Samsung Galaxy S22 Ultra offiziell gelauncht: Das neue Galaxy Note22 Ultra ist da!
Nach den vielen Leaks der vergangenen Wochen müssen wir über technische Daten und Design des Galaxy S22 Ultra wohl nur mehr wenige Worte verlieren. Im IP68-geschützten 229 Gramm schweren 77,9 x 163,3 x 8,9 mm Chassis steckt ein seitlich leicht gekrümmtes 6,8 Zoll Dynamic AMOLED 2x QHD+ Display mit minimal 1 Hz und maximal 120 Hz Refreshrate. Neu ist die absolute Rekordhelligkeit von maximal 1.750 nits - Samsung nennt dieses Feature Vision Booster - die 40 Megapixel Frontkamera hat ein 80 Grad Blickfeld und eine F/2.2 Blende. Versteckt unter dem adaptiven AMOLED-Panel ist wieder ein von den Vorgängern bekannter Ultraschall-Fingerabdrucksensor.
Was sich tatsächlich aus den vergangenen Leaks bestätigt ist die neue Gorilla Glas-Version namens Victus+, das bei allen drei Galaxy S22-Flaggschiffen zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Interessanterweise äußert sich Samsung noch nicht im Detail zu den Verbesserungen der neuen Gorilla-Glas-Version und überlässt das möglicherweise dem Hersteller Corning. Für eine höhere Widerstandsfähigkeit im Alltag sorgt zudem das neue Armor Aluminium, das besonders verwindungssteif sein soll und auch beim Galaxy Tab S8 Ultra zum Einsatz kommt.
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Details
Samsung Galaxy S22 Ultra im Hands-On
Galaxy S22 Ultra: Die neue Kamera sieht besser im Dunkeln
Die Quad-Cam im neuen beziehungsweise vom LG Velvet bekannten Regentropfenstil basiert einmal mehr auf einem 108 Megapixel-Sensor, gepaart mit Dual Pixel Autofokus, F/1.8 Blende und 85 Grad FOV, Samsung hat aber den ISOCELL HM3 im Galaxy S21 Ultra gegen einen um 23 Prozent größeren ausgetauscht, zu dem sich der Hersteller bis dato noch nicht im Detail geäußert hat. (Update 10.02. Es ist doch der gleiche Sensor) Kombiniert wird er mit einer 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Optik mit F/2.2 Blende und 120 Grad Blickfeld sowie zwei 10 Megapixel Telefoto-Shootern, die 3-fachen und 10-fachen optischen (100x Space-Zoom) Zoom abdecken, ersterer mit F/2.4 Blende und 36 Grad FOV, letzterer mit F/4.9 Blende und 11 Grad FOV. Besonders in dunklen Umgebungen soll die Kamera deutlich bessere Photos schießen, mit "Nightography" entdeckt Samsung gerade ein Feature, das einst Huawei-Smartphones auszeichnete.
Das Samsung Galaxy S22 Ultra soll, übrigens genauso wie seine kleineren Brüder Galaxy S22 und Galaxy S22+, sowohl bei Tag als auch bei Nacht immer scharfe, brilliante und rauscharme Photos und Videos schießen, die Weitwinkel-Objektive aller drei Galaxy S22-Modelle sollen zudem Reflexionen vermeiden helfen, auch in schwierigen Gegenlichtsituationen. Auto-Framing sorgt dafür, dass bei Porträt- und Gruppenfotos immer alle Personen im Bild sind. Mit dem Galaxy S22 Ultra bewirbt Samsung auch die bereits im Vorfeld in Südkorea erhältliche Expert RAW-App, die Profis allerlei zusätzliche Optionen für RAW-Aufnahmen liefert.
In der Pressemitteilung erwähnt der Hersteller beiläufig auch einige weitere, durchaus spannende Kamera-Features, zu denen aktuell aber noch keine weitergehenden Infos verfügbar sind. Demnach bieten alle drei Galaxy S22-Modelle neben "Nightography", dem reflexionsarmen Objektiv und der ExpertRAW-Kompatibilität eine KI-Tiefenberechnung, 12-bit-HDR bei Videoaufnahmen und eine sogenannte "Action-Cam-Videostabilisierung", was durchaus vielversprechend klingt, zumal GoPro und Co. ja diesbezüglich recht leistungsfähig sind. Alle drei Galaxy S22-Modelle bieten zudem auch eine direkte Snapchat-Integration für die Kamera.
Galaxy S22 Ultra: In Europa wieder mit Exynos statt Snapdragon
Das vom 4 nm Exynos 2200-Chipsatz angetriebene Samsung-Flaggschiff hat einen 5.000 mAh Akku an Bord, der via USB-C mit 45 Watt lädt, das hierfür geeignete Netzteil liegt nicht bei. Alternativ kann mit 15 Watt kabellos geladen werden, auch Wireless PowerShare wird unterstützt. Die Exynos-Alternative zum Snapdragon 8 Gen 1 hat Samsung ja bereits vor einigen Wochen offiziell präsentiert und obwohl etwa Indien in diesem Jahr erstmals die Qualcomm-Version der Galaxy S22-Modelle erhält, bleibt es in Europa weiterhin beim Exynos-Chipsatz, der dank AMD RDNA2-GPU immerhin beim Gamern punkten dürfte.
Galaxy S22 Ultra: Um bis zu 70 Prozent reduzierte S-Pen-Latenz
Das Galaxy Note22 Ultra - pardon - Galaxy S22 Ultra ist nach dem Galaxy Note20 Ultra aus 2020 der erste echte Nachfolger der Galaxy Note-Tradition. Statt nur einen S-Pen beizulegen und ihn im Case zu transportieren wie bei Galaxy S21 Ultra und Galaxy Z Fold3, hat der neue S-Pen nun wieder seinen angestammten Platz im Chassis. Als Upgrade gegenüber dem letzten Galaxy Note-Flaggschiff bewirbt Samsung die deutlich reduzierte Latenz beim Kritzeln am Display. Samsung nennt eine um 70 Prozent reduzierte Latenz, also ähnlich wie beim neuen Tablet-Flaggschiff Galaxy Tab S8 Ultra, das heute ebenfalls offiziell vorgestellt wurde.
Galaxy S22 Ultra: Verfügbarkeit, Preise und vier Android-Updates
Ja, es stimmt tatsächlich: Samsung bestätigt, dass die neue Galaxy S22-Generation genauso wie die Galaxy Tab S8-Serie und einige Samsung-Flaggschiffe aus dem Vorjahr (Galaxy S21-Serie inklusive S21 FE, Galaxy Z Flip3 und Fold3) bis zu vier große Android-Updates erhalten werden, nach Android 12 bekommt das Galaxy S22 Ultra als auch Android 13, Android 14, Android 15 und Android 16. Ein kleines Hintertürchen lässt sich Samsung insofern offen als in der Pressemitteilung Worte wie "gegenwärtig" und "bis zu" zu finden sind. Hoffen wir mal, dass es da in vier Jahren keinen Aufschrei gibt.
Das Galaxy S22 Ultra ist in Deutschland in den Farben Burgundy Rot, Grün, Phantom Black sowie Phantom White erhältlich. Zudem kann man exklusiv im Samsung Online-Shop auch die Farboptionen Graphite und Sky Blue sowie Sky Red wählen. (Update: Hier sind alle exklusiven Farboptionen zu sehen!) Das Einstiegsmodell mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher startet um 1.249 Euro, das Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher kostet 1.349 Euro. Wer 512 GB Speicher braucht, zahlt 1.449 Euro und für das tatsächlich in Europa verfügbare Top-Modell mit 12 GB RAM und 1 TB Speicher sind 1.649 Euro fällig, also gleich 200 Euro mehr.
Galaxy S22 Ultra: Vorbestellerdeals und Umtauschprämien
In Deutschland bekommen all jene, die das Galaxy S22 Ultra bis zum 24. Februar 2022 im Samsung Online-Shop vorbestellen, Galaxy Buds Pro gratis dazu. Wie im Vorjahr kann man auch ein Altgerät zu subventionierten Preisen gegen das Galaxy S22 Ultra tauschen. Samsung Deutschland zahlt beispielsweise beim Eintausch eines Galaxy S21 Ultra 5G mit 512 GB Speicher 530 Euro sowie 150 Euro Tauschprämie. Ab dem 25. Februar 2022 ist das Galaxy S22 Ultra breit im Markt verfügbar.
Update 10.02.2022 10:00: Zum Thema Neuer 108 MP-Sensor
Seitens Samsung Deutschland war uns gegenüber von einem um 23 Prozent größeren, neuen 108 Megapixel-Sensor die Rede, bis dato haben sich diese Hinweise aber noch nicht bestätigt, es gab von Samsung Semiconductor auch noch keine Pressemitteilung zu einem neuen ISOCELL HM-Sensor. Insofern können wir diese Angabe leider aktuell noch nicht bestätigen.
Update 10.02.2022 21:30: Doch kein neuer 108 Megapixel-Sensor
Mittlerweile sind alle Details zu den fünf integrierten Sensoren bekannt, der Hauptsensor und drei andere sind gleich geblieben. Nur die Telefoto-Kameras sind neu, was sich offenbar auch auf die Qualität auswirkt, wie erste Sample-Photos und Hands-On-Videos zeigen.
Galaxy S22 Ultra Hands-On mit Galaxy S22 und Galaxy S22+
Quelle(n)
Samsung und Eigene