Test Xiaomi 11T Pro - Oberklasse-Smartphone mit rasanten Ladezeiten & langjährigen Updates
Nachdem wir uns bereits das Xiaomi 11T angesehen haben, durchläuft nun auch die Pro-Variante der 11T-Reihe unseren Testparcours. Das 11T Pro ist seinem Schwestermodell sehr ähnlich, allerdings besitzt Oberklasse-Handy aus dem Hause Xiaomi zwei nennenswerte Vorteile gegenüber der "Standard"-Version. Zum einen kann das 11T Pro auf einen 2021er-Flaghship-SoC, dem Snapdragon 888, zurückgreifen, zum anderen kann der 5.000 mAh starke Akku mit bis zu 120 Watt sehr schnell aufgeladen werden. Darüber hinaus ermöglicht der Qualcomm-Chipsatz eine Videoaufnahme mit einer 8K-Auflösung.
Bei den restlichen Komponenten unterscheiden sich die beiden 11T-Modelle, zumindest auf dem Datenblatt, kaum. Auch die Pro-Variante setzt auf ein 6,67 Zoll großes 1.080p+-AMOLED-Display mit einer Bildrate von 120 Hz, einen UFS-3.1-Speicher samt 8 GB RAM und auf eine Triple-Cam-Lösung auf der Rückseite.
Wer in den Genuss des Qualcomm-SoCs sowie der hauseigenen HyperCharge-Technologie kommen möchte, muss im Vergleich zum 11T einen Aufpreis von 100 Euro zahlen - das Xiaomi 11T Pro beginnt in der 128-GB-Version in Deutschland bei einer UVP von 649,90 Euro.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.6 % v7 (old) | 12 / 2021 | Xiaomi 11T Pro SD 888 5G, Adreno 660 | 204 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
86.6 % v7 (old) | 10 / 2021 | Xiaomi 11T Dimensity 1200, Mali-G77 MP9 | 203 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" | 2400x1080 | |
87.2 % v7 (old) | 04 / 2021 | OnePlus 9 SD 888 5G, Adreno 660 | 192 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
86.9 % v7 (old) | 10 / 2021 | Motorola Edge 20 Pro SD 870, Adreno 650 | 185 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
89.5 % v7 (old) | 02 / 2021 | Samsung Galaxy S21 Exynos 2100 5G, Mali-G78 MP14 | 169 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.20" | 2400x1080 | |
87.3 % v7 (old) | 02 / 2021 | Xiaomi Mi 11 SD 888 5G, Adreno 660 | 196 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.81" | 3200x1440 |
Gehäuse - Xiaomi-Smartphone mit Punch-Hole
Das Gehäuse des 11T Pro unterscheidet sich, zumindest äußerlich, nicht von dem des Xiaomi 11T. Sogar die Farbvarianten sind mit „Meteorite Gray“, „Moonlight White“ und „Celestial Blue“ identisch, was allerdings nicht weiter tragisch ist, denn optisch gefällt uns das Xiaomi-Handy sehr gut. Während die weiße und blaue Farboption mattiert gehalten sind, fungiert die graue Rückseite unseres Test-Samples eher als eine Art Spiegel. Durch das matte Finish sind Fingerabdrücke natürlich deutlich weniger präsent als bei der Hochglanzoptik der Meteorite Gray-Variante.
Die leicht gebogene Glasführung auf der Rückseite fühlt sich angenehm in den Händen an. Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität und Haptik auf einem sehr hohen Niveau. Auch die verbauten Tasten sitzen fest im Rahmen und die Druckpunkte sind angenehm straff gewählt. Wasserdicht ist das 11T Pro nicht, allerdings weist es eine IP-Zertifizierung nach IP53 auf. Damit ist das Gehäuse zumindest vor Regen oder Spritzwasser geschützt.
Das Gorilla Glass Victus auf der Front ist flach in den Rahmen eingelassen. Ob das gefällt oder nicht ist Geschmackssache. Was allerdings durch die flache Bauweise etwas negativ auffällt sind die etwas breiten Ränder an der Ober- und Unterseite des 6,67 Zoll großen Displays. Diese sind bei einem Xiaomi Mi 11 deutlich dünner gehalten. Dies führt nur zu einem soliden Verhältnis zwischen Display und Gerätevorderseite von 85,2 Prozent.
Ausstattung - 11T Pro mit UFS-Speicher
Wahlweise verbaut der chinesische Hersteller 128 GB oder 256 GB UFS 3.1 Flash-Speicher. Im Gegensatz zum 11T verbaut Xiaomi beim Pro-Modell LPDDR5- anstatt LPDDR4x-RAM. Eine Version mit mehr als 8 GB Arbeitsspeicher bietet aber auch das 11T Pro nicht. Der interne UFS-Speicher umfasst in unserem Testgerät eine Kapazität von 256 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 224 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung ist nicht möglich.
Zur Ausstattung des Oberklasse-Handys gehören eine Dual-SIM-Funktion sowie USB-OTG für den schnellen Anschluss von externem Zubehör. Die kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten (Miracast) funktioniert im Test ebenfalls ohne Probleme. Für die kabelgebundene Datenübertragung steht ein USB-Typ-C-Anschluss bereit, der den USB-2.0-Standard unterstützt.
Die Camera2 API des Xiaomi 11T Pro steht mit Level 3 zur Verfügung und dank DRM Widevine L1 können Streaming-Inhalte in HD-Qualität angesehen werden.
Software - Xiaomi-Smartphone mit langen Updates
In puncto Update-Politik kann der chinesische Hersteller nunmehr einige Pluspunkte sammeln. Nachdem Samsung den Anfang gemacht hat, bekennt sich nun auch Xiaomi endlich zu einem langjährigen Software-Support für seine Premium-Smartphones. Für das Xiaomi 11T Pro heißt dies konkret drei große Android-Upgrades und vier Jahre lang Sicherheitsupdates. Zum Testzeitpunkt ist das Oberklasse-Handy der Chinesen auf dem Stand vom August aber etwas veraltet, sodass wir auch in der Zukunft nicht vom monatlichen Updates ausgehen. In welchem Intervall die Software-Aktualisierungen erfolgen sollen ist nicht bekannt.
Als Betriebssystem kommt Googles Android in der Version 11 zum Einsatz. Über die Stock-Android-Oberfläche stülpt der Hersteller die hauseigene Benutzeroberfläche MiUI in der Version 12.5.7. Das User-Interface der MiUI 12 orientiert sich in bei der Designsprache, mit dem separaten Nachrichtenzentrum, App-Switcher und dem Kontrollzentrums, eher an Apples iOS als an das zugrunde liegende Android-Betriebssystem, bietet jedoch eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten und eine gut optimierte Systemoberfläche. Mittlerweile implementiert Xiaomi bei seiner MiUI auch eine echte Always-On-Funktion.
Kurze Werbeeinblendungen in Form von Werbebannern, die MSA (MIUI System Ads), verzeichnen wir im Test an wenigen Stellen (zum Beispiel nach der Installation einer Anwendung). Die Vielzahl an Drittanbieter-Apps ist dagegen auffällig hoch, jedoch ist diese Bloatware ebenso wieder deinstallierbar.
Kommunikation und GNSS - Xiaomi 11T Pro mit 5G
Im Bereich Kommunikation greift das Xiaomi-Handy auf Bluetooth 5.2, Dual-SIM und 5G, jedoch ohne mmWave-Support, sowie auf einem NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation zurück. Neben dem 5G-Standard unterstützt das Oberklasse-Smartphone ebenso den Zugang zu insgesamt 21 LTE-Bändern - alle für den deutschsprachigen Raum relevanten LTE-Frequenzen, inklusive Band 28, werden dabei abgedeckt. Auch für Reisen, zum Bespiel in die USA, ist das 11T Pro bestens gerüstet.
Innerhalb des heimischen WLANs bietet das Xiaomi-Handy mit WiFi 6 den schnellen 802.11ax-Standard, was in unseren Messungen für hohe Übertragungsraten sorgt. Das 6-GHz-Frequenzband als Standardergänzung mittels WiFi 6E steht allerdings für die WLAN-Nutzung nicht zur Verfügung. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 verhält sich das Xiaomi-Handy sowohl beim Empfang als auch beim Senden von Daten konstant.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi 11T | |
Xiaomi 11T Pro | |
Samsung Galaxy S21 | |
Samsung Galaxy S21 | |
OnePlus 9 | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Xiaomi Mi 11 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi 11 | |
Xiaomi 11T | |
Xiaomi 11T Pro | |
Samsung Galaxy S21 | |
Samsung Galaxy S21 | |
OnePlus 9 | |
Motorola Edge 20 Pro |
Um die Ortungsgenauigkeit in der alltäglichen Nutzung besser einschätzen zu können, nehmen wir das 11T Pro mit auf einen kleinen Ausflug und zeichnen parallel die Wegstrecke zu Vergleichszwecken mit einem Garmin Venue 2 auf. Nur 50 Meter liegen zwischen dem Smartphone-GPS-Modul und der Smartwatch am Ende der knapp 8 Kilometer langen Teststrecke.
Die Ortungsfähigkeiten des Xiaomi-Handys sind zwar nicht immer perfekt, Abweichungen in der Detailansicht der GPS-Aufzeichnung fallen allerdings gering aus, sodass sich kaum nennenswerte Ungenauigkeiten im Streckenverlauf ergeben. An machen Passagen ist die Genauigkeit des 11T Pro sogar ansprechender als beim Garmin-Navi. Zur Positionsbestimmung nutzt das GPS-Modul des Oberklasse-Handys die Hauptsatellitensysteme GPS (L1+L5), GLONASS, QZSS und Galileo (E1+E5). Das satellitenbasierte Ergänzungssystem SBAS wurde nicht genutzt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - 11T Pro mit VoLTE
Die Sprachqualität des 11T Pro gefällt uns im Test gut. Durch die beiden ansprechend funktionierenden Mikrofone sind auch die Kommunikationsfähigkeiten via Skype überzeugend. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme treten bei unseren Anrufen mit dem Xiaomi-Handy nicht auf. Stimmen werden klar wiedergegeben und auch von unserem Gesprächspartner als sehr deutlich charakterisiert.
Die SAR-Werte des Xiaomi-Handys fallen mit 0,554 W/kg (Kopf) und 0,954 W/kg (Körper) relativ niedrig aus. Standards, wie VoLTE oder WLAN-Anrufe, unterstützt das 11T Pro ebenfalls.
Kameras - Xiaomi-Handy mit Triple-Cam
Die 16-MP-Frontkamera mit dem Omnivision OV16A1 erstellt ansprechende Selfie-Aufnahmen. Die Fotos könnten für unseren Geschmack aber mehr etwas Schärfe aufweisen. Zudem vermissen wir eine UHD-Option bei der Videoaufnahme.
Der Fokus bei der 11T-Reihe wird klar auf die Weitwinkel-Kamera gelegt. Hier findet (sehr wahrscheinlich) der Samsung-Sensor S5KHM2, wie auch beim Mi 11 oder Mi 11i, Anwendung. Der 1/1,52 Zoll große 108-MP-Sensor besitzt eine f/1.75-Offenblende und fängt damit auch bei Dunkelheit relativ viel Licht ein, zumal mittels Pixel-Binning-Verfahren jeweils 9 Pixel zu einem riesigen „Super Pixel“ zusammengerechnet werden.
In dunkler Umgebung sind die Aufnahmen zwar gut ausgeleuchtet, das Rausch-Niveau ist aber recht hoch und die Bildschärfe nicht sehr ausgeprägt – hier kommt auch das fehlende OIS negativ zum Tragen. Bei Tageslicht gibt sich das 11T Pro aber keine Blöße und liefert gute bis sehr gute Ergebnisse. Fotos mit dem 108-MP-Sensor punkten mit einem guten Dynamikumfang und ansprechender Schärfe. Auch in den Randbereichen ist die Unschärfe nur wenig ausgeprägt.
Im Bereich der Zoom- und Ultraweitwinkel müssen mit dem Oberklasse-Handy jedoch Kompromisse eingegangen werden. Neben der geringen Auflösung von nur 8 MP überzeugt uns die Ultraweitwinkel-Kamera weder bei der Dynamik noch beim Schärfeniveau. Außerdem greift die Kameraoptik, wie auch das Weitwinkelobjektiv, nur auf einen EIS zurück. Die Vergrößerungsaufnahmen weisen durch das fehlende Teleobjektiv einen geringen Detailgrad auf, selbst der 2x-Zoombereich überzeugt uns da wenig.
Die Hauptkamera des 11T Pro kann bewegte Bilder mit maximal 8K bei 30 fps aufzeichnen. Wer jedoch eine höhere Bildwiederholrate nutzen möchte, muss sich weiterhin mit Ultra HD (bis 60 FPS) begnügen. Bei einer laufenden Video-Aufnahme kann zwischen den beiden Optiken gewechselt werden, Motive mit der Hauptkamera sind aber deutlich wärmer dargestellt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelWeitwinkelLow Light5x-Zoom UltraweitwinkelUnter kontrollierten Lichtbedingungen unterziehen wir der rückseitigen 108-MP-Hauptkamera mit dem ColorChecker-Passport und unserem Testchart weitere Tests. Dabei analysieren wir die Farbdarstellung im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben sowie das Schärfeniveau unter standardisierten Bedingungen – einmal bei voller Studiobeleuchtung und einmal bei 1 Lux Lichtstärke.
Die Farben werden mit dem Oberklasse-Smartphone ganz gut getroffen, gravierende Schwächen offenbaren sich mit DeltaE-Abweichungen von 10,2 im Vergleich zu Konkurrenz-Modellen in diesem Preissegment nicht wirklich. Allerdings weist ein OnePlus 9 oder Samsung Galaxy S21 geringere DeltaE-Abweichungen auf. Zudem sind die Unterschiede im ColorChecker-Passport gerade bei Blautönen deutlich erkennbar. Im Vergleich zu den Referenzfarben zeigen sich auch die Smartphone-typische Aufhellung und der etwas zu warme Weißabgleich.
Die Bildschärfe in unserem Testchart ist auf einem guten Niveau. Die Randbereiche der Abbildung sind jedoch nicht ganz scharf und weisen mitunter Bildfehler auf.
Zubehör und Garantie - Xiaomi 11T Pro mit Netzteil
Lob von uns erntet Xiaomi für seinen Lieferumfang. In den Karton befindet sich nämlich neben einem USB-Ladekabel sowie einer Schutzhülle gleich das passende modulare Netzteil für die hauseigene HyperCharge-Technologie mit einer Nennleistung von 120 Watt. Ab Werk ist bei unserem Testgerät auch eine Schutzfolie angebracht.
Das Xiaomi-Smartphone verfügt über eine einjährige eingeschränkte Garantie. Einen optionalen Versicherungs- oder Unfallschutz bietet der chinesische Hersteller nicht an.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Handy mit 480 Hz
Der kapazitive Touchscreen erkennt Eingaben mit dem Finger zuverlässig und die Gleiteigenschaften des Gorilla Glas sind ausgezeichnet. Die Bedienung profitiert außerdem von der hohen Bildwiederholrate von 120 Hz, die Bildwechsel und das Scrollen durch die Menüs oder im Browser butterweich darstellen lassen. Der kapazitive Multi-Touchscreen weist außerdem eine sehr geringe Berührungslatenz auf. Bis zu 480 Mal in der Sekunde kontrolliert das 11T Pro bei bestimmten Anwendungen (wie Spielen) mögliche Berührungen durch den Nutzer.
Mittels der Gesichtserkennung kann das Xiaomi-Handy per Gesichtsdaten entsperrt werden, was jedoch per 2D-Verfahren durchgeführt wird und wenig sicher ist. Für eine sichere biometrische Entsperrmöglichkeit wurde ein Fingerabdruckscanner in den Power-Button integriert, welcher mit einer sehr hohen Erkennungsrate überzeugt. Auch die Positionierung wurde für unseren Geschmack gut gewählt.
Display - 11T Pro mit OLED
Xiaomi setzt bei seinem Pro-Modell der 11T-Serie auf ein 6,67 Zoll großes, HDR10+-zertifiziertes AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel und einer Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hz. Beachtet werden sollte, dass der Bildschirm standardmäßig auf 60 Hz eingestellt ist und in den Anzeigeeinstellungen manuell auf eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz geändert werden muss. Eine adaptive Bildwiederholrate, wie bei einem Xiaomi Mi 11, bietet das Pro-Modell nicht.
Der chinesische Hersteller gibt für das 11T Pro eine Spitzenhelligkeit von 800 Nits und für HDR-Inhalte 1.000 Nits an, welche wir durch unsere Messungen auch so bestätigen können. Beim APL50 messen wir eine Luminanz von 980 cd/m² – der APL10 lässt da aber durchaus noch Spielraum nach oben.
Zur Helligkeitssteuerung nutzt das Oberklasse-Handy die Pulsweitenmodulation (PWM) bei einer recht hohen Frequenz von 253 bis 490 Hz, sobald die Leuchtkraft auf unter 59 Prozent gedimmt wird. Darüber messen wir eine Frequenz von 120 Hz, allerdings sind hier die Schwankungen im Amplitudenverlauf wesentlich geringer. Einen DC-Dimming-Mode finden wir in den Einstellungsmenü ebenso wieder. Allerdings kann dieser nur mit 60 Hz betrieben werden.
|
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 778 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.9 | 0.5-98 Ø5.2
97.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Xiaomi 11T Pro AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi 11T AMOLED, 2400x1080, 6.7" | OnePlus 9 AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Motorola Edge 20 Pro OLED, 2400x1080, 6.7" | Samsung Galaxy S21 Dynamic AMOLED 2X, 2400x1080, 6.2" | Xiaomi Mi 11 LED DotDisplay, 3200x1440, 6.8" | |
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Bildschirm | 5% | 32% | 9% | 3% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 778 | 781 0% | 731 -6% | 666 -14% | 790 2% | 840 8% |
Brightness | 782 | 782 0% | 739 -5% | 644 -18% | 793 1% | 845 8% |
Brightness Distribution | 96 | 94 -2% | 96 0% | 93 -3% | 97 1% | 98 2% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1.6 | 2 -25% | 0.59 63% | 1.4 12% | 2.2 -38% | 1.2 25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.5 | 2.9 36% | 1.3 71% | 2.65 41% | 4.2 7% | 2.7 40% |
Delta E Graustufen * | 2.9 | 2.3 21% | 0.9 69% | 1.9 34% | 1.6 45% | 2 31% |
Gamma | 2.2 100% | 2.28 96% | 2.243 98% | 2.209 100% | 2.13 103% | 2.26 97% |
CCT | 6537 99% | 6852 95% | 6573 99% | 6646 98% | 6497 100% | 6492 100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 490.2 Hz | ≤ 59 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 490.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 59 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 490.2 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Xiaomi verbaut, wie beim 11T-Modell, ein OLED-Display, bei dem einzelne Pixel vollständig abgeschaltet werden können und dadurch ein „absolutes“ Schwarz entsteht. Der Kontrast tendiert deswegen (theoretisch) gegen unendlich. In unseren Tests mit der Software CalMAN und einem Spekatralfotometer zeigt sich das Display des Xiaomi-Handys gut kalibriert und liefert niedrige Farbabweichungen (im Profil: Standard).
Zudem bietet das Oberklasse-Handy sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, die neben verschieden Profilen auch einzelne Darstellungsparameter, wie Sättigung oder Gamma, betrifft. Mit der True-Display-Funktion kann sich das die Farbtemperatur des Panels auch automatisch an das Umgebungslicht anpassen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 9 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die Blickwinkelstabilität ist aufgrund der OLED-Technologie sehr gut und lediglich bei sehr flachen Betrachtungswinkeln ist ein leichter Helligkeitsverlust wahrnehmbar.
Das Oberklasse-Smartphone zeigt sich in der alltäglichen Anwendung im Freien bestens gerüstet. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung und einhergehenden Reflexionen auf der Glasoberfläche sollten aufgrund der hohen Leuchtkraft und starken Kontrasten Inhalte gut ablesbar bleiben. Beachtet werden sollte, dass die maximale Luminanz ohne Helligkeitssensor nur 485 cd/m² beträgt.
Leistung - Xiaomi 11T Pro mit Snapdragon 888
Das 11T Pro setzt im Gegensatz zum Xiaomi 11T auf einen Qualcomm-SoC anstatt auf den MediaTek Dimensity 1200. Der Snapdragon 888 integriert einen schnellen, auf der ARM Cortex-X1-Architekur basierenden "Prime Core" mit bis zu 2,84 GHz, drei schnelle Cortex-A78 basierende Performance-Kerne (2,42 GHz) sowie vier ARM Cortex-A55-Kerne mit einer Taktrate von maximal 1,8 GHz. Dazu gesellt sich eine Adreno 660 als Grafikeinheit.
In unserem Benchmark-Paket offenbart der Snapdragon 888 auch im 11T Pro sein großes Leistungsvermögen. Allerdings schneidet das Xiaomi-Handy in manchen Test, insbesondere in den Browser-Anwendungen, relativ schlecht ab. Außerdem beobachten wir beim GFXBench-Benchmark eine deutliche Reduzierung der Grafikleistung bei Onscreen-Werten auf 60 fps infolge von thermischen Problemen (siehe Abschnitt "Emissionen"). Problematisch kann dies bei langen HFR-Gaming-Sessions werden, da hier das 11T Pro nicht die vollen 120 Hz ausreizen kann. Aber generell fallen die Onscreen-Werte teilweise schwach aus.
Im Alltag läuft das Xiaomi-Handy sehr schön flüssig und nahezu ohne Verzögerungen. Die Systemperformance ist erstklassig und die Ladezeiten von Applikationen sehr kurz. Dies liegt auch an den schnellen Schreib- und Leseraten des UFS-Speichers. Allerdings sind diese für den 3.1-Standard relativ gering, da der Snapdragon 888 (theoretisch) die volle Bandbreite des UFS-Speichers erreichen sollte.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi 11T Pro | |
Xiaomi 11T | |
OnePlus 9 | |
Samsung Galaxy S21 | |
Xiaomi Mi 11 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (569595 - 740847, n=12) |
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi 11T Pro | |
Xiaomi 11T | |
OnePlus 9 | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Samsung Galaxy S21 | |
Xiaomi Mi 11 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (171404 - 264766, n=15) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 11T Pro (MS Edge) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (61.3 - 125.1, n=13) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) | |
OnePlus 9 (MS Edge) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi 11T Pro (Chrome96) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (77 - 223, n=19) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
OnePlus 9 (MS Edge) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 11T Pro (MS Edge) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (46.9 - 121, n=12) | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
OnePlus 9 (MS Edge) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 11T Pro (MS Edge) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (103 - 182, n=18) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
OnePlus 9 (MS Edge) | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) |
Octane V2 - Total Score | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (23491 - 47543, n=20) | |
Xiaomi 11T Pro (MS Edge) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) | |
OnePlus 9 (Chrome89) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Samsung Galaxy S21 (Chrome 88.0.4324.152) | |
Xiaomi Mi 11 (Chrome 88) | |
OnePlus 9 (Chrome89) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 11T (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G (891 - 1841, n=20) | |
Xiaomi 11T Pro (MS Edge) | |
Motorola Edge 20 Pro (Chrome 94) |
* ... kleinere Werte sind besser
Xiaomi 11T Pro | Xiaomi 11T | OnePlus 9 | Motorola Edge 20 Pro | Samsung Galaxy S21 | Xiaomi Mi 11 | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -14% | 1% | -5% | 25% | 12% | 30% | 41% | |
Sequential Read 256KB | 1787 | 1790 0% | 1872 5% | 1699 -5% | 1648 -8% | 1615 -10% | 1742 ? -3% | 1894 ? 6% |
Sequential Write 256KB | 787 | 942 20% | 739 -6% | 723 -8% | 1095 39% | 754 -4% | 1160 ? 47% | 1476 ? 88% |
Random Read 4KB | 231.6 | 139.3 -40% | 225.4 -3% | 245.7 6% | 309.7 34% | 278.5 20% | 286 ? 23% | 278 ? 20% |
Random Write 4KB | 207.2 | 133.3 -36% | 221.4 7% | 179.6 -13% | 282.6 36% | 289.3 40% | 319 ? 54% | 312 ? 51% |
Spiele - Xiaomi-Smartphone kann Gaming
Die Spiele-Performance schauen wir mit unserem Partner GameBench anhand von Spieletiteln aus dem Play Store näher an. Der chinesische Hersteller stellt hierfür einen „Game Turbo“-Modus zur Verfügung, welcher viele Einstellmöglichkeiten bietet sowie die Leistungsfähigkeit des System und sogar die aktuelle FPS-Rate protokoliert.
Der Shooter PUBG mobile, bei dem das Ultra-HD-Setting auswählbar ist, wird bei höchsten Details mit 40 fps flüssig wiedergegeben. Allerdings sind die vollen 120 Hz des OLED-Panels weder bei hoher noch bei niedriger Grafik verfügbar. Hier schafft das Oberklasse-Handy maximal 60 fps. Sichtbare Einbrüche in der Framerate zeigen unsere Messungen nicht.
Bei Armajet erreicht das 11T Pro überraschenderweise auch "nur" 76 fps im Durchschnitt, obwohl der Arena-Shooter die vollen 120 Hz des OLED-Panels unterstützen sollte.
Emissionen - Xiaomi 11T Pro bleibt nicht immer cool
Temperatur
Im Gegensatz zum Xiaomi Mi 11, bei welchem Benchmarks wegen eines Überhitzungsschutzes recht schnell abbrechen, laufen beim neusten Oberklasse-Handy aus der Xiaomi-Schmiede die Tests (theoretisch) ohne Probleme durch. Allerdings haben wir auch hier das System an die Grenze bringen können, indem wir das 11T Pro über einen Zeitraum von etwa 60 Minuten pausenlos mit dem GFXBench-Benchmarks und dem 3DMark Stress-Tests gequält haben. Überraschenderweise bleiben die Oberflächentemperaturen des Gehäuses absolut im Rahmen. Selbst unter Last und bei einer längeren Spiele-Session wird das wird 11T Pro zwar merklich warm, mit maximal 35 °C jedoch vergleichsweise kühl für ein Snapdragon-888-Gerät.
Den Akkutest des GFXBench beendet das Oberklasse-Handy aus dem Hause Xiaomi beim anspruchsvollen Manhattan Test (OpenGL ES 3.1) leider mit Problemen, sodass dieser nicht ausgewertet werden kann. Der Wild Life Stress Test läuft jedoch problemlos durch, insofern dieser nicht permanent (mehr als 3 Wiederholungen des gesamten Tests) durchgeführt wird.
Mit 95 Prozent ist das 11T Pro ähnlich konstant wie das Schwestermodell 11T, allerdings insgesamt deutlich leistungsstärker. Auch im Wild Life Extreme Stress Test drosselt der Snapdragon 888 mit einer einem Stabilität von 91 Prozent nur geringfügig.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Xiaomi 11T | |
Xiaomi 11T Pro | |
Xiaomi Mi 11 | |
Samsung Galaxy S21 | |
OnePlus 9 | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Motorola Edge 20 Pro | |
Xiaomi 11T | |
Xiaomi 11T Pro |
Lautsprecher
Die Dual-Lautsprecher des 11T Pro liefern eine hohe maximale Lautstärke von über 88 dB und einen sehr ordentlichen Klang. Im Gegensatz zum Xiaomi 11T ist das Audiosystem des Pro-Modells durch Harman Kardon optimiert und unterstützt Dolby Vision.
Den beiden Lautsprechern des Pro-Modells fehlt es zwar etwas an Tiefe, das Klangerlebnis gefällt uns angesichts der linieren Höhen und recht präsenten Mitten gut, auch wenn die tiefen Klangbereiche etwas zu dünn wiedergeben werden.
Kopfhörer oder externe Lautsprecher lassen sich kabelgebunden über den USB-C-Anschluss verbinden. Wer lieber Bluetooth für die schnurlose Ausgabe nutzen möchte, kann auf die volle Audio-Codec-Palette zurückgreifen. Unterstützt wird SBC, AAC, aptX, aptXHD und aptX Adaptive sowie LDAC und LHDC.
Xiaomi 11T Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 68.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 68.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 68.3% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (117.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi-Handy lädt rasant
Energieaufnahme
Das 11T Pro offenbart, für ein Snapdragon-888-Smartphone, eine durchgehend unauffällige Leistungsaufnahme auf einem hohen Niveau. Gerade bei den Messungen des GFXBench mit angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) zeigt sich der recht hohe Stromverbrauch des Qualcomm-SoCs im Vergleich zu einem Motorola Edge 20 Pro mit dem Snapdragon 870 aber deutlich.
Der Akku leistet 5.000 mAh und beherrscht kabelgebundenes, sehr schnelles Laden mit bis zu 120 Watt. Durch die MTW-Akkutechnologie (Multiple Tab Winding) soll beim 11T Pro der interne Widerstand des zwei Zellen-Akkus reduziert und eine bessere thermische Steuerung mit einer größeren Stromaufnahme ermöglicht werden. Laut Xiaomi sollen nach 800 Ladezyklen noch etwa 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität beibehalten werden.
Mit dem 120-Watt-Ladegerät ist das Pro-Modell der 11T-Reihe innerhalb von 21 Minuten wieder vollständig aufgeladen. Kabelloses Laden wird allerdings nicht unterstützt.
Aus / Standby | 0.04 / 0.19 Watt |
Idle | 0.81 / 1.92 / 1.96 Watt |
Last |
4.29 / 9.93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi 11T Pro 5000 mAh | Xiaomi 11T 5000 mAh | OnePlus 9 4500 mAh | Motorola Edge 20 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy S21 4000 mAh | Xiaomi Mi 11 4600 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 888 5G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | -15% | 29% | -13% | -31% | -6% | -4% | |
Idle min * | 0.81 | 0.78 4% | 0.9 -11% | 0.7 14% | 1.1 -36% | 1.57 -94% | 1.066 ? -32% | 0.883 ? -9% |
Idle avg * | 1.92 | 1.86 3% | 1.7 11% | 0.9 53% | 1.61 16% | 1.92 -0% | 1.58 ? 18% | 1.467 ? 24% |
Idle max * | 1.96 | 1.88 4% | 2.7 -38% | 1.2 39% | 1.78 9% | 1.94 1% | 1.733 ? 12% | 1.621 ? 17% |
Last avg * | 4.29 | 3.98 7% | 5.4 -26% | 4.6 -7% | 6.47 -51% | 6.32 -47% | 5.46 ? -27% | 6.58 ? -53% |
Last max * | 9.93 | 8.78 12% | 11.1 -12% | 5.5 45% | 10.12 -2% | 11.65 -17% | 9.79 ? 1% | 9.91 ? -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Oberklasse-Handys wurden mit aktivierten 120 Hz ermittelt. Im praxisnahen WLAN-Test schafft das 11T Pro mit fast 14 Stunden und 23 Stunden bei deaktivierten WLAN-Modul bei der Videowiedergabe richtig gute Werte. Auch unter Volllast besitzt das 11T Pro eine hervorragende Ausdauer für ein 120-Hz-Smartphone.
Xiaomi 11T Pro 5000 mAh | Xiaomi 11T 5000 mAh | OnePlus 9 4500 mAh | Motorola Edge 20 Pro 4500 mAh | Samsung Galaxy S21 4000 mAh | Xiaomi Mi 11 4600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -22% | -14% | -22% | -34% | |
Idle | 1764 | 2244 27% | 1623 -8% | 1689 -4% | 1713 -3% | 1144 -35% |
H.264 | 1373 | 1450 6% | 928 -32% | 1289 -6% | 941 -31% | 971 -29% |
WLAN | 834 | 813 -3% | 854 2% | 774 -7% | 544 -35% | 527 -37% |
Last | 325 | 267 -18% | 168 -48% | 195 -40% | 267 -18% | 214 -34% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi 11T Pro
Mit dem 11T Pro bietet Xiaomi immer noch viel Smartphone fürs Geld, insbesondere die rasante Schnellladefunktion sucht man in dieser Preisklasse vergeblich. In Relation zu einem mittlerweile stark im Preis gesunkenen Xiaomi Mi 11 muss diese HyperCharge-Technologie bei potentiellen Käufern aber schon eine wichtige Rolle einnehmen, denn gewisse Premium-Features fehlen dem Pro-Modell der 11T-Reihe. Ein wasserdichtes Gehäuse, Kabelloses Laden, eine 1440p-Auflösung oder eine optisch stabilisierte Hauptkamera gibt es im 11T Pro nicht. Dafür punktet das T-Modell mit richtig starken Laufzeiten, die auch den stärksten Heavy-User durch den Tag bringen dürften.
Aufgrund der eher kleiner werdenden Innovationen im Smartphone-Segment und den hohen Leistungsreserven sind lange Updates ein wichtiger Schritt, den Xiaomi eingeschlagen hat.
Leider verpasst es der chinesische Hersteller (wieder einmal) eines seiner Oberklasse-Handys mit einem moderneren USB-Standard auszustatten oder dem Nutzer eine 4K-Option bei der Frontkamera zu ermöglichen.
Wer mit dem MediaTek Dimensity 1200 und "langsameren" Ladezeiten gut leben kann, findet mit dem Xiaomi 11T eine sehr ähnliche und günstigere Alternative zum 11T Pro.
Preis und Verfügbarkeit
Xiaomi 11T Pro
- 30.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich