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Apple iPhone 16 Pro und 16 Pro Max Teardown: Kamera-Steuerung nicht reparierbar. Kritischer Blick ins Innere

Der erste, sehr detaillierte Teardown zum iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max liefert einen spannenden Einblick in die Innereien. (Bildquelle: WekiHome)
Der erste, sehr detaillierte Teardown zum iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max liefert einen spannenden Einblick in die Innereien. (Bildquelle: WekiHome)
Der erste wirklich sehr detaillierte Teardown zu iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max kommt aus China und er liefert einen durchaus spannenden aber auch sehr kritischen Blick ins Innere der neuen Apple-Flaggschiffe, die zwar viele Neuerungen zu bieten haben, etwa bessere Studio-Mikrophone, größere Lautsprecher, Akkus und Kühlsysteme aber in vielerlei Hinsicht doch hinter den besten Android-Flaggschiffen hinterherhinken. In Sachen Reparierbarkeit gibt es auch Verschlechterungen.

Viele Details erfahren wir an diesem Wochenende über die neue iPhone 16 Generation, die seit vergangenem Freitag breit verfügbar sein sollte. Ein erstes Teardown-Video eines Youtubers wurde zwar gestern bereits veröffentlicht, es lieferte aber keinen so detaillierten Blick ins Innere von iPhone 16 Pro (hier bei Amazon erhältlich) und iPhone 16 Pro Max wie das heute auf Youtube veröffentlichte von Weki-Home. Das Video ganz unten ist zwar in chinesischer Sprache, man kann sich aber englische Untertitel einblenden lassen, zudem haben wir von den wichtigsten Szenen auch Screenshots gemacht.

Die zeigen uns gleich mal einige der Neuheiten, die Apple in der neuen iPhone-Generation im Inneren der Titangehäuse versteckt hat:

  • etwa die neuen Kamera-Sensoren IMX903 und IMX972, mehr zur Kamera-Sensorik hier
  • ein größeres Kühlsystem, allerdings nach wie vor ohne Vapor-Chamber
  • größere 3.582 mAh (iPhone 16 Pro) und 4.685 mAh (iPhone 16 Pro Max) Akkus
  • durch Aluplatte geschützter Akku im iPhone 16 Pro, der allerdings auch das Gewicht erhöht
  • das Qualcomm X71 5G-Modem (Von vielen erwartet wurde eigentlich ein X75)
  • vier größere, qualitativ sehr hochwertige Mikrophone
  • größere Lautsprecher als bei iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max

Defekte Kamera-Steuerung bedeutet Gerätetausch

Natürlich kann man argumentieren, dass der chinesische Teardown-Experte aus Nationalstolz eher chinesische Smartphone-Hersteller empfiehlt, man kann allerdings nachvollziehen, warum er auch rein aus Hardwaresicht mit den teils viel aggressiveren Offerten von Xiaomi, Vivo und Co. liebäugelt. So sind Vapor-Chambers zur Kühlung im Android-Bereich tendenziell die Norm, bei Apple soll wohl erst das iPhone 17 Pro Max gerüchteweise eine solche erhalten. In punkto Kamera-Performance zeigen sich frühe Tester nur bedingt überzeugt von den aktuellen Kamera-Flaggschiffen, rein aus Hardware-Sicht argumentiert der chinesische Teardown-Experte für die Smartphones aus heimischer Produktion.

Interessanterweise findet sich im Video unten kein Hinweis auf den neuen Akkuklebstoff im iPhone 16, der sich durch das Anlegen einer Spannung leicht lösen soll, was der Reparierbarkeit zugute kommen könnte. (Update: Der findet sich nur in den beiden Non-Pro-Modellen, siehe Teardown hier) Kritisch angemerkt wird dagegen, dass sich der neue Capture-Button (auf Deutsch Kamera-Steuerung, hier in der Durability-Test-Analyse) nicht leicht austauschen lässt, was wohl also bedeutet, dass ein Defekt hier einem Kompletttausch der gesamten Hardware gleich kommt. Im Video unten ist ab Minute 15 zu sehen, wie er zerlegt wird und funktioniert. Das iPhone 16 Pro Max benötigt übrigens knapp 2 Stunden bis es vollständig geladen ist und lädt kurzzeitig mit maximal 31 Watt. Auch das ein Kritikpunkt des Youtubers im Vergleich zu aktuellen China-Flaggschiffen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-09 > Apple iPhone 16 Pro und 16 Pro Max Teardown: Kamera-Steuerung nicht reparierbar. Kritischer Blick ins Innere
Autor: Alexander Fagot, 22.09.2024 (Update: 23.09.2024)