Test Wiko View Go Smartphone
Für jeden Zehn-Euro-Schein, den der Kunde drauflegen kann, bietet Wiko das passende Telefon an. Nach den Wikos View Lite und View Max für 160 und 170 Euro testen wir nun das Wiko View Go, das mit einem UVP von 140 Euro auf dem Markt erhältlich ist. Dafür erhalten Anwender ein Smartphone mit dem Einstiegs-SoC Mediatek MT6739, PowerVR-GE8100-Grafikeinheit, 2 GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher. Damit eignet sich das Wiko-Smartphone für einfache Alltagsanwendungen und Apps mit geringen Ansprüchen an die Hardware.
In unserem Test stellen wir das Wiko View Go anderen günstigen Smartphones gegenüber. Dazu gehören das LG K9, Gigasets GS180, das BQ Aquaris U2 Lite und Xiaomis Redmi Note 5A Prime.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Wiko-Handy mit abnehmbarer Rückseite
Wiko fertigt das Gehäuse des View Go aus Kunststoff und erlaubt dabei, dass die Rückseite entfernt wird. Dadurch wird der Zugang zum wechselbaren Akku möglich und der Anwender erreicht bequem die zwei MicroSIM-Kartenslots und den microSD-Kartenschacht. Der Deckel sitzt dabei sehr fest auf der Rückseite und es ist nahezu ausgeschlossen, dass sich dieser von allein löst. Die Übergänge zum Hauptgerät und der Rand zum Display sind dabei sehr gleichmäßig. Auf den ersten Blick ist kaum zu erkennen, dass es sich um ein Gehäuse zum Öffnen handelt.
Der Power-Knopf und die Lautstärkewippe sitzen an der rechten Seite mit leichtem Spiel an ihrem Platz. Auf der Rückseite sind der Lautsprecher und die einfache Hauptkamera untergebracht. Zu guter Letzt finden sich ein 3,5-mm-Klinkenanschluss an der oberen und ein Micro-USB-Anschluss an der unteren Geräteseite.
Ausstattung - Wiko-Smartphone für Einsteiger
Das View Go ist mit Mediateks MT6739 und einer PowerVR-GE8100-Grafikeinheit ausgestattet. Hinzu kommen 2 GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher, die einen flüssigen Systembetrieb ermöglichen.
Das Wiko-Smartphone kann über einen Micro-USB-Anschluss mit 2.0-Standard aufgeladen oder mit anderen Geräten zur Datenübertragung verbunden werden. USB-OTG-Funktionen werden dabei nicht geboten. Dafür erlaubt das View Go den gleichzeitigen Einsatz von zwei MicroSIM-Karten und die Speichererweiterung mit einer microSD-Karte. Letzteres ist laut Hersteller auf bis zu 128 GB möglich.
Software - Android 8.1 im Wiko View Go
Wiko setzt auf Android 8.1 mit Sicherheitspatches auf dem Stand vom 5. Februar 2018 als Betriebssystem. Nutzer des View Go erwartet eine weitestgehend pure Android-Oberfläche, auf welcher nur wenige zusätzliche Apps wie Facebook oder Wikos FunHub vorinstalliert sind. Diese lassen sich im Einstellungsmenü nur deaktivieren, aber nicht deinstallieren.
Sollen mehrere Nutzer das Wiko-Handy verwenden, können dafür verschiedene Nutzerkonten im Menü eingerichtet werden.
Kommunikation und GPS - LTE-Smartphone Wiko View Go
Das Wiko View Go kann Verbindungen mit GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist mit LTE der Kategorie 4 möglich, wodurch Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und Uploadraten von bis zu 50 MBit/s erreicht werden können. Der Empfang ist dabei gleichmäßig und fällt nicht durch negative Eigenarten auf.
Für die Kommunikation im Nahbereich stehen Bluetooth 4.2 und WLAN zur Verfügung. Letzteres unterstützt die Standards 802.11 b, g und n. In unserem WLAN-Test kann das Wiko View Go allerdings nicht die Möglichkeiten dieser langsamen Standards nutzen und bleibt mit Datenübertragungsraten von unter 20 MBit/s deutlich hinter der Konkurrenz zurück.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Gigaset GS180 | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
LG K9 | |
Wiko View Go | |
iperf3 receive AX12 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Gigaset GS180 | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
LG K9 | |
Wiko View Go |
Mit der App "GPS-Test" überprüfen wir, wie gut das Wiko View Go den eigenen Standort bestimmen kann. Dabei zeigt sich, dass die Ortung im Freien auf bis zu vier Meter genau funktioniert. In geschlossenen Räumen ist hingegen keine Satellitenverbindung möglich. Zudem dauert es sehr lange, bis überhaupt eine Verbindung zustande kommt.
Normalerweise werden unsere Testgeräte an dieser Stelle dem Referenzgerät Garmin Edge 520 gegenübergestellt. Das View Go weigerte sich aber beharrlich, den zurückgelegten Streckenverlauf aufzuzeichnen, sodass wir diesen Test nach mehreren Versuchen abbrechen mussten. Auch angepasste Energiespareinstellungen und ähnliches führten nicht dazu, dass ein Tracking mit dem Wiko-Handy möglich wurde.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Klare Verbindung mit dem Wiko-Smartphone
Für Telefonate steht Nutzern des View Go die Standard-Android-App für Telefonie zur Verfügung. Damit lassen sich Telefonnummern einfach eingeben, Kontakte auswählen und Anruflisten nachvollziehen.
Im Gespräch sind beide Teilnehmer gut zu verstehen, wobei die Gesamtlautstärke etwas höher sein könnte. Sprache wird klar übertragen und Umgebungsgeräusche bis zu einem gewissen Grad herausgefiltert. Das mitgelieferte Stereo-Headset stellt hierbei eine noch bessere Möglichkeit der Verständigung dar. Die verfügbare Lautstärke ist höher und es wird eine bessere Klangqualität geboten.
Kameras - Günstiges Smartphone mit 13-MP-Kamera
Wiko stattet das View Go mit einer 13 MP starken Hauptkamera und einer 5-MP-Selfie-Kamera aus. Mit Letzterer lassen sich bei hellem Tageslicht Aufnahmen in ausreichender Qualität anfertigen. Details gehen dabei schnell verloren und das gesamte Motiv weist eine leichte Unschärfe auf. Die Einstellungen der Kamera-App lassen es dabei zu, kosmetische Anpassungen für weicher wirkende Haut, größere Augen und ähnliches vorzunehmen.
Mit der Hauptkamera gelingen Aufnahmen, die in hellen Bereichen zu hell und in dunklen Bereichen zu dunkel wirken. Unsere Panorama-Testaufnahme zeigt zwar insgesamt gute Details, in dunklen Bereichen sind aber kaum noch Unterschiede erkennbar. Außerdem wirken Farben etwas blass. Im Nahbereich hängt die Bildqualität stark von einer gleichmäßigen Beleuchtung ab. Unsere Testaufnahme zeigt eine deutliche Überbelichtung und auch hier wirken Farben blass. Die Übergänge zwischen einzelnen Objekten im Bild sind allerdings gut voneinander abgegrenzt und wirken nur im Detail etwas unscharf. Bei schlechten Lichtverhältnissen liefert die Kamera des View Go nur noch unzureichende Aufnahmen. Objekte im Bild sind nur schemenhaft zu erkennen. Zudem verschwindet ein größerer Teil des Bildes in Dunkelheit. Ein Professionell-Modus bietet Nutzern die Möglichkeit Einfluss auf Werte wie Sättigung, Helligkeit, ISO und Weißabgleich zu nehmen. Auch der Fokus lässt sich darüber manuell einstellen.
Die Video-Funktion unterliegt ähnlichen Einschränkungen wie das Fotografien. Durch den fehlenden Bildstabilisator werden Verwackelungen zudem 1:1 in die Videoaufnahme übertragen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport prüfen wir, wie gut die Kamera des Wiko View Go Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich ein diffuses Bild. Verschiedenen Farbtöne werden sehr unterschiedlich wiedergegeben. Insgesamt lässt sich allerdings feststellen, dass helle Töne zu hell und dunkle Farben eher zu dunkel abgelichtet werden. Auch Grau- und Schwarztöne sind dunkler als sie sein sollten.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann das Wiko-Handy unseren Testchart klar wiedergeben, wobei die Aufnahme insgesamt etwas blass wirkt. Details und feine Strukturen bleiben auch an den Rändern deutlich zu erkennen, wirken aber in den Ecken bereits ein klein wenig unscharf.
Zubehör und Garantie - 24 Monate Garantie auf Wiko-Handy
Im Lieferumfang des Wiko View Go sind ein USB-Steckernetzteil mit passendem Micro-USB-Kabel, eine SIM-Needle und ein Stereo-Headset enthalten. Weiteres speziell auf das View Go zugeschnittenes Zubehör bietet Wiko nicht an, es kann aber über Dritthersteller bezogen werden.
Käufern des View Go gewährt Wiko einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Guter Touchscreen im View Go
Für Texteingaben steht Nutzern des Wiko View Go Googles GBoard zur Verfügung. Damit lassen sich Texte einfach und unkompliziert schreiben, wobei der Touchscreen jede Eingabe direkt umsetzt. Auch Drag-and-Drop-Bewegungen lassen sich durch die glatte Displayoberfläche einfach ausführen. Hinzu kommt der Lagesensor, der den Bildinhalt mit leichter Verzögerung an die Ausrichtung des Smartphones anpasst.
Einen Fingerabdrucksensor hat das Wiko View Go nicht zu bieten.
Display - Wiko-Bildschirm spiegelnd aber mit gutem Kontrast
Der Bildschirm des Wiko View Go besteht aus einem 5,7 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 1.440 x 720 Bildpunkten. Dieser bietet einen vergleichsweise guten Helligkeitswert von durchschnittlich 556 cd/m² und ist mit einer Ausleuchtung von 90 Prozent ebenfalls konkurrenzfähig. Insgesamt kann das Display des View Go im Mittelfeld vergleichbarer Geräte eingeordnet werden.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 549 cd/m²
Kontrast: 1120:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 8.58 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.3 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.083
Wiko View Go IPS, 1440x720, 5.7" | Xiaomi Redmi Note 5A Prime IPS, 1280x720, 5.5" | Gigaset GS180 IPS, 1280x720, 5" | LG K9 IPS, 1280x720, 5" | BQ Aquaris U2 lite IPS, 1280x720, 5.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 14% | -17% | -6% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 549 | 469 -15% | 478 -13% | 282 -49% | 440 -20% |
Brightness | 556 | 464 -17% | 510 -8% | 271 -51% | 434 -22% |
Brightness Distribution | 90 | 92 2% | 87 -3% | 93 3% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.49 | 0.6 -22% | 0.9 -84% | 0.58 -18% | 0.46 6% |
Kontrast | 1120 | 782 -30% | 531 -53% | 486 -57% | 957 -15% |
Delta E Colorchecker * | 8.58 | 3.31 61% | 7.6 11% | 5.6 35% | 5.71 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.5 | 6.68 60% | 13.9 16% | 10.5 36% | 10.6 36% |
Delta E Graustufen * | 9.3 | 2.4 74% | 9.3 -0% | 4.6 51% | 4.7 49% |
Gamma | 2.083 106% | 2.155 102% | 1.98 111% | 2.29 96% | 1.954 113% |
CCT | 9315 70% | 6626 98% | 8003 81% | 7333 89% | 7320 89% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 100 Hz | ≤ 15 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 100 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 15 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 100 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen am Wiko-Handy bescheinigen dem Display ein gutes Kontrastverhältnis von 1.120:1 und einen erhöhten Schwarzwert von 0,49 cd/m². Zudem zeigt die CalMAN-Analyse einen leichten Blaustich und wir konnten feststellen, dass das Display bei einer Helligkeit von unter 15 Prozent mit einer Frequenz von 100 Hz flackert. Dieser Umstand kann dazu führen, dass empfindliche Augen auf Dauer gereizt werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Im Freien kann das Wiko View Go trotz seines guten Helligkeitswertes nur begrenzt verwendet werden. Objekte in der Umgebung spiegeln sich auch an schattigen Tagen stark im Display wieder. Mit geradem Blick auf den Bildschirm lassen sich die meisten Störeinflüsse zwar ausgleichen, auf Dauer ist die Benutzung im Freien aber nicht zu empfehlen.
Das IPS-Panel des Wiko View Go ist sehr blickwinkelstabil. Aus nahezu jedem Winkel lassen sich Bildinhalte vom Display ablesen, ohne das Farben verzerrt dargestellt werden. Sofern keine Reflexionen aus der Umgebung die Sicht auf den Bildschirm behindern, kann das Wiko-Smartphone auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwendet werden.
Leistung - Smartphone für einfache Ansprüche von Wiko
Im Wiko View Go sorgen ein Mediatek MT6739-SoC, eine PowerVR-GE8100-Grafikeinheit, 2 GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher für den flüssigen Betrieb des Android-8.1-Systems. Mit dieser Ausstattung zählt das Wiko-Smartphone zu den Einstiegsgeräten und bietet sich für einfache Anwendungen im Alltag an.
In unseren Benchmark-Tests bewegt sich das Wiko-Smartphone auf den unteren Plätzen unserer Vergleichsliste. Im Wechsel mit ähnlich günstigen Geräten wie dem LG K9 und Gigasets GS180 zeigt sich die Leistung angemessen für ein Gerät dieser Klasse. Die Ergebnisse des Xiaomi Redmi Note 5A Prime zeigen hingegen gut, welche Leistung von einem Gerät für circa 200 Euro erwartet werden kann.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View Go | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
Gigaset GS180 | |
LG K9 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (25012 - 38060, n=13) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View Go | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
Gigaset GS180 | |
LG K9 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (26874 - 46951, n=13) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View Go | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
Gigaset GS180 | |
LG K9 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (3742 - 5136, n=11) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View Go | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime | |
Gigaset GS180 | |
LG K9 | |
BQ Aquaris U2 lite | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2467 - 5377, n=16) |
In den Browser-Benchmarks kann sich das View Go deutlicher im Mittelfeld platzieren und erreicht Werte, die auf einem angemessenen Niveau für ein Gerät dieser Preisklasse liegen. Im Alltag surft es sich mit dem Wiko-Smartphone schnell, wobei Medieninhalte gelegentlich etwas länger brauchen, um geladen zu werden.
JetStream 1.1 - Total Score | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13.4 - 18.5, n=14) | |
Wiko View Go (Chrome 67) | |
Gigaset GS180 (Chrome 67) | |
LG K9 (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime (Chrome 67) | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2093 - 3386, n=15) | |
Wiko View Go (Chrome 67) | |
Gigaset GS180 (Chrome 67) | |
LG K9 (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Gigaset GS180 (Chrome 67) | |
LG K9 (Chrome 67) | |
Wiko View Go (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
Xiaomi Redmi Note 5A Prime (Chrome 67) | |
BQ Aquaris U2 lite (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Nutzern des Wiko View Go steht ein 16 GB großer eMMC-Flashspeicher zur Verfügung, von dem etwas mehr als 10 GB frei verwendet werden können. Dabei kann der Speicher in unseren Benchmarks mit den meisten vergleichbaren Geräten mithalten und platziert das Wiko-Smartphone in der Mitte unserer Vergleichsliste.
Über den internen microSD-Kartenleser lässt sich der Speicherplatz um bis zu 128 GB erweitern. Dabei erreicht der Kartenleser mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 gute Werte, die auch mit teureren Smartphones konkurrieren können.
Wiko View Go | Xiaomi Redmi Note 5A Prime | Gigaset GS180 | LG K9 | BQ Aquaris U2 lite | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 34% | -27% | -21% | 6% | -32% | 1524% | |
Sequential Read 256KB | 235.4 | 287.1 22% | 154.1 -35% | 131.9 -44% | 251.7 7% | 164.5 ? -30% | 1847 ? 685% |
Sequential Write 256KB | 60.7 | 120.3 98% | 67.3 11% | 75.2 24% | 75.9 25% | 43 ? -29% | 1436 ? 2266% |
Random Read 4KB | 36.05 | 47.87 33% | 12.5 -65% | 11.38 -68% | 44.3 23% | 21.7 ? -40% | 277 ? 668% |
Random Write 4KB | 11.95 | 17.15 44% | 9.73 -19% | 7.47 -37% | 7.9 -34% | 8.08 ? -32% | 308 ? 2477% |
Sequential Read 256KB SDCard | 79.4 ? | 84.4 ? 6% | 79.3 ? 0% | 84 ? 6% | 59.1 ? -26% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 60.2 ? | 60.2 ? 0% | 59.4 ? -1% | 63.9 ? 6% | 39.8 ? -34% |
Spiele - Wiko-Smartphone für Casual Games
Die im Wiko View Go verbaute PowerVR-GE8100-Grafikeinheit eignet sich nur für einfache Spiele mit geringen Anforderungen an die 3D-Leistung. In aufwendigeren Titeln muss mit langen Ladezeiten gerechnet oder mit niedrigen Grafikeinstellungen vorliebgenommen werden. So ließ sich das von uns getestet Arena of Valor zum Beispiel zwar starten, ruckelte allerdings bereits im Menü deutlich und stürzte in der Party-Auswahl ab. Das etwas ältere Dead Trigger 2 konnte hingegen flüssig ausgeführt werden.
Die Hardwareansprüche wirken sich auch auf die Steuerung der Spiele aus. So konnte der Lagesensor Bewegungen in entsprechenden Titel nur stark verzögert an das System übermitteln.
Emissionen - Brauchbarer Lautsprecher im Wiko View Go
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Wiko View Go liegen im Leerlauf bei circa 38 °C und können unter Last auf bis zu 44 °C steigen. Dabei fühlt sich das Telefon deutlich warm an, kann aber jederzeit problemlos in der Hand gehalten werden. Mit Einschränkungen wegen zu hoher Temperaturen ist beim Betrieb des günstigen Smartphones nicht zu rechnen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Wiko View Go bietet eine mäßige Lautstärke, die allerdings ausreicht, um moderate Umgebungsgeräusche zu übertönen. Dabei sind vor allem die Mitten stark ausgeprägt und fallen zu den hohen Tönen hin leicht ab. Tiefe Töne sind hingegen nicht vorhanden. Für die gelegentliche Musikwiedergabe kann der Speaker durchaus verwendet werden, das mitgelieferte Stereo-Headset bietet hierfür aber eine bessere Alternative. Der Klang ist deutlich ausgewogener und auch die Lautstärke fällt höher aus.
Der 3,5-mm-Klinkenanschluss rastet entsprechende Stecker fest ein und beeinflusst die Audioausgabe nicht negativ.
Wiko View Go Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
LG K9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 45.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 13.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (13% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Smartphone mit langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Wiko View Go ist ein durchschnittlich sparsames Smartphone, das sich in seiner Preisklasse allerdings etwas von vergleichbaren Geräten absetzen kann. Andere Telefone können zwar die Leistungsaufnahme von 1,2 Watt im Leerlauf unterbieten, liegen dafür aber deutlich über den von uns gemessenen 3,5 Watt unter Last.
Das mitgelieferte Netzteil bietet eine Ausgangsleistung von 7,75 Watt und ist somit ausreichend dimensioniert, um das Wiko View Lite mit Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 1.4 / 1.7 / 2 Watt |
Last |
2.8 / 3.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko View Go 3000 mAh | Xiaomi Redmi Note 5A Prime 3080 mAh | Gigaset GS180 3000 mAh | LG K9 2500 mAh | BQ Aquaris U2 lite 3100 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -48% | -12% | -22% | 2% | -44% | -49% | |
Idle min * | 1.4 | 1.8 -29% | 0.75 46% | 0.54 61% | 1.2 14% | 1.522 ? -9% | 0.895 ? 36% |
Idle avg * | 1.7 | 2.4 -41% | 1.88 -11% | 2.09 -23% | 1.5 12% | 2.17 ? -28% | 1.453 ? 15% |
Idle max * | 2 | 2.9 -45% | 1.92 4% | 2.2 -10% | 1.7 15% | 2.86 ? -43% | 1.613 ? 19% |
Last avg * | 2.8 | 4 -43% | 4.35 -55% | 4.93 -76% | 3 -7% | 4.73 ? -69% | 6.5 ? -132% |
Last max * | 3.5 | 6.3 -80% | 5.02 -43% | 5.68 -62% | 4.3 -23% | 5.99 ? -71% | 9.86 ? -182% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Wiko View Go eine sehr gute Laufzeit von über 16 Stunden. Damit kann das Wiko-Smartphone die Konkurrenz deutlich hinter sich lassen.
Durch den wechselbaren Akku kann die Laufzeit außerdem zusätzlich erhöht werden. Alternativ dazu ist das View Go mit dem mitgelieferten Netzteil nach circa zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Wiko View Go 3000 mAh | Xiaomi Redmi Note 5A Prime 3080 mAh | Gigaset GS180 3000 mAh | LG K9 2500 mAh | BQ Aquaris U2 lite 3100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 986 | 647 -34% | 500 -49% | 351 -64% | 639 -35% |
Pro
Contra
Fazit - Günstiges Wiko-Smartphone ohne GPS
In unserem Test zeigt sich das Wiko View Go als einfaches Smartphone für Nutzer mit geringen Ansprüchen an die Hardware. Alltägliche Apps funktionieren ohne Probleme und durch die Möglichkeit der Speichererweiterung mit einer SD-Karte ist auch genug Platz für eigene Daten vorhanden. Der wechselbare Akku und die DualSIM-Funktionalität sind zusätzliche Pluspunkte.
Das Wiko View Go ist ein günstiges Smartphone für alltägliche Anwendungen und bietet einen wechselbaren Akku, sollte aber nicht für GPS-Anwendungen eingesetzt werden.
Ein großes Manko stellt allerdings das fehleranfällige GPS dar. Da die Streckenaufzeichnung in unserem Test nicht funktionierte, ist auch nicht davon auszugehen, dass Navigationssoftware und ähnliches zuverlässig auf dem View Go funktioniert. Für Anwender, die darauf verzichten können, ist das Wiko-Smartphone allerdings einen Blick wert. Der günstige Preis ist dabei ebenfalls eine gute Entscheidungshilfe.
Wiko View Go
- 22.08.2018 v6 (old)
Mike Wobker