Test Xiaomi 11T Smartphone: High-End-Ausstattung zum Budgetpreis
Mit dem 11T und dem 11T Pro hat Xiaomi zwei neue Smartphones im Angebot, die sich durch ihre Mischung aus High-End-Ausstattung und moderatem Preis interessant machen. Beide bieten jeweils ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Panel mit 120 Hz, das bei SDR-Inhalten bis zu 800 cd/m² Helligkeit erreichen soll, bei HDR sogar bis zu 1000 cd/m². Dazu kommen 8 GB LPDDR4x-RAM, mindestens 128 GB UFS-3.1-Flashspeicher und eine 108-MP-Kamera.
Während das 11T Pro mit dem Snapdragon 888 rechnet, steckt im 11T der MediaTek Dimensity 1200, der ebenfalls zu den High-End-SoCs zählt. Support für Dolby Vision und Harman-Kardon-Stereolautsprecher gibt es indes nur beim Pro-Modell, ebenso wie das 120-Watt-Netzteil. Das 11T kann man „nur“ mit 67 Watt laden, was den Smartphone-Akku aber trotzdem in flotten 36 Minuten von 0 auf 100 Prozent bringen soll.
Die etwas schlankere Ausstattung des 11T macht sich in einem niedrigeren Preis bemerkbar. Das Xiaomi 11T startet 100 Euro günstiger als das 11T Pro und kostet in der kleinen Version mit 128 GB 550 Euro.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
86.6 % v7 (old) | 10 / 2021 | Xiaomi 11T Dimensity 1200, Mali-G77 MP9 | 203 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
85.4 % v7 (old) | 05 / 2021 | Motorola Moto G100 SD 870, Adreno 650 | 207 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2520x1080 | |
85.1 % v7 (old) | 08 / 2021 | OnePlus Nord 2 5G Dimensity 1200, Mali-G77 MP9 | 189 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.43" | 2400x1080 | |
87.9 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy S20 FE 5G SD 865, Adreno 650 | 190 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
85.9 % v7 (old) | 05 / 2021 | Xiaomi Mi 11 Lite 5G SD 780G 5G, Adreno 642 | 159 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.55" | 2400x1080 |
Gehäuse - Glas auf beiden Seiten
Das Xiaomi 11T setzt wie sein Schwestermodell 11T Pro auf ein 6,67 Zoll großes Gehäuse mit flachem AMOLED-Display, Punch-Hole-Kamera und Gorilla Glass Victus. Das ist laut Display-Hersteller Corning doppelt so kratzfest wie der Vorgänger Gorilla Glas 6 und soll Handys in die Lage versetzen, Stürze aus bis zu 2 Metern Höhe ohne Glasbruch überstehen. Über das Gorilla Glass Victus hat Xiaomi beim 11T noch eine Schutzfolie gelegt.
Glas gibt es auch auf der Rückseite. Das Glas-Backcover besitzt die Optik von gebürstetem Metall und ist in den Farben „Celestial Blue“, „Meteorite Gray“ sowie „Moonlight White“ erhältlich. Die gleichen Farben stehen es auch beim Xiaomi 11T Pro zur Auswahl. Beide Hälften verbindet ein Metallrahmen, was eine sehr stabile und hochwertig verarbeitete Einheit ergibt. Die Screen-to-Body-Ratio beträgt solide 85 Prozent. Die Bildschirmränder hätten für ein Smartphone mit Flaggschiff-Ambitionen aber ruhig noch etwas schmaler ausfallen können.
Das „Meteorite Gray“-Backcover unseres Testgerätes ist durch seine Spiegelungen ein Hingucker, allerdings auch sehr anfällig für Fingerabdrücke. Vermeiden kann man sie, wenn man das 11T in die transparente Schutzhülle packt, die zum Lieferumfang gehört. Die gleicht dann auch den rund 2 Millimeter dicken Buckel der 108-MP-Kamera aus, sodass das Smartphone dann auch nicht mehr auf dem Tisch hin und her wackelt.
Optisch dezenter als „Meteorite Gray“ sind „Celestial Blue“ und „Moonlight White“. Beide verzichten auf die spiegelnde Metall-Optik des grauen Backcovers und besitzen stattdessen eine matte Oberfläche.
Eine IP-Zertifizierung hat das 11T nicht. Die fehlt allerdings auch dem Pro-Modell.
Ausstattung - Ohne Kopfhöreranschluss und microSD-Slot
Das Xiaomi 11T setzt in allen drei Farbvarianten auf 8 GB LPDDR4x-RAM. Dazu kommen zwei Speichervarianten: Mit 128 GB kostet das Smartphone im Xiaomi-Shop zum Testzeitpunkt 550 Euro. Für die größere Speichervariante mit 256 GB sind 600 Euro fällig. Erweitern kann man den internen Speicher mangels microSD-Slot nicht.
In den SIM-Slot passen zwei Nano-SIM-Karten, die beide gleichzeitig 5G-Verbindungen unterstützen. NFC und Bluetooth 5.2 gehören ebenfalls zur Ausstattung. Der USB-C-Port arbeitet mit USB-2.0-Tempo und ersetzt gleichzeitig auch den Kopfhöreranschluss. Ein 3,5-mm-Klinkenadapter liegt dem Smartphone bei.
Software - Auch Android 14 soll noch auf dem 11T laufen
Auf dem Xiaomi 11T läuft Android 11, über das Xiaomi seine hauseigene Benutzeroberfläche MIUI in der Version 12.5 legt. Die Android-Sicherheitspatches sind zum Testzeitpunkt (Mitte Oktober, MIUI-Version 12.5.5) auf dem Stand vom 01. August 2021 und damit noch einigermaßen aktuell. Das Smartphone unterstützt DRM Widevine L1 und kann damit auch Streams in HD-Qualität abspielen.
Neben einer Handvoll Xiaomi-Tools gibt es nur einige vorinstallierte Drittanbieter-Apps und Spiele, darunter Amazon, Facebook und TikTok sowie Download-Links zu den Games PUBG Mobile und Lord Mobile. Wer die Apps nicht braucht, kann sie allesamt deinstallieren. Im werksfrischen Zustand sind auf bei unserer 128-GB-Testversion des 11T rund 102 GB frei.
Ein Kaufargument liefert Xiaomi mit der Update-Garantie: Für das 11T sollen drei weitere Android-Upgrades garantiert sein, ebenso wie Security-Updates für 4 Jahre. Damit können Käufer erwarten, auch Android 12, 13 und 14 für das 11T zu bekommen.
Kommunikation und GNSS - Schnelles WiFi, präzises GPS
Das Xiaomi 11T kommuniziert über Bluetooth 5.2, NFC und besitzt zwei SIM-Slots, die beide gleichzeitig eine 5G-Verbindung aufbauen können. Mit 21 4G- und 13 5G-Frequenzen deckt es alle für den deutschsprachigen Raum wichtigen Bänder ab, darunter die LTE-Bänder 20 und 28 und die 5G-Frequenzen n1, n3, n28 und n78.
Im WLAN ist das Smartphone mit WiFi 6 unterwegs (WLAN a/b/g/n/ac/ax) und zeigt mit unserem Referenz-Router Netgear Nighthawk AX12 eine starke Performance, die fast punktgenau der des OnePlus Nord 2 5G und des Xiaomi Mi 11 Lite 5G entspricht. Ein weiterer Pluspunkt: Im Test-WLAN laufen die Datentransfers mit nahezu gleichbleibend hohem Tempo ab.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G | |
OnePlus Nord 2 5G | |
Xiaomi 11T | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G | |
Motorola Moto G100 | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus Nord 2 5G | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G | |
Xiaomi 11T | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G | |
Motorola Moto G100 |
Das 11T bestimmt seine aktuelle Position mit Hilfe der Satelliten-Navigationssysteme GPS (L1, L5), Galileo (E1, E5a), Glonass (L1), Beidou (B1) und QZSS (L1, L5). Innerhalb von Gebäuden gelingt ihm das im Test auf 2 Meter genau, im Freien sogar bis auf 1 Meter.
Auch im Praxistest überzeugt das 11T. Auf einer rund 10 Kilometer langen Fahrradtour zeichnet es die zurückgelegte Wegstrecke praktisch genauso exakt auf wie das Profi-Navi Garmin Edge 500. Einer Navigation per Smartphone steht damit nichts im Weg.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - VoLTE & VoWiFi, niedrige SAR-Werte
Im Vodafone-Netz liefert das Xiaomi-Smartphone eine gute Sprachqualität ab, auch wenn man den Freisprechmodus verwendet. Aussetzer oder andere Störungen traten bei unseren Test-Anrufen nicht auf. Auch Videotelefonate über die 16-MP-Selfiekamera liefen ohne Probleme ab. VoLTE und WLAN-Calling werden vom Xiaomi 11T unterstützt.
Mit SAR-Werten von 0,554 W/kg (Kopf) und 0,954 W/kg (Körper) läuft das Smartphone recht strahlungsarm.
Kameras - 108 MP, nur kleine Abstriche gegenüber dem 11T Pro
Das Xiaomi 11T setzt wie genauso wie das 11T Pro auf eine 108 MP auflösende Triple-Kamera (f/1.75), die mittels Pixel Binning jeweils 9 Pixel zu einem „Super Pixel“ zusammenfasst und so im Standard-Modus 12 MP große Fotos aufnimmt (3000 x 4000 Pixel). Im „108M“-Modus kann man aber auch die vollen 108 MP nutzen. Die Selfiekamera löst mit 16 MP auf, liefert bei Videochats eine solide Bildqualität und schafft dabei maximal 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde.
Bei guter Beleuchtung schießt die 108-MP-Kamera wirklich gute Fotos, die viele Details zeigen und durch einen hohen Dynamikumfang punkten. Bei schwächerem Licht verschiebt sich das Farbspektrum wie im Beispielfotos rechts etwas ins Warme, die Bildqualität bleibt aber gleich gut. Selbst Aufnahmen bei Nacht bereiten dem Xiaomi 11T anders als vielen Konkurrenz-Smartphone keine allzu großen Probleme. Ist noch genügend Restlicht vorhanden, holt die Hauptkamera im „Nacht“-Modus noch relativ viele Details aus den Bildmotiven heraus.
Die Ultraweitwinkel-Linse des Kamera-Trios löst mit 8 MP auf (f/2.2, 120°), verwendet einen etwas anderen Weißabgleich als die Hauptkamera und bekommt noch recht gute Aufnahmen hin. Die Bildqualität nimmt gegenüber der 108-MP-Kamera aber schon sichtbar ab und zu den Rändern werden die Aufnahmen unscharf. Aktiviert man den „Supermakro“-Bildmodus, tritt die Telemakro-Kamera in Aktion (f/2.4), die in einem Fokusbereich von 3 bis 7 Zentimetern arbeitet – insgesamt eine nette Dreingabe, mehr aber auch nicht.
Videos nimmt die Hauptkamera in maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde auf und wird dabei von einer elektronischen Bildstabilisierung unterstützt, was in der Praxis ziemlich gut funktioniert. Auch die Bildqualität gefällt uns richtig gut. Leider kann man nicht wie beim 11T Pro bei der Aufnahme zwischen Haupt- und Weitwinkelkamera wechseln. Verzichten muss man auch auf 4K-Aufnahmen mit 60 FPS bei der Hauptkamera und 1080-Aufnahmen mit 60 FPS bei der Selfiekamera – beides gibt es nur beim 11T Pro.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Szene 1Tageslicht-Szene 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter kontrollierten Lichtbedingungen schauen wir uns die Kamera nochmal genau an. Im Testlabor gibt die Hauptkamera bei optimalen Lichtverhältnissen (obere Farbkarte) Farben durch die Bank weg recht präzise wieder. Wenig Umgebungslicht (untere Farbkarte bei 1 Lux) bringt sie jedoch an ihre Grenzen, denn die Farbgenauigkeit nimmt dann stark ab und vom ansonsten scharf abgebildeten Testchart lassen sich nur noch unscharfe Umrisse erkennen.
Zubehör und Garantie - 67-Watt-Netzteil ist dabei
Xiaomi legt dem 11T ein 67-Watt-Netzteil, ein USB-C-Kabel (Typ C auf A), ein SIM-Werkzeug, eine transparente Schutzhülle, einen 3,5-mm-Klinkenadapter sowie eine Schnellstartanleitung und ein Heftchen mit Garantiehinweisen bei.
Auf das 11T gibt es 12 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - 480 Hz Abtastrate und 120 Hz Bildrate
Durch seine Abtastrate von 480 Hz und seine maximale Bildrate von 120 Hz lässt sich das Xiaomi 11T sehr flüssig bedienen. Genauso wie bei anderen High-End-Smartphones entsteht dadurch auch beim Xiaomi der Eindruck, dass ihn die reaktionsschnelle Darstellung von Inhalten auf dem kapazitiven Touchscreen keinerlei Mühe kostet.
Biometrisch entsperren kann man das Xiaomi 11T per Fingerabdruck, was schnell und zuverlässig funktioniert. Auch eine Authentifizierung per 2D-Gesichtserkennung ist möglich, allerdings weniger sicher. Dafür klappt das Aufschließen selbst bei wenig Umgebungslicht gut, sofern das Display hell genug ist.
Display - Bis zu 1000 cd/m² sind drin
Das AMOLED-Display des Xiaomi 11T stellt 2400 x 1080 Pixel dar. Bezogen auf die 6,67-Zoll-Diagonale ergibt sich daraus eine Pixeldichte von 395 PPI, was eine scharfe Darstellung garantiert. Die Bildwiederholrate kann man in den Android-Einstellungen auf 60 oder 120 setzen, wobei letztere für eine besonders flüssige Darstellung sorgt.
Je nach Bildinhalt passt das 11T die Bildrate zudem dynamisch an. Bei eingestellten 60 Hz sind so auch 30 Hz möglich, und bei 120 Hz auch 90 Hz. HDR10+ unterstützt das 11T ebenfalls. Dolby Vision bleibt dem 11T Pro vorbehalten.
Nominell schafft das AMOLED-Display bis zu 800 cd/m², bei HDR-Inhalten sogar bis zu 1000 cd/m². In Testlabor legt das 11T hier eine Punktlandung hin. Im Durchschnitt leuchtet das Panel bei weißem Hintergrund knapp 782 cd/m² hell und erzielt eine maximale Luminanz von 809 cd/m². Bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bildbereichen (APL50) steigt die maximale Helligkeit auf bis zu 975 cd/m², während mit ausgeschaltetem Helligkeitssensor höchstens 485 cd/m² drin sind. Bei minimal eingestellter Helligkeit messen wir 2,28 cd/m².
OLED-typisch verwendet auch das Xiaomi-Smartphone die Pulsweitenmodulation (PWM) zur Helligkeits-Regulierung, was empfindliche User stören kann. Dagegen helfen kann der „Anti-Flacker-Modus“ in den Displayeinstellungen. Von 120 Hz muss man sich aber verabschieden, denn die Bildwiederholfrequenz wird dann auf 60 Hz gesetzt.
Bei einer Bildschirmhelligkeit zwischen 42 und 100 Prozent beträgt die PWM-Frequenz 120,2 Hz, während sie zwischen 14 und 42 Prozent in einem Bereich zwischen 471,7 und 500 Hz liegt. Darunter (<14% Helligkeit) schwankt sie zwischen 162,3 und 490,2 Hz.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 781 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.28
Xiaomi 11T AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Motorola Moto G100 IPS/LTPS, 2520x1080, 6.7" | OnePlus Nord 2 5G AMOLED, 2400x1080, 6.4" | Samsung Galaxy S20 FE 5G Super AMOLED, 2400x1080, 6.5" | Xiaomi Mi 11 Lite 5G AMOLED, 2400x1080, 6.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -97% | -45% | -12% | -32% | |
Helligkeit Bildmitte | 781 | 562 -28% | 594 -24% | 714 -9% | 863 10% |
Brightness | 782 | 535 -32% | 594 -24% | 721 -8% | 860 10% |
Brightness Distribution | 94 | 90 -4% | 99 5% | 95 1% | 93 -1% |
Schwarzwert * | 0.57 | ||||
Delta E Colorchecker * | 2 | 3.99 -100% | 2.74 -37% | 1.8 10% | 3.2 -60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.9 | 9.74 -236% | 6 -107% | 5.1 -76% | 5.2 -79% |
Delta E Graustufen * | 2.3 | 6.5 -183% | 4.2 -83% | 2 13% | 3.9 -70% |
Gamma | 2.28 96% | 2.174 101% | 2.278 97% | 2.16 102% | 2.33 94% |
CCT | 6852 95% | 6882 94% | 7322 89% | 6588 99% | 7299 89% |
Kontrast | 986 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120.2 Hz | ≤ 100 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 120.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 100 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 120.2 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Für die Darstellung stellt das Xiaomi 11T mehrere Farbschemata zur Auswahl. „Lebhaft“ ist voreingestellt, weitere sind „Gesättigt“ und „Originalfarbe“. Auch der Farbraum lässt sich zwischen sRGB und DCI-P3 umschalten. Die präziseste Farbdarstellung bekommen wir im Farbschema „Gesättigt“ und einer auf „Warm“ angepassten Farbtemperatur.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch sein helles AMOLED-Display lässt sich das Xiaomi 11T im Freien gut verwenden. Inhalte sind dann selbst bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut erkennbar. Gute Noten gibt es auch für die Blickwinkelstabilität. Auch aus extremen Seitenansichten kann man Inhalte einwandfrei vom Display ablesen.
Leistung - MediaTek-SoC mit viel Power
Das Xiaomi 11T bezieht seine Leistung vom High-End-SoC MediaTek Dimensity 1200 und dessen Grafikchip ARM Mali-G77 MP9. Performancemäßig ordnet sich das CPU-/GPU-Gespann in etwa zwischen dem Snapdragon 780G 5G des Xiaomi Mi 11 Lite 5G und dem Snapdragon 865 ein, der im Samsung Galaxy S20 FE 5G werkelt.
Noch mehr Power als der MediaTek Dimensity 1200 bieten der Snapdragon 870 des Motorola Moto G100 und natürlich der Snapdragon 888, mit dem das Xiaomi 11T Pro rechnet. Im Alltag merkt man von diesen Performanceunterschieden aber nichts, weil stets meht als genug Leistung zur Verfügung steht.
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi 11T | |
OnePlus Nord 2 5G | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (71083 - 71546, n=2) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (51.1 - 51.8, n=2) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chrome 92) | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (108.8 - 117.6, n=2) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chrome 92) | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=147, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chome 90) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (50.2 - 54.1, n=2) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chome 92) | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (69 - 70, n=2) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chrome 92) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (26207 - 29912, n=2) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chrome 92) | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy S20 FE 5G (Chrome 81.0.4044.138) | |
OnePlus Nord 2 5G (Chrome 92) | |
Xiaomi Mi 11 Lite 5G (Chrome90) | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 (1444 - 1809, n=2) | |
Motorola Moto G100 (Chrome 90) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das 11T verwendet den gleichen schnellen UFS-3.1-Speicher wie das 11T Pro. Die sequenziellen Transferraten sind sehr gut, die 4 KB Random Reads & Writes könnten aber noch etwas mehr Schub vertragen. Möglicherweise ist die 256-GB-Version des Smartphones bei der 4K-Leistung besser aufgestellt als unser 128-GB-Testgerät.
Xiaomi 11T | Motorola Moto G100 | OnePlus Nord 2 5G | Samsung Galaxy S20 FE 5G | Xiaomi Mi 11 Lite 5G | Durchschnittliche 128 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 36% | 44% | 21% | 8% | 32% | 71% | |
Sequential Read 256KB | 1790 | 1730 -3% | 1827 2% | 1528 -15% | 949 -47% | 1600 ? -11% | 1847 ? 3% |
Sequential Write 256KB | 942 | 717 -24% | 1256 33% | 676 -28% | 710 -25% | 756 ? -20% | 1436 ? 52% |
Random Read 4KB | 139.3 | 253.6 82% | 223.7 61% | 228.4 64% | 207.9 49% | 244 ? 75% | 277 ? 99% |
Random Write 4KB | 133.3 | 252.9 90% | 239 79% | 218.4 64% | 206.9 55% | 243 ? 82% | 308 ? 131% |
Spiele - Laufen flüssig, aber 120 FPS sind die Ausnahme
Aktuelle Spiele bringt das Xiaomi 11T flüssig zum Laufen. Den Vorteil seines 120-Hz-Screens kann das Smartphone aber zumindest bei unseren Test-Games nicht ausspielen. PUBG Mobile bleibt im HD-Setting auf 30 Bilder pro Sekunde beschränkt. Gleiches passiert auch bei Armajet, das uns bezüglich Frameraten eigentlich keine Limits auferlegen sollte. Immerhin sind beim dritten Test-Game Asphalt 9 nahezu konstante 60 Bilder pro Sekunde drin.
Die Frameraten ermitteln wir mit dem Tool Gamebench.
Emissionen - Keine Überhitzungsprobleme
Temperatur
Thermisch ist das Xiaomi 11T unauffällig. Während eines einstündigen Stresstests erwärmt es sich nur auf maximal 37,1°C und fasst sich damit immer angenehm an.
Intern hat das Smartphone seine Wärmeabfuhr viel besser im Griff als beispielsweise das OnePlus Nord 2 5G, in dem das gleiche SoC sitzt. Die Stresstests mit GFXBench und 3DMark Wild Life zeigen, dass es zwar durchaus zu einem Throttling kommt, der Leistungsabfall aber so gering ist, dass letztlich fast keine Performance verloren geht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Xiaomi 11T | |
OnePlus Nord 2 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi 11T | |
OnePlus Nord 2 5G |
Lautsprecher
Das Xiaomi 11T besitzt Lautsprecher an den beiden kurzen Seiten. Die bis zu 88,6 dB(A) lauten Dual-Speaker unterstützen Dolby Atmos und produzieren einen klaren, allerdings auch dünnen Sound, da Basstöne praktisch nicht zu hören sind.
Headsets und externe Lautsprecher kann man über den USB-C zu 3,5 mm Klinke-Adapter am 11T anschließen oder sie drahtlos über Bluetooth 5.2 verbinden.
Xiaomi 11T Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 22% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S20 FE 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Sehr flottes Aufladen
Energieaufnahme
Beim Netzteil fährt Xiaomi dicke Geschütze auf. Der knapp 100 Gramm schwere USB-Charger des 11T besitzt eine Leistung von 67 Watt und soll das Smartphone damit in unter 40 Minuten komplett aufladen können. Im Test dauert es zwar 48 Minuten, bis der Akkustand wieder auf 100 Prozent steigt, doch das ist immer noch sehr schnell.
Kommt es Aufladen aber auf jede einzelne Minute an, hat das Xiaomi 11T Pro mit seinem 120-Watt-Netzteil die noch besseren Argumente. Damit soll der Ladevorgang dann nur 17 Minuten dauern. Wireless Charging kann das Pro-Modell allerdings genauso wenig wie das 11T.
Das Xiaomi 11T verbraucht vergleichsweise wenig Strom und ist besonders unter Last ziemlich genügsam.
Aus / Standby | 0.04 / 0.25 Watt |
Idle | 0.78 / 1.86 / 1.88 Watt |
Last |
3.98 / 8.78 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi 11T 5000 mAh | Motorola Moto G100 5000 mAh | OnePlus Nord 2 5G 4500 mAh | Samsung Galaxy S20 FE 5G 4500 mAh | Xiaomi Mi 11 Lite 5G 4250 mAh | Durchschnittliche MediaTek Dimensity 1200 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | -4% | 14% | -2% | -2% | -11% | |
Idle min * | 0.78 | 0.9 -15% | 0.8 -3% | 0.75 4% | 0.83 -6% | 0.79 ? -1% | 0.895 ? -15% |
Idle avg * | 1.86 | 1.5 19% | 1.2 35% | 1.41 24% | 1.92 -3% | 1.53 ? 18% | 1.453 ? 22% |
Idle max * | 1.88 | 2.1 -12% | 1.6 15% | 1.44 23% | 1.97 -5% | 1.74 ? 7% | 1.613 ? 14% |
Last avg * | 3.98 | 6.7 -68% | 5.7 -43% | 3.84 4% | 3.84 4% | 4.84 ? -22% | 6.5 ? -63% |
Last max * | 8.78 | 8.5 3% | 10.9 -24% | 7.67 13% | 8.6 2% | 9.84 ? -12% | 9.86 ? -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Stromsparender Betrieb, 5000 mAh großer Akku – zusammen sorgt das beim 11T für lange Akkulaufzeiten, die man allerdings auch so von der Konkurrenz kennt. Beim Websurfen hält das Smartphone über 13 Stunden am Stück durch, beim Abspielen eines Videos in Dauerschleife sogar 24 Stunden. Einen ganzen Tag intensiver Nutzung sollte das Xiaomi 11T also ohne weiteres überstehen.
Xiaomi 11T 5000 mAh | Motorola Moto G100 5000 mAh | OnePlus Nord 2 5G 4500 mAh | Samsung Galaxy S20 FE 5G 4500 mAh | Xiaomi Mi 11 Lite 5G 4250 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 15% | -4% | -9% | -18% | |
Idle | 2244 | 2846 27% | 1926 -14% | 2010 -10% | 1509 -33% |
H.264 | 1450 | 1285 -11% | 1126 -22% | 1232 -15% | 1248 -14% |
WLAN | 813 | 1049 29% | 958 18% | 763 -6% | 734 -10% |
Last | 267 | 302 13% | 272 2% | 255 -4% | 223 -16% |
Pro
Contra
Fazit - Gutes Gesampaket mit wenigen Kompromissen
In seiner T-Serie versammelt Xiaomi traditionell Smartphones, die viele Charakteristiken der aktuellen High-End-Serie mitbringen, allerdings etwas abgespeckt und deshalb preiswerter sind. In die gleiche Kerbe schlägt auch 11T, auch vom Produktnamen her, denn das sonst übliche „Mi“-Präfix hat Xiaomi hier kurzerhand gestrichen.
Das 11T verzichtet Gegensatz zum Flaggschiff Mi 11 zum Beispiel auf einen Curved-Screen und löst auch nicht ganz so hoch auf. Gemeinsamkeiten gibt es ansonsten aber viele: eine gute 108-MP-Kamera, einen sehr hellen AMOLED-Screen mit 120 Hz und Schnellladen in 40 Minuten. Das Xiaomi 11T Pro schafft das durch sein 120-Watt-Netzteil sogar in 20 Minuten, besitzt aber sonst kaum Vorteile gegenüber dem 11T.
Starke Performance, lange Akkulaufzeiten und ein sehr helles AMOLED-Display mit 120 Hz – das Xiaomi 11T bietet viel Gegenwert fürs Geld.
Die Entscheidung für den MediaTek Dimensity 1200 als SoC macht sich ebenfalls positiv im Geldbeutel bemerkbar. Der ist zwar nicht ganz so flott wie der Snapdragon 888, der im Mi 11 genauso wie im Xiaomi 11T Pro sitzt, doch davon bekommt man im Alltag nichts mit. Merken wird man aber die niedrigen Betriebstemperaturen, denn durch das MediaTek-SoC bleibt das Xiaomi 11T im Betrieb deutlich kühler als seine Mitbewerber mit Snapdragon 888 und muss auch intern seine Leistung kaum drosseln.
Sympathien heimst das 11T auch durch die sehr guten Akkulaufzeiten und das Versprechen von Xiaomi ein, das Smartphone drei Jahre lang mit OS-Updates und sogar vier Jahre mit Sicherheitspatches zu versorgen. Zu Last legen muss man dem Smartphone nur wenige Nachteile, darunter das fehlende IP-Rating und den nicht vorhandenen microSD-Slot.
Gute Alternativen zum Xiaomi 11T sind das Samsung Galaxy S20 FE und das Xiaomi Poco F3. Beide sind gleich groß, besitzen ebenfalls ein AMOLED-Display mit 120 Hz, sind mit dem Snapdragon 865 beziehungsweise Snapdragon 870 ebenfalls sehr schnell unterwegs und punkten durch lange Akkulaufzeiten.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi 11T kostet im Xiaomi-Shop in der 128-GB-Version 550 Euro. In anderen Online-Shops wie etwa Amazon ist das Smartphone zum Testzeitpunkt kaum günstiger.
Xiaomi 11T
- 31.08.2022 v7 (old)
Manuel Masiero