Death Stranding Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Wenn es um absolute Grafikkracher geht, fallen uns im ersten Moment Titel auf Basis der CryEngine oder Frostbite-3-Engine ein. Die Decima-Engine von Death Stranding muss sich aber keineswegs hinter den großen Vorbildern verstecken. Im Gegenteil: Die Qualität der Landschaften setzt neue Maßstäbe und wirkt durch ihre üppige Weitsicht, die glaubwürdige Topografie, die extrem dichte Vegetation, die abwechslungsreichen Texturen und die gelungenen Effekte (Beleuchtung, Wetter etc.) oftmals fotorealistisch.
Ähnliches gilt für die Charaktere, die ihren realen Schauspielpendants äußerst gut nachempfunden sind und mit einem hohen Detailgrad glänzen. In Kombination mit dem fantastischen Artdesign erzeugt Death Stranding eine herausragende Atmosphäre, die 2020 ihresgleichen sucht.
Aufgrund der vielen (erstklassigen) Videosequenzen und des starken Storyanteils erinnert das Spiel bisweilen mehr an einen Film, was natürlich Geschmackssache ist. Ohne etwas von der Geschichte verraten zu wollen: Death Stranding liebt es ständig neue Fragen aufzuwerfen und Spieler mit einer sehr mysteriösen Welt (Charaktere, Dialoge, Ereignisse etc.) zu konfrontieren. Hier und da könnte man fast den Eindruck gewinnen, die Storyschreiber hätten gewisse bewusstseinserweiternde Substanzen konsumiert.
Beim Thema Gameplay sind wir auch etwas zwiegespalten. Im Endeffekt verkörpert man einen Postboten, der Pakete durch die Gegend trägt bzw. fährt. Ob das auf Dauer motiviert, ist fraglich. Am meisten gestört haben uns allerdings die mal undurchsichtigen und mal völlig übertriebenen Menüs respektive Spielelemente. Sei es nun das Charakter- oder das Transportsystem. Letzteres fühlt sich eher nach Arbeit als nach Spielspaß an, wobei das im Bezug auf die vermeintliche Botschaft eventuell so geplant war / gewollt ist (nach dem Motto „against all odds“ kämpft sich der Charakter durch alle Hindernisse – physisch und psychisch). Wer jetzt nur Bahnhof versteht: Death Stranding lässt sich relativ schlecht erklären, man sollte es am besten selbst ausprobieren.
Doch zurück zur Technik. Die Grafikoptionen fallen weder besonders knapp noch besonders umfangreich aus. Wie Sie auf den nachfolgenden Screenshots sehen können, lassen sich im oberen Bereich des aufgeräumten, aber scrolllastigen Grafikmenüs der Bildmodus, das Seitenverhältnis, die Auflösung, die vertikale Synchronisation und die maximale Framerate (bis zu 240 FPS) ändern. Darunter warten knapp 10 Detaileinstellungen, die von der Modellqualität bis hin zum Motion Blur reichen (inklusive VRAM-Anzeige). Raytracing wird zwar nicht unterstützt, dafür beherrscht Death Stranding die spannende Nvidia -Technologie DLSS, die für unsere Tests allerdings deaktiviert war. Damit Spieler nicht ewig an den Settings herumdoktern müssen, um die perfekte Mischung zu finden, bietet Death Stranding vier verschiedene Presets an.
Etwas ungewöhnlich ist die Tatsache, dass das zweithöchste Preset auf die Bezeichnung Default statt High hört. Der Gedanke dahinter: Default soll der im November 2019 veröffentlichten Konsolenversion entsprechen. Angepasste Settings werden – im Gegensatz zu vielen anderen Spielen – übrigens ohne Neustart übernommen. Allerdings wirken sich die Presets weder auf die Performance noch auf die Optik großartig aus. Apropos groß: Mit einem Downloadvolumen von ca. 64 GB ist Death Stranding definitiv kein kleines Spiel. Der erste Ladevorgang dauert ebenfalls seine Zeit.
Benchmark
Für die Geschwindigkeitsmessungen greifen wir auf einen automatischen Savepoint zurück, der ziemlich am Anfang des Spiels erstellt wird (Mission „Smart Drug Delivery“). Vom Startpunkt aus folgen wir knapp 30 Sekunden lang dem Weg bergab zum Fluss. Die genaue Sequenz können sie anhand des unteren Videos nachvollziehen.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Obwohl schwächere Grafikkarten auch an moderaten Settings und Auflösungen zu knabbern haben, erweist sich Death Stranding im Hinblick auf die gebotene Grafikqualität als überraschend gut optimiert. Während Low-End-Chips auf dem Level der GeForce MX350 höchstens 1.280 x 720 Pixel und minimale Details packen, liefert beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Bildpunkten bereits ein Mittelklasse-Chip wie die GeForce GTX 1050 Ti ordentliche, wenn auch nicht superflüssige Frameraten (egal, ob Medium, Default oder Very High).
Death Stranding | |
1920x1080 Medium Preset 1920x1080 Default Preset 1920x1080 Very High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile | |
AMD Radeon RX 5500M | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile | |
NVIDIA GeForce MX350 | |
NVIDIA GeForce MX330 |
QHD (2.560 x 1.440)
Wer Death Stranding mit maximalen Details auf einem QHD-Display (2.560 x 1.440) genießen möchte, sollte mindestens eine GeForce GTX 1650 unter der Haube haben, welche bei anderen Triple-A-Games oft nur für Full-HD und eingeschränkte Settings reicht.
Death Stranding | |
2560x1440 Very High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
UHD (3.840 x 2.160)
Eine waschechte High-End-GPU ist erst im 4K-Bereich nötig. 3.840 x 2.160 Pixel und das Preset Very High werden ab einer GeForce RTX 2060 passabel gestemmt – zumindest in unserer Benchmarksequenz, die jedoch recht anspruchsvoll ist.
Death Stranding | |
3840x2160 Very High Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)KFA2 GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) Gainward GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (8 GB GDDR6)) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 3900X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H | ForceWare 451.67 | Adrenalin 20.7.2 |