Apple MacBook Pro 13 2019: Der Einsteiger mit Touch Bar im Test
Wenn man auf die Webseite von Apple schaut, sieht es zunächst einmal so aus, als hätte der Hersteller das Angebot beim MacBook Pro 13 vereinfacht. Das alte Modell mit den physikalischen Funktionstasten ist nämlich Geschichte, beide Versionen bieten nun eine Touch Bar oberhalb der Tastatur sowie einen Quad-Core-Prozessor. Unterschiede gibt es lediglich bei der Anzahl der Thunderbolt-3-Schnittstellen sowie dem Takt des Prozessors. Im Inneren hat sich bei der Einstiegsversion aber nur minimal etwas verändert, es gibt also nach wie vor große Unterschiede zwischen dem MBP 13 mit 4x Thunderbolt 3 und MBP 13 mit 2x Thunderbolt 3.
Unser Testgerät ist die Konfiguration mit dem Core i5 und 256 GB SSD-Speicher, die bei Apple für 1.749 Euro angeboten wird. Bei anderen Händlern gibt es die Geräte aber oftmals schon ab rund 1.500 Euro. Wir wollen heute klären, ob das kleine MBP 13 vielleicht sogar die bessere Wahl ist, oder ob sich der Aufpreis von rund 250 Euro für das MBP 13 mit 4x Thunderbolt 3 lohnt. Außerdem ziehen wir auch den Vergleich mit dem etwas leichteren MacBook Air, welches vor allem beim Thema Leistung deutlich zurückfallen sollte. Da sich am Gehäuse und den Anschlüssen selbst nichts verändert hat, verweisen wir für weitere Infos zu diesen Sektionen auf den Testbericht des Vorgängers. Zudem verwendet auch das teurere MBP 13 (abgesehen von den beiden TB3-Anschlüssen auf der rechten Seite) das identische Gehäuse:
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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90.6 % v7 (old) | 02 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
90.7 % v7 (old) | 10 / 2019 | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
88.1 % v6 (old) | 07 / 2017 | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
85.6 % v7 (old) | 01 / 2020 | Apple Macbook Air 2019 i5-8210Y, UHD Graphics 617 | 1.3 kg | 15.6 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
87.7 % v6 (old) | 03 / 2019 | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620 | 1.2 kg | 11.6 mm | 13.30" | 3840x2160 | |
86.3 % v7 (old) | 10 / 2019 | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 15.3 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
84.5 % v7 (old) | 08 / 2019 | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250 | 1.2 kg | 14.7 mm | 13.30" | 1920x1080 |
Gehäuse – MacBook Pro im bekannten Gewand
Abgesehen von der Touch Bar hat sich äußerlich nichts getan. Der einzige Unterschied zwischen den beiden 13-Zoll-Modellen ist die Anzahl der Thunderbolt-Anschlüsse. Im Inneren gab es jedoch minimale Anpassungen gegenüber dem letzten Modell: Der Akku ist etwas größer, die Heatpipe der CPU und die Lautsprecher hingegen etwas kleiner. Welche Auswirkungen das hat, werden wir uns in den einzelnen Kapiteln noch genauer ansehen.
Die Gehäusequalität ist nach wie vor auf einem exzellenten Niveau und steht dem teureren MacBook Pro 13 in nichts nach. Die Unterseite lässt sich relativ leicht entfernen (den entsprechenden Pentalobe-Schraubendreher vorausgesetzt), aber die Arbeit kann man sich eigentlich sparen. Abgesehen von der Reinigung des Lüfters gibt es für den Nutzer nämlich nichts zu tun, alle anderen Komponenten sind entweder verklebt oder direkt auf dem Logic-Board verlötet.
