Smartphones: Preisverfall dank IFA-Neuheiten
Auf der IFA 2014 in Berlin zeigen alle großen Smartphone-Hersteller ihre neuen Phones. Zu den aktuellen Trends gehören beispielsweise neben besseren Kameras, gebogenen Displays, mehr Leistung auch neuartige Sensoren oder die Verknüpfung zu Smartwatches. Mit den Neuheiten unterstreicht die Branche aber auch, dass die Produktzyklen der Modellreihen immer kürzer werden und die Preise für ältere Modellreihen entsprechend stark fallen.
Der Onlineshop für Mobilfunk 7mobile.de zeigt in einer Gegenüberstellung der Preise von gängigen Smartphones den rapiden Preisverfall für Mobiltelefone. Dabei wurden die Tiefstpreise verschiedener Modelle ab Markteinführung verglichen. Die stärksten Preisrückgänge verzeichneten demnach die Serien Nokia Lumia, Sony Xperia und die früheren Galaxy-Modelle von Samsung.
Bereits 6 Monate nach Markteinführung fiel beispielsweise der Preis für das Nokia Lumia 1020 um satte 47 Prozent. Geräte von Apple gelten preislich als relativ stabil, doch auch bei anderen Modellen gibt es interessante Preisbewegungen. Während die Preise der Samsung-Baureihen Galaxy S3 und Galaxy S4 bis Anfang 2014 noch sanken, änderte sich der Trend im Frühjahr. Wegen rückläufiger Margen und geänderten Marktbedingungen kürzte Samsung die Händlerrabatte und Werbekostenzuschüsse. Dadurch stiegen die Preise für die Modelle S3 und S4 kurzzeitig sogar an.
Bei den Smartphones mit Windows Phone 8 in Kacheloptik zeichnet sich ein deutlicher Preisverfall ab. Die Nachfrage nach Windows-Phones ist vergleichsweise gering und die hohen Einstiegspreise sinken deutlich schneller als bei der Konkurrenz. Die Preise verschiedener Nokia-Lumia-Modelle fallen innerhalb von weniger als 1 Jahr um rund die Hälfte.
Anders hingegen die Produkte von Apple. Die bleiben in der Regel preisstabil. Selbst wenn neue Modelle auf den Markt kommen, sinken die Endkundenpreise für die bisherigen Geräte nur wenig. Für die Modelle iPhone 4S, iPhone 5 und iPhone 5s sanken die Preise innerhalb von 1 Jahr nach Markteinführung durchschnittlich lediglich um etwa 20 Prozent.
Empfehlung: Abwarten und das neueste Gerät nicht direkt bei Markteinführung kaufen. Während direkt zum Verkaufsstart im Handel meist die hoch angesetzte unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Herstellers übernommen wird, sind schon innerhalb von wenigen Wochen auch Preissenkungen um 10 bis 20 Prozent keine Seltenheit.
Bei den älteren Modellen profitieren Verbraucher zwar von einem deutlichen Preisrückgang, allerdings bieten ältere Phones auch meist schlechtere technische Daten und Ausstattungsmerkmale. Hier kann sich auch ein Blick auf aktuelle Geräte verschiedener kleinerer und günstigerer Marken wie beispielsweise Huawei, Wiko oder ZTE lohnen.
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