Gerücht: Xiaomi und Co. wollen nach der 1-Zoll-Kamera noch größere Micro-Four-Thirds-Sensoren im Handy etablieren
Eines ist klar: Je größer der Sensor, desto mehr Licht kann er auch einfangen, doch die engen Grenzen, die der Smartphone-Formfaktor mit sich bringt erlauben es eigentlich nicht, die Sensorgröße ins Unendliche zu expandieren. Schon Sensoren im sogenannten 1-Zoll-Format mit 12,8 mm x 9,6 mm Größe sind bis dato noch eher die Ausnahme als die Regel, wenngleich sich insbesondere der von Xiaomi und Sony entwickelte IMX989 seit dem Xiaomi 12S Ultra im Vorjahr großer Beliebtheit erfreut.
Aktuell steckt er nicht nur um Xiaomi 13 Pro (hier bei Amazon verfügbar) und Xiaomi 13 Ultra, auch das Oppo Find X6 Pro und das Vivo X90 Pro beziehungsweise Vivo X90 Pro+ gewinnen damit den Größenvergleich mit den vergleichsweise mickrigen Sensorgrößen etwa eines Samsung Galaxy S23 Ultra, dessen ISOCELL HP2 sogar 200 Megapixel auf 1/1.33 Zoll Größe verdichtet. Wer glaubt, dass die Chinesen mit diesem Größengewinn im Vergleich zur Konkurrenz zufrieden sind, hat sich allerdings getäuscht, zumindest laut Botschaften aus der Gerüchteküche.
Der gewöhnlich recht zuverlässige Weibo-Leaker Digital Chat Station hat bereits vor einigen Wochen erste Hinweise auf potentielle Entwicklungen im Micro-Four-Thirds-Format geliefert. Der damalige Post wurde kurz darauf wieder gelöscht, doch nun ist auf seinem Weibo-Profil erneut von einem "Pre-Development" in dem Bereich zu lesen (siehe auch Screenshot unten). Mit 17,3 mm x 13 mm Größe ist das von Olympus und Panasonic Kameras bekannte Micro 4/3 Sensorformat bisher nicht im Smartphone zu finden, was sich in Zukunft allerdings ändern könnte.
Xiaomi wieder Vorreiter bei der Sensorgröße?
Den Größenunterschied zu üblichen Sensoren im Smartphone beziehungsweise dem 1-Zoll-Format visualisiert auch die Grafik unten (von Wikipedia, editiert). Wie Sony und Co. es schaffen wollen, einen derart großen Sensor, der ja dann auch entsprechend größere und dickere Optiken benötigt, in den Handy-Formfaktor zu transferieren, wird spannend zu beobachten sein. Aktuell zeichnet sich aber ohnehin noch kein fertiges Produkt mit einer derart großen Kamera ab, es ist dediziert nur von einer frühen Entwicklungsstufe die Rede, was auch bedeuten kann, dass die Pläne jederzeit gestoppt werden könnten. Noch ist auch noch nicht bekannt, wer hinter diesem Unterfangen steckt. Die Gerüchteküche will natürlich Xiaomi mit seinem deutschem Partner Leica als treibende Kraft ausgemacht haben, doch Beweise hierfür liegen noch keine vor. Im Xiaomi 14 Ultra in 2024 ist somit wohl noch nicht mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor zu rechnen.
Quelle(n)
Bild, editiert: Moxfyre, Wikipedia (CC BY-SA 3.0)