Test Wiko Jerry 3 Smartphone
Der französische Hersteller Wiko bietet Kaufinteressenten Smartphones in fast jeder Preisklasse an. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Wiko View 2 Pro für 300 Euro, das Wiko View Max für 170 Euro oder unser aktuelles Testgerät, das Wiko Jerry 3 für 90 Euro handelt, alle Geräte bieten ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Jerry 3 richtet sich vor allem an Anwender mit geringen Ansprüchen an die Leistung eines Smartphones. Mit Mediateks MT6580M-SoC und ARM-Mali-400-MP2-Grafikeinheit setzt es dementsprechend auf ältere Hardware. Auch die Speicherausstattung ist mit einem GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher sehr überschaubar, reicht aber aus, um Android Go flüssig zu betreiben.
In unserem Test muss sich das Wiko Jerry 3 allerdings mit ähnlich günstigen Konkurrenten vergleichen lassen, die auf dem Papier etwas mehr Leistung zu bieten haben. Dazu gehören das Cubot R11, Xiaomis Redmi 5A, das Nokia 1 und Honors 7A.
Hinweis: Die im Test geschilderten Neustarts und App-Abbrüche tauchten bei einem von Wiko bereitgestellten Ersatzgerät ebenfalls auf. Ein Software-Update stand zum Zeitpunkt des Tests nicht zur Verfügung, weshalb wir davon ausgehen müssen, dass diese Fehler auch bei anderen Wiko-Jerry-3-Geräten auftreten.
Gehäuse - Wiko-Smartphone mit wechselbarem Akku
Wiko fertigt das Gehäuse des Jerry 3 aus Kunststoff und bietet selbiges in den Farben Gold, Rot, Grün und Schwarz an. Dabei lässt sich die Rückseite entfernen und ermöglicht so den Zugriff auf den Akku, zwei Micro-SIM-Slots und den microSD-Kartenleser. Die einfache Hauptkamera und der Lautsprecher befinden sich ebenfalls auf der Rückseite des Geräts. An der rechten Seite sitzen der Power-Knopf und die Lautstärkewippe fest an ihrem Platz. Der Ladeanschluss und ein 3,5-mm-Klinkenport sind an der Oberseite des Wiko-Handys verbaut.
Insgesamt ist das Smartphone gut verarbeitet und macht einen robusten Eindruck. Der Deckel sitzt zudem sehr fest und sollte sich in keiner Situation von allein lösen können. Die Spaltmaße sind sehr gleichmäßig und machen auch an den Übergängen vom Gehäuse zum Bildschirm einen sehr guten Eindruck.
Ausstattung - Dual-SIM-Handy Jerry 3
Das Wiko Jerry 3 ist mit einem Mediatek-MT6580M-SoC, ARM-Mali-400-MP2-Grafikeinheit, einem GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher ausgestattet. Der interne Speicher lässt sich über eine microSD-Karte erweitern, wobei gleichzeitig auch zwei Micro-SIM-Karten zum Einsatz kommen können.
Für den kabelgebundenen Anschluss externer Geräte kann auf einen Micro-USB-Anschluss mit USB-2.0-Standard zurückgegriffen werden. Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss erlaubt zudem die Verbindung von externen Audiogeräten bzw. kabelgebundenen Headsets.
Software - Smartphone mit Android Go
Auf dem Wiko Jerry 3 kommt die Go-Version von Android 8.1 zum Einsatz. Diese erfordert weniger Leistung und kann daher auch auf älterer Hardware betrieben werden. Unser Testgerät bietet Anwendern ein weitestgehend pures Android, dass lediglich durch einige wenige Drittanbieter-Apps erweitert wurde. Sollen mehrere Nutzer das Wiko-Phone verwenden, können dafür im Menü verschiedene Konten eingerichtet werden.
Trotz der geringen Ansprüche an die Hardware läuft das System auf dem Jerry 3 nicht rund. Während unseres Tests kam es immer wieder zu spontanen Neustarts, deren Ursache auch nach längerem herumprobieren nicht nachvollziehbar war. Hinzu kommt, dass Eingaben teils erst nach einiger Verzögerung auf dem Bildschirm umgesetzt werden, die Tastatur im Browser nicht auftaucht oder das Telefon einfach nicht in das Querformat wechseln will.
Kommunikation und GPS - Kein LTE und langsames WLAN im Wiko Jerry 3
Nutzer des Jerry 3 müssen auf LTE verzichten und können Mobilfunkverbindungen lediglich mit GSM- und 3G-Netzen herstellen. Dabei ist der Empfang stets gut und gibt keinen Anlass zur Kritik. Im Nahbereich können Drahtlosverbindungen außerdem über Bluetooth 4.0 und WLAN hergestellt werden. Letzteres ist mit den Standards 802.11 b, g und n möglich.
In unserem WLAN-Test erreicht das Wiko-Mobile allerdings nur unterdurchschnittliche Datenübertragungsraten. Mit jeweils unter 15 MBit/s beim Datenempfang und der Übertragung von Daten reicht es nur für den letzten Platz auf unserer Vergleichsliste.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Cubot R11 | |
Nokia 1 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Honor 7A | |
Wiko Jerry 3 | |
iperf3 receive AX12 | |
Cubot R11 | |
Nokia 1 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Honor 7A | |
Wiko Jerry 3 |
Wir testen mit der App "GPS-Test", wie genau das Wiko Jerry 3 den eigenen Standort bestimmen kann. Dabei erreicht das günstige Smartphone im Freien eine Genauigkeit von bis zu drei Metern. In geschlossenen Räumen kann ebenfalls eine Satellitenverbindung hergestellt werden, wobei allerdings nur noch eine Genauigkeit von bis zu neun Metern erreicht wird.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour vergleichen wir das Wiko-Smartphone mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 520. Dabei zeigen die aufgezeichneten Streckenverläufe, dass das Jerry 3 den Weg häufig neben der eigentlichen Route darstellt und Kurven oft abgeschnitten werden. Die Toleranz von drei Metern wird dabei voll ausgereizt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gute Verbindung mit dem Wiko-Smartphone
Wiko setzt beim Jerry 3 auf die Standard-Android-App für Telefonie. Damit lassen sich Gespräche schnell und unkompliziert führen, Kontakte durchsuchen und Telefonnummern eingeben. Im Gespräche sind beide Teilnehmer klar zu verstehen, wobei die Gesamtlautstärke etwas höher sein könnte. Dafür werden Nebengeräusche vom Mikrofon zuverlässig unterdrückt.
Das mitgelieferte Stereo-Headset bietet eine gute Alternative zum Ohrhörer oder der Freisprechfunktion. Nicht nur die Gesamtlautstärke ist höher, auch Nebengeräusche werden durch die Kopfhörer besser abgeschirmt.
Kameras - Wiko-Handy mit einfacher Kamera
Das Wiko Jerry 3 ist mit einer 5 MP starken Haupt- und einer ebenfalls 5 MP auflösenden Frontkamera ausgestattet. Mit der Selfie-Cam lassen sich Aufnahmen mit mäßiger Qualität anfertigen. Motive wirken unscharf und sind nicht sehr detailliert. Zudem erfordert die Kamera schon bei normalem Tageslicht eine ruhige Hand, damit Bilder nicht verwackeln. Anwender können über das Einstellungsmenü der Kamera-App nur wenig Einfluss auf die Qualität nehmen. Hier lassen sich lediglich die Auflösung und ein Selbstauslöser einstellen.
Mit der Hauptkamera des Jerry 3 gelingen Panoramaaufnahmen ebenfalls nur mit mäßiger Qualität. Motive können zwar scharf abgebildet werden, wirken dabei aber sehr dunkel. In dunklen Bildbereichen fehlen Details fast vollständig, da sich Objektübergänge kaum voneinander abheben. Im Nahbereich wirkt sich dieser Effekt ebenfalls aus, wobei sehr helle Flächen überbelichtet werden und dunkle Bereiche auch hier kaum noch Details enthalten. Farben werden zudem blass dargestellt und scharfe Aufnahmen erfordern auch hier eine sehr ruhige Hand. Bei schlechten Lichtverhältnissen können Objekte im Bild zwar noch erkannt werden, sind aber sehr unscharf und kaum zu erkennen. Auch an dieser Stelle bietet die Kamera-App keine Möglichkeiten, das Ergebnis zu beeinflussen.
Für Videoaufnahmen ist das Wiko-Smartphone nahezu ungeeignet. Durch die Bewegung beim Filmen sind die Aufnahmen sehr verwaschen und durch den fehlende Bildstabilisator stark verwackelt.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unsere Aufnahme des ColorChecker-Passports zeigt, dass die Kamera des Wiko Jerry 3 Farben sowie Schwarz- und Grautöne zu dunkel aufnimmt. Lediglich Türkis wird zu hell abgelichtet. Dabei war es wiederum nicht möglich, ein scharfes Bild des Passports anzufertigen. Dasselbe Ergebnis liefert die Abbildung unseres Testcharts unter kontrollierten Lichtbedingungen. Diese ist ebenfalls unscharf und zu dunkel. Details und feine Strukturen sind nur schwer zu erkennen. Die Unschärfe zieht sich über das gesamte Motiv und ist nicht auf einzelne Bildbereich beschränkt.
Zubehör und Garantie - Smartphone von Wiko mit Stereo-Headset
Wiko legt dem Jerry 3 ein USB-Steckernetzteil mit passendem Micro-USB-Kabel, eine SIM-Needle und ein Stereo-Headset bei. Weiteres Zubehör, das speziell auf das Jerry 3 zugeschnitten wurde, bietet Wiko nicht an. Es kann aber über diverse Drittanbieter erworben werden.
Käufer des Wiko Jerry 3 erhalten einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Jerry-3-Touchscreen reagiert verzögert
Nutzern des Wiko Jerry 3 steht Googles GBoard als virtuelle Tastatur zur Verfügung. Damit lassen sich Texte schnell und unkompliziert eingeben. Der Touchscreen reagiert dabei etwas ungenau, wobei es teilweise nötig ist, deutlich neben den eigentlichen Button zu drücken, bevor die Eingabe auf dem Bildschirm umgesetzt wird. Im Browser kam es gelegentlich vor, dass die Tastatur nicht angezeigt wurde, obwohl ein Eingabefeld ausgewählt war. Der Lagesensor reagiert ebenfalls etwas unzuverlässig und dreht den Bildinhalt gelegentlich nicht entsprechend der Ausrichtung des Wiko-Smartphones.
Display - Einfacher Bildschirm im Wiko Jerry 3
Der Bildschirm des Wiko Jerry 3 besteht aus einem 5,45 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 960 x 480 Bildpunkten im 18:9-Format. Die Helligkeit liegt dabei mit durchschnittlich 367 cd/m² unter den von uns gewählten Vergleichsgeräten. Lediglich das Nokia 1 bietet eine noch niedrigere Helligkeit. Die Ausleuchtung ist mit 90 Prozent als gut zu bewerten.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 0.4 cd/m²
Kontrast: 925:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 8.58 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.3 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.083
Wiko Jerry 3 IPS, 960x480, 5.5" | Cubot R11 IPS, 1440x720, 5.5" | Xiaomi Redmi 5A IPS, 1280x720, 5" | Nokia 1 IPS, 854x480, 4.5" | Honor 7A IPS, 1440x720, 5.7" | |
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Bildschirm | -11% | 7% | 32% | 40% | |
Helligkeit Bildmitte | 370 | 428 16% | 503 36% | 256 -31% | 417 13% |
Brightness | 367 | 401 9% | 499 36% | 251 -32% | 395 8% |
Brightness Distribution | 90 | 72 -20% | 84 -7% | 89 -1% | 88 -2% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.88 -120% | 0.73 -83% | 0.12 70% | 0.18 55% |
Kontrast | 925 | 486 -47% | 689 -26% | 2133 131% | 2317 150% |
Delta E Colorchecker * | 8.58 | 6.29 27% | 5.44 37% | 4.82 44% | 6.46 25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 16.5 | 13.2 20% | 10.01 39% | 11.75 29% | 10.72 35% |
Delta E Graustufen * | 9.3 | 6.9 26% | 6.8 27% | 5.2 44% | 5.8 38% |
Gamma | 2.083 106% | 2.718 81% | 2.451 90% | 2.3 96% | 2.423 91% |
CCT | 9315 70% | 7296 89% | 6590 99% | 7107 91% | 7839 83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ≤ 20 % Helligkeit | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Wiko Jerry 3 ein mittelmäßiges Kontrastverhältnis von 925:1 und einen leicht erhöhten Schwarzwert von 0,4 cd/m². Damit ordnet sich das Smartphone im Mittelfeld unserer Vergleichsliste ein. Hinzu kommt ein deutlicher Blaustich, der durch unsere CalMAN-Analyse offenbart wurde.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien fällt das Wiko Jerry 3 durch deutliche Reflexionen und Spiegelungen im Display auf. Die Helligkeit reicht dabei zwar aus, um Displayinhalte noch lesbar darzustellen, helle Objekte in der Umgebung trüben die Sicht auf den Bildschirm allerdings deutlich.
Das IPS-Panel des Jerry 3 ist sehr blickwinkelstabil und kann in dunklen Umgebungen aus nahezu jedem Winkel abgelesen werden. Bereits bei normalem Tageslicht kommt es aber immer wieder zu Spiegelungen, durch die das Ablesen von Bildinhalten erschwert wird.
Leistung - Wiko-Handy für einfache Ansprüche
Im Wiko Jerry 3 arbeitet ein Mediatek MT6580M-SoC, der von einer ARM-Mali-400-MP2-Grafikeinheit unterstützt wird. Hinzu kommen 1 GB RAM und 16 GB eMMC-Flash-Speicher. Das SoC und die GPU sind bereits etwas älter, sollten aber für den Betrieb von Android 8.1 Go ausreichen. Bei unserem Testgerät stellt sich dies leider anders dar. Während der Benchmarks kam es immer wieder zu spontanen Neustarts, deren endgültige Ursache wir nicht aufklären konnten.
Die meisten Benchmark-Programme beschränkten sich aufgrund der älteren Hardware auf Low-Level-Performance-Tests. Dabei konnte das Jerry 3 Ergebnisse auf einem Niveau mit den ähnlich günstigen Geräten Cubot R11 und Nokia 1 erreichen. Im Betriebsalltag war es uns allerdings kaum möglich, die Systemperformance über einen längeren Zeitraum zu beurteilen, da sich das System immer wieder neu startete. Aber auch in den kurzen Phasen der Benutzung konnten wir feststellen, dass das System eher träge läuft und den Nutzer immer wieder auf die Umsetzung seiner Eingaben warten lässt.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Nokia 1 | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (15185 - 25237, n=10) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Nokia 1 | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (17073 - 21088, n=4) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Nokia 1 | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2516 - 3041, n=12) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Nokia 1 | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (0 - 0, n=2) |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2841 - 2946, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (2396 - 2485, n=12) | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Jerry 3 | |
Cubot R11 | |
Xiaomi Redmi 5A | |
Honor 7A | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (7498 - 8913, n=12) |
Auch in den Browser-Benchmarks kann sich das Wiko Jerry 3 auf einem Niveau mit den günstigen Vergleichsgeräten bewegen. Dennoch reicht es nur für den letzten Platz auf unserer Liste, auch wenn die Unterschiede zum Nokia 1 und Cubot R11 nur minimal sind. Im Alltag brauchen auch einfache Webseiten einen Moment länger, um geladen zu werden. Außerdem kann es auch beim einfachen Surfen zu spontanen Neustarts des Geräts kommen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (10.8 - 14.5, n=10) | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Wiko Jerry 3 (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (1645 - 2280, n=10) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Wiko Jerry 3 (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Cubot R11 (Chrome 67) | |
Wiko Jerry 3 (Chrome 67) | |
Nokia 1 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6580M (14579 - 21257, n=11) | |
Honor 7A (Chrome 67) | |
Xiaomi Redmi 5A (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Speicher des Wiko Jerry 3 kann sich ebenfalls gegenüber vergleichbaren Geräten behaupten und liefert durchschnittlich gute Schreib-und Leseraten. Die Bewertung des SD-Kartenlesers fällt hingegen deutlich schlechter aus. Dieser liefert nur unterdurchschnittliche Benchmark-Ergebnisse und wird von den meisten Konkurrenzgeräten deutlich hinter sich gelassen.
Wiko Jerry 3 | Cubot R11 | Xiaomi Redmi 5A | Nokia 1 | Honor 7A | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -7% | 231% | 17% | 237% | 116% | 2007% | |
Sequential Read 256KB | 117.1 | 135.8 16% | 293.8 151% | 208.3 78% | 254.8 118% | 164.5 ? 40% | 1887 ? 1511% |
Sequential Write 256KB | 50.8 | 52 2% | 49.86 -2% | 51.8 2% | 72.5 43% | 43 ? -15% | 1471 ? 2796% |
Random Read 4KB | 24.18 | 22.1 -9% | 42.32 75% | 25.7 6% | 39.2 62% | 21.7 ? -10% | 278 ? 1050% |
Random Write 4KB | 11.23 | 10.8 -4% | 9.28 -17% | 9.1 -19% | 9.4 -16% | 8.08 ? -28% | 311 ? 2669% |
Sequential Read 256KB SDCard | 16 ? | 10.8 ? -32% | 84.9 ? 431% | 84.9 ? 431% | 59.1 ? 269% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 7.4 ? | 6.38 ? -14% | 62.6 ? 746% | 65.4 ? 784% | 39.8 ? 438% |
Spiele - Casual Games für Wiko Jerry 3
Das Wiko Jerry 3 eigent sich nur bedingt für Spiele. Einfache Casual-Games laufen gut, aber das bereits etwas ältere Temple Run 2 war durch vereinzelte Einbrüche der Framrate zum Beispiel nicht ganz flüssig spielbar. Auch Dead Trigger 2 erforderte lange Ladezeiten, um das Spiel zu starten. Im Spiel ist der Touchscreen ungenau und bietet durch seinen hohen Widerstand für die Fingerkuppen nur einen ungenügenden Komfort beim Spielen. Der Lagesensor reagiert träge und sorgt daher auch nur für eine mäßig genaue Steuerung.
Emissionen - Günstiges Smartphone mit gutem Lautsprecher
Temperatur
Im Leerlauf erreicht die Oberfläche des Wiko Jerry 3 Temperaturen von bis zu 36 °C. Unter Last steigen diese teils deutlich an und erreichen am wärmsten Punkt fast 44 °C. An solch einem Punkt fühlt sich das Gerät heiß an, was im Alltag aber nur selten vorkommen dürfte. Mit Einschränkungen wegen zu hoher Temperaturen ist beim Betrieb des Jerry 3 daher nicht zu rechnen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Jerry 3 bietet einen ausgeglichenen Klang, der von den unteren Mitten bis zu den oberen Höhen reicht. Dadurch eignet sich dieser auch für die Wiedergabe von Musik bzw. komplexeren Medieninhalten. Die Gesamtlautstärke könnte dabei zwar etwas höher sein, ist aber ausreichend, um mäßige Umgebungsgeräusche zu übertönen.
Über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss kann das mitgelieferte Stereo-Headset angeschlossen werden. Dieses eignet sich ebenfalls zum Hören von Musik und kann dabei mit einer deutlich höheren Lautstärke aufwarten. Der Klinkenport nimmt entsprechende Stecker fest auf und rastet diese mit einem sanften Klickgeräusch ein.
Wiko Jerry 3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nokia 1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 61.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 61.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 61.2% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (127.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Wiko Jerry 3 mit kurzer Laufzeit
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Jerry 3 einen Energieverbrauch, der leicht unter dem vergleichbarer Geräte liegt. Während die Werte im Leerlauf noch die Erwartungen an das günstige Wiko-Smartphone erfüllen, ist der mittlere Verbrauch unter Last etwas höher als bei der Konkurrenz.
Das mitgelieferte 5-Watt-Netzteil bietet keine Schnellladefunktion, wodurch es circa fünf Stunden dauert, bis der 2.500 mAh starke Akku wieder vollständig aufgeladen ist.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 1 / 1.5 / 2.3 Watt |
Last |
5 / 6.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko Jerry 3 2500 mAh | Cubot R11 2800 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Nokia 1 2150 mAh | Honor 7A 3000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6580M | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | 14% | 17% | -8% | 5% | -9% | |
Idle min * | 1 | 0.9 10% | 1.2 -20% | 0.9 10% | 1.3 -30% | 0.805 ? 19% | 0.882 ? 12% |
Idle avg * | 1.5 | 1.5 -0% | 1.5 -0% | 1.5 -0% | 1.6 -7% | 1.736 ? -16% | 1.448 ? 3% |
Idle max * | 2.3 | 2.2 4% | 1.8 22% | 2 13% | 2.9 -26% | 2.1 ? 9% | 1.603 ? 30% |
Last avg * | 5 | 4.6 8% | 2.9 42% | 3.5 30% | 3.7 26% | 4.82 ? 4% | 6.57 ? -31% |
Last max * | 6.3 | 6 5% | 4.8 24% | 4.3 32% | 6.4 -2% | 5.68 ? 10% | 9.92 ? -57% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Akku-Test kann das Wiko Jerry 3 circa 6,5 Stunden betrieben werden, bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Dabei zeigt der erreichte Wert, dass andere Hersteller günstiger Smartphones mit einer ähnlichen Akkukapazität deutlich längere Laufzeiten erreichen. Durch den Einsatz eines wechselbaren Akkus kann das Wiko-Smartphone allerdings auch länger betrieben werden.
Wiko Jerry 3 2500 mAh | Cubot R11 2800 mAh | Xiaomi Redmi 5A 3000 mAh | Nokia 1 2150 mAh | Honor 7A 3000 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 394 | 633 61% | 1009 156% | 552 40% | 657 67% |
Pro
Contra
Fazit - Günstiger Preis, aber keine Empfehlung
Das Wiko Jerry 3 könnte ein günstiges Smartphone für Nutzer mit geringen Ansprüchen an die Leistung eines Smartphones sein. Gelegentliche Schnappschüsse, einfache Apps und Browsen im Internet sind mit dem Telefon möglich. Unsere Benchmarks bescheinigen zudem eine Leistung, welche für ein Smartphone für 90 Euro gerechtfertigt ist.
Das Jerry 3 wäre als günstiges Smartphone eine Empfehlung für Anwender mit geringen Leistungsansprüchen. Die nicht nachvollziehbaren Neustarts des Systems machen das Wiko-Smartphone aber zu keiner guten Wahl.
Auf der anderen Seite stehen ein ungenauer Touchscreen, die niedrige Displayhelligkeit und fehlendes LTE. Das sind alles Dinge, die zu verschmerzen wären, wenn sich das Jerry 3 nicht bei jeder kleinsten Belastung neu starten würde. So wird es unmöglich, das Smartphone über längere Zeit zuverlässig zu benutzen und Vertrauen in das Gerät zu entwickeln.
Wiko Jerry 3
- 16.08.2018 v6 (old)
Mike Wobker