Wearables: Starkes Wachstum dank Gesundheitsfunktionen wie EKG, SpO2 und Blutdruck
Viele Bundesbürger nutzen inzwischen Wearables ganz selbstverständlich im Alltag, in der Arbeit zur Kommunikation und der Freizeit bei Sport und für die Gesundheit. Der Markt für die smarten und vielseitigen Helfer am Handgelenk verzeichnet in Deutschland, anders als der internationale Markt, zweistellige Wachstumsraten bei Absatz und Umsatz. Das berichtet die gfu - Consumer & Home Electronics und nennt dafür konkrete Zahlen.
Laut dem Branchenbericht sind vielen Verbrauchern in Deutschland beim Kauf von Wearables die Funktionen zur Überwachung der Gesundheit besonders wichtig. Viele aktuellen, smarten Sportuhren, Smartwatches und Fitnesstracker bieten Gesundheitsfunktionen zur Ermittlung der Schlafqualität, Blutsauerstoffgehalt (SpO2), Herzfrequenz und Blutdruck. Einige Wearables, wie die Apple Watch erstellen sogar ein EKG. Warentest prüft regelmäßig die Genauigkeit der Wearables mit den aktuellsten Smartwatches und Fitness-Tracker im Test.
Das größte Wachstum laut gfu erzielten Wearables mit EKG-Funktion, die zwischen Januar und Oktober 2022, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, einen Zuwachs von satten 51 Prozent bei den Stückzahlen erzielten. Der Umsatz mit EKG-fähigen Smartwatches stieg im gleichen Zeitraum um 40 Prozent. Ebenfalls sehr gut verkauften sich Wearables mit SpO2-Funktion zur Bestimmung des Blutsauerstoffgehalts mit plus 41 Prozent und einem Umsatzplus von 40 %. Bei den Geräten mit Blutdruckmessung stiegen die Stückzahlen um 27 %, der Umsatz sogar um 32 %.
Die Verkaufszahlen für Wearables stiegen im Deutschland zwischen Januar und Oktober 2022 um 2 % auf mehr als 5,5 Millionen Stück. Das Umsatzvolumen kletterte um 12 % auf mehr als 1,1 Milliarden Euro. Im Durchschnitt gaben die Konsumenten in Deutschland mehr als 200 Euro für ein Wearable aus. Das ist ein Plus von knapp 12 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2021.