Test zum Lenovo ThinkBook 13s: Business-Laptop ohne TrackPoint
Lenovo hat mal wieder eine neue Laptopmarke am Start: ThinkBook. Auf der eigenen Webseite beschreibt Lenovo seine neuen Laptops als "Smarte Business-Notebooks mit klarem Stilvorteil". Die Ausrichtung auf produktive Anwendungen ist schon durch den Namen ersichtlich, denn die Marke "Think" wird generell nur für Office- und Businesssysteme verwendet. Die ThinkBooks sollen sich aber von den bisher bekannten Lenovo ThinkPads vor allem durch ihr Design absetzen, das Lenovo als "minimalistisch-cool" beschreibt – Nutzer, denen das ThinkPad-typische Design nicht gefällt, sollen also stattdessen zu einem ThinkBook greifen. Wir werden überprüfen, ob es Gemeinsamkeiten zu den ThinkPads gibt und wie viel Business-Laptop in dem ThinkBook steckt.
Wir testen das Lenovo ThinkBook 13s-IWL, eins von zwei neuen ThinkBooks. Das Lenovo ThinkBook 13s hat ein 13,3-Zoll-Display. Das zweite Modell, das Lenovo ThinkBook 14s-IWL, hat dagegen einen 14-Zoll-Bildschirm. Von den beiden ist nur das kleinere ThinkBook 13s in Deutschland verfügbar. Unser Testmodell des ThinkBook 13s enthält einen Core-i5-Prozessor von Intel, 16 GB RAM und eine 512-GB-SSD. Mit diesen Komponenten kostet das ThinkBook 13s regulär 965 Euro. Für Studenten, Schüler, Azubis und Lehrer gibt es das Modell auch vergünstigt für 869 Euro. Dieser Kaufpreis stuft das ThinkBook 13s als ein Laptop des mittleren Marktsegments ein, das nicht in der obersten Liga spielt, aber gleichzeitig auch nichts für absolute Pfennigfuchser ist.
Wichtig für unseren Testbericht sind natürlich die Vergleiche mit der Konkurrenz aus dem eigenen Hause, den Lenovo ThinkPads. Sowohl das Lenovo ThinkPad L390 als auch das Lenovo ThinkPad X390 sind vergleichbar, da beide etwa genau so groß sind. Das ThinkPad L390 bewegt sich preislich in einem ähnlichen Rahmen, während das ThinkPad X390 deutlich teurer ist. Zusätzlich vergleichen wir das ThinkBook 13s noch mit dem HP ProBook 430 G6, einem weiteren kompakten Office-Laptop, sowie dem Lenovo Yoga S730. Letzteres nehmen wir in unseren Vergleich mit auf, um zu sehen, ob es Ähnlichkeiten mit Lenovos Privatkundenserie gibt.
Gehäuse - IdeaPad-Silber statt ThinkPad-Schwarz
Lenovo ThinkPads sind traditionell komplett in Schwarz gehalten, silberne Varianten sind selten. Lenovo hat mal mit einem dunklen Grauton experimentiert, es aber schon nach zwei Generationen wieder rückgängig gemacht. Bei den neuen ThinkBooks hat Lenovo diese Einschränkung nicht. Statt auf Schwarz setzt man auf einen silbernen Farbton, der etwas dunkler ist als beispielsweise beim Lenovo Yoga S730. Schwarz ist beim ThinkBook 13s nur der Rahmen rund ums Display sowie die Tastatur. Insgesamt ist die Designsprache des ThinkBook 13s zurückhaltend und modern, wobei die silbern glänzende Chromumrandung am Touchpad optisch etwas hervorsticht. Optisch unpassend ist unseres Erachtens auch das riesige ThinkBook-Logo auf dem Deckel – das Branding könnte durchaus etwas dezenter sein. Was uns ebenfalls nicht gefällt: Der riesige Displayrahmen unterhalb des Bildschirms.
Das ThinkBook 13s sieht nicht nur etwas anders aus als die Lenovo ThinkPads, sein Gehäuse ist auch aus einem ganz anderen Material gefertigt. Mit Ausnahme des Kunststoffdisplayrahmens besteht das Lenovo ThinkBook 13s komplett aus Aluminium. Das vergleichbare Lenovo ThinkPad L390 hat einen schwarz-exolierten Aluminiumdisplaydeckel und besteht sonst aus beschichtetem Glasfaserkunststoff, während das ThinkPad X390 größtenteils aus beschichtetem Magnesium gefertigt ist. Qualitativ steht das ThinkBook den ThinkPads zumindest äußerlich in nichts nach. Das mit CNC-gefräste Aluminiumgehäuse ist im Bereich der Basiseinheit sogar stabiler als die ThinkPad-Gehäuse und lässt sich fast überhaupt nicht verbiegen – ob das auch robuster ist, können wir jedoch ohne Langzeittest nicht sagen. Die Handballenauflage gibt ebenfalls in keinem Bereich nach und auffällige Verarbeitungsfehler konnten wir auch nicht ausmachen. Haptisch fühlt sich das ThinkBook 13s wie ein High-End-Laptop an. Der einzige leichte Schwachpunkt ist das Displaycover, das sich geringfügig verwinden lässt.
Die Scharniere sind in einer interessanten Bauweise (halb auf der Basis, halb dahinter) gefertigt. Sie ermöglichen den ThinkPad-typischen Öffnungswinkel von 180 Grad, wobei auch einige Privatkunden-Laptops von Lenovo diesen Trick mittlerweile beherrschen – das Lenovo Yoga S730 ist ein Beispiel dafür. Die Scharniere haben den Displaydeckel fest im Griff, einhändig aufklappen kann man den Deckel aber nicht.
Der Displayrahmen des Lenovo ThinkBook 13s ist, bis auf den Bereich unterhalb des LCD-Panels, vergleichsweise dünn. Das ThinkBook 13s ist etwa genau so groß wie das teurere Lenovo ThinkPad X390, während das ähnlich teure ThinkPad L390 mit seinen breiteren Displayrändern etwas größer ist. Vom Gewicht her spielt das ThinkBook 13s ebenfalls mit dem X390 in einer Liga, während das ProBook 430 G6 und das ThinkPad L390 minimal schwerer sind. Von den Vergleichsgeräten ist nur das rein für Privatkunden gedachte Lenovo Yoga S730 schlanker, leichter und auch minimal kompakter.
Ausstattung - weniger Business-Features als Lenovo ThinkPads
Lenovo geht mit der Anschlussausstattung einen Mittelweg. Das ThinkBook 13s hat deutlich mehr Anschlüsse als beispielsweise das Lenovo Yoga S730, das ausschließlich auf USB-C-Ports setzt. Das ThinkBook hat zwei USB-A-Anschlüsse sowie einen HDMI-Anschluss, der zum Anschluss externer Monitore oder Projektoren sehr nützlich ist. Mit der Anschlussvielfalt der Lenovo ThinkPads kann das Lenovo ThinkBook 13s aber nicht mithalten. Unter anderem fehlt dem ThinkBook ein SD-Kartenslot komplett, während die ThinkPads zumindest einen microSD-Kartenleser haben. Zudem hat das ThinkBook 13s keinen nativen Ethernet-Anschluss; ThinkPad L390 und ThinkPad X390 besitzen immerhin einen gesonderten proprietären mini-Ethernet-Port.
Unverständlich ist für uns, warum Lenovo zum Laden auf einen proprietären Slim-Tip-Port statt auf USB-C setzt. Slim-Tip als Ladeanschluss hat Lenovo bei den meisten ThinkPads schon vor zwei Jahren aussortiert. Zwar hat das ThinkBook 13s einen USB-C-Port, dieser kann jedoch erstaunlicherweise nicht mal optional zum Laden des Laptops genutzt werden – unterstützt wird lediglich DisplayPort und USB 3.1 Gen 2. Anschlusstechnisch ist das der größte Schwachpunkt, zumal Lenovo beim ThinkBook damit auch auf Thunderbolt verzichtet.
Kommunikation
Die Kommunikationsfunktionen zu beschreiben ist extrem einfach, denn das ThinkBook 13s verfügt lediglich über ein einziges relevantes Kommunikationsmodul: Die 2x2-WiFi-Karte Intel Wireless AC 9560, das zusätzlich auch Bluetooth 5.0 unterstützt. Ethernet lässt sich bei diesem Laptop lediglich als USB-Lösung realisieren, WWAN bzw. LTE gibt es nicht einmal optional intern verbaut. Auch auf andere exotische Features, die manche Lenovo ThinkPads bieten, muss man verzichten – dazu zählt zum Beispiel NFC. Immerhin: An der Leistung des WiFi-Moduls gibt es nichts auszusetzen. In unseren Benchmarks schneidet diese moderne WiFi-Lösung von Intel sehr gut ab.
Oberhalb des Displays sitzt eine 720p-Webcam, die ein stark verrauschtes Bild abliefert und sich daher nur für Videotelefonie eignet. Das gilt auch für die beiden Mikrophone, die rechts und links der Webcam in den Displayrahmen eingebettet sind.
Sicherheit
Lenovo bewirbt das ThinkBook 13s als Business-Laptop, doch in Sachen Sicherheit ist es wesentlich schlechter als viele andere Business-Notebooks ausgestattet. Einen Smartkarten-Slot oder einen Kensington-Lock-Slot hat das ThinkBook 13s zum Beispiel nicht. Was hingegen vorhanden ist: Ein Fingerabdruckleser für Windows-Hello. Dieser ist in einer modernen Bauweise in die Powertaste integriert, was interessanterweise bei den ThinkPads nicht der Fall ist. In unserem Test funktionierte der Fingerabdruckleser tadellos. Nützlich ist dabei die integrierte Status-LED des Power-Buttons, denn sie leuchtet grün auf wenn der Fingerabdruckleser benutzt werden kann. Ein weiteres Sicherheitsfeature ist der "ThinkShutter", eine mechanische Kamerablende für die Webcam. Der ThinkShutter wird auch bei den teureren Lenovo ThinkPads verbaut, zum Beispiel im Lenovo ThinkPad X390. Das ThinkPad L390, das eher in der Preisklasse des ThinkBook 13s ist, hat dagegen keinen ThinkShutter. Optional gäbe es das das ThinkBook 13s auch mit einer Infrarotkamera, die jedoch bei unserem Testgerät nicht vorhanden ist.
Zubehör
Dem ThinkBook 13s liegt kein Zubehör außer dem 65-Watt-Netzteil mit Slim-Tip-Anschluss bei – warum Lenovo auf diesen alten, proprietären Anschluss setzt, ist für uns unklar. Optional gibt es kein weiteres Zubehör für das ThinkBook 13s. Für Docks muss man auf USB-A-basierte Modelle zurückgreifen, die natürlich wesentlich unpraktischer als moderne USB-C-Docks sind. Diese würde im Zusammenspiel mit dem ThinkBook 13s höchstens als Port-Replikatoren dienen, da die Ladefunktion fehlt.
Wartung
Die Entfernung des Bodenplatte erfordert das Lösen von neun T5-Schrauben, was die Wartung erschwert. Nicht jeder hat einen passenden Torx-Schraubenzieher; das wäre bei den weiter verbreiteten Kreuzschlitzschrauben anders. Hat man die Schrauben entfernt (diese bleiben nicht im Gehäuse stecken, weshalb man vorsichtig sein muss, dass man sie nicht verliert) gibt es noch rundherum am Gehäuse einige Clips zu lösen, was man am besten mit einem Spudger-Tool aus Kunststoff erledigen sollte. Sind die Clips überwunden, kann man die Bodenplatte entfernen.
Für ein vergleichsweise kompaktes Laptop ist das Lenovo ThinkBook 13s erstaunlich modular, was die internen Komponenten angeht. Der RAM ist nicht verlötet, stattdessen gibt es einen einzelnen DDR4-SO-DIMM-Slot. Maximal sind damit 32 GB RAM möglich. Als Massenspeicher dient eine einzelne M.2-SSD, die bei unserem Modell im 2242-Format verbaut ist. Ein passendes Schraubenloch für eine längere M.2-2280-SSD ist vorhanden. Zudem kann man auch das WiFi-Modul austauschen und aufrüsten, was beim ThinkPad X390 nicht mehr möglich ist (beim ThinkPad L390 dafür interessanterweise schon). Abgesehen davon kann auch den Lüfter reinigen und den Akku austauschen.
Lenovo stellt für das ThinkBook 13s ein detailliertes Hardware-Maintenance-Manual zur Verfügung.
Garantie
Das ThinkBook 13s verfügt über ein sehr einfaches Garantiepaket. Die Garantielaufzeit liegt bei 12 Monaten. Mit inbegriffen ist ein Bring-In-Service, bei dem der Kunde das Gerät einschicken muss. Damit bewegt sich das ThinkBook 13s auf einem Level mit günstigen Business-Laptops wie dem ThinkPad L390, während das ThinkPad X390 ab Werk meistens eine deutlich längere Garantielaufzeit hat. Optional kann man die Garantie um Leistungen wie Premier-Support, Unfallschutz oder Vor-Ort-Service erweitern, zudem kann man die Garantielaufzeit auf maximal 4 Jahre verlängern.
Eingabegeräte - keine ThinkPad-Tastatur oder TrackPoint
Tastatur
Anhand der Eingabegeräte lässt sich die Frage "IdeaPad oder ThinkPad" ziemlich eindeutig beantworten; das ThinkBook 13s verfügt eindeutig über eine IdeaPad-Tastatur. Das Layout der Backlight-Tastatur (zwei Stufen) ist praktisch identisch zur Tastatur des Yoga S730 und anderen Privatkunden-Laptops von Lenovo. Charakteristisch dafür sind die kleinen vertikalen Pfeiltasten, die nicht-gruppierten F-Tasten sowie die Positionierung der FN-Taste. Diese ist bei Lenovo ThinkPads wie dem ThinkPad L390 traditionell links der Strg-Taste platziert, beim ThinkBook 13s ist es umgedreht.
Nicht nur das Layout wurde von Lenovos Privatkunden-Laptops übernommen, auch die Tasten an sich sind praktisch identisch. Die Chiclet-Tasten haben eine glatte, anthrazit-farbene Oberfläche und sie sind abgerundet. Im Gegensatz zu den ThinkPad-Chiclet-Tasten sind sie aber nicht konkav gewölbt. Der Hub der Tastatur scheint, verglichen mit vielen ThinkPads, etwas geringer zu sein, wobei das schlanke Lenovo Yoga S730 Tasten mit noch weniger Hub hat. Insgesamt ist es eine gute Tastatur, die allerdings nicht überragend ist. Der besondere Druckpunkt, der die ThinkPad-Tastaturen auszeichnet, fehlt hier.
Touchpad
Das Touchpad aus Kunststoff entstammt, wie die Tastatur, den Privatkunden-Laptops von Lenovo. Seine Touchoberfläche misst 10,5 x 6,5 cm. Es handelt sich um ein Clickpad mit einem integrierten Klickmechanismus anstelle dedizierter Maustasten. Die Oberfläche lässt sich in den unteren zwei Dritteln nach unten drücken; die Verarbeitung in diesem Bereich ist einwandfrei. Das Touchpad wackelt nicht und die Klickmechanik produziert knackige Klicks. Wie schon erwähnt, besteht das Touchpad aus Kunststoff, Lenovo spricht von einer Oberfläche aus "Mylar". Der Kunststoff bietet eine gute Gleitfähigkeit ohne dabei so hochwertig wie ein Glas-Touchpad zu sein. Im Alltagsbetrieb ist das Touchpad gut nutzbar, was auch mit dem Einsatz des Microsoft-Precision-Treibers zusammenhängt. Gesten wie Zoom und das Scrollen mit zwei Fingern funktionieren sehr flüssig. Zusammengefasst können wir an diesem Touchpad wenig aussetzen, es gibt allerdings auch noch deutlich bessere Modelle.
Einen TrackPoint spart sich Lenovo bei den ThinkBooks. Das ist zwar schade, aber auch verständlich, schließlich will man die ThinkBooks designtechnisch von den ThinkPads abgrenzen.
Display - mattes HDR-LCD für den Lenovo-PC
Lenovo macht den Käufern die Wahl der Displayoption sehr einfach, denn man hat schlicht keine Wahl. Das Lenovo ThinkBook 13s wird stets mit einem 13,3-Zoll-IPS-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) verkauft. Eine Touchoption gibt es nicht und der Bildschirm ist matt. Das ist eine Gemeinsamkeit mit den ThinkPads, während die meisten IdeaPads glänzende Bildschirme haben. Auch das Yoga S730 ist mit einem Glossy-LCD ausgestattet.
Laut Lenovo soll der Bildschirm einen Helligkeitswert von 300 cd/m² erreichen. Das Innolux-Display unseres Testgeräts übertrifft diesen Wert geringfügig mit einem durchschnittlichen Helligkeitswert von 308 cd/m². Damit ist das LCD-Panel heller als beispielsweise das Display des Lenovo ThinkPad L390 oder des HP ProBook 430 G6. Lenovo ThinkPad X390 und Lenovo Yoga S730 haben dagegen etwas hellere Bildschirme.
Eine Besonderheit dieses Bildschirms ist die HDR-Unterstützung, die man in den Windows-Einstellungen aktivieren kann. Für ein HDR-Display ist das Panel zwar nicht wirklich hell, aber die Farbdarstellung in HDR-kompatiblen Videos wird trotzdem etwas verbessert.
Der Bildschirm weist nur wenig Backlight-Bleeding auf. PWM haben wir gemessen, allerdings mit einer extrem hohen Frequenz von 25.000 Hz, weshalb PWM in diesem Fall kein Problem darstellt. Die Helligkeitsverteilung des Displays ist mit 92 % sehr gleichmäßig.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 1139:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 0.6
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE N133HCE-EN2, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390-20NR0013GE LP133WF2-SPL8, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 LP133WF7-SPB1, , 1920x1080, 13.3" | HP ProBook 430 G6-5TJ89EA CMN1375, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga S730-13IWL B133HAN05.1, , 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -40% | -3% | -37% | -1% | |
Display P3 Coverage | 67 | 40.42 -40% | 65.3 -3% | 41.87 -38% | 66.3 -1% |
sRGB Coverage | 99.1 | 60.4 -39% | 95.9 -3% | 62.6 -37% | 98.2 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.2 | 41.8 -40% | 66.6 -4% | 43.3 -37% | 67.8 -2% |
Response Times | 4% | -31% | -1% | -20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.4 ? | 42.8 ? -6% | 57.6 ? -43% | 40.8 ? -1% | 53 ? -31% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 30 ? -4% | 34 ? -18% | 30.4 ? -6% | 31 ? -8% |
PWM Frequency | 25000 ? | 30490 ? 22% | 26040 ? 4% | ||
Bildschirm | -124% | 0% | -89% | 4% | |
Helligkeit Bildmitte | 319 | 298 -7% | 356 12% | 255 -20% | 343 8% |
Brightness | 309 | 278 -10% | 336 9% | 238 -23% | 323 5% |
Brightness Distribution | 92 | 81 -12% | 88 -4% | 88 -4% | 85 -8% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.33 -18% | 0.16 43% | 0.18 36% | 0.33 -18% |
Kontrast | 1139 | 903 -21% | 2225 95% | 1417 24% | 1039 -9% |
Delta E Colorchecker * | 2.4 | 6.5 -171% | 3.6 -50% | 5.4 -125% | 2.38 1% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.3 | 23.9 -279% | 5.5 13% | 19.5 -210% | 3.55 44% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.6 | 4.9 -717% | 1.1 -83% | 4.1 -583% | |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 5.6 -47% | 4.7 -24% | 3.8 -0% | 3.01 21% |
Gamma | 2.16 102% | 2.08 106% | 2.48 89% | 2.41 91% | 2.44 90% |
CCT | 7335 89% | 6669 97% | 6374 102% | 7100 92% | 7198 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.5 | 38.4 -40% | 61.3 -3% | 39.4 -38% | 62 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.1 | 60.1 -39% | 95.7 -3% | 62.5 -37% | 98 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -53% /
-86% | -11% /
-4% | -42% /
-64% | -6% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Auslieferungszustand haben wir einen blauen Farbstich gemessen. Diese Abweichung vom Idealzustand konnten wir mit einer Kalibrierung beseitigen. Mit der Kalibrierung ist die Farbdarstellung hervorragend. Insgesamt ist die Qualität des Bildschirms subjektiv sehr gut, was auch am hohen Kontrastwert von 1139:1 liegt. Das von uns erstellte Farbprofil steht wie immer zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Zur subjektiv guten Darstellung passen auch die Messwerte zur Farbraumabdeckung, denn das Display deckt den kleinen sRGB-Farbraum mit 99,1 % fast vollständig ab. Dadurch kann man diesen Bildschirm ohne Probleme auch für semiprofessionelle Bildbearbeitung nutzen.
Im Außenbereich kann man den Bildschirm nutzen, allerdings nur im Schatten. Die matte Oberfläche kommt dem Panel dabei zugute, allerdings ist das Display zu dunkel, um gegen die Leuchtkraft der Sonne anzukommen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Außer einem leichten Helligkeitsverlust konnten wir keine Veränderung der Darstellung bei extremeren Blickwinkeln feststellen – es handelt sich um ein typisches IPS-Display.
Leistung - Lenovo-Notebook mit durchschnittlicher Leistungsfähigkeit
Die Benennung als "ThinkBook 13s-IWL" deutet es schon an: Als Prozessoren dienen aktuelle Chips der "Whiskey-Lake"-Serie von Intel. Konkret stehen sowohl der Core i5-8265U sowie der Core i7-8565U zur Wahl. Für die Grafikbeschleunigung setzt Lenovo auf die Intel UHD Graphics 620, wobei es optional auch die AMD Radeon 540X geben soll – zurzeit ist aber keine Konfiguration mit diesem Grafikchip in Europa erhältlich. Der Arbeitsspeicher ist als einzelner SO-DIMM-Slot verbaut, wobei laut Lenovo 16 GB DDR4-2400-Speicher das Maximum darstellen. Das dürfte nicht stimmen, 32-GB-Module sollten problemlos funktionieren. Als SSD dient je eine einzelne M.2-SSD mit 128, 256 oder 512 GB.
Prozessor
Der Intel Core i5-8265U ist aktueller Quad-Core-Prozessor der "Whiskey-Lake"-Serie. Die vier Kerne dieses 15-Watt-Prozessors takten mit 1,6 GHz als Grundtakt und 3,9 GHz als maximale Taktrate. Unsere CPU-Benchmarkseite ermöglicht Vergleiche mit anderen Prozessoren.
Lenovo belässt die TDP nicht bei 15 Watt. Stattdessen hat der Hersteller zwei höhere Power-Limits eingestellt. Für etwa 30 Sekunden kann der Prozessor 25 Watt verbrauchen und dabei eine Taktrate von bis zu 3,3 GHz erreichen. Danach sinkt die Taktrate im Cinebench-Multicore-Test auf 2,8 GHz, womit der Verbrauch der CPU bei 18 Watt liegt. In der Cinebench-Schleife, die Dauerlast simuliert, kann der Prozessor dieses Leistungslevel aber nicht halten. Der Verbrauch sinkt nach einer Weile auf 2,6 GHz, womit der Verbrauch dann nur noch bei 15 Watt liegt.
Die CPU-Performance unter Dauerlast entspricht etwa der Leistung der anderen 13,3-Zoll-Laptops im Vergleich. Nur das Lenovo Yoga S730 fällt unter Dauerlast deutlich ab, obwohl es als einziges Vergleichsgerät mit einem i7-Prozessor ausgestattet ist. Dieser kann nur bei der Single-Core-Leistung seinen höheren Takt ausreizen.
System Performance
In den PCMark-Benchmarks erzielt das Lenovo ThinkBook 13s durchschnittliche Ergebnisse. Teilweise belegt es einen der unteren Plätze im Vergleich, teilweise liegt es in der Mitte des Rankings. Insgesamt gibt es an der Alltagsperformance des Lenovo-Laptops nichts auszusetzen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3467 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4841 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3630 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Viele Laptops setzen heutzutage auf SSD im M.2-2280-Format. Zwar kann das Lenovo ThinkBook 13s solche SSDs auch aufnehmen, unser Testgerät enthält aber eine SSD im kürzeren M.2-2242-SSD. Die 512-GB-SSD stammt von SK Hynix. Es handelt sich um eine PCIe-NVMe-SSD, allerdings unterstützt diese SSD nur die halbe Geschwindigkeit (PCIe 3.0 x2). Dadurch fallen die maximalen Lese- bzw. Schreibraten in den Massenspeicherbenchmarks etwas niedriger aus. Das dürfte vermutlich auch das mittelmäßige Abschneiden in den PCMark-Benchmarks teilweise erklären.
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE SK hynix BC501 HFM512GDHTNG-8310A | Lenovo ThinkPad L390-20NR0013GE Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | HP ProBook 430 G6-5TJ89EA WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Yoga S730-13IWL Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Durchschnittliche SK hynix BC501 HFM512GDHTNG-8310A | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 52% | 68% | 20% | 62% | 9% | |
Write 4K | 89.3 | 99.6 12% | 120.7 35% | 101.8 14% | 139.6 56% | 110 ? 23% |
Read 4K | 37.4 | 37.22 0% | 58.5 56% | 41.35 11% | 36.97 -1% | 40.6 ? 9% |
Write Seq | 608 | 1432 136% | 1491 145% | 929 53% | 1490 145% | 677 ? 11% |
Read Seq | 1019 | 2072 103% | 2760 171% | 1388 36% | 1321 30% | 1104 ? 8% |
Write 4K Q32T1 | 487.9 | 439.7 -10% | 237.5 -51% | 453.5 -7% | 302.4 -38% | 438 ? -10% |
Read 4K Q32T1 | 284.8 | 264.8 -7% | 336.1 18% | 286.2 0% | 375.4 32% | 338 ? 19% |
Write Seq Q32T1 | 872 | 1549 78% | 1512 73% | 1302 49% | 2391 174% | 860 ? -1% |
Read Seq Q32T1 | 1635 | 3318 103% | 3154 93% | 1751 7% | 3272 100% | 1786 ? 9% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 dient als alleiniger Grafikchip des Lenovo Laptop ThinkBook 13s-IWL. Die Leistungsfähigkeit dieses integrierten Grafikchips hängt ganz entscheidend mit der Speicherbestückung zusammen. Bei einem Laptop mit Single-Channel-RAM wie dem ThinkBook 13s kann die GPU ihre volle Leistungsfähigkeit nicht ganz ausspielen. Trotz dieses Handicaps schneidet das Lenovo ThinkBook in den Benchmarks recht gut ab. Doch selbst mit Dual-Channel-RAM würde die Intel UHD Graphics 620 zu nicht viel mehr als den einfachsten Multimediaaufgaben taugen.
Eine GPU-Leistungsreduktion im Akkubetrieb konnten wir nicht feststellen.
3DMark 11 Performance | 1937 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8233 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1018 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Gamingtauglich ist das Lenovo ThinkBook 13s nicht. Mit der Intel-GPU kann man höchstens ältere und anspruchslose Titel wiedergeben. Man kann aus dem Lenovo ThinkBook auch mit einer eGPU kein Gaming-Laptop machen, da Lenovo auf einen Thunderbolt-3-Anschluss verzichtet.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 59.1 | 30.9 | 25.2 | 8 |
The Witcher 3 (2015) | 15.9 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 72 | 42.9 | 19.2 | 16.9 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 23.1 | |||
X-Plane 11.11 (2018) | 25.4 | 17.6 |
Emissionen - Lenovo-Laptop mit niedrigen Temperaturen
Geräuschemissionen
Die Lüfter des Lenovo ThinkBook 13s-IWL stehen zumeist still, wobei das "zumeist" eben auch bedeutet, dass die aktive Kühlung im Idle hin und wieder anspringt. Unter Last messen wir eine maximale Lautstärke von 38,3 dB(a) bei reiner CPU-Last, was schon deutlich hörbar ist. Interessanterweise bleiben die Lüfter bei kombinierter CPU/GPU-Last mit 34,1 dB(a) etwas zurückhaltender.
Spulenfiepen konnten wir beim Lenovo ThinKBook 13s nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 29.7 dB(A) |
Last |
| 30.7 / 38.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Temperatur
Äußerlich erwärmt sich das Lenovo ThinkBook 13s auf maximal 44,6 °C – fühlbar warm, aber unkritisch. Somit muss man sich auch unter Last nicht vor einem Hautkontakt mit dem ThinkBook 13s fürchten.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark kann die CPU des Lenovo ThinkBook anfangs kurzzeitig 25 Watt verbrauchen. Nach etwa 30 Sekunden fällt der CPU-Verbrauch auf 18 Watt und nach einer Stunde kann der Prozessor noch 15 Watt verbrauchen. Der CPU-Takt liegt dann bei nur noch 1,2 GHz, es liegt also TDP-bedingtes Throttling vor. Die Temperaturen stellen keinen einschränkenden Faktor dar, denn maximal erwärmt sich der Prozessor auf unbedenkliche 73 °C.
Obligatorischerweise führen wir nach dem Stresstest einmal den 3DMark11-Benchmark aus. Dieser brachte ein Ergebnis auf normalem Niveau zustande, das TDP-Throttling sollte im Alltag also keinerlei Auswirkung haben.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.9 °C).
Lautsprecher
Ein "audio-by-Harman"-Schriftzug ziert die Handballenauflage. Dafür liefern die Lautsprecher an der Unterseite des Laptops allerdings eine bescheidene Leistung ab. Die Boxen sind relativ leise und der ausgegebene Sound ist weniger ausgeglichen als beim Lenovo ThinkPad X390. Das will schon was heißen, denn das ThinkPad hat nicht gerade extrem gute Lautsprecher. Anstelle der Lautsprecher empfehlen wir die Soundausgabe über den einwandfrei funktionierenden Kombo-Audio-Ausgang.
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 69% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 64% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 51% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - bessere Energieeffizienz als ThinkPads & Co.
Energieaufnahme
Die Stromverbrauchswerte des Lenovo ThinkBook 13s-IWL sind sehr gut. Im Idle kann keiner der Konkurrenten dem ThinkBook das Wasser reichen. Besonders gut ist der maximale Idle-Verbrauch des ThinkBooks.
Der maximale Verbrauch beträgt 46,5 Watt – keine Herausforderung für das 65-Watt-Netzteil.
Aus / Standby | 0.29 / 5.5 Watt |
Idle | 3.1 / 5.87 / 6.6 Watt |
Last |
35.3 / 46.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE i5-8265U, UHD Graphics 620, SK hynix BC501 HFM512GDHTNG-8310A, a-Si IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad L390-20NR0013GE i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | HP ProBook 430 G6-5TJ89EA i5-8265U, UHD Graphics 620, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga S730-13IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR, IPS LED, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -18% | -20% | -7% | -16% | -15% | -39% | |
Idle min * | 3.1 | 3.8 -23% | 3.4 -10% | 3.5 -13% | 3 3% | 3.81 ? -23% | 4.47 ? -44% |
Idle avg * | 5.87 | 6.8 -16% | 5.6 5% | 5.76 2% | 5.6 5% | 6.94 ? -18% | 7.6 ? -29% |
Idle max * | 6.6 | 9.8 -48% | 8.7 -32% | 8.3 -26% | 11 -67% | 8.75 ? -33% | 9.51 ? -44% |
Last avg * | 35.3 | 32.4 8% | 43.6 -24% | 34.8 1% | 38 -8% | 35 ? 1% | 46.2 ? -31% |
Last max * | 46.5 | 52 -12% | 65 -40% | 45.7 2% | 53 -14% | 47.5 ? -2% | 68.4 ? -47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität des internen Akkus des Lenovo ThinkBook 13s ist mit 45 Wattstunden nicht gerade üppig bemessen, doch die Konkurrenten bewegen sich alle in einem ähnlichen Bereich. Dank des niedrigen Stromverbrauchs schneidet das ThinkBook 13s in unseren Akkutests ziemlich gut ab. Im praxisnahen WiFi-Test (mit 150 cd/m² LCD-Helligkeit) schlägt es mit knapp über neun Stunden zu Buche, womit das ThinkBook 13s etwas ausdauernder ist als das wesentlich teurere Lenovo ThinkPad X390. Bei der maximalen Helligkeitseinstellung schafft das Lenovo ThinkBook 13s im WiFi-Test immer noch eine Akkulaufzeit von rund sieben Stunden.
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad L390-20NR0013GE i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad X390-20Q1S02M00 i5-8265U, UHD Graphics 620, 48 Wh | HP ProBook 430 G6-5TJ89EA i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo Yoga S730-13IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | 8% | 21% | -7% | 38% | |
H.264 | 647 | 566 -13% | 764 18% | 546 -16% | 532 -18% | 911 ? 41% |
WLAN | 545 | 419 -23% | 499 -8% | 569 4% | 414 -24% | 726 ? 33% |
Last | 83 | 83 0% | 94 13% | 145 75% | 100 20% | 115.1 ? 39% |
Idle | 974 | 969 | 954 | 1750 ? |
Pro
Contra
Fazit - Kein ThinkPad, sondern ein IdeaPad mit einzelnen ThinkPad-Features
Lenovos neue Marke "ThinkBook" wird die ThinkPads nicht ersetzen. So viel ist nach dem Test des Lenovo ThinkBook 13s auf jeden Fall klar. Vielmehr stellen die ThinkBooks eine Ergänzung dar, eine weitere Option in Lenovos Lineup, die eine andere Kundengruppe als die ThinkPad-Laptops erreichen soll: Nutzer, denen das Design eines Apple Macbook Pro mehr zusagt als das Design eines typischen ThinkPads.
Ein primärer Unterschied zu den ThinkPads ist das andere Gehäusedesign. Das silbergraue Aluminiumgehäuse ist haptisch hochwertig, leicht und kompakt. Ein ähnlich kompaktes und leichtes ThinkPad ist deutlich teurer, ob das ThinkBook allerdings auf lange Sicht genauso robust ist, das ist ungewiss. Neben dem Gehäuse gehört auch der matte Bildschirm zu den Stärken des ThinkBooks, denn er ist heller und hat eine deutlich bessere Farbraumabdeckung als das LCD des etwa gleich teuren ThinkPad L390. Zudem unterstützt das Display, sozusagen als Sahnehäubchen, HDR. Ebenfalls lobenswert sind die Gehäusetemperaturen des ThinkBooks, zudem hat es eine ziemlich gute Akkulaufzeit. Positiv ist außerdem, dass das ThinkBook in Sachen RAM aufgerüstet werden kann.
Die größte Schwäche des ThinkBook 13s ist die Ausstattung, genauer gesagt die Ausstattung an Sicherheits- und Kommunikationsfunktionen sowie Anschlüssen. In allen drei Kategorien kann das ThinkBook 13s schlicht nicht mit waschechten Businessgeräten mithalten. Bei den Anschlüssen kommt noch hinzu, dass der USB-C-Port arg kastriert ist. Er unterstützt Thunderbolt 3 nicht und, was noch viel schwerwiegender ist, man kann das ThinkBook nicht über USB C aufladen. Daher muss man immer das proprietäre Slim-Tip-Netzteil nutzen, außerdem kann man USB-C-Docks nicht vollumfänglich nutzen. Kritikwürdig ist zudem die kurze Standardgarantielaufzeit von lediglich einem Jahr. Weiterhin nehmen wir den riesigen Displayrahmen unterhalb des Displays als Negativpunkt mit auf, weil er optisch einfach unschön und unpassend ist.
IdeaPad Deluxe: Das ThinkBook kombiniert einige ThinkPad-Features wie das matte Display oder den ThinkShutter mit IdeaPad-Hardware. Für Heimnutzer ein durchaus attraktives Angebot, ein ThinkPad-Ersatz ist das ThinkBook 13s aber nicht.
Insgesamt ist das Lenovo ThinkBook 13s kein schlechter Laptop, der allerdings am Ende doch mehr IdeaPad als ThinkPad ist. Tastatur und Touchpad sind dafür der Beweis; die Eingabegeräte sind insgesamt gut, aber nicht mit ThinkPads vergleichbar. Für Privatnutzer und Studenten kann das ThinkBook 13s eine interessante Alternative darstellen. Ist man allerdings bereit auf ThinkPad-Design und -Features zu verzichten, dann gibt es auch zahlreiche andere Alternativen mit 13,3-Zoll-Display.
Hinweis: Am 26.09.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 88 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Lenovo ThinkBook 13s-20R90071GE
- 26.09.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig