sich der Rechner etwas stärker. Während des Stresstests wird an mehreren Messpunkten knapp die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.2 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Latitude haben ihren Platz auf der Geräte-Unterseite gefunden. Sie produzieren einen ganz ordentlichen Klang, der eine leichte Tendenz ins Blecherne zeigt. Die Maximallautstärke dürfte größer ausfallen. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Dell Latitude 3180 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieaufnahme
Das Latitude benötigt über den gesamten Lastbereich hinweg nur wenig Energie. Im Leerlauf messen wir eine maximale Leistungsaufnahme von 5,5 Watt. Während des Stresstests steigt der Bedarf auf 15,7 Watt. Der Wert würde höher ausfallen, wenn CPU und GPU mit ihren vollen Geschwindigkeiten arbeiten würden. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 65 Watt deutlich überdimensioniert.
Aus / Standby | 0.16 / 0.26 Watt |
Idle | 2.1 / 4.1 / 5.5 Watt |
Last |
14.6 / 15.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Mit unserem praxisnahen WLAN-Test simulieren wir die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Latitude erreicht eine Laufzeit von 10:21 h.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Dell Latitude 3180 | |
Dell Latitude 11 3150 | |
Acer TravelMate B117-M-P16Q | |
HP Stream 11-r000ng | |
Medion Akoya S2218 |
Pro
Contra
Fazit
Dell liefert mit dem Latitude 11 3180 ein 11,6-Zoll-Notebook, das in erster Linie für Schulen gedacht ist. Entsprechend kommt hier ein robustes Kunststoffgehäuse zum Einsatz. Der verbaute Apollo-Lake-Prozessor bietet genügend Rechenleistung für Anwendungen aus den Bereichen Office und Internet. Der Rechner arbeitet lautlos und erwärmt sich nicht übermäßig stark.
Dell liefert mit dem Latitude 11 3180 eine kompakte und ausdauernde Schreib- und Surfmaschine für Bildungseinrichtungen.
Eine SSD sorgt für ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD wäre möglich. Dazu müsste aber das Gehäuse geöffnet werden. Allerdings werden nicht alle Varianten des Rechners mit SSDs bestückt. Die günstigeren Modelle sind mit fest verbautem eMMC-Speicher ausgestattet. Hier wäre ein Tausch nicht möglich. Die Akkulaufzeiten fallen hervorragend aus. Dazu gesellt sich eine ordentliche Tastatur, die für häufigere Schreibarbeiten geeignet ist.
Das Display weiß nicht zu gefallen. Dell verbaut ein dunkles, kontrastarmes, blickwinkelinstabiles Modell, das dem von Dell definierten Einsatzgebiet entgegensteht. Auf der Dell-Webseite ist folgender Satz zu finden: "Dank des 180-Grad-Scharniers kann der PC flach aufgelegt werden, wodurch es einfacher wird, Inhalte zu teilen.". Dies wäre nur der Fall, wenn Dell ein IPS-Panel verbaut hätte. Es steckt aber ein blickwinkelinstabiles TN-Panel in dem Rechner. Darüber hinaus sollte das Display eines Notebooks, das ausdrücklich zur Nutzung während des Schulunterrichts gedacht ist, kein PWM-Flimmern zeigen.
Zum Testzeitpunkt wird unser Testgerät im Dell-Shop zu einem Nettopreis von 489 Euro (Brutto: 582 Euro) geführt - viel Geld für ein einfaches Office-Gerät. Damit bietet sich der Rechner für Privatkunden eher nicht an.
Dell Latitude 3180
- 19.04.2017 v6 (old)
Sascha Mölck