Test Apple Watch Series 7 - Mehr Displayfläche für Apples Smartwatch
Die erfreuliche Nachricht für Interessenten der Apple Watch Series 7 ist, dass die Smartwatch preisstabil ist, jedoch bleiben umfassende Neuerungen gegenüber dem Vorgänger Series 6 aus und Apple betreibt lediglich eine sanfte Modellpflege.
Bei den Modellen offeriert Apple eine breite Auswahl. Neben den beiden Displaygrößen mit 41 beziehungsweise 45 Millimetern, macht vor allem das Gehäuse den Unterschied, denn dies kann wahlweise aus Aluminium, Edelstahl oder Titan bestehen und auch die Wahl des Armbands hat Einfluss auf die Preisgestaltung, welcher bei der Watch 7 wieder mit 429 Euro startet.
Apple Watch Series 7 | Aluminium | Edelstahl | Titan |
---|---|---|---|
41 mm | ab 429 Euro | ab 729 Euro | ab 829 Euro |
45 mm | ab 459 Euro | ab 779 Euro | ab 879 Euro |
Cellular | +100 Euro | inkludiert | inkludiert |
Bei unserem Testgerät handelt es sich um das 41-mm-Modell mit blauem Aluminium-Gehäuse, ohne LTE und mit einem geflochtenen Solo-Loop-Armband.
Gehäuse und Ausstattung – Nicht viel Neues in der Apple Watch 7
Die offensichtlichsten Änderungen der Apple Watch Series 7 sind dessen größeren Screens, welche ein besseres Display-Oberflächen-Verhältnis besitzen. Dadurch wachsen die Smartwatches nur minimal an, das kleine Modell kommt nun auf eine Höhe von 41 und das größere auf 45 Millimeter, die übrigen Maße bleiben unverändert. Trotz des dickeren Schutzglases und des etwas stärkeren Akkus wird die Uhr nicht dicker.
Die umfassendste Farbauswahl offeriert die hier getestete Aluminiumvariante und ist in Mitternacht (Schwarz), Polarstern (Silber), Grün, Blau und Rot (Product Red) erhältlich. Wer Edelstahl möchte, kann auf Graphit, Silber oder Gold zurückgreifen. Titan ist in den Farben Space Schwarz sowie Titan verfügbar.
Auf der Rückseite, welche aus Keramik gefertigt ist, findet sich eine Phalanx von Sensoren, welcher sich aus grünen, roten und infraroten LEDs zusammensetzt und um vier Photodioden ergänzt wird. Letztere dienen der Messungen des Sauerstoffgehaltes im Blut. Der optische Herzsensor (3. Generation) misst die Herzfrequenz und -rhythmus, außerdem ist ein elektrischer Herzsensor an Bord, der für die EKG-App benötigt wird.
In puncto Konnektivität unterstützt die Apple Watch 7 Dual-Band-WLAN (2,4 und 5,0 GHz), Bluetooth 5.0, UWB sowie NFC für Apple Pay. In der Aluminium-Variante ist die Cellular-Option kostenpflichtig und ermöglich die Verknüpfung mit einer eSIM, sodass auch ohne iPhone der Empfang von Nachrichten und das Führen von Telefonaten möglich ist. Über die Walkie-Talkie-Funktion können Apple-Watch-Nutzer untereinander unkompliziert in Verbindung treten.
Apple setzt auch bei der Watch 7 auf recycelte Rohstoffe. Dazu zählen Aluminium, Wolfram in der Taptic Engine, Seltenerdelemente in den Magneten sowie Zinn im SiP. Außerdem ist die Apple Watch gegen das Eindringen von Wasser bis zu einer Tiefe von 50 Metern (gemäß ISO Norm 22810:2010) sowie gegen Staub (IP6X) geschützt.
Einrichtung und Bedienung - Apple Watch jetzt mit AssistiveTouch
Die Apple Watch Series 7 wurde mit WatchOS 8.0 ausgeliefert, welches im Laufe des Tests auf Version 8.1 aktualisiert wurde. Um die Smartwatch in Betrieb nehmen zu können, wird ein iPhone benötigt, welches mit iOS 15 oder neuer ausgestattet ist. Wer also zumindest im Besitz eines iPhone 6s ist, kann die Uhr nutzen. Alternativ kann die Watch 7 auch von einem anderen Familienmitglied konfiguriert werden, wofür zwar eine eigene Apple-ID jedoch nicht zwingend ein eigenes iPhone notwendig ist. Wird die neue Uhr erstmals in die Nähe eines iPhones bewegt (siehe Bild), wird diese direkt erkannt und der Einrichtungsprozess kann unkompliziert begonnen werden.
Neben zahlreichen vorinstallierten Apps können auch direkt die passenden Watch-Pendants der auf dem iPhone befindlichen Apps eingespielt werden. Die Navigation erfolgt größtenteils über den kapazitiven Touchscreen. Ergänzt wird dies um die Seitentaste und die Digital-Crown. Letztere gibt auch ein dezentes haptisches Feedback.
Die neue Funktion AssistiveTouch ermöglicht die Navigation auf der Uhr durch das Ballen der Faust und das Zusammentippen von Daumen und Zeigefinger. Dabei kann zwischen einer einfachen und doppelten Geste unterschieden werden, sodass insgesamt vier Eingabe-Möglichkeiten vorhanden sind. Im Alltag funktioniert dies überraschend gut und ist vor allem dann praktisch, wenn mal nur eine Hand frei ist, ansonsten sind die direkten Eingaben über den Touchscreen meistens schneller. Die Funktion muss zunächst in den Bedienungshilfen aktiviert und kann dort auch angepasst werden.
Die Ziffernblätter lassen sich direkt auf der Uhr oder über die iPhone-App anpassen. Wer einfach seinen Finger auf das aktuelle Ziffernblatt hält, gelangt direkt in ein Menü, in dem es einfach gewechselt werden kann. Die Krone dient als Kontakt für das EKG, zum Scrollen durch Nachrichten, Mails sowie Menüs und kann in der Foto-App als Zoom verwendet werden. Die Seitentaste kann als App-Switcher genutzt werden, welcher je nach Einstellung, zwischen den eigenen App-Favoriten oder den zuletzt verwendeten Apps wechseln kann. Außerdem kann mit einem doppelten Tastendruck Apple Pay gestartet werden, sodass die Bezahlvorgänge schnell und unkompliziert durchgeführt werden können, ohne dass zusätzliche PINs eingegeben oder gar Handy und Portemonnaie gezückt werden müssen – ein echter Mehrwert im Alltag. Da auch entsprechende Bonuskarten direkt auf der Watch verfügbar sind, waren wir selten so schnell an der Kasse fertig wie mit der Apple-Smartwatch. Da die Uhr vollen Zugriff auf die Wallet des iPhones hat, können auch Fahrkarten und Eintrittskarten direkt dort abgelegt werden.
Die Bedienung folgt dem gleichen Prinzip wie schon beim Vorgänger und wer schon mal eine Uhr von Apple besessen hat, wird sich problemlos zurechtfinden. Geöffnete Webseiten, Suchanfragen, Notizen oder andere entsprechend verknüpfte Apps können direkt auf anderen Apple-Produkte, welche mit der gleichen ID angemeldet sind, geöffnet werden. Die Watch kann auch wieder als Schlüssel für gesperrte Geräte verwendet werden. Ist der Watch-Träger beispielsweise in der Nähe seines iPads, bleibt dieses entsperrt, entfernt er sich wieder, ist das Tablet geschützt. Auch Benachrichtigungen über eventuell zurückgelassene Geräte werden auf die Watch gepuscht.
Telefonie und Benachrichtigungen
Die Apple Watch Series 7 ist mit einem Lautsprecher und einem Mikrofon ausgestattet und kann nicht nur in der Cellular-Variante zum Telefonieren genutzt werden. Sofern das gekoppelte iPhone der GPS-Watch in der Nähe ist, klingelt auch diese und vibriert dabei. Sollte kein passender Kopfhörer beziehungsweise ein Headset mit der Uhr verbunden sein, muss mit dem Freisprecher vorliebgenommen werden. In ruhigen Umgebungen ist dies eine gute Alternative, vor allem, wenn die Hände dreckig sein sollten oder das Smartphone schlicht zu weit weg liegt. Das Mikrofon ist leistungsstark genug, um die Nutzerin der Apple Watch auch dann noch gut aufzunehmen, wenn die Uhr nicht unmittelbar vor den Mund gehalten wird. Jedoch werden Störgeräusch kaum herausgefiltert und ein ruhigerer Ort bietet sich auch deshalb an, um die eigene Privatsphäre zu wahren.
Benachrichtigungen werden von allen gängigen Messengern durchgepusht. Als gelesen markierte Nachrichten werden auch auf dem iPhone als solche markiert. Texte und Emojis werden dabei eins zu eins abgebildet, lediglich bei Fotos oder Videos wird eine verschwommene Vorschau dargestellt. Ist eine passende Watch-App vorhanden, kann nicht nur mit vordefinierten Standard-Antworten reagiert werden, sondern auch die Texteingabe genutzt werden. Dafür ist eine Kritzelfunktion implementiert, mit der Wörter Buchstabe für Buchstabe gemalt werden müssen, oder es kann auf das Sprachdiktat zurückgegriffen werden. Die vollwertige Tastatur ist bislang nur den englischsprachigen Nutzern vorbehalten, kann aber aktiviert werden, wenn in den Ländereinstellungen beispielsweise auf die United States gewechselt wird.
Display - Apple Watch 7 mit größeren OLED-Panels
Bei unserem Testgerät handelt es sich um die 41-mm-Variante der Apple Watch Series 7, welche ein 1,61 Zoll großes OLED-Display besitzt, das mit 430 x 352 Bildpunkten auflöst und gemäß den Herstellerangaben eine Leuchtkraft von bis zu 1.000 cd/m² besitzt. Im Test wird diese auch knapp erreicht. Im Freien bleibt die Uhr somit stets gut ablesbar und zeigt eine gute Blickwinkelstabilität.
Wer die Taschenlampenfunktion nutzt, greift nicht auf die volle Helligkeit der Watch 7 zurück, sondern erhält etwas mehr als 600 cd/m², was in einem dunklen Raum vollkommen ausreicht, um sich darin zurecht zu finden. Beim direkten Anleuchten aus kurzer Distanz können beispielsweise auch Texte gelesen werden.
In unserer Aluminium-Version der Apple Watch 7 wird das Panel von einem Ion-X-Frontglas geschützt, welches dicker ausfällt als zuletzt noch bei der Watch Series 6. Dies soll eine höhere Widerstandfähigkeit ermöglichen. Wer auf die Modelle aus Edelstahl oder Titan zurückgreift, dessen Screen wird von Saphirglas geschützt.
Die Randstärke des Displays sinkt gegenüber dem Vorgänger von drei auf 1,7 Millimeter. Die Always-On-Funktionalität ist ebenfalls wieder an Bord.
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Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Gesundheit und Fitness - Nur softwareseitige Optimierungen für die Apple Watch 7
Bei den Fitnesseigenschaften ist die Apple Watch Series 7 gegenüber der Series 6 auf der Hardware-Seite unverändert. Mit der Smartwatch können der Puls gemessen sowie Blutsauerstoff beziehungsweise Sauerstoffsättigung (SpO2) ermittelt werden. Ebenso ist es weiterhin möglich ein Elektrokardiogramm (EKG) zu erstellen, mit welchem Vorhofflimmern erkannt werden kann, was wiederrum ein Zeichen für ein erhöhtes Schlaganfallrisiko ist.
Über das Mikrofon kann zudem die Lautstärke der Umgebung überwacht werden, um vor einer erhöhten Lärmbelastung zu warnen. Ebenso ist es weiterhin möglich, ein Schlafprotokoll erstellen zu lassen und die Uhr ermittelt die Anzahl der Atemzüge pro Minute.
Die von vielen erwartete Option, den Blutdruck mit der Apple Watch messen zu können, offeriert die Uhr leider nicht. In diesem Fall war Samsung mit der Watch 4 schneller.
Aktivitätsziele
Die Apple Watch Series 7 arbeitet zur Motivation mit drei Aktivitätsringen für Bewegen, Trainieren und Bewegen. Neben den getätigten Schritten wird auch die zurückgelegte Distanz ermittelt sowie die erklommenen Etagen. Die verbrauchen Kalorien werden aus allen Tätigkeiten inklusive der absolvierten Trainings berechnet. Der Puls, Blutsauerstoff und die Atemzüge können von der Uhr automatisch erfasst werden.
Die Schätzung des VO2max-Wertes findet nur während eines Trainings statt und setzt eine begonnene Aufzeichnung, zu einem Geh-, Wander- oder Lauftraining im Freien voraus. Ebenso wird die Geschwindigkeit beim Treppensteigen, die Schrittlänge sowie die bipedale Abstützungsdauer ermittelt. Eine Sturzerkennung kann ebenfalls aktiviert werden.
Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung
Anders als noch bei der Watch Series 6 ist die EKG-App mittlerweile direkt auf der Watch vorhanden. Wer Puls und Blutsauerstoffsättigung nicht dauerhaft ermitteln möchte, kann dies in den Einstellungen auch lediglich auf eine manuelle Messung beschränken, diese ist beim EKG eh notwendig.
Die Apple Watch Series 6 zeigte im Test eine sehr genaue Erfassung der Herzfrequenz. Da Sensoren und die Hardware nahezu identisch sind, wird dies auch auf die Watch Series 7 zutreffen.
Schlaf-Tracking
Das Schlaftracking der Apple Watch Series 7 zeigt sich nahezu unverändert gegenüber dem Vorgänger. Die Aufzeichnung ist nicht sonderlich ausführlich und unterscheidet lediglich zwischen der Zeit im Bett und den Schlafphasen. Eine Differenzierung der Schlafphasen als solche findet jedoch nicht statt. Die Aufzeichnung ist jedoch überraschend präzise und misst auf Wunsch auch im Schlaf Puls, Blutsauerstoffsättigung und die Anzahl der Atemzüge pro Minute.
Ein Vorteil der neuen Schnellladetechnik: lediglich acht Minuten Ladedauer sollten ausreichen, um acht Stunden Schlaf zu protokollieren.
Trainingsaufzeichnung
Die Trainingsapp der Apple Series Watch 7 unterstützt zahlreiche Sportarten und erkennt einige Aktivitäten auch automatisch. Mit WatchOS 8 ist beispielsweise das Fahrradfahren im Freien dazu gekommen. Wer sich aufs Rad schwingt und einfach losfährt, wird bereits nach kurzem von der Uhr gefragt, ob eine Aufzeichnung gestartet werden soll. Jede Art des Trainings kann bei Pausen ausgesetzt oder manuell pausiert werden. Neben dem Beenden der Einheit ist es im gleichen Menü auch möglich, den Eingabeschutz beim Kontakt mit Wasser zu aktivieren, sodass das kühle Nass oder Regen keine Eingaben auf dem Touchscreen ausführen kann.
Wer sein iPhone nicht mit zum Sport nehmen möchte, aber dennoch gerne Musik oder Hörbücher konsumiert, kann diese offline auf der Watch 7 verfügbar machen. Über Bluetooth-Kopfhörer können die Inhalte gehört werden und die Steuerung der Wiedergabe ist nur einen Wisch nach links entfernt.
Die Aufzeichnung des Workouts umfasst die zurückgelegte Strecke, verbrauchte Kalorien, Durchschnittsgeschwindigkeit, überwundene Höhenmeter, die Herzfrequenz und einiges mehr. Wer es für seine Sportart detaillierter haben möchte, kann auf passende Drittanbieter-Apps aus dem App Store zurückgreifen.
GNSS und Navigation
Die Apple Watch Series 7 kann die Satellitennetzwerke GPS, Glonass, BeiDou, QZSS und Galileo nutzen. Eine Ortung sollte somit weltweit problemlos möglich sein. Unterstützt wird die Uhr durch einen integrierten Kompass und einer dauerhaft aktiven Höhenmessung. Die Ortung gelingt im Freien und selbst in Gebäuden sehr schnell.
Auf einer kleinen Radtour muss sich die Apple-Smartwatch dem Vergleich mit dem Garmin Edge 500 stellen. Dabei zeigt sich die Uhr zwar auch nicht tadellos, jedoch wesentlich genauer als der Fahrrad-Computer.
Navigationsaufgaben können ebenfalls von der Uhr übernommen werden. Dies funktioniert sowohl über die integrierte Karten-App von Apple als auch über Drittanbieter wie beispielsweise Google Maps. Letzteres muss die Navigation jedoch erst über das iPhone anstoßen.
Performance und Laufzeit - Schnellladen macht den Unterschied
Angetrieben wird die Apple Watch Series 7 vom hauseigenen Apple S7 SiP. Das System-in-a-Package nutzt einen Dual-Core-Prozessor, der mit bis zu 1,8 GHz arbeitet und 1 GB Arbeits- sowie 32 GB internen Speicher besitzt. Außerdem sind die Chipsätze U1 sowie W3 integriert, womit die technischen Daten auf dem Papier identisch mit denen des Vorgängers S6 sind.
In den Benchmarks ist der Apple-Chipsatz den Qualcomm W4100 unterlegen, bietet im Alltag aber eine geschmeidige Performance ohne Ruckler.
Octane V2 - Total Score | |
Mobvoi TicWatch E3 (Web Browser for Wear OS 1.1.21) | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Samsung Galaxy Watch 3 LTE R845 (Samsung Internet Browser 10.1.01.3) | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Motorola Moto 360 (2020) (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Apple Watch Series 7 41 mm | |
Durchschnittliche Apple S7 () |
Sunspider - 1.0 Total Score | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Web Browser for Wear OS 1.1.201123) | |
Motorola Moto 360 (2020) (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Samsung Galaxy Watch 3 LTE R845 (Samsung Internet Browser 10.1.01.3) | |
Apple Watch 5 44 mm Stainless Steel Cellular | |
Apple Watch Series 6 44 mm | |
Apple Watch Series 7 41 mm | |
Durchschnittliche Apple S7 () | |
Mobvoi TicWatch E3 (Web Browser for Wear OS 1.1.21) | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Apple Watch Series 7 41 mm | |
Durchschnittliche Apple S7 () | |
Motorola Moto 360 (2020) (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Oppo Watch 46 mm LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) | |
Mobvoi TicWatch E3 (Web Browser for Wear OS 1.1.21) | |
Mobvoi TicWatch Pro 3 LTE (Free Browser for Wear OS 0.8.40) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple Watch Series 7 41 mm | |
Durchschnittliche Apple S7 () |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind das Handicap der Apple Watch. Während die Konkurrenz oft mehrere Tage Laufzeit aus ihren Akkus herauskitzelt, gibt Apple eine Nutzungsdauer von bis zu 18 Stunden an. Dies deckt sich auch ziemlich genau mit unseren Erfahrungen.
Im Test haben wir die Watch Series 7 mit dauerhaft aktiviertem Display und bei mittlerer Helligkeit betrieben. Wurde die Smartwatch morgens von der Ladefläche genommen, waren es beim Zubettgehen noch 36 bis 39 Prozent, soll dann auch noch das nächtliche Schlaftracking erfolgen, waren am nächsten Morgen noch 23 bis 25 Prozent übrig. Wird Sport aufgezeichnet oder der GNSS-Empfänger intensiv genutzt, fällt der Akku schneller. Bei der Testfahrt für die Standortgenauigkeit hat die Watch 7 rund zehn Prozentpunkte an Ladung verloren und das in nicht einmal einer Stunde.
Die Laufzeiten sind also ähnlich wie bei der Series 6, den großen Unterschied macht jedoch die integrierte Schnelladetechnik. Eine vollständige Ladung benötigt rund anderthalb Stunden (86 Minuten). Wer sich jedoch morgens aus dem Bett hievt, sich fertig macht und frühstückt, kann dann auch wieder auf eine volle Smartwatch zurückgreifen. Immerhin gibt Apple an, den Akku binnen 45 Minuten auf einen Ladestand von 80 Prozent zu bringen, was wir bestätigen können. Im Alltag ist diese Funktion ein echter Gewinn, wenn auch längere Laufzeiten immer noch wünschenswert wären.
Pro
Contra
Fazit - Mehr Sicht- aber wenig Angriffsfläche
Mit der Series 7 erfindet Apple seine Smartwatch sicherlich nicht neu und auch die großen Neuerungen sind gegenüber der Series 6 nicht auszumachen. Sicherlich sind die etwas größeren Displays eine schöne Sache und vor allem die kleine Uhr erhält dadurch eine größere Aufwertung. Die Schnelladetechnik kann zwar nicht als innovativ durchgehen, macht im Alltag aber durchaus einen großen Unterschied, vor allem wenn die Features der Watch auch vollständig ausgeschöpft werden sollen.
Die Apple Watch Series 7 ist eine gelungene Weiterentwicklung, der Wow-Effekt bleibt in diesem Jahr jedoch aus.
Der große Funktionsumfang und vor allem die nahtlose Integration in den Apple-Kosmos sind die größte Stärke der Apple Watch. Jede gewünschte Benachrichtigung lässt sich auf die Uhr pushen und viele sogar direkt darauf beantworten. Apple Pay ist kinderleicht zu bedienen und vor allem in Pandemiezeiten eine Erleichterung an jeder Kasse. Die Ermittlung der Gesundheitsdaten erfolgt sehr genau und die Erstellung eines EKGs ist zwar nicht neu, aber bei den wenigsten Konkurrenten zu finden. Außerdem kann über die Uhr Musik gehört oder telefoniert werden, wer sich für die Cellulare Variante entscheidet, kann dies alles sogar ohne iPhone bewerkstelligen.
Vor allem für Besitzer von älteren Apple Watches könnte sich ein Wechsel lohnen, wer jedoch eine Series 6 besitzt, kann sich erstmal entspannt zurücklehnen.
Eine starke Alternative ist vor allem die Samsung Galaxy Watch4, welche ebenfalls eine tolle Ausstattung offeriert und sogar schon den Blutdruck des Trägers messen kann. Wer mehr Laufzeit wünscht, sollte sich die Huawei Watch 3 Pro Classic anschauen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Apple Watch Series 7 lässt sich direkt bei Hersteller im Online-Shop erwerben. Alternativ ist sie auch bei Cyberport oder Amazon erhältlich.