Eingabegeräte – MacBook jetzt mit Touch Bar
Egal für welches neue MacBook Pro man sich entscheidet, jedes Modell kommt jetzt mit der OLED Touch Bar oberhalb der Tastatur. Je nach Anwendung werden also verschiedene Informationen angezeigt. Wie schon in der Vergangenheit hängt es in der Praxis oftmals davon ab, wie gut die jeweilige Software für die Touch Bar optimiert ist. Im Alltag kann es durchaus praktisch sein (beispielsweise die Anzeige der Tabs in Safari), aber manchmal wird der Inhalt auch nur doppelt angezeigt. Für die Regelung der Helligkeit und der Lautstärke ist im Vergleich zum alten Modell mit den Funktionstasten aber eigentlich immer eine Eingabe mehr erforderlich.
Display – MacBook mit sehr gutem IPS-Panel
Über das Display muss man sich keine Sorgen machen, wenn man ein MacBook Pro 13 kauft: Das 13,3 Zoll große IPS-Panel mit 2.560 x 1.600 Pixeln bietet eine exzellente subjektive Bildqualität ohne störende Lichthöfe. Inhalte sind sehr scharf und Farben wirken sehr lebendig. True Tone wird ebenfalls unterstützt, zudem passt sich die Helligkeit automatisch und sehr zuverlässig an die Lichtverhältnisse an.
Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei sehr hohen 577 cd/m² und übersteigt damit sogar das getestete MacBook Pro 13 mit 4 TB3-Anschlüssen. Auch der Schwarzwert geht mit 0,35 angesichts der hohen Helligkeit noch in Ordnung und resultiert in einem exzellenten Kontrastverhältnis von mehr als 1.700:1. PWM kommt bei der Helligkeitsregelung nicht zum Einsatz, bei den gemessenen 116 kHz handelt es sich nur um ein Flackern der Hintergrundbeleuchtung. Mit klassischem PWM ist das aber nicht zu vergleichen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 602 cd/m²
Kontrast: 1723:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 1.7 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 0.7
ΔE Greyscale 2.1 | 0.5-98 Ø5.2
99.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
76.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
85.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
96.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.18
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 APPA03D, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 APPA03E, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 APPA033, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple Macbook Air 2019 APPA041, IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9380 i7 4K ID: AUO 282B B133ZAN Dell: 90NTH, IPS, 3840x2160, 13.3" | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus Sharp LQ133M1JW41, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-aq0003ng InfoVision M133NVF3 R2, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
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Display | 2% | 2% | -18% | -21% | -18% | -22% | |
Display P3 Coverage | 96.1 | 98.7 3% | 99.2 3% | 67.4 -30% | 64.8 -33% | 66.2 -31% | 64.4 -33% |
sRGB Coverage | 99.4 | 100 1% | 99.9 1% | 94.7 -5% | 93.6 -6% | 97.2 -2% | 91.7 -8% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 85.6 | 87.7 2% | 87.1 2% | 69.1 -19% | 65.8 -23% | 67.1 -22% | 65.2 -24% |
Response Times | 15% | 17% | 9% | -19% | -21% | -9% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 50.4 ? | 43.2 ? 14% | 42.8 ? 15% | 42.4 ? 16% | 64.8 ? -29% | 45.2 ? 10% | 31 ? 38% |
Response Time Black / White * | 35.2 ? | 29.6 ? 16% | 28.8 ? 18% | 29.6 ? 16% | 38 ? -8% | 33.2 ? 6% | 24 ? 32% |
PWM Frequency | 116300 ? | 111100 ? -4% | 22730 ? -80% | 4000 ? -97% | |||
Bildschirm | -26% | -6% | -8% | -45% | -5% | -51% | |
Helligkeit Bildmitte | 603 | 518 -14% | 588 -2% | 421 -30% | 428.3 -29% | 422.6 -30% | 768 27% |
Brightness | 577 | 480 -17% | 561 -3% | 393 -32% | 414 -28% | 404 -30% | 778 35% |
Brightness Distribution | 92 | 87 -5% | 92 0% | 88 -4% | 88 -4% | 87 -5% | 82 -11% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.34 3% | 0.45 -29% | 0.34 3% | 0.27 23% | 0.35 -0% | 0.48 -37% |
Kontrast | 1723 | 1524 -12% | 1307 -24% | 1238 -28% | 1586 -8% | 1207 -30% | 1600 -7% |
Delta E Colorchecker * | 1.7 | 1.5 12% | 1.7 -0% | 1.5 12% | 2.69 -58% | 1.02 40% | 3.49 -105% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.1 | 2.8 10% | 3.5 -13% | 3.8 -23% | 6.19 -100% | 3.06 1% | 7.41 -139% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.7 | 2.6 -271% | 2.01 -187% | 0.95 -36% | 2.07 -196% | ||
Delta E Graustufen * | 2.1 | 2 5% | 1.9 10% | 1.2 43% | 3.7 -76% | 1 52% | 4.09 -95% |
Gamma | 2.18 101% | 2.22 99% | 2.33 94% | 2.21 100% | 2.1 105% | 2.21 100% | 2.54 87% |
CCT | 6843 95% | 6898 94% | 6738 96% | 6694 97% | 6706 97% | 6502 100% | 6452 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 76.7 | 78.4 2% | 77.92 2% | 61.3 -20% | 60.4 -21% | 62.1 -19% | 60 -22% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.4 | 99.9 1% | 99.94 1% | 94.6 -5% | 93.5 -6% | 97.1 -2% | 92 -7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -3% /
-16% | 4% /
-1% | -6% /
-7% | -28% /
-37% | -15% /
-10% | -27% /
-38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bereits im Werkszustand ist die Kalibrierung des Bildschirms sehr gut. Bei unserer Analyse mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite i1 Pro 2 Spektralfotometer gibt es keinen sichtbaren Farbstich und auch die Farben liegen schon unterhalb der wichtigen Grenze von 3. Eine Kalibrierung ist hier eigentlich nicht mehr notwendig, wir haben es aber dennoch ausprobiert und konnten die Ergebnisse sogar noch etwas verbessern.
Apple bewirbt eine vollständige Abdeckung des P3-Farbraumes, was uns CalMAN (2D-Schnittmenge) auch bestätigt. Der kleinere sRGB-Farbraum wird ebenfalls vollständig abgedeckt, AdobeRGB hingegen nur zu 77 %. Apple bietet auch ein sRGB-Profil an. Zusammen mit den akkuraten Farben ist also auch die Bearbeitung von Bildern oder Videos kein Problem.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 85 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 116300 Hz | ≤ 66 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 116300 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 66 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 116300 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei den Blickwinkeln gibt es dank der IPS-Technologie keine Einschränkungen. Trotz der spiegelnden Oberfläche lässt sich das MacBook Pro 13 auch im Freien ziemlich gut verwenden, denn selbst Lichtquellen erzeugen nur eine vergleichsweise kleine Reflexion. Zusammen mit der hohen Helligkeit sind auch sonnige Tage kein Hindernis.
Leistung – Quad-Core und PCIe-SSD im MBP 13
Prozessor – Core i5-8257U
Apple setzt in der günstigeren Version theoretisch auf 15-Watt-Prozessoren, während im teureren Modelle Chips mit einer TDP von 28 Watt zum Einsatz kommen. Theoretisch, weil Apple den CPUs sowieso freien Lauf lässt, hier entscheidet also nur die Kühlleistung über die tatsächliche Leistungsfähigkeit. Zudem verfügt der Prozessor über eine schnellere iGPU mit eigenem eDRAM-Cache, dazu aber später mehr.
So ist es auch bei dem verbauten Core i5-8257U, dessen vier Kerne nur einen vergleichsweise geringen Basistakt von 1,4 GHz bieten. Bei den Tests waren wir aber positiv überrascht, denn hier liegt die Leistungsaufnahme nach einem anfänglichen Sprung auf 40 Watt bei konstanten 27-29 Watt, was für ~4x 3,0 GHz ausreicht. Das teurere MBP 13 mit zwei Lüftern kann dauerhaft rund 33 Watt kühlen, also ist der Unterschied ziemlich gering und im Alltag nicht spürbar. Was man jedoch spürt, ist der Leistungsvorteil gegenüber dem Apple MacBook Air mit seinem passiv gekühlten Prozessor. Auch der Vorgänger aus 2017 mit dem Dual-Core wird deutlich überboten. Im Akkubetrieb bleibt die Leistung konstant.
System Performance – Flüssiger Betrieb mit PCIe-SSD
Der subjektive Leistungseindruck des Apple MacBook Pro 13 ist sehr gut, was dank dem schnellen Prozessor und der SSD aber auch kaum überrascht. Eingaben werden ohne Verzögerungen umgesetzt und auch Programme starten sehr flott. Zudem gibt es einfach mehr Leistungsreserven für die nächsten Jahre, vor allem im Vergleich mit dem etwas günstigeren MacBook Air.
Wer gelegentlich mal Windows-Programme benötigt, kann ebenfalls beruhigt sein, denn Bootcamp klappte bei unseren Tests einwandfrei. Selbst die Touch Bar mit den Sondertasten zur Regelung der Helligkeit läuft problemlos.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3986 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5589 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4238 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3751 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – Iris Plus 645
Im Gegensatz zu den "normalen" ULV-Prozessoren verwendet Apple Chips mit stärkeren integrierten GPUs. In diesem Fall ist es die Iris Plus Graphics 645, die genauso wie die schnellere Iris Plus Graphics 655 mit 128 MB eDRAM-Cache ausgestattet ist. Der Unterschied zwischen der 645 und der 655 im teureren MBP 13 ist nicht sehr groß, die normale UHD Graphics 620 wird um etwa 30-40 % überboten. Allerdings sind die neuen Ice-Lake-GPUs noch einmal deutlich schneller.
Für normale Multimediaanwendungen inklusive der Wiedergabe von hochauflösenden Videos ist die Iris Plus Graphics 645 sehr gut und vollkommen ausreichend. Zum Spielen muss man sich aber auf einfache Titel beschränken, beispielsweise DOTA 2 mit mittleren Details.
3DMark 11 Performance | 3238 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1736 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 624 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 104.6 | 60 | 51.6 | 22.1 |
Dota 2 Reborn (2015) | 76.5 | 57.3 | 29 | 26.9 |
X-Plane 11.11 (2018) | 37.4 | 26.1 | 22.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der einzelne Lüfter macht einen ganz guten Job und die Lautstärke entspricht dem alten MacBook Pro 13 mit den Funktionstasten. Unter Last dreht der Lüfter langsam hoch und erreicht maximal 39 dB(A). Bei diesem Niveau hört man den Lüfter ganz gut und auch die Frequenz könnte angenehmer sein. Bei kurzen Lastspitzen (so bis etwa 20-30 Sekunden) bleibt der Lüfter aber normalerweise aus, was auch im Alltag eigentlich fast immer der Fall ist. Das teurere MacBook Pro 13 mit zwei Lüftern wird unter Last aber sogar noch etwas lauter. Sonstige elektronische Geräusche gibt es nicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 29.5 dB(A) |
Last |
| 31.1 / 39.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.5 dB(A) |
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 Iris Plus Graphics 645, i5-8257U, Apple SSD AP0256 | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 Iris Plus Graphics 655, i5-8279U, Apple SSD AP0512 | Apple MacBook Pro 13 2017 Iris Plus Graphics 640, i5-7360U, Apple SSD AP0128 | Apple Macbook Air 2019 UHD Graphics 617, i5-8210Y, Apple SSD AP0256 | Dell XPS 13 9380 i7 4K UHD Graphics 620, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP Envy 13-aq0003ng GeForce MX250, i7-8565U, Toshiba KBG30ZMV512G | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -2% | -2% | -4% | -3% | -2% | |
aus / Umgebung * | 29.5 | 29 2% | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 28.4 4% | 28.3 4% | 30 -2% |
