Ungewöhnliches Huawei Pura X im Hands-On-Vergleich mit iPhone 16 Pro und Co sowie das Problem mit HarmonyOS Next
Vergangene Woche hat Huawei in China mit dem Pura X eine ganz neue Foldable-Kategorie begründet. Optisch auf den ersten Blick ein klassisches Klapphandy wie etwa das Huawei Pocket 2 oder das hierzulande bekanntere Samsung Galaxy Z Flip 6 (hier bei Amazon erhältlich), entfaltet es sich aufgeklappt in ein kleines 6,3 Zoll Tablet im 16:10 Format, womit es durchaus auch als ein noch etwas kleineres iPad Mini Tablet für die Hosentasche durchgeht. Global ist das Pura X noch nicht erhältlich, wir haben uns also mal in chinesischen Netzen wie Weibo nach Hands-On-Bildern und Erfahrungen umgesehen.
Hands-On-Vergleich mit Apples iPhone 16 Pro
Wie unterschiedlich das 6,3 Zoll Huawei Pura X tatsächlich im Vergleich mit klassischen Smartphones ist, zeigt gleich der erste Vergleich in diesem Hands-On-Überblick aus China. Unten ein Vergleich mit dem iPhone 16 Pro, das mit seinem 6,3 Zoll Display eine in etwa gleich große Displaydiagonale bietet, aufgrund des unterschiedlichen Formfaktors aber viel höher und deutlich weniger breit wirkt.
Video zeigt Unterschiede zum iPhone 16 Pro Max
Nicht uninteressant auch das kurze Hands-On-Video des Huawei-Foldables mit dem größeren 6,9 Zoll iPhone 16 Pro Max, leider in chinesischer Sprache. Die Botschaft kommt aber auch so rüber, insbesondere Inhalte wie Filme kommen auf dem breiterem Format natürlich deutlich besser zur Geltung.
Vergleich mit klassischem Klapphandy
Noch besser wäre eigentlich ein Direktvergleich mit klassischen Klapphandys wie etwa dem angesprochenen Galaxy Z Flip. Da Samsung-Handys in China nicht gerade weit verbreitet sind, haben wir leider bis dato keine entsprechenden Vergleichsbilder gefunden, zumindest mit einem Oppo Find N3 Flip wurde das Huawei Pura X aber bereits in einer Bilderserie gepaart.
Huawei Pura X mit Kirin 9020 wie im Mate 70 Pro
Huawei hat zum Launch nicht verraten, welcher Chipsatz im Pura X steckt, mittlerweile lieferten die Hands-On-Berichte aber eindeutige Hinweise auf den Kirin 9020, der sich etwa auch im Huawei Mate 70 Pro befindet.
HarmonyOS 5.0 ist ganz anders als HarmonyOS 4.3
Ungewöhnlich ist das Pura X aber noch aus einem ganz anderen Grund. Das Betriebssystem identifiziert sich als HarmonyOS 5.0, was auf den ersten Blick nur wie eine neue Version des altbekannten HarmonyOS klingt. Im Vergleich zur letzten Version 4.3 hat sich allerdings der Unterbau drastisch verändert. Dahinter verbirgt sich nun HarmonyOS Next und keine klassische AOSP-Version von Android mehr, was laut Huawei deutlich höhere Effizienz und Performance erwarten lässt. Leider hat das auf den Android-Kernel verzichtende Betriebssystem auch gewichtige Nachteile, wie ein Vergleich im Video unten zeigt.
Da ist ein Huawei Mate 60 mit dem neuen HarmonyOS 5.0 im Vergleich mit einem Huawei Mate 70 mit HarmonyOS 4.3 zu sehen, bei den beiden Mate-Flaggschiffen kann man zwischen beiden Versionen wechseln, was beim Huawei Pura X nicht mehr funktionieren soll. Das Video ist leider ebenfalls in chinesischer Sprache, das Fazit daraus ist allerdings, dass viele Android-Apps nicht auf HarmonyOS Next laufen. Das betrifft leider nicht nur die Google-Apps sondern auch viele andere wie etwa Microsoft 365, Spotify oder Apple Music. Man ist de facto auf die Huawei App Gallery angewiesen. Ebenfalls erwähnt wird, dass der Datenaustausch mit anderen Phones eingeschränkt ist.
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