Lenovo IdeaPad Pro 5 14AHP9 Laptop im Test - Starkes Subnotebook mit Ryzen 8000 und 120-Hz-OLED

Das silberfarbene Aluminiumgehäuse wirkt im Alltag unauffällig und abgesehen von der dunkelgrauen Tastatur und den Stickern auf der Handballenauflage gibt es keine farblichen Kontraste. Das IdeaPad lässt sich damit sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld problemlos nutzen. Die Bildschirmränder sind angenehm schmal, allerdings gibt es einen Kamerabuckel. Dieser macht es zwar sehr einfach, den Bildschirmdeckel zu öffnen, sieht aber nicht besonders gut aus. Die glatten Oberflächen sind nicht anfällig für Fingerabdrücke.

Grundsätzlich hinterlässt das Alu-Gehäuse einen hochwertigen Eindruck, zumindest auf den ersten Blick. Der Tastaturbereich kann sichtbar eingedrückt werden und es kommt auch zu leichten Knarzgeräuschen. Hier erkennt man einfach einen leichten Unterschied zu den Yoga-Pro-Modellen. Der Deckel hingegen schlägt sich besser und auch die Scharniere sind gut justiert; die Öffnung mit einer Hand klappt problemlos und ein Nachwippen wird fast vollständig verhindert. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei 180 Grad.

Innerhalb unserer vergleichsgruppe gehört das IdeaPad Pro 5 14 zu den kompaktesten Geräten und auch das Gewicht von knapp 1,5 kg ist durchschnittlich. Es gibt deutlich leichtere 14-Zoll-Laptops auf dem Markt, das IdeaPad lässt sich aber trotzdem problemlos in den meisten Taschen transportieren.

Auch wenn es sich bei der IdeaPad-Pro-Baureihe nicht um Lenovos High-End-Modelle handelt, müssen sich Käufer keine Sorgen wegen den Anschlussstandards machen. Neben USB 4.0 steht auch ein HDMI-2.1-Ausgang zur Verfügung, zudem gibt es auf der rechten Seite noch zwei reguläre USB-A-Schnittstellen.

Auf der rechten Seite befindet sich ein vollwertiger SD-Kartenleser, der in Verbindung mit unserer Referenzkarte (Angelbird AV Pro V60) ordentliche Transferraten von 75-90 MB/s ermöglicht. Eingesetzte SD-Karten ragen etwa 1,8 cm aus dem Gehäuse heraus.

Lenovo verwendet ein WLAN-Modul von MediaTek (RZ616), welches auch den Wi-Fi-6E-Standard mit 6-GHz-Netzwerken unterstützt. In Verbindung mit unserem Referenzrouter von Asus waren die Transferraten sehr hoch und stabil, einen Leistungsvorteil für das 6-GHz-Netz konnten wir aber nicht feststellen. Während des Tests war die Signalqualität auch in mit anderen Routern sehr gut.

Lenovo verbaut eine 1080p-Kamera samt mechanischer Blende, die Bildqualität ist allerdings nicht besonders gut. Wie schon bei den aktuellen Meteor-Lake-Modellen unterstützt auch das AMD-IdeaPad die Studioeffekte für die Webcam (Weichzeichner für den Hintergrund, Augenkontakt, Tracking) direkt im Betriebssystem. Zusätzlich ist noch eine IR-Kamera für die Gesichtserkennung via Windows Hello verfügbar.

Das ClickPad ist mit 12 x 7,5 cm ausreichend groß und es sitzt etwas vertieft in der Baseunit, weshalb man es sehr leicht ertasten kann. Die Gleiteigenschaften sind gut und wir hatten im Test keinerlei Probleme mit der Bedienung, die mechanischen Klicks sind jedoch ziemlich laut. 

Lenovo bietet drei verschiedene Energieprofile: Akkusparmodus, Intelligente Kühlung & Höchstleistung und die jeweiligen Leistungswerte haben wir in der folgenden Tabelle aufgeführt. Wir haben die Benchmarks und Messwerte im voreingestellten Modus Intelligente Kühlung durchgeführt, wir hätten uns allerdings eine größere Spreizung im Vergleich zum Modus Höchstleistung gewünscht.

Der AMD Ryzen 7 8845HS gehört zur aktuellen Ryzen-8000-Generation und verwendet 8 Zen4-Kerne (16 Threads), die maximal 5,1 GHz erreichen. Es handelt sich um einen direkten Konkurrenten zum Core Ultra 7 155H im Yoga Pro 7, wo der Intel-Chip mit 64/55 Watt etwas mehr Strom verbrauchen darf. In den Benchmarks kann sich der AMD-Prozessor trotzdem knapp vor dem 155H behaupten und die Leistung bleibt auch bei längerer Belastung annähernd konstant, was auch für den Akkubetrieb gilt. Das IdeaPad Pro 5 mit den Intel-CPUs sollte ebenfalls sehr gute Ergebnisse bringen, mit einem Preisunterschied von 200 Euro spricht jedoch alles für die AMD-CPU. Weitere Benchmarks stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.

Sowohl in den synthetischen Benchmarks als auch bei der alltäglichen Nutzung hinterlässt das IdeaPad Pro einen hervorragenden Eindruck und wir konnten im Test auch keine Probleme mit der Systemstabilität feststellen.