Test Xiaomi Redmi 8A Smartphone – Maxi-Akku, Mini-Preis
Wer ein sehr günstiges Smartphone für um die 100 - 120 Euro sucht, der kommt nicht daran vorbei, Xiaomis Redmi-Geräte zumindest in die Auswahl mit aufzunehmen: Sie bieten einfach sehr viel für dieses knappe Budget. Schon das Redmi 6A und Redmi 7A boten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Größerer Akku, mehr Speicher, größerer Bildschirm, höherer Preis: Das Xiaomi Redmi 8A ist eher eine Erweiterung der Modellpalette als ein Nachfolger für das Redmi 7A, denn beide können auf den ersten Blick gut nebeneinander existieren: Wer es handlicher und leichter mag, der greift zum 7A, wer ein moderneres Design bevorzugt, der zahlt ein paar Euro drauf und wählt das Redmi 8A.
Aber geht die Rechnung wirklich so einfach auf? Ist das Redmi 8A ebenso gelungen wie seine Vorgänger? Das überprüfen wir in unserem ausführlichen Test.
Vergleichsgeräte
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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74.5 % v7 (old) | v7 (old) | 12 / 2019 | Xiaomi Redmi 8A SD 439, Adreno 505 | 188 g | 32 GB eMMC Flash | 6.22" | 1520x720 | |
82.6 % v6 (old) | v6 (old) | 08 / 2019 | Xiaomi Redmi 7A SD 439, Adreno 505 | 165 g | 16 GB eMMC Flash | 5.45" | 1440x720 | |
72.8 % v7 (old) | v7 (old) | 06 / 2019 | Huawei Y5 2019 Helio A22 MT6761, PowerVR GE8300 | 146 g | 16 GB eMMC Flash | 5.71" | 1520x720 | |
74.9 % v7 (old) | v7 (old) | 08 / 2019 | Samsung Galaxy A10 Exynos 7884B, Mali-G71 MP2 | 168 g | 32 GB eMMC Flash | 6.20" | 1520x720 | |
74.9 % v7 (old) | v7 (old) | 11 / 2019 | Motorola Moto E6 Plus Helio P22 MT6762, PowerVR GE8320 | 149.7 g | 32 GB eMMC Flash | 6.10" | 1560x720 |
Gehäuse – Feuerroter Kunststoff
Das Xiaomi Redmi 8A ist in schlichtem Schwarz erhältlich, klar. Aber viel interessanter sind natürlich die rote und die blaue Variante, die Farbe in den tristen Smartphone-Alltag bringen. Dabei erweckt unser Testgerät in Rot sicher die meiste Aufmerksamkeit, weil es einen leichten Farbverlauf ins Orange mitbringt, dazu eine Wellenstruktur an der Rückseite und einen seidig-matten Glanz. Insgesamt gefällt uns das Design, vor allem für die Preisklasse, sehr gut, es wirkt sehr hochwertig.
Das Xiaomi Handy liegt gut in der Hand, ist mit 188 Gramm aber eines der schwereren Geräte, das liegt wohl am kapazitätsstarken Akku mit 5.000 mAh. Das Smartphone ist auch stabil: Druck auf die Front kommt zwar zum Bildschirm durch, das Gehäuse lässt sich aber nicht verwinden und die Rückseite nicht eindrücken.
Ausstattung – Viel Speicher im Redmi-Phone
Das Redmi 8A kostet eigentlich 119,90 Euro, wird aber im Internet aktuell auch für ein paar Euro günstiger angeboten. Das Redmi 7A bekommt man für um die 100 Euro.
Die Zeiten von 16 GB Speicher scheinen gezählt, zumindest in der Redmi-Serie: Das Redmi 8A wird nur noch mit minimal 32 GB Massenspeicher angeboten, international gibt es sogar eine Version mit 64 GB. Dazu kommen 2 GB RAM, das ist Standard in der Preisklasse.
Der Speicher lässt sich per microSD erweitern, es gibt sogar einen eigenen Steckplatz für die Karte, sodass die Dual-SIM-Slots unangetastet bleiben. Karten, die im ExFAT-Format formatiert sind, können nicht gelesen werden. Xiaomi verzichtet auch auf eine DRM-Zertifizierung, sodass man die Streaming-Inhalte vieler Portale nur in SD anschauen kann.
Xiaomi steigt mit dem Redmi 8A auch auf einen USB-C-Anschluss um, allerdings weiterhin nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit. Ein UKW-Radioempfänger ist ebenfalls verbaut und für nostalgische Audiofans ist mit einem 3,5-mm-Klinkenport bestens gesorgt.
Software – Fast eine Sensation
Eigentlich wird das Xiaomi Redmi 8A mit MIUI 10 ausgeliefert, das auf Android 9 basiert. Kurz nach Testbeginn meldet sich das Smartphone und verkündet ein Update auf MIUI 11. Damit bekommt der Nutzer aktuelle Sicherheitspatches, in unserem Fall vom 1.11.2019, sicherer geht es zum Testzeitpunkt nicht. Wer sich jetzt freut, dass er bei seinem supergünstigen Smartphone auch gleich Android 10 mitgeliefert bekommt, den müssen wir enttäuschen: Obwohl MIUI 11 bei einigen Smartphones durchaus mit Android 10 kommt, ist es eine kleine Mogelpackung und kann auch mit Android 9 ausgeliefert werden, so wie beim Redmi 8A.
Xiaomi installiert zwar einige Werbeapps vor, diese lassen sich aber erfreulicherweise komplett deinstallieren, wenn man Sie nicht benötigt und so belegen sie keinen unnötigen Speicherplatz.
Kommunikation und GPS – Auf Klassenniveau
Die maximalen LTE-Geschwindigkeiten des Xiaomi-Smartphones sind nicht sonderlich hoch, das ist aber in dieser Preisklasse auch nicht zu erwarten. Der Empfang ist im städtischen Umfeld im Freien gut, in Gebäuden mittelmäßig. An LTE-Frequenzen gibt es etwas mehr als das Nötigste, sodass man auch in einigen weiter entfernten Ländern noch Zugang zum LTE-Netz finden könnte. Ein World Phone ist das Xiaomi Redmi 8A aber nicht.
Die WLAN-Geschwindigkeiten liegen auch auf dem üblichen Niveau für die Klasse, das stellen wir in unseren Tests mit dem Referenzrouter Linksys Nighthawk AX12 fest. Nahe am Router hat man vollen Empfang und Websites laden einigermaßen flott, auf Bilder muss man kurz warten. In 10 Meter Entfernung und durch drei Wände ist der Empfang laut Handyanzeige immer noch vollständig gegeben, auf Bilder muss man aber spürbar länger warten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei Y5 2019 | |
Xiaomi Redmi 8A | |
Xiaomi Redmi 7A | |
Samsung Galaxy A10 | |
Motorola Moto E6 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Motorola Moto E6 Plus | |
Huawei Y5 2019 | |
Xiaomi Redmi 7A | |
Xiaomi Redmi 8A | |
Samsung Galaxy A10 |
Das Ortungs-Modul des Redmi 8A kann uns in Gebäuden nicht finden, allerdings steigt die Genauigkeit im Freien recht schnell auf gute 3 Meter. Die Ortung in Google Maps ist auf einige Meter genau, der Kompass funktioniert recht gut.
In unserem Praxistest, einer Fahrradrunde, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen, zeigt sich das Redmi 8A als recht nervös, die Ortung springt immer mal wieder neben die Fahrbahn. Insgesamt ist die Strecke aber noch nachvollziehbar und wer keine ganz exakten Navigationsdaten braucht, der kann das Redmi-Phone zur Navigation ruhig nutzen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gut verständlich
Xiaomi verwendet Googles Standard-App für die Telefonie. Ob VoLTE und VoWiFi aktiviert sind, lässt sich über Codes erfragen, die man in den Telefondialer eingeben kann und die die Kollegen von chinahandys.net auf Ihrer Website bereithalten. Grundsätzlich unterstützt das Smartphone beide Möglichkeiten.
Die Gesprächsqualität ist sowohl über den internen Ohrhörer als auch über Lautsprecher ziemlich gut. Beim Ohrhörer gibt es zwar ein deutliches Nachrauschen, der Ohrhörer kann aber recht laut eingestellt werden und der Klang ist an sich gut. Auch das Mikrofon gefällt durch eine relativ deutliche Aufzeichnung selbst bei leiseren Stimmen. Per Lautsprecher klingt das Gegenüber klar und auch wir kommen gut dort an, selbst wenn wir nicht so laut sprechen.
Kameras – Höhere Auflösung an der Vorderseite
Die 12-Megapixel-Kamera löst zwar gleichhoch auf wie beim Xiaomi Redmi 7A, ist aber etwas lichtempfindlicher. Allzuviel sollte man von einem 100-Euro-Smartphone in Sachen Kamera nicht erwarten, aber das Redmi 8A bemüht sich redlich und schafft immerhin eine recht gute Aufhellung, allerdings sind selbst ohne Vergrößerung deutliche Unschärfen im Bild zu erkennen, es gibt einen sichtbaren Blaustich und helle Bereiche verlieren schnell an Details. Das Umgebungsbild wirkt ziemlich schwach aufgehellt und ist im Detail sehr körnig. Bei schwachem Licht ist die Darstellung sogar passabel, allerdings erzeugt die Kamera hier einen deutlichen Rotstich.
Videos lassen sich in 1080p und 30 fps aufzeichnen. Der Autofokus erzeugt leider ein sichtbares Wackeln für die Scharfstellung, an sich gefällt uns die Schnelligkeit der Belichtungsänderung und auch die Bildqualität für die Preisklasse aber gut.
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixel nun höher auf als beim Redmi 7A, die Bilder sind aber eher nicht für Vergrößerungen geeignet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zu den Rändern hin wirkt unser Testchart, das wir im Labor bei sehr guter Beleuchtung anschauen, unscharf und verliert auch an Kontrast. Text vor farbigem Hintergrund wirkt leicht unscharf, Farbübergänge sind etwas pixelig. Für die Preisklasse ist die Qualität aber gar nicht so schlecht.
Zubehör und Garantie – Kein Schnellladegerät dabei
An Zubehör legt Xiaomi nur das Nötigste in die Packung: Ein Ladegerät mit 10 Watt Leistung, ein USB-Kabel und ein SIM-Tool.
Xiaomi bietet 12 Monate Garantie, im Moment kann man sich aber zumindest in Deutschland dafür noch nicht direkt an den Hersteller wenden, sondern muss mit dem Händler Kontakt aufnehmen. Wenn man sein Gerät innerhalb der EU gekauft hat, bestehen natürlich ebenso noch 24 Monate Händlergewährleistungspflicht.
Eingabegeräte & Bedienung – Kein Fingerabdrucksensor beim Redmi 8A
Der berührungsempfindliche Bildschirm ist recht exakt und bietet eine angenehme Oberfläche. An Hardware-Tasten gibt es nur die Lautstärkewippe und den Standby-Taster, sie haben einen klaren Druckpunkt und sind einfach zu ertasten. Das Ertasten ist gut möglich, das Bediengefühl ist auf Klassenniveau, könnte also hochwertiger sein.
Einen Fingerabdrucksensor bringt das Xiaomi Redmi 8A nicht mit, man kann aber Gesichtserkennung nutzen, was flott und zuverlässig funktioniert.
Display – Nicht ganz so hell
Mit 1.520 x 720 Pixel ist das Redmi 8A auf Klassenniveau, was die Auflösung angeht, durch die kleine Waterdrop-Notch am oberen Rand steht viel Displayfläche zur Verfügung.
Selbst, wenn wir den Helligkeitssensor des Redmi 8A voll belichten, steigt die Helligkeit des Displays nicht über 421 cd/m² im Durchschnitt. Das ist ein eher mäßiger Wert, das Redmi 7A beispielsweise bietet ein deutlich helleres Display bei Bedarf.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 441 cd/m²
Kontrast: 1161:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 4.46 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
96.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.146
Xiaomi Redmi 8A IPS, 1520x720, 6.2" | Xiaomi Redmi 7A IPS, 1440x720, 5.5" | Huawei Y5 2019 IPS, 1520x720, 5.7" | Samsung Galaxy A10 IPS, 1520x720, 6.2" | Motorola Moto E6 Plus IPS, 1560x720, 6.1" | |
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Bildschirm | -18% | -11% | 1% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 441 | 533 21% | 630 43% | 451 2% | 453 3% |
Brightness | 421 | 506 20% | 593 41% | 430 2% | 440 5% |
Brightness Distribution | 89 | 88 -1% | 88 -1% | 90 1% | 86 -3% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.6 -58% | 0.66 -74% | 0.22 42% | 0.14 63% |
Kontrast | 1161 | 888 -24% | 955 -18% | 2050 77% | 3236 179% |
Delta E Colorchecker * | 4.46 | 5.6 -26% | 5.79 -30% | 5.44 -22% | 7.2 -61% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.01 | 11.4 -42% | 9.54 -19% | 11.94 -49% | 12.7 -59% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 7.4 -37% | 7 -30% | 7.8 -44% | 8.4 -56% |
Gamma | 2.146 103% | 2.212 99% | 2.176 101% | 2.206 100% | 1.95 113% |
CCT | 7901 82% | 7974 82% | 8420 77% | 9149 71% | 8296 78% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 595 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 595 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 595 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,38 cd/m² durchschnittlich, ebenso das Kontrastverhältnis von 1.161:1. In unseren Tests mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer messen wir allerdings relativ geringe Farbabweichungen, sodass man Farben von Fotos, die später ausgedruckt werden sollen zumindest ungefähr bestimmen kann. Ein deutlicher Blaustich im Display ist vorhanden.
Der sRGB-Farbraum wird laut CalMAN einigermaßen abgedeckt, wobei unsere Messung hier eher Anhaltspunkte liefert. Wer mit größeren Farbräumen arbeiten möchte, der muss wohl auch zu höherwertigeren Smartphones greifen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Smartphone entsprechend des nicht so hellen Bildschirms und der spiegelnden Oberfläche durchschnittlich. An hellen Tagen sollte man lieber einen Schattenplatz aufsuchen, sonst wird es anstrengend für die Augen.
Der Bildschirminhalt ist dank IPS-Display allerdings auch aus sehr flachen Winkeln gut zu erkennen und es gibt kaum Farbverschiebungen.
Leistung – Andere sind genauso schnell
Der Snapdragon 439 ist dasselbe SoC wie beim Redmi 7A. Damit erreicht das Redmi 8A klassentypische Leistungswerte, kann sich aber von anderen Geräten nicht absetzen. In der Praxis sollte man dem Gerät nicht zuviel abverlangen, im alltäglichen Betrieb sind hin und wieder Ruckler sichtbar. Während das SoC im 7A für unter 100 Euro durchaus viel Leistung fürs Geld bot, ist das Redmi 8A mit seinem etwas teureren Einstiegspreis damit nur noch normal ausgestattet.
So richtig üppige Leistungen kann das Redmi 8A in den Browserbenchmarks nicht erzielen. Das Samsung Galaxy A10 ist hier beispielsweise deutlich flotter. Dennoch reicht es für durchschnittliche Wartezeiten beim Seitenaufruf.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A10 (Chrome 76) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chrome 76) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (15.9 - 16.9, n=5) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) | |
Huawei Y5 2019 (Chrome 74) | |
Motorola Moto E6 Plus (Chrome 77) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy A10 (Chrome 76) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (25.3 - 27.1, n=6) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chrome 76) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A10 (Chome 76) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chome 76) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (17.4 - 18.5, n=5) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) | |
Huawei Y5 2019 (Chome 74) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A10 (Chrome 76) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (32 - 38, n=6) | |
Huawei Y5 2019 (Chrome 74) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chrome 76) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) | |
Motorola Moto E6 Plus (Chrome 77) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy A10 (Chrome 76) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (4512 - 4958, n=6) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chrome 76) | |
Huawei Y5 2019 (Chrome 74) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) | |
Motorola Moto E6 Plus (Chrome 77) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto E6 Plus (Chrome 77) | |
Huawei Y5 2019 (Chrome 74) | |
Xiaomi Redmi 7A (Chrome 76) | |
Xiaomi Redmi 8A (Chrome 78) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (9768 - 10143, n=6) | |
Samsung Galaxy A10 (Chrome 76) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit unserer Referenz-microSD von Toshiba, einer Exceria Pro M501, testen wir die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten des Kartenlesers. Sie sind ordentlich und auf Klassenniveau. Der eMMC-Speicher bietet ebenfalls recht typische Geschwindigkeiten und ist teilweise sogar etwas flotter als andere Geräte.
Xiaomi Redmi 8A | Xiaomi Redmi 7A | Huawei Y5 2019 | Samsung Galaxy A10 | Motorola Moto E6 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -17% | -16% | -3% | -2% | -8% | 1000% | |
Sequential Read 256KB | 282 | 258 -9% | 272.1 -4% | 296.4 5% | 277.7 -2% | 242 ? -14% | 1887 ? 569% |
Sequential Write 256KB | 106.4 | 68.7 -35% | 45.2 -58% | 101.7 -4% | 106.1 0% | 100.5 ? -6% | 1471 ? 1283% |
Random Read 4KB | 73.1 | 57.8 -21% | 62.1 -15% | 73.4 0% | 61.7 -16% | 43.2 ? -41% | 278 ? 280% |
Random Write 4KB | 15.8 | 9.6 -39% | 13.1 -17% | 13.3 -16% | 17.41 10% | 22.4 ? 42% | 311 ? 1868% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.9 ? | 85.2 ? 0% | 81.8 ? -4% | 78.8 ? -7% | 82.5 ? -3% | 71.8 ? -15% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 61.7 ? | 64.6 ? 5% | 63.1 ? 2% | 65.3 ? 6% | 62.3 ? 1% | 52.9 ? -14% |
Spiele – 30 fps in manchen Games
Gaming ist beim Redmi 8A nur mit 30 fps maximal möglich, zumindestens in den von uns getesteten Games. Arena of Valor erreicht diese auch recht zuverlässig, das anspruchsvollere Rennspiel Asphalt 9 hingegen kommt nur auf niedrigen Einstellungen in die Nähe von 30 fps. Auf hohen Details sieht man die niedrigen Frameraten recht deutlich, auch sollte man während des Gamings keine anderen Apps im Hintergrund laufen lassen.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen klappt problemlos.
Emissionen – Erwärmung? Was ist das?
Temperatur
Eine spürbare Erwärmung unter längerer Last gibt es nicht, das Smartphone bleibt jederzeit kühl.
Mit dem Akkutest des GFXBench können wir überprüfen, wie sich das SoC bei längerer hoher Last verhält und stellen fest, dass es nur eine minimale Absenkung der Frameraten gibt, die maximale Power also auch nach längerer Belastung noch abrufbar ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
In unserem Test mit der Software ARTA ist der Lautsprecher nicht ganz so laut wie im Redmi 7A, hat aber immer noch ordentlich Wumms. Klar, er kann nicht mit High-End-Smartphones mithalten, was die Klangqualität angeht, aber in dieser Klasse ist man eigentlich wesentlich weniger gewohnt, als das Redmi 8A mit seinem Speaker bietet: Kein Verzerren auf maximaler Lautstärke, erträgliche Höhen und ein einigermaßen ausgeglichenes Klangbild. So kann man ab und an sogar in ein Musikstück reinhören.
Dass es noch einen 3,5-mm-Anschluss gibt, wird alle Besitzer entsprechender Kopfhörer freuen, die Soundausgabe ist sauber, ebenso wie über Bluetooth.
Xiaomi Redmi 8A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 69.1% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 69.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 69.1% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (118% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 7A Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 67.5% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 67.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 67.5% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (126.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 96% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Die Steckdose wartet vergeblich
Energieaufnahme
Da im Redmi 7A und Redmi 8A jeweils dasselbe SoC verbaut ist, könnte man von einem ähnlichen Energieverbrauch ausgehen. Mit 10 % ist der Unterschied tatsächlich nicht besonders hoch, das Redmi 8A benötigt generell etwas mehr Energie, wohl aufgrund der größeren Bildschirmfläche.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.9 / 1.8 / 2.4 Watt |
Last |
4.3 / 6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Redmi 8A 5000 mAh | Xiaomi Redmi 7A 4000 mAh | Huawei Y5 2019 3020 mAh | Samsung Galaxy A10 3400 mAh | Motorola Moto E6 Plus 3000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | 1% | 5% | 24% | 1% | -13% | |
Idle min * | 0.9 | 0.8 11% | 1.2 -33% | 0.7 22% | 0.57 37% | 0.82 ? 9% | 0.882 ? 2% |
Idle avg * | 1.8 | 1.6 11% | 1.9 -6% | 1.6 11% | 1.69 6% | 2.21 ? -23% | 1.448 ? 20% |
Idle max * | 2.4 | 2.2 8% | 2.4 -0% | 2 17% | 1.72 28% | 2.49 ? -4% | 1.603 ? 33% |
Last avg * | 4.3 | 3.9 9% | 3.3 23% | 5.4 -26% | 3 30% | 3.78 ? 12% | 6.57 ? -53% |
Last max * | 6 | 5.4 10% | 4.6 23% | 6 -0% | 4.88 19% | 5.24 ? 13% | 9.92 ? -65% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 5.000 mAh ist der Akku des Redmi 8A richtig groß geraten, das merkt man auch an den 188 Gramm Gewicht, die das Smartphone auf die Waage bringt. Dafür gibt es aber auch tolle Laufzeiten von über 19 Stunden in unserem WLAN-Test, das sind 26 % mehr als beim Redmi 7A. Auch die anderen Vergleichsgeräte schlägt das Redmi 8A locker. Zwei Arbeitstage durchgehende Nutzung sollten kein Problem sein, wer sein Smartphone weniger nutzt, der kommt auch dank des geringen Standby-Verbrauchs eventuell sogar eine Woche ohne Steckdose aus.
Das Smartphone beherrscht laut Xiaomi Schnellladen mit bis zu 18 Watt. Dafür muss man sich aber ein gesondertes Ladegerät zulegen, denn das in der Packung beiliegende Netzteil schafft nur 10 Watt und braucht damit gute 3 Stunden, bis das Smartphone wieder aufgeladen ist.
Xiaomi Redmi 8A 5000 mAh | Xiaomi Redmi 7A 4000 mAh | Huawei Y5 2019 3020 mAh | Samsung Galaxy A10 3400 mAh | Motorola Moto E6 Plus 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -23% | -36% | -29% | -28% | |
Idle | 1903 | 1543 -19% | 1256 -34% | 1489 -22% | |
H.264 | 1193 | 902 -24% | 732 -39% | 802 -33% | |
WLAN | 1145 | 853 -26% | 709 -38% | 753 -34% | 825 -28% |
Last | 367 | 286 -22% | 249 -32% | 276 -25% |
Pro
Contra
Fazit – Empfehlenswert, aber nicht perfekt
Das Redmi 8A bietet wieder einiges für sein schmales Budget: sehr, sehr lange Laufzeiten, einen ordentlichen Lautsprecher, ein modernes und stabiles Chassis, aktuelle Sicherheitspatches und recht viel Speicher. Klar, für die angepriesene Schnellladefunktion braucht man ein eigenes Netzteil und der Trick, MIUI 11 zwar aufzuspielen, aber weiterhin nur auf Android 9 basieren zu lassen, ist fast schon dreist.
Ortung und WLAN-Geschwindigkeit sind auf Klassenniveau, ebenso wie die Leistung an sich. Bei der Kamera gibt es durchaus schlechtere Modelle für ein ähnliches Budget, sodass man hier beruhigt zugreifen kann.
Ein günstiges Smartphone mit toller Ausstattung: Das Xiaomi Redmi 8A ist eine klare Empfehlung.
Für knapp 120 Euro bekommt man aktuell kaum mehr fürs Geld, dennoch ist das Redmi 7A für noch weniger Einsatz und mit nur geringen Abstrichen das beeindruckendere Gerät. Wer aber ein größeres Display und noch längere Akkulaufzeiten sucht und wem das modernere Design besser gefällt, der kann die knapp 30 Euro Aufpreis guten Gewissens investieren.
Xiaomi Redmi 8A
- 03.12.2019 v7 (old)
Florian Schmitt