Idle min * | 29.5 | 29 2% | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 29.4 -0% | 28.3 4% | 30 -2% |
Idle avg * | 29.5 | 29 2% | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 29.4 -0% | 28.3 4% | 30 -2% |
Idle max * | 29.5 | 29 2% | 30.2 -2% | 29.5 -0% | 29.4 -0% | 28.3 4% | 30 -2% |
Last avg * | 31.1 | 33.9 -9% | 32.9 -6% | 34 -9% | 34.6 -11% | 33.5 -8% | |
Last max * | 39.3 | 41.8 -6% | 39.3 -0% | 41 -4% | 46.8 -19% | 49.4 -26% | 39.5 -1% |
Witcher 3 ultra * | 34.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Temperaturen gibt es keine Überraschungen. Unter voller Last wird das Metallgehäuse zwar spürbar warm und man sollte es nicht unbedingt direkt auf der Haut abstellen, mit maximal knapp 45 °C sind wir von kritischen Werten aber noch weit entfernt. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark sehen wir erneut einen konstanten Stromverbrauch von rund 28 Watt für den Prozessor. Da jetzt aber auch die integrierte Grafikkarte einen Teil dieses Stroms benötigt, ist der CPU-Takt natürlich geringer. Mit 1,5-1,6 GHz wird der Basistakt aber nicht unterschritten, was bei kompakten Laptops eher die Ausnahme ist. Auch nach dem Stresstest bleibt die Leistung konstant, in der Praxis muss man also nicht mit Einschränkungen rechnen. Auch das Netzteil wird mit rund 39 °C nicht zu heiß.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Laut den Messdaten sind die Lautsprecher des "kleinen" MacBook Pro 13 ein wenig schlechter als bei der teureren Version mit 4x Thunderbolt 3, doch in der Praxis merkt man den Unterschied nicht. Für ein kompaktes Notebook ist das Ergebnis weiterhin sehr gut und oftmals benötigt man keinen externen Lautsprecher.
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – MBP 13 mit viel Ausdauer
Energieaufnahme
Bei den Verbrauchsmessungen fällt wieder einmal die gute Optimierung von macOS auf, denn trotz der hohen Bildschirmhelligkeit ist der maximale Idle-Verbrauch mit rund 8 Watt sehr gering. Auch die Tastaturbeleuchtung erhöht den Verbrauch nur um ~0,6 Watt auf der maximalen Stufe. Unter voller Belastung sehen wir kurzzeitig einen Verbrauch von knapp 65 Watt, was sich dann aber schnell bei rund 42 Watt einpendelt, sobald sich die TDP des Prozessors bei den zuvor genannten 28 Watt einpendelt. Das 61-Watt-Netzteil ist damit ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.06 / 0.26 Watt |
Idle | 2.1 / 6.9 / 7.8 Watt |
Last |
42 / 64.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645, Apple SSD AP0256, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655, Apple SSD AP0512, IPS, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, Apple SSD AP0128, IPS, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 3840x2160, 13.3" | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250, Toshiba KBG30ZMV512G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel Iris Plus Graphics 645 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Stromverbrauch | -8% | -5% | -37% | -45% | -32% | -4% | -31% | |
Idle min * | 2.1 | 2.2 -5% | 3.7 -76% | 5.2 -148% | 5.9 -181% | 3.9 -86% | 2.2 ? -5% | 4.44 ? -111% |
Idle avg * | 6.9 | 7.2 -4% | 5.2 25% | 8.6 -25% | 8.1 -17% | 7.8 -13% | 7.4 ? -7% | 7.55 ? -9% |
Idle max * | 7.8 | 8.2 -5% | 7.6 3% | 10.5 -35% | 11.2 -44% | 10.8 -38% | 8.2 ? -5% | 9.45 ? -21% |
Last avg * | 42 | 54 -29% | 41.6 1% | 44.2 -5% | 44.3 -5% | 53 -26% | 44 ? -5% | 45.8 ? -9% |
Last max * | 64.5 | 63.9 1% | 50.5 22% | 47.5 26% | 50.2 22% | 62.7 3% | 64.3 ? -0% | 68.4 ? -6% |
Witcher 3 ultra * | 41.9 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dank der Touch Bar konnte Apple die Akkukapazität von 54,5 Wh auf 58,2 Wh erhöhen und liegt damit sogar ganz leicht über dem teureren MBP 13 mit 58 Wh. Passend zu den etwas niedrigeren Verbrauchswerten kann das Testgerät mit sehr langen Akkulaufzeiten überzeugen. In unserem praxisnahe WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² ermitteln wir eine hervorragende Laufzeit von fast 13 Stunden. Selbst mit der maximalen Displayhelligkeit von knapp 600 cd/m² hält das MBP 13 noch rund 7,5 Stunden durch.
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645, 58.2 Wh | Apple MacBook Pro 13 2019 i5 4TB3 i5-8279U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | Apple MacBook Pro 13 2017 i5-7360U, Iris Plus Graphics 640, 54.5 Wh | Apple Macbook Air 2019 i5-8210Y, UHD Graphics 617, 49.9 Wh | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Razer Blade Stealth i7-1065G7 Iris Plus i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 53.1 Wh | HP Envy 13-aq0003ng i7-8565U, GeForce MX250, 53.2 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
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Battery Runtime | -12% | -12% | -9% | -40% | -25% | -34% | 1% | |
WiFi Websurfing | 777 | 687 -12% | 681 -12% | 689 -11% | 464 -40% | 583 -25% | 512 -34% | 726 ? -7% |
WiFi Websurfing max. Brightness | 445 | 419 -6% | 479 ? 8% |
Pro
Contra
Fazit – Günstiger ist besser
Nach unserem Test der beiden MacBook Pro 13 Modelle ist das Fazit ziemlich eindeutig: Das günstigere Modell ist für die meisten Nutzer die bessere Wahl. Der einzige wirkliche Nachteil ist die geringere Anzahl der Thunderbolt-3-Anschlüsse. De Leistung ist zwar auch etwas geringer, doch hier sind wir vom kleineren MBP 13 ehrlich gesagt positiv überrascht. Die technischen Daten von Apple lassen zunächst eine größere Differenz vermuten, doch in Wirklichkeit ist der Unterschied nur gering und im Alltag auch nicht spürbar.
Das Display ist extrem gut und insgesamt ist das MacBook Pro 13 ein tolles Gesamtpaket. Der einzige Wermutstropfen ist die Tastatur bzw. die Haltbarkeit. Laut Apple gab es zwar Verbesserungen, doch die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre werfen kein gutes Licht auf die Butterfly-Eingabe. Wer jetzt ein neues Subnotebook benötigt, kann sicherlich zugreifen. Da Gerüchten zufolge aber auch das nächste MBP 13 (oder MBP 14) mit der neuen Tastatur kommt, bekommt man in einigen Monaten vielleicht ein besseres Gerät.
Das günstigere MacBook Pro 13 ist die bessere Wahl in Apples Line-Up. Fast so schnell wie die teurere Version und vor allem auch deutlich leistungsfähiger als das MacBook Air.
Bleibt noch der Vergleich mit dem etwas kompakteren MacBook Air. Das Air ist zwar ein wenig günstiger, aber mit mindestens 1.300 Euro ebenfalls keineswegs billig. Das MacBook Pro 13 bietet aber deutlich mehr Leistung und ein nochmals besseres Display, weshalb unsere Empfehlung ganz klar an das MacBook Pro 13 geht, vor allem, wenn es um die Zukunftssicherheit geht.
Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3
- 04.02.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff