Apple MacBook Pro 13 2020 Laptop im Test: Auch das kleine Pro 13 bekommt die M1-Leistungsspritze
Während das aktuelle MacBook Air nun komplett auf die ARM-Architektur umgestellt wurde, bleibt die Zweiteilung bei dem teureren MacBook Pro 13 bestehen. Apple bietet weiterhin das Modell mit 4 Thunderbolt-Anschlüssen und Intel-CPUs der 28W-Klasse im oberen Preissegment (ab etwa 2.100 Euro) an, das bisherige Entry-Level-Modell mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen und den langsameren Intel-CPUs (15W) ist nun mit Apples M1-Chip ausgestattet. Preislich beginnt das neue MBP 13 M1 bei etwas mehr als 1.400 Euro.
Wir werden das neue MacBook Pro 13 mit dem teureren Modell (4x Thunderbolt 3), aber natürlich auch dem MacBook Air M1 vergleichen, welches wir bereits ausführlich getestet haben. Da es beim Air noch weitere Verbesserungen gab, wollen wir klären, ob man mit dem günstigeren MacBook Air nicht sogar besser beraten ist.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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91.1 % v7 (old) | 12 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) M1, M1 8-Core GPU | 1.4 kg | 15.6 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
92.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 15.6 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
90.6 % v7 (old) | 02 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
91.1 % v7 (old) | 12 / 2020 | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU | 1.3 kg | 16.1 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
88.1 % v7 (old) | 10 / 2020 | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.3 kg | 14.8 mm | 13.40" | 1920x1200 | |
87.4 % v7 (old) | 06 / 2020 | Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250 | 1.3 kg | 14.6 mm | 13.90" | 3000x2000 | |
86.6 % v7 (old) | 12 / 2020 | Razer Book 13 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.4 kg | 15.15 mm | 13.40" | 1920x1200 |
Gehäuse - Keine sichtbaren Unterschiede
Apple hat das Unibody-Gehäuse unverändert vom bisherigen Entry-Level MBP 13 übernommen und es gibt weiterhin die beiden Farbvarianten Silber sowie Spacegrau. Qualitativ ist das MacBook Pro weiterhin über jeden Zweifel erhaben und im Alltag sind die Metalloberflächen nicht besonders schmutzanfällig. Allerdings merkt man dem Gehäuse langsam sein Alter an, denn im Vergleich zu einigen Konkurrenten, wie beispielsweise dem Dell XPS 13, sind die Bildschirmränder ziemlich breit.
Das MacBook Pro 13 und das MacBook Air nehmen die identische Stellfläche ein, das MacBook Air ist im vorderen Bereich aber dünner. Daher ist es beim Tippen auch etwas angenehmer, denn die vordere Kante des MBP 13 kann sich unangenehm in die Unterarme drücken. Mit rund 150 Gramm ist der Gewichtsvorteil für das Air aber nicht riesig.
Ausstattung - MBP 13 M1 mit USB 4 und Wi-Fi 6
Es gibt weiterhin einen 3,5-mm-Klinkenstecker auf der rechten und zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse (USB-C-Stecker) auf der linken Seite des Notebooks. Diese unterstützen jetzt auch USB 4, allerdings ist die Übertragungsrate wie schon bei USB 3.1 Gen.2 auf 10 GBit/s begrenzt. Bei der Kompatibilität mit externen Geräten kann es noch Einschränkungen geben, wie wir bereits in unserem Test des neuen MacBook Air 2020 M1 gesehen haben. Einer der beiden Anschlüsse ist vom Netzteil belegt, zudem sind die beiden Stecker recht nah beieinander, was beispielsweise bei breiten USB-Sticks zu Problemen führen kann.
Kommunikation - Wi-Fi 6 nur mit 80 MHz
Wie schon beim MacBook Air M1 und anderen Apple-Produkten mit Wi-Fi 6 (z. B. iPads) unterstützt das WLAN-Modul zwar den schnellen 802.11ax-Standard (2x2), allerdings nur mit 80 MHz und nicht 160 MHz. Daher sind die Übertragungsraten auch nicht höher als beim direkten Vorgänger MBP 13 2020 mit dem Intel-Prozessor und Wi-Fi 5. Die Windows-Konkurrenz hat hier selbst mit älteren Wi-Fi-5-Karten (160 MHz) einen Vorteil.
Wartung
Apple hat das interne Layout fast vollkommen vom alten Entry-Level-Modell mit Intel-CPUs übernommen, sogar der Lüfter ist identisch. Es gibt also weiterhin einen deutlichen Unterschied zu dem teureren MacBook Pro 13 mit 4x TB3, bei dem zwei Lüfter zum Einsatz kommen. Insgesamt sind die Wartungsmöglichkeiten für den Endkunden daher nach wie vor praktisch nicht vorhanden.
Display - 16:10 IPS-Panel
Beim Display ist alles gleich geblieben. Man bekommt nach wie vor ein glänzendes IPS-Panel mit 2.560 x 1.600 Pixeln (227 PPI) und einem Seitenverhältnis von 16:10. Apple bewirbt eine Helligkeit von 500 cd/m², die wir jedoch nicht an allen Messpunkten bestätigen können. Insgesamt ist der subjektive Bildeindruck aber hervorragend. Da jetzt auch iOS-Apps unterstützt werden, würde ein Touchscreen sicherlich mehr Sinn machen als bisher.
Im Gegensatz zur Windows-Konkurrenz bietet das MacBook Pro 13 noch weitere Vorteile, beispielsweise den sehr gut funktionierenden Umgebungslichtsensor, die automatische Anpassung der Farbtemperatur an die Lichtverhältnisse der Umgebung (TrueTone) und die einwandfreie Skalierung in macOS.
Die Reaktionszeiten sind ordentlich, wir können ab einer Helligkeit von 49 % oder weniger aber erneut ein Flackern der Hintergrundbeleuchtung feststellen. Die Frequenz ist mit 122 kHz aber sehr hoch und sollte keine Probleme verursachen. Bei einer Helligkeit von 50 % und mehr erkennen wir ebenfalls eine Schwankung am Oszilloskop, allerdings lässt sich diese nicht messen. Top: Auch bei der maximalen Helligkeit gibt es auf einem dunklen Hintergrund kein sichtbares Screen-Bleeding.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 510 cd/m²
Kontrast: 1759:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.23
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2TB3 i5 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen APPA03D, IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Sharp LQ134N1, IPS, 1920x1200, 13.4" | Dell XPS 13 9310 Core i7 4K Sharp LQ134R1, IPS, 3840x2400, 13.4" | Razer Book 13 FHD Sharp LQ134N1JW48, IPS, 1920x1200, 13.4" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | |||||||
Display P3 Coverage | 98.6 | 98.8 | 70.9 | 80.2 | 70.1 | ||
sRGB Coverage | 100 | 99.9 | 99.1 | 100 | 99.3 | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.9 | 86.4 | 72.9 | 78.9 | 71.6 | ||
Response Times | -26% | 9% | -11% | -46% | -60% | -57% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 35.2 ? 27% | 31 ? 35% | 46 ? 4% | 52 ? -8% | 59.2 ? -23% | 56.8 ? -18% |
Response Time Black / White * | 25.2 ? | 50.4 ? -100% | 26.1 ? -4% | 32.4 ? -29% | 33.2 ? -32% | 40.4 ? -60% | 38.8 ? -54% |
PWM Frequency | 122000 ? | 116300 ? -5% | 118000 ? -3% | 113600 ? -7% | 2475 ? -98% | 2137 ? -98% | 2475 ? -98% |
Bildschirm | -4% | -9% | -7% | -50% | -28% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 510 | 508 0% | 417 -18% | 512 0% | 543.3 7% | 508.7 0% | 545.3 7% |
Brightness | 491 | 502 2% | 395 -20% | 491 0% | 524 7% | 479 -2% | 507 3% |
Brightness Distribution | 94 | 92 -2% | 91 -3% | 91 -3% | 92 -2% | 84 -11% | 88 -6% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.4 -38% | 0.39 -34% | 0.32 -10% | 0.38 -31% | 0.3 -3% | 0.31 -7% |
Kontrast | 1759 | 1270 -28% | 1069 -39% | 1600 -9% | 1430 -19% | 1696 -4% | 1759 0% |
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 1.4 -8% | 1.12 14% | 1.7 -31% | 3.02 -132% | 2.72 -109% | 1.39 -7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3 | 2.5 17% | 2.71 10% | 3.4 -13% | 7.61 -154% | 4.7 -57% | 2.61 13% |
Delta E Graustufen * | 2 | 1.7 15% | 1.7 15% | 1.9 5% | 5 -150% | 3.4 -70% | 1.3 35% |
Gamma | 2.23 99% | 2.22 99% | 2207 0% | 2.19 100% | 2.02 109% | 2.11 104% | 2.2 100% |
CCT | 6933 94% | 6861 95% | 6870 95% | 6817 95% | 6550 99% | 6245 104% | 6476 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88.3 | 88.3 0% | 77.4 -12% | 66.8 -24% | 70.7 -20% | 65.9 -25% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 0% | 99.9 0% | 99.6 0% | 100 0% | 99.6 0% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.77 | 1 | 1.23 | 1.92 | 2.72 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -15% /
-9% | 0% /
-4% | -9% /
-8% | -48% /
-49% | -44% /
-35% | -28% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das MacBook Pro 13 ist ab Werk sehr gut kalibriert. Gerade bei den Graustufen und der Farbtemperatur gibt es zwar noch etwas Optimierungspotenzial, doch alle Abweichungen liegen bereits unterhalb der wichtigen Grenze von 3. Bei unseren Messungen mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite i1 Pro2 Spektralfotometer haben wir den P3-Farbraum als Referenz verwendet.
Aufgrund eines Softwareproblems können wir das neue MacBook Pro 13 mit dem M1-Prozessor noch nicht kalibrieren. Daher müssen wir auch bei der Farbraumbestimmung auf die CalMAN-Messung (2D-Vergleich mit der Referenz) zurückgreifen. Hier bestätigt sich Apples Angabe, denn der P3-Farbraum wird praktisch komplett abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 16.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 29.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 122000 Hz | ≤ 49 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 122000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 49 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 122000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut. Im Freien schlägt sich der helle Bildschirm ebenfalls ordentlich und der Reflexionsgrad ist niedriger als bei vielen anderen Glossy Displays auf dem Markt. Solange man Spiegelungen von direkten Lichtquellen vermeiden kann, ist die Nutzung auch in hellen Umgebungen problemlos möglich.
Leistung - M1 schlägt Intel deutlich
Das Einstiegsmodell des MacBook Pro 13 ist, genauso wie das neue MacBook Air, mit Apples neuem M1-Prozessor (8 Kerne, 4x 3,2 GHz & 4x 2,3 GHz) ausgestattet. Es gibt zwischen den Geräten keinerlei Unterschiede beim Chip selbst, was auch die Taktraten beinhaltet. Der einzige Unterschied liegt bei der integrierten GPU, denn während man beim günstigeren Air Modelle mit 7 oder 8 GPU-Kernen bekommt, ist das Pro stets mit 8 GPU-Kernen ausgestattet. Zudem bietet das MacBook Pro 13 M1 im Gegensatz zum Air natürlich die aktive Kühlung, was die Leistung bei längeren Lastphasen stabil halten sollte.
Prozessor - Im Alltag nicht schneller als MacBook Air
Wie schon beim MacBook Air ist die Leistung von Apples neuem M1-Prozessor beeindruckend, nicht nur im Vergleich mit dem direkten Intel-Vorgänger oder dem schnelleren MacBook Pro 13 mit vier TB3-Anschlüssen. Wir sehen uns zunächst die Prozessorleistung bei nativen Anwendungen an, hier am Beispiel von Cinebench R23. Im Vergleich zum MacBook Air ist das Single-Core-Ergebnis nur unwesentlich höher und auch im Multi-Kern-Test liegt der Vorsprung bei einem Lauf bei gerade einmal 5 %. Allerdings büßt das Air durch die passive Leistung bei längeren Lastphasen ein wenig ein (-12 %), was man im Alltag aber nicht bemerken wird.
Beeindruckend ist, dass das MacBook Pro 13 die Leistung stabil beibehält. Von fast allen mobilen Geräten (gerade mit 15W-CPUs) sind wir einen Leistungsabfall nach den ersten 30 Sekunden gewöhnt. Der direkte Vorgänger mit dem Intel Core i5-8257U wird ganz deutlich in die Schranken gewiesen (+51 % Single, +94 % Multi). Im Single-Core-Test wird fast die gesamte Konkurrenz geschlagen, inklusive den stärksten neuen Tiger-Lake-Prozessoren von Intel, den aktuellsten Ryzen-Mobilprozessoren und auch die aktuellen 45-Watt-CPUs von Intel haben keine Chance. Lediglich die beiden brandneuen Desktop-CPUs von AMD haben einen minimalen Vorsprung.
Die Leistung im Multi-Test ist nicht weniger beeindruckend, hier muss sich Apples M1-Prozessor lediglich CPUs mit deutlich mehr Rechenkernen unterordnen. Bei den Mobilprozessoren kann sich nur der AMD Ryzen 7 4800U einen Vorsprung herausarbeiten, der deutlich weiter verbreitete Ryzen 7 4700U wird hingegen knapp geschlagen. Alle mobilen Intel-CPUs inklusive der brandneuen Tiger-Lake-Prozessoren sind ebenfalls deutlich unterlegen.
Apps, die noch nicht nativ laufen, werden durch die App "Rosetta" emuliert, was sehr gut funktioniert. Allerdings kostet die Emulation ein wenig Leistung, weshalb der Vorsprung des neuen M1-Prozessors im älteren Cinebench R15 beispielsweise auch geringer ausfällt. Dennoch ist das Ergebnis insgesamt hervorragend.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance & SSD
Es gibt noch keine Systembenchmarks für die neuen M1-MacBooks, weshalb wir uns in diesem Kapitel auf die Browserbenchmarks und den subjektiven Leistungseindruck beschränken. Wer schon einmal Windows auf einem ARM-Notebook benutzt hat und daher Probleme bei der Leistung befürchtet, muss sich beim MacBook keine Sorgen machen. Gefühlt läuft macOS auf dem neuen M1-Prozessor sogar etwas besser und fast alle Apps für Intel-Macs, die wir ausprobiert haben, wurden problemlos und ohne spürbare Leistungsdefizite emuliert. Die Browserbenchmarks liefern ebenfalls hervorragende Ergebnisse.
In der Praxis ist das neue MBP 13 mit dem M1-Prozessor einfach ein extrem flinkes und reaktionsschnelles Gerät, wozu auch die PCIe-SSD einen Teil beiträgt. Die Benchmarkwerte sind gut, lediglich die Scores beim Schreiben sind etwas niedriger als erwartet. Im Alltag hat das aber keine Auswirkungen.
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte - iGPU mit 8 Kernen
Das MacBook Pro 13 M1 ist im Vergleich zum MacBook Air M1 immer mit der schnelleren 8-Kern-Version der iGPU ausgestattet. Die Leistung in den synthetischen Benchmarks ist ziemlich genau auf dem Niveau des MacBook Air mit 8-GPU-Kernen und etwa 5-10 % vor dem MacBook Air mit der 7-Kern-GPU. Den 3DMark-Wild-Life-Stresstest besteht das MBP 13 M1 ebenfalls problemlos.
Dedizierte Grafikkarten wie die GeForce MX350 werden ganz klar geschlagen und tatsächlich ist die M1-iGPU gerade einmal 24 % hinter der mobilen GeForce GTX 1650 Ti. Die OpenCL-Leistung ist hingegen auf dem Niveau der neuen Intel Xe Graphics (96 EUs) der aktuellen Tiger-Lake-Generation. Der Grafikchip im neuen iPad Air 2020 wird ebenfalls deutlich geschlagen.
Mit Games für iOS-Geräte kommt das MacBook Pro 13 M1 mühelos zurecht. Andere Spiele (beispielsweise Borderlands 3, Shadow of the Tomb Raider) funktionieren, müssen allerdings emuliert werden. Sobald es native Spiele für macOS mit dem M1-Prozessor gibt, erwarten wir hier noch einmal einen deutlichen Leistungssprung. Bei den emulierten Titeln kann es teilweise auch noch zu Grafikfehlern kommen, wie es beispielsweise bei Total War: Three Kingdoms der Fall war.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 66 | 25 | 23 | |
Total War: Three Kingdoms (2019) | 93.4 | 33 | 20.6 | |
Borderlands 3 (2019) | 30.4 | 20.3 |
Emissionen - MacBook Pro 13 bleibt kühler
Geräuschemissionen
Da der Lüfter identisch mit dem bisherigen MBP 13 (2x TB3) ist, waren wir natürlich gespannt, wo hier die Unterschiede liegen. Grundsätzlich ist das neue MacBook Pro 13 mit dem M1-Prozessor leiser geworden und der Lüfter springt nicht mehr so häufig an. Bei ganz alltäglichen Dingen wird man den Lüfter vermutlich nie hören und selbst unter Last dauert es immer mindestens eine Minute, bis der Lüfter überhaupt anfängt zu rotieren.
Unter Last muss man hingegen unterscheiden, ob es sich um eine native oder eine emulierte App handelt. Bei Cinebench R23 (nativ) dauert es beispielsweise einige Minuten, bevor der Lüfter überhaupt anspringt, danach schwankt er zwischen leisen 30,4-32,1 dB(A). Zum Vergleich: Der Vorgänger erreichte hier nach einiger Zeit die maximale Lautstärke von 40,8 dB(A). Wenn wir jedoch Cinebench R15 nutzen, rotiert auch der Lüfter des neuen MBP 13 M1 deutlich schneller und wir sind nach einigen Minuten bei 36,2-41,9 dB(A). Die Veränderung der Drehzahl dauert recht lange, aber die Schwankungen fallen dennoch auf und hier wäre uns ein konstantes Drehzahlniveau angenehmer.
Im Stresstest mit Cinebench R23 (nativ) und Unigine Valley (emuliert) erreicht auch das MBP 13 M1 die maximale Lautstärke, die mit 41,9 dB(A) sogar minimal höher ist als beim Vorgänger. Da der Lüfter jedoch komplett deaktiviert bleibt, wenn man nur Unigine Valley ausführt, vermuten wir hier noch einen Bug. Bei den Spieletests ist der Lüfter hingegen extrem ruhig geblieben und nur selten angesprungen.
MacBook Pro 13 2020 M1 | MacBook Pro 13 2020 Core i5 | |
---|---|---|
Unigine Valley | Lüfter aus | 34 dB(A) |
Cinebench R23 | 30,4-32,1 dB(A) | 40,8 dB(A) |
Cinebench R15 | 36,2-41,9 dB(A) | 40,8 dB(A) |
Stresstest (CB R23 + Unigine Valley) | 41,9 dB(A) | 40,8 dB(A) |
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 29.2 dB(A) |
Last |
| 32.1 / 41.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM-1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.2 dB(A) |
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) M1 8-Core GPU, M1, Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2020 2TB3 i5 Iris Plus Graphics 645, i5-8257U, Apple SSD AP0512 | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i5-1038NG7, Apple SSD SM0512F | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV | Huawei MateBook X Pro 2020 i7 GeForce MX250, i7-10510U, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Razer Book 13 FHD Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Samsung SSD PM981a MZVLB256HBHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | -2% | 13% | -3% | 6% | |
aus / Umgebung * | 29.2 | 29.2 -0% | 29.6 -1% | 25.7 12% | 29.6 -1% | 27 8% |
Idle min * | 29.2 | 29.2 -0% | 29.6 -1% | 25.7 12% | 29.6 -1% | 27 8% |
Idle avg * | 29.2 | 29.2 -0% | 29.6 -1% | 25.7 12% | 29.6 -1% | 27 8% |
Idle max * | 29.2 | 29.2 -0% | 29.6 -1% | 25.9 11% | 30.3 -4% | 27.1 7% |
Last avg * | 32.1 | 32.9 -2% | 34.4 -7% | 26.2 18% | 38 -18% | 29 10% |
Last max * | 41.9 | 40.8 3% | 42.1 -0% | 36.6 13% | 38 9% | 44.8 -7% |
Witcher 3 ultra * | 36.1 | 36.5 | 38 | 33.3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Apple hat die Oberflächentemperaturen sehr gut im Griff. Schon das MacBook Air M1 wurde trotz der passiven Kühlung nicht übermäßig heiß. Das MacBook Pro 13 schlägt sich dank dem Lüfter sogar noch etwas besser. Zum einen bleibt die Leistung, wie wir zuvor bereits gesehen haben, stabil, gleichzeitig klettern die Oberflächentemperaturen nur an wenigen Messpunkten überhaupt auf mehr als 40 °C. Hier war der direkte Vorgänger mit Intel-i5-CPU noch ein paar Grad wärmer. Auch unter Volllast kann man das neue MBP 13 M1 also problemlos auf den Oberschenkeln abstellen. Bei ganz alltäglichen Aufgaben bleibt das Gerät sehr kühl.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind identisch zum Vorgänger und auch unsere Audioanalyse ergibt praktisch die gleichen Werte. Nach wie vor gehören die Stereolautsprecher von Apple zu den besten am Notebook-Markt.
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 10% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 13 2020 2TB3 i5 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 10% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Apple M1 sorgt für mehr Ausdauer
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch hat sich im Vergleich zum direkten Vorgänger gebessert und sogar die (bereits sehr guten) Idle-Werte konnten noch weiter gesenkt werden. Das MacBook Air M1 ist noch minimal sparsamer, hat aber natürlich auch ein etwas dunkleres Display. Unter Last messen wir maximal 47,5 Watt, nach einer Stunde hat sich der Verbrauch aber bei gut 43 Watt eingependelt. Trotz der hohen Lüfterlautstärke muss das MacBook Pro 13 die Leistung in diesem Stresstestszenario also auch minimal reduzieren. Das beiliegende 61-Watt-Netzteil ist vollkommen ausreichend und hat auch unter Last noch Spielraum zum Laden des Akkus.
Die Tastaturbeleuchtung ist ebenfalls sehr effizient. Während wir bei einigen Windows-Laptops Sprünge von bis zu 2 Watt sehen können, sind es beim MBP 13 bei voller Helligkeit gerade einmal 0,8 Watt.
Aus / Standby | 0.06 / 0.19 Watt |
Idle | 1.67 / 6.7 / 7.4 Watt |
Last |
28 / 47.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) M1, M1 8-Core GPU, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU, Apple SSD AP0256Q, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2TB3 i5 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645, Apple SSD AP0512, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Apple SSD SM0512F, IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV, IPS, 1920x1200, 13.4" | Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, LTPS, 3000x2000, 13.9" | Razer Book 13 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Samsung SSD PM981a MZVLB256HBHQ, IPS, 1920x1200, 13.4" | Durchschnittliche Apple M1 8-Core GPU | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Stromverbrauch | 8% | -34% | -64% | -30% | -74% | -27% | -50% | -63% | |
Idle min * | 1.67 | 1.9 -14% | 2.3 -38% | 3.8 -128% | 3.9 -134% | 4.3 -157% | 3.3 -98% | 3.34 ? -100% | 4.43 ? -165% |
Idle avg * | 6.7 | 6.4 4% | 7.9 -18% | 8.6 -28% | 5.9 12% | 8.5 -27% | 6.4 4% | 14.6 ? -118% | 7.58 ? -13% |
Idle max * | 7.4 | 7 5% | 8.6 -16% | 10.3 -39% | 6.3 15% | 12 -62% | 7 5% | 13.3 ? -80% | 9.43 ? -27% |
Last avg * | 28 | 25 11% | 46 -64% | 52.1 -86% | 39.7 -42% | 54.8 -96% | 37.3 -33% | 23 ? 18% | 45.8 ? -64% |
Last max * | 47.5 | 30.3 36% | 64 -35% | 65.2 -37% | 47.5 -0% | 61.5 -29% | 53.7 -13% | 33.2 ? 30% | 68.7 ? -45% |
Witcher 3 ultra * | 48.2 | 34.8 | 47.1 | 36.4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
An der Akkukapazität (58,2 Wh) hat sich nichts geändert, die Akkulaufzeiten sind aber noch einmal ein gutes Stück länger als beim Vorgänger mit dem Intel-Prozessor. Auch das MacBook Air M1 mit dem kleineren Akku (49.9 Wh) wird geschlagen. Im WLAN-Test ermitteln wir mehr als 20 Stunden und bei der Videowiedergabe immer noch mehr als 19 Stunden (beide Tests jeweils mit einer Helligkeit von 150 cd/m²). Wenn wir die Helligkeit auf den maximalen Wert erhöhen, sinkt die WLAN-Laufzeit um rund 50 % auf etwas mehr als 10 Stunden. Insgesamt sind das hervorragende Ergebnisse.
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB) M1, M1 8-Core GPU, 58.2 Wh | Apple MacBook Air 2020 M1 Entry M1, M1 7-Core GPU, 49.9 Wh | Apple MacBook Pro 13 2020 2TB3 i5 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645, Wh | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 58 Wh | Dell XPS 13 9310 Core i7 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 52 Wh | Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250, 57.4 Wh | Razer Book 13 FHD i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 55 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Akkulaufzeit | ||||||||
WLAN | 1223 | 960 -22% | 803 -34% | 728 -40% | 657 -46% | 622 -49% | 886 -28% | 729 ? -40% |
Pro
Contra
Fazit - MBP 13 ist sehr gut, doch der Aufpreis zum Air lohnt sich nicht
Wir brauchen nicht lange um den heißen Brei herumreden, das neue MacBook Pro 13 mit dem M1-Prozessor baut auf den Stärken der bisherigen Modelle auf und durch den neuen Prozessor gibt es in einigen Bereichen sogar deutliche Verbesserungen, unter anderem bei der Leistung, der Lüfterlautstärke im Alltag und der Akkulaufzeit. Aber es gibt natürlich auch weiterhin einige Nachteile, beispielsweise die begrenzte Anzahl der Anschlüsse oder die langsame Wi-Fi-6-Geschwindigkeit. Insgesamt ist es aber nach wie vor eines der besten mobilen Notebooks auf dem Markt.
Problematisch wird es jedoch, wenn wir das neue MacBook Pro 13 mit dem neuen MacBook Air vergleichen. Dank dem M1-Update ist das Air nun deutlich leistungsfähiger geworden und im Alltag wird man zwischen den beiden Geräten auch keinen Unterschied bemerken. Erst bei längeren Lastphasen profitiert das MacBook Pro 13 von seinem Lüfter, wir glauben aber kaum, dass dieses Szenario für die Käufergruppe eine große Rolle spielen wird. Außerdem hält sich die Leistungsreduzierung beim Air auch stark in Grenzen (rund 12 % bei Cinebench R23).
Auch beim Display hat das Air aufgeholt. Die Helligkeit ist weiterhin etwas geringer (400 vs. 500 cd/m²), aber auch das kleine Air unterstützt jetzt den größeren P3-Farbraum. Beim Thema Konnektivität herrscht ebenfalls Gleichstand. Die Akkulaufzeiten sind beim Pro dank des größeren Akkus etwas länger, dafür ist das Gerät aber auch ein wenig schwerer. Der einzige wirkliche Unterschied im Alltag ist die Touch Bar des MacBook Pro 13. Hier muss allerdings jeder für sich entscheiden, ob das jetzt etwas Positives oder Negatives ist. Ehrlich gesagt ist die Touch Bar auch nach Jahren oftmals nur ein Gimmick und für rudimentäre Dinge wie das Ändern der Bildschirmhelligkeit oder der Lautstärke muss man sogar öfter klicken. Wir würden die echten F-Tasten des MacBook Air daher sogar bevorzugen.
Das MacBook Pro 13 profitiert stark von dem neuen M1-Prozessor und ist insgesamt eines der besten Ultrabooks am Markt. Im Vergleich zum neuen MacBook Air suchen wir aber vergebens die "Pro"-Eigenschaften. In der Praxis sind beide Modell so ähnlich, dass wir auf jeden Fall das günstigere Air bevorzugen würden.
Preislich startet das MacBook Pro 13 mit einer 256-GB-SSD bei rund 1.400 Euro, mit einer 512-GB-SSD sind es ~1.640 Euro. Das MacBook Air mit der schnelleren 8-Kern-GPU und 512 GB SSD-Speicher ist schon für 1.360 Euro verfügbar und bietet daher das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Insgesamt fühlt sich das neue MacBook Pro 13 M1 eher wie ein Lückenfüller an, der nicht viel Sinn macht. Es gibt in unseren Augen keine wirklichen Argumente, um das Pro dem neuen Air vorzuziehen. Wir vermuten daher, dass es das Entry-Level MacBook Pro 13 in Zukunft vielleicht gar nicht mehr geben könnte und Apple dann nur noch ein einziges MacBook Pro 13 (oder vielleicht MacBook Pro 14) mit einem stärkeren M1X-Prozessor anbieten wird.
Apple MacBook Pro 13 Late 2020 M1 Entry (8 / 256 GB)
- 18.12.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff