Test Xiaomi Smart Band 7 - Gutes Fitness-Band mit verschenktem Potential & Unsicherheiten
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Details
Optisch unterscheidet sich das Xiaomi Smart Band 7 von seinem Vorgänger nur unwesentlich, allerdings wächst das Display sichtbar an. Zudem verpasst der chinesische Hersteller der neusten Fitness-Tracker-Iteration, neben dem größeren 1,62 Zoll großen AMOLED-Panel, einige neue Funktionen - die offensichtlichste ist wohl das Always-On-Display. Für die Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten stehen nunmehr über 110 Sportmodi zur Verfügung.
Das Xiaomi Smart Band 7 ist in Deutschland für eine unverbindliche Preisempfehlung von 59,99 Euro erhältlich. Für einen Preis von etwa 45 Euro kann der Fitness-Tracker auch in der China-Version über Importfirmen erworben werden, wie bei unserem Leihsteller Trading Shenzhen.
Gehäuse und Ausstattung – Smart Band 7 mit größerem Display
Mit einem Gewicht von unter 14 Gramm ist das Smart Band 7 sehr leicht und lässt sich angenehm am Handgelenk tragen. Das Gehäuse ist gegen Staub sowie gegen Wasser bis zu 5 ATM geschützt, sodass Nutzer das Fitnessarmband bedenkenlos in der Dusche oder zum Schwimmen nutzen können – theoretisch bis zu einer Tiefe von 50 Metern.
Wie das Xiaomi Smart Band 6 auch, besteht die aktuelle Version des Fitness-Trackers aus zwei Komponenten: einer Displayeinheit sowie aus einem Silikonarmband. Letzteres weist eine gute Verarbeitung auf und ist ausreichend lang dimensioniert. Die einstellbare Länge des Armbandes beträgt 160 bis 224 Millimeter. Allerdings hätten wir uns einen etwas sicheren Verschluss gewünscht, denn während des Testzeitraumes kommt es des Öfteren vor, dass wir mit Gegenständen, wie einer Tasche, gegen den Druckknopf gekommen sind und sich das Armband öffnete. Hier wäre eine Art Doppelverschluss besser gewesen.
Den überwiegenden Teil der Displayeinheit füllt das große OLED-Panel mit einer Bildschirmdiagonale von etwa 4,1 cm aus. Angaben über die leicht gebogene und gehärtete 2,5D-Glasoberfläche gibt der Hersteller leider nicht. An der Unterseite des Kunststoffgehäuses befinden sich die Sensoren für die Messungen der Gesundheitsdaten sowie die Metallpins zum Laden des Fitness-Trackers.
Einrichtung und Bedienung - Xiaomi Fitness-Tracker mit Touch
Für die Einrichtung des Smart Band 7 ist nicht zwingend die Mi-Fitness-App notwendig, auch die ehemalige Mi-Fit-App, die kürzlich in Zepp Life umbenannt wurde, funktioniert mit dem Fitness-Tracker problemlos und wurde im Test auch verwendet. Große Unterschiede zwischen den Apps gibt es aber nicht. Wir haben im Test die Android-Versionen, größtenteils mit einem Samsung Galaxy Z Fold3, verwendet.
Der Einrichtungsprozess geht recht schnell, für die individuellen Einstellungen benötigt es aber etwas an Zeit, da viele Funktionen ab Werk deaktiviert sind. Ohne den entsprechenden Schieberegler in der App zu tätigen, ist das Smart Band 7 nur wenig smart.
Über das Einstellungsmenü stehen zudem verschiedene Ziffernblätter zur Auswahl, Xiaomi selbst spricht von über 110 Stück. Ab Werk sind 6 verschiedene Watchfaces gespeichert, bei manchen Ziffernblättern können die dargestellten Inhalte individualisiert und ausgetauscht werden. Gleichermaßen verhält es sich mit der „Klickbarkeit“ der Watchfaces. Einige führen per Klick auf das entsprechende Untermenü, viele aber auch nicht.
Über die Zepp-Life- wie auch Mi-Fitness-Anwendung lassen sich nicht nur die aufgezeichneten Daten einsehen, sondern auch diverse Einstellungen vornehmen. Unter den Optionen finden sich individuelle Vibrationsmuster für Alarme, Nachrichten oder eingehende Anrufe, die Häufigkeit der Pulsbestimmung sowie eine dauerhafte SpO2-Messung. Zu beachten ist, dass der Funktionsumfang zwischen iOS und Android unterschiedlich ist. Mit einem Android-Smartphone besteht unter anderem die Möglichkeit Benachrichtigungen für einzelne Apps individuell festzulegen. Für Nutzer eines iPhones besteht diese Auswahl nicht.
Für die Gesundheits-Apps von Xiaomi: Zepp, Zepp Life und Mi Fitness wird mindestens ein Mi-Konto benötigt. Zudem ist eine Synchronisation mit Apple Health und Google Fit möglich. Ein Export der Fitnessdaten ist mit der Zepp-App über den Punkt „Benutzerrechte ausüben“ möglich.
Die Bedienung erfolgt über das kapazitive Touch-Display. Mittels Wisch-Gesten nach links oder rechts werden die konfigurierbaren Widgets aufgerufen, nach unten gewischt öffnen sich die Benachrichtigungen und bei einem Wischer nach oben die Einstellungen. Das funktioniert im Alltag zuverlässig und gut. Allerdings scheint die Prozessorleistung ab und an nicht ausreichend zu sein, um die Wechsel zwischen den verpassten Nachrichten oder Home Screens flüssig darzustellen – hier sind immer wieder mal kleine Versögerungen zu erkennen. Zudem kann eine Handgelenksgeste zum Aktivieren des Bildschirms genutzt werden. Hierfür gibt es zwei Reaktionsgeschwindigkeiten, wobei wir bereits das Profil "Normal" als viel zu sensitiv empfunden haben - insbesondere in der Nacht kann dies sehr störend sein, sodass im Test stets ein geplanter Zeitraum zu Deaktivierung der Funktion genutzt wurde. Ein Handauflegen-Geste steht ebenfalls zur Verfügung, um das Smart Band 7 in den Stand-By zu versetzen.
Telefonie und Benachrichtigungen
Ein Mikrofon oder Lautsprecher ist beim Smart Band 7 nicht verbaut, sodass eingehende Anrufe nur angezeigt werden, aber nicht darauf reagiert werden kann. Kommt auf dem Smartphone ein Gespräch an, vibriert das Smart Band 7, sofern in den Einstellungen nicht deaktiviert. Anrufe per Skype oder WhatsApp werden uns im Test nicht angezeigt.
Nachrichten zeigt der Fitness-Tracker ohne große Verzögerung an. Viele Emojis werden nunmehr unterstützt, es gibt aber immer noch eigene, die durch Blocksymbole ersetzt werden. Eine sehr gute Neuerung, welche bereits per Update für den Vorgänger bereitgestellt wurde, ist die Antwort-Möglichkeit. Neben vordefinierten Texten können auch eigens kreierte Antworten abgespeichert werden. Zur Kenntnis genommene Benachrichtigungen verschwinden auch nur dann, wenn auf eine Nachrichten geantwortet worden ist - ansonsten verbleiben diese dauerhaft in der Eingangsliste.
Gesundheit und Fitness - Xiaomi-Wearable mit Sauerstoffmessung
Wie von einem Fitness-Tracker zu erwarten, zählt das Smart Band 7 mit einem 6-Achsen-Sensor (3-Achsen-Beschleunigung and 3-Achsen-Gyroskop) die Schritte und errechnet aus allen Aktivitäten in Verbindung mit den persönlichen Daten die verbrauchten Kalorien. Die meisten Aktivitäts- und Gesundheitsdaten kann der Nutzer über das 1,62 Zoll große OLED-Panel ablesen, wie die Messung der Herzfrequenz und der Sauerstoffsättigung im Blut. Die biometrischen Daten werden mit dem PPG-Verfahren (Photoplethysmographie) optisch gemessen. Hierzu ist ein entsprechender Herzfrequenzsensor verbaut.
Aktivitätsziele
Das Smart Band 7 informiert den Nutzer über die Herzfrequenz, Schritte, das Stresslevel, Blutsauerstoff sowie verbrannte Kalorien und den PAI, der persönliche Indikator für physiologische Aktivität. Die Aktivitätsziele des Xiaomi Bandes umfasst zudem die Training-Sessions. Alle täglichen Ziele lassen sich individuell über die Zepp Life- oder auch Mi Fitness-App anpassen.
Schritte, Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung
Die aufgezeichneten Schritte des Xiaomi Bandes liegen in einem realistischen Rahmen. Die von uns im Test als Vergleichsgerät genutzte Galaxy Watch Active2 übertrifft, je nach Bewegungsprofil, die Werte des Smart Band 7 um etwa 10 bis 15 Prozent an zurückgelegten Schritten. Das zweite Vergleichsgerät, die Xiaomi Watch S1 Active, stimmt bis auf wenige Schritte mit dem Smart Band 7 überein (< 5 Prozent). Allerdings lassen sich alle drei Wearables mit einer gezielten Handbewegung überlisten. Grundsätzlich erscheint uns die konservativere Messung des Xiaomi Bandes etwas näher an der Realität als eine Galaxy Watch und die Gesamtschritte weniger überschätzt durch Fehleingaben.
Die kontinuierliche Messung der Blutsauerstoffsättigung funktioniert im Test zuverlässig. Die Sauerstoffsättigung des Blutes ist ein entscheidender Indikator für die Sauerstoffversorgung und nötig, damit Muskeln ausreichend mit Energie versorgt werden können. Allerdings weist Xiaomi selbst auch daraufhin, dass die SpO₂-Funktion des Smart Band 7 nicht für die Diagnose und Überwachung von physiologischen Prozessen oder andere medizinische Zwecke bestimmt ist. Alle Daten dienen nur einer persönlichen Referenz.
Für den Test des Vorgängers hatten wir die Sättigung jeweils zeitgleich mit einem medizinisch zertifizierten Pulsoximeter verglichen. Bei der damaligen Messreihe schätzte das Smart Band 6 die Sättigung konsequent zu hoch ein, bei einem Minimum von 97 Prozent. Das aktuelle Xiaomi Band weist nun einen Schwankungsbereich bis 91 Prozent auf.
Der integrierte Herzfrequenzmesser ermöglicht eine permanente Überwachung der Herzaktivität in Echtzeit. Alternativ kann auch ein Intervall in den Einstellungen der App bestimmt werden, weitere Optionen, wie eine Puls-Warnung, sind ebenso vorhanden. Auch das Stresslevel basiert auf der Herzfrequenzvariabilität und wird auf einer Skala von 1 bis 100 angegeben.
Bei der Herzfrequenzmessung des Fitness-Trackers nutzen wir die Watch S1 Active als Referenzgerät, welche sehr ähnliche Werte wie das Polar H 10 Brustgurt in unserem Testbericht erreichte. Auf unserer Laufstrecke sind sowohl die durchschnittliche Herzfrequenz als auch die Spitzenwerte des Smart Band 7 etwas niedriger als bei der Xiaomi Smartwatch. Der gemessene Durchschnittspuls liegt um 7 Schläge pro Minute geringer, der Maximalwert um 18 Schläge pro Minute.
Die Dynamik in den Messkurven stimmt zwar sehr gut überein, allerdings sind die Werte des Fitness-Trackers deutlich gedämpfter. Kurze Ruhephasen sowie starke Pulsanstiege werden durch das Smart Band 7 nur bedingt erkannt. Gleiches gilt für den „Ruhepuls“ nach der Aktivität. Während die Watch S1 Active die Ruhephase mit 79 Schläge pro Minute wiedergibt, braucht das Xiaomi Band deutlich länger und verweilt noch bei 98 Schläge pro Minute. Nach etwa einer halben Stunde Pause stimmen die Werte aber überein (± 2 Schläge pro Minute Abweichung).
Schlaf-Tracking
Tragen Nutzer das Smart Band 7 über Nacht, überwacht der Fitness-Tracker den Schlaf (Tiefschlaf, leichter Schlaf, REM und Nickerchen) sowie die Qualität der Schlafatmung. Letztere ist allerdings noch in der BETA-Phase. Die Messungen während des Tests wirken grundsätzlich plausibel und überzeugen durch eine gute Übereinstimmung der persönlichen Wahrnehmung. Auch kurze Wachphasen in der Nacht werden am nächsten Morgen in der App zuverlässig abgebildet, insofern das Bett verlassen wurde.
Im Gegensatz zum Smart Band 6 zeigt die neuste Version des Xiaomi Bandes gewisse Schlafdaten auch selbst an. Genauere Einblicke in Schlafphasen liefert dann aber die App. Einen intelligenten Wecker, welcher abhängig von der aktuellen Schlafphase, dem Weckruf in einem bestimmten Zeitfenster selbst festgelegt, gibt es aber leider nicht. Ebenso vermissen wir eine etwas detaillierte Aufbereitung der Messungen, wie etwa ein Diagramm, indem Schlafdaten mit dem Puls und Blutsauerstoff über eine Zeitachse gemeinsam dargestellt werden.
Trainingsaufzeichnung
An verschiedenen Trainingsmodi mangelt es dem Xiaomi Band mit über 110 Aktivitäten nicht. Für Laufen im Freien, Gehen, Laufband, Rudergerät sowie Ellipsentraining verfügt der Fitness-Tracker über eine automatische Erkennungsmodi, wobei dies im Test nur sehr unzuverlässig funktioniert hat. Bei allen anderen Sportarten ist eine Aktivierung über das Sportmenü notwendig. Die Ermittlung der Wegstrecke wird dabei nur über das gekoppelte Smartphone gewährleistet, ein GPS-Modul wie auch ein Barometer für die Messung der Höhenmeter ist nicht mit an Bord des Xiaomi Bandes.
GPS und Navigation
Das Smart Band 7 verfügt über kein GPS-Modul zur Ortung der aktuellen Position. Zur Aufzeichnung der Trainingsstrecke muss der Fitness-Tracker stets mit dem Handy verbunden sein. Das Training selbst muss zudem vom Smartphone aus gestartet werden, damit die Strecke gespeichert wird. Warum dies nicht direkt vom Smart Band 7 möglich ist, erschließt sich nicht wirklich.
Display - Mi Smart Band 7 mit OLED
Die größte optische Neuerung des Fitess-Trackes aus dem Hause Xiaomi geht von dem AMOLED-Display aus, dass mit einer Diagonale von 1,62 Zoll ausgestattet ist. Der sichtbare Bereich des Xiaomi Smart Band 7 ist im Vergleich zum Mi Smart Band 6 laut Xiaomi um etwa 25 Prozent erhöht. Die Pixeldichte liegt aber weiterhin bei 326 PPI, dementsprechend ist auch die Auflösung beim Mi Band 7 im gleichen Maße gewachsen wie die Bildschirmdiagonale - bereits der Vorgänger weist die gleiche Anzahl an Pixel pro Zoll auf.
Eine weitere Neuerung betrifft die "Always-on-Display"-Funktion, was das gelegentliche Anheben des Handgelenkes obsolet macht. Auch bei heller Umgebung sind dadurch Informationen ablesbar. Welche Daten angezeigt werden ist abhängig vom Ziffernblatt. Nachrichteingänge werden allerdings bei keinem der von uns getesteten Designs unterstützt. Neben dem Always-on-Display, kann in dem Menüs auch noch die Dauer der Displaybeleuchtung zwischen 5 und 15 Sekunden angepasst werden.
Die maximale Helligkeit gibt der Hersteller mit 500 nits an. Damit bleibt der Fitness-Tracker unter sommerlichen Bedingungen im Test stets ablesbar, beim Einsatz im direkten Sonnenlicht und einhergehender Reflexionen ist das Ablesen jedoch etwas eingeschränkt. Leider fehlt dem Xiaomi Smart Band nach wie vor ein Sensor für das Umgebungslicht, stattdessen regulieren Nutzer die Luminanz stufenlos manuell. Im Sommer gestaltet sich die händische Anpassung der Helligkeit mitunter mühsam, denn im Gebäude empfinden wir etwa 60 Prozent der maximalen Luminanz als optimal. Ein optionaler, zeitbasierter Nachtmodus dimmt zumindest in den Abendstunden den Bildschirm eigenständig.
Performance und Laufzeit - Mi Smart Band 7 mit 180-mAh-Akku
Informationen zum verbauten Chipsatz sowie dem zum Einsatz kommenden Speicher gibt Xiaomi nicht bekannt. Die Bedienung ist größtenteils flüssig. Das Schließen von Anwendungen gelingt meist verzögerungsfrei wie auch das Scrollen durch Menüs. Ab und an schleichen sich dennoch kleine Ruckler ein, gerade beim Lesen von Nachrichten oder Wechsel von Widgets auf den Home Screen.
Akkulaufzeit
Der integrierte Akku umfasst eine Kapazität von 180 mAh. Laut Hersteller soll die Energieversorgung für eine Standby-Zeit von bis zu 14 Tagen sorgen – aber wohl nur unter Laborbedingungen. Wir haben unser Testgerät mit einer dauerhaften Bluetooth-Verbindung, einer kontinuierlichen Puls- und Blutsauerstoffmessung sowie mit der Überwachung der Schlaf- und Atemaktivität betrieben. Damit kommen wir auf eine bedeutend geringe Laufzeit.
Entscheidend für das Durchhaltevermögen des Smart Band 7 ist allerdings die Always-On-Funktion. Mit einer permanenten Darstellung von Displayinhalten reduziert sich die Akkuanzeige um etwa 35 bis 40 Prozent pro Tag – je nachdem wie oft der Vibrationsmotor durch eingehende Nachrichten belastet wird. Wird auf dieses Ausstattungsfeature verzichtet, kommen wir im Test mit etwa 12 bis 15 Prozent durch den Tag. Wer viele Training-Sessions mit dem Fitness-Tracker überwachen möchte, sollte eine Laufzeit von etwa 5 Tagen mit dem Xiaomi Band erreichen.
Auf der Unterseite der Displayeinheit dienen zwei Lade-Pins als Ladeschnittstelle. Wie auch beim Xiaomi Smart Band 6 kann das Band 7 inklusive dem Silikonband geladen werden, was sich im Alltag als komfortabler erweist. Der Ladevorgang dauert etwa 1,5 Stunden.
Pro
Contra
Testfazit zum Xiaomi Mi Smart Band 7
Der neuste Fitness-Tracker aus dem Hause Xiaomi weiß in unserem Test durchaus zu überzeugen, viele Kaufargumente gegenüber dem Smart Band 6, was aktuell mit etwa 30 Euro deutlich günstiger zu haben ist, kann das Xiaomi Band der siebten Generation aber nicht sammeln. Wer ohne große Ansprüche einen handlichen und leichten Alltagsbegleiter am Handgelenk sucht, bekommt dennoch ein hübsches und funktionales Wearable. Allerdings sollten die ermittelnden Gesundheitsdaten nicht überbewertet werden, gerade die Pulsdaten offenbaren eher eine gute Dynamik als aussagekräftige Einzelwerte, insbesondere bei einer hohen Herzfrequenzvariabilität.
Wirklich neu ist gegenüber dem Vorgänger lediglich der größere Bildschirm in Kombination mit der Always-On-Display-Funktion, was für einige Nutzer einen echten Mehrwert liefern könnte, allerdings sehen wir hier noch viel Luft nach oben. Uns sind die angezeigten Informationen zu begrenzt, dies sollte mit weiteren Updates verbessert werden. Gleiches gilt auch für das Benachrichtigungsmenü, denn die permanente Darstellung von bereits gelesenen Mails oder Nachrichten erscheint sinnfrei. Warum der Individualisierungsgrad vieler Ziffernblättern so gering ausfällt, ist ebenso schwer nachzuvollziehen.
Das Xiaomi Smart Band 7 bietet viele Features in einem leichten und kompakten Gehäuse.
Ein integriertes GPS-Modul besitzt das Smart Band 7 weiterhin nicht, was für ein günstiges Wearable aber auch kein Muss darstellt. Allerdings steigt die UVP des Fitness-Trackers um 10 Euro an, wodurch ein etwas größeres Hardware-Upgrade wünschenswert gewesen wäre. Einen NFC-Chip zum mobilen Bezahlen oder einen Helligkeitssensor sollte Xiaomi einem Nachfolger endlich spendieren.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi Smart Band 7 ist für etwa 50 Euro hierzulande erhältlich, unter anderen bei amazon.de. Bei userem Leihsteller Trading Shenzhen ist der Fitness-Tracker für etwa 45 Euro und der Vorgänger für circa 35 Euro zu haben.