Horizon Zero Dawn Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Nachdem die kürzlich erschienene PC-Version von Death Stranding weitgehend überzeugen konnte, waren die Hoffnungen auf eine anständige Umsetzung des Konsolenhits Horizon Zero Dawn groß. Laut zahlreichen Usern und einigen Pressestimmen ist das Endergebnis allerdings verbesserungswürdig. Wie unsere Tests gezeigt haben, sind viele der technischen Kritikpunkte durchaus gerechtfertigt. Auch wir würden die PC-Version als eher mäßigen Port einstufen.
Angefangen mit der Tatsache, dass beim ersten Spielstart eine automatische Optimierung des Systems durchgeführt wird, welche gut und gern über 5 Minuten dauert und sogar das sehr nervige bzw. unverständliche Shader-Optimieren von Call of Duty Modern Warfare übertrifft. Nach der gefühlt ewigen Wartepause müssen Spieler dann ein mehrminütiges (wenn auch sehr gelungenes) Introvideo über sich ergehen lassen, das nicht übersprungen werden kann und so lange beim Spielstart erscheint, bis man die Kampagne beginnt und ein Speicherpunkt erzeugt wird. Dass Horizon Zero Dawn im Testverlauf hin und wieder abstürzte und es trotz aktueller Treiber häufig zu (eher kleineren) Grafikfehlern kam, macht die Situation nicht unbedingt besser.
An der Performance sollten Publisher und Entwickler ebenfalls noch schrauben. Unabhängig von der Stärke der verbauten Hardware neigt Horizon Zero Dawn zu gelegentlichen und kaum nachvollziehbaren Zwischenrucklern, was man sehr schön anhand der geringen Minimum-FPS in den unteren Benchmarktabellen erkennt. Warum Horizon Zero Dawn nach dem Beenden oft noch für eine gewisse Zeit im Hintergrund weiterläuft (zu sehen im Taskmanager), ist uns auch ein Rätsel.
Wenig zu meckern gibt es derweil beim Thema Bildoptionen. Diese wurden in zwei Menüs aufgeteilt. Während sich der Displayreiter um die Auflösung respektive deren Skalierung, das Sichtfeld, das Seitenverhältnis, den Bildmodus und die Frequenz kümmert (optional HDR, V-Sync & FPS-Limit), enthält das Graphics-Menü 9 Detailregler, die sich global per Preset regeln lassen. Letztere tragen nicht die üblichen Bezeichnungen Low, Medium, High und Ultra, sondern wurden Favor Performance, Original (= PS4-Niveau), Favor Quality und Ultimate Quality getauft.
Ab mittleren Details, also der Original-Qualität, würden wir von einer hübschen Optik sprechen. Die höheren Presets wirken sich kaum aus, was unsere Vergleichsscreenshots untermauern. Top: Settingänderungen erfordern keinen Neustart des Spiels. Insgesamt bewegt sich die Grafik auf einem guten Level, ohne jedoch – im Gegensatz zu Death Stranding – neue Bestmarken aufzustellen. Neben dem einzigartigen Stil der Welt (Mischung aus alten Zivilisationen und futuristischer Technologie) wäre auf der positiven Seite vor allem der hohe Detailreichtum respektive Detailgrad zu nennen. Von der Darstellung des Wassers waren wir hingegen etwas enttäuscht.
Benchmark
Horizon Zero Dawn punktet mit einem integrierten Benchmark, der angesichts von ca. 3 Minuten jedoch übertrieben lang ausfällt und bei mehreren Geräten/Settings entsprechend viel Zeit kostet. Lob gebührt den Machern für die umfangreiche Auswertung am Ende des Benchmarks. Neben Klassikern wie den minimalen, durchschnittlichen und maximalen FPS gibt es zum Beispiel getrennte Performancekurven für CPU und GPU.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Dass der Third-Person-Titel „nach unten hin“ eher schlecht optimiert ist und einen recht hohen Videospeicherbedarf hat, beweisen speziell die Benchmarkergebnisse von schwächeren Systemen. Low-End-GPUs mit weniger als 3 GB VRAM wie die GeForce MX330 bzw. MX350 sind selbst für minimale Details und 1.280 x 720 Pixel ungeeignet.
Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Pixeln und dem Preset Original haben auch Midrange-Chips auf dem Niveau der GeForce GTX 1050 (Ti) ihre Schwierigkeiten und produzieren regelmäßig Ruckler. Erst aktuelle Modelle aus der oberen Mittelklasse mit mindestens 4 GB VRAM (z. B. die GeForce GTX 1650) stemmen die genannten Settings gut. Für die Presets Favor Quality und Ultimate Quality empfiehlt sich in Full-HD eine Radeon RX 5500M oder besser.
Horizon Zero Dawn | |
1920x1080 Original 1920x1080 Favor Quality 1920x1080 Ultimate Quality | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | |
AMD Radeon RX 5500M | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile | |
NVIDIA GeForce MX350 | |
NVIDIA GeForce MX330 |
QHD (2.560 x 1.440)
Wer Horizon Zero Dawn mit maximalen Details auf einem QHD-Monitor genießen möchte (2.560 x 1.440 Pixel), benötigt derweil eine waschechte Gaming- bzw. High-End-GPU wie die GeForce GTX 1660 Ti oder die GeForce RTX 2060.
Horizon Zero Dawn | |
2560x1440 Ultimate Quality | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
UHD (3.840 x 2.160)
Noch anspruchsvoller wird es erwartungsgemäß im 4K-Bereich. Eine Mischung aus 3.840 x 2.160 Pixeln und dem Ultimate-Preset zaubert bei Notebooks derzeit nur die GeForce RTX 2080 halbwegs flüssig auf den Bildschirm.
Horizon Zero Dawn | |
3840x2160 Ultimate Quality | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)KFA2 GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) Gainward GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (8 GB GDDR6)) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 3900X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H | ForceWare 451.67 | Adrenalin 20.8.1